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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2021

Erotisch, hart, aber immer mit Wertschätzung

Black Hammer 1! Erotische Geschichten
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Martin Kandau ist mir aus seinen anderen Büchern bekannt als Autor, der seine Frau, seine weibliche Protagonistin achtet und wertschätzt. Immer wieder nennt er sie liebevoll Heilige und Hure.
Diese Achtung ...

Martin Kandau ist mir aus seinen anderen Büchern bekannt als Autor, der seine Frau, seine weibliche Protagonistin achtet und wertschätzt. Immer wieder nennt er sie liebevoll Heilige und Hure.
Diese Achtung spiegelt sich auch in „Black Hammer 1“ wieder. Die Protagonistinnen werden nicht einfach benutzt oder gezwungen. Es geht um mehr. Liebe, Hingabe, Opferbereitschaft fachen Lust und Leidenschaft erneut an. Lässt die Beziehung der Paare in eine ungeahnte Tiefe gehen. Der Autor schafft Szenarien die vor Erotik brennen.
Auch wenn hier sicherlich ein Klischee bedient wird und die Vorliebe des Autors für überdurchschnittlich gut bestückte männliche Protagonisten sehr stark in den Vordergrund rückt, so gefällt mir auch die beschriebenen Gefühlswelt hinter den sexuellen Handlungen. Manche Szenen gehen allerdings hart an eine Grenze. Insoferne muss der Leser eine gewisse Toleranz zu hartem Sex mitbringen.
Wie schon der Titel gibt auch das Cover einen guten Hinweis in welche Richtung die Geschichten sich bewegen. Wortwahl, bildhafte Beschreibungen und Schreibstil sind für den Autor typisch und lassen einen zügigen Lesefluss zu. Ich hatte ein paar anregende Stunden mit den Figuren und ihren Erfahrungen der sexuellen Praktiken.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Reise zur Liebe, sommerlich leicht, mit kleinen Unwegsamkeiten

Glück an Bord
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Wie das Cover schon einladend zeigt und der Titel ankündigt, nimmt die Geschichte den Leser mit auf Kreuzfahrt. Ich finde beides passend. Wir dürfen nicht nur Olivia in ihr Glück begleiten, sondern auch ...

Wie das Cover schon einladend zeigt und der Titel ankündigt, nimmt die Geschichte den Leser mit auf Kreuzfahrt. Ich finde beides passend. Wir dürfen nicht nur Olivia in ihr Glück begleiten, sondern auch mit den Freundinnen Landausflüge genießen.
Sonja Flieder findet die Balance zwischen Liebesgeschichte und Urlaubsreise. Mit Begeisterung schildert sie die Tagesausflüge der Figuren ebenso wie das Leben an Bord eines so großen Schiffes. Bis hin zu kleineren Einblicken dürfen wir auch hinter die Kulisse der perfekt organisierten Abläufe an Bord blicken.
Die Figuren in „Glück an Bord“ sind überschaubar und alle sehr unterschiedlich gezeichnet. Jede von ihnen mit einer ausgeprägten Persönlichkeit, aber keine erscheint wirklich unsympathisch. Auch wenn Hindernisse den Weg etwas verkomplizieren, die Freundinnen helfen Olivia bei ihrem Weg zurück ins Leben und den letzten Schritten der Trauerbewältigung über den Verlust ihres Mannes.
Schreibstil und Wortwahl sind einfach gehalten, so ist das Buch leicht lesbar. Man findet sich schnell mitten in der Geschichte und kann es gut in einem Lesen. Das Ende ist nachvollziehbar und rund, es gibt keine losen Ende beziehungsweise offene Fragen.
Das Buch bietet sich für einen Strandtag oder ähnliches richtiggehend an. Ich hatte meine Freude und konnte neue Städte besuchen.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Für entspannte Stunden, mit reizender Umgebung

Neuanfang in Porthmellow
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".... Ich weiß, wie es ist, Schmerz hinter einer Maske zu verbergen. Meine ist düster, deine schillert, aber dahinter bist du genauso verletzlich." Das Zitat zeigt, dass sich hier zwei Menschen begegnet ...

".... Ich weiß, wie es ist, Schmerz hinter einer Maske zu verbergen. Meine ist düster, deine schillert, aber dahinter bist du genauso verletzlich." Das Zitat zeigt, dass sich hier zwei Menschen begegnet sind, die ähnlich mit Verletzung und Schmerz umgehen. Doch schaffen sie es dadurch auch eine Zukunft für sich zu finden?
Die vier wichtigsten Protagonisten in „Neuanfang in Porthmellow“ haben alle eine schmerzhafte Vergangenheit. Für jeden von ihnen wäre ein Neuanfang wichtig. Wer wird ihn schaffen? Mit dem Fortschreiten der Geschichte beginnt eine Entwicklung der Figuren, die erkennbar herausgearbeitet wurde.
Der Ausgangsgedanke ist nicht schlecht, die Umsetzung lässt etwas an Fesselung mangeln. Mitten im Buch hatte ich dann das Gefühl, dass sich nichts bewegt. Dafür wurde die Spannung zum Ende hin wirklich angezogen und die Handlungen nahmen Fahrt auf. Wäre das ganze Buch so, gäbe es von mir die volle Punkteanzahl.
Sehr positiv aufgefallen ist mir der Schreibstil von Phillipa Ashley. Er ist, passend zum Buch, leicht lesbar und flüssig. Auch die diversen Beschreibungen von Wetter, Kulisse und Dorfgemeinschaft finde ich farbenfroh und bildhaft.
Das Cover ist in meinen Augen ebenfalls gelungen. Die Schrift etwas erhaben. Es zeigt wohin sich der Leser begibt und lässt den Einstieg noch leichter werden.
Knapp zusammengefasst war es für mich eine schöne Urlaubslektüre, bei der man nicht wirklich mitdenken muss. Eben nett zu lesen, aber auch ohne nennenswerte Überraschungen.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Stimmungsvoll zieht sich die Meerjungfrau durch die Geschichte

Am Horizont das Meer
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Hinter „Am Horizont das Meer“ eine simple Liebesgeschichte zu vermuten, ist eindeutig zu wenig. Der Leser bekommt auch eindrucksvoll gezeichnete Bilder von Land und Leuten geboten.
Der Buchaufbau ist ...

Hinter „Am Horizont das Meer“ eine simple Liebesgeschichte zu vermuten, ist eindeutig zu wenig. Der Leser bekommt auch eindrucksvoll gezeichnete Bilder von Land und Leuten geboten.
Der Buchaufbau ist in Gegenwart und Vergangenheit gegliedert. Immer wieder lässt uns Anika Beer einen Blick in die Anfänge der Geschichte um die Meerjungfrau machen. Sie zeichnet ein stimmiges Bild und durch ihren leichten Schreibstil lädt sie zum zügigen Lesen ein. Die wenigen katalanischen Worte bringen zusätzlichen Flair, ohne das Verständnis zu trüben.
Immer wieder streut die Autorin sehr emotional bewegende Szenen ein, sodass der Leser nicht nur bildmäßig im Kopfkino, sondern auch gefühlsmäßig gefordert wird.
Sofia kann sich ihre Bilder aus Kindheitstagen an ein Meer nicht erklären. Ihre Großmutter ist dabei keine große Hilfe. Ihre Devise ist, dass man Vergangenes ruhen lassen soll. Erst nach ihrem Tod findet Sofia den Weg sich ihrer eigenen Geschichte zu stellen. Doch was macht das mit ihrer Gegenwart? Ihrem Verlobten Oliver?
In manchen Kapiteln kann ich die Handlungen und Denkweisen von Sofia und Oliver, aber auch von Cian nicht wirklich nachvollziehen. Doch der rote Faden bestehend aus Meer und Meerjungfrau leuchtet so hell, dass das Lesen einfach Freude macht.
Das Ende ist in sich schlüssig abgerundet, lässt aber noch Spielraum sich eigene Gedanken zu machen. Ich hatte mit Sofia ein paar schöne Stunden voll Gefühl.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Anregende Erotik, interessantes Umfeld, wertschätzende Sprache

GefaEhrliche Liebschaften | Erotische Bekenntnisse
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Wir haben hier zwei erotische Geschichten verpackt. Jede wird aus der Sicht beider Hauptfiguren erzählt. In der ersten lässt Freja Lind die Protagonisten abwechselnd zu Wort kommen. Eine Person wird in ...

Wir haben hier zwei erotische Geschichten verpackt. Jede wird aus der Sicht beider Hauptfiguren erzählt. In der ersten lässt Freja Lind die Protagonisten abwechselnd zu Wort kommen. Eine Person wird in normaler Schrift, die andere dagegen kursiv dargestellt. Beide Figuren erzählen ziemlich zeitgleich aus ihrer Position. Das habe ich als recht angenehm empfunden. Wohingegend in der zweiten Geschichte anfangs nur der männliche Part erzählt. Dadurch waren für mich das ganze Geflecht und die Handlungen der weiblichen Figur unlogisch und unglaubwürdig. Erst als später auch sie zu Wort kommt, wird einiges klarer.
Der Titel „Gefährliche Liebschaften …“ deutet schon an, dass es sich hier nicht um reine Liebesgeschichten mit sexuellen Szenen handelt. Die Hintergrundideen der gefährlichen Liebschaften sind nicht wünschenswert, aber am Ende realitätsnaher als man wahrscheinlich denkt.
Die erotischen Handlungen werden von der Autorin gefühlvoll beschrieben. Der Leser erfährt auch die Gedanken der Figuren, nicht nur rund um, sonder auch während des Sexes.
Ich hatte das Buch an zwei Abenden ausgelesen. Das ist gleichermaßen den faszinierenden Szenarien wie auch dem angenehmen Schreibstil geschuldet. Formulierungen und Benennungen werden von der Autorin achtsam und einfühlsam verwendet.
Wir haben es hier mit keinen typischen Liebesgeschichten zu tun. Die Figuren zeigen aber trotzdem Respekt vor ihrem Gegenüber. Das nimmt den Umständen den unangenehmen Beigeschmack und lässt den Leser die Geschichten genießen.

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