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Veröffentlicht am 22.12.2023

Konnte mich nicht so richtig packen

Winterzauber in Notting Hill
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Schon wieder ein Roman, mit dem ich nicht ganz warm geworden bin, obwohl mir die vorigen Bände gefallen haben (die man aber sehr gut unabhängig voneinander lesen kann) (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Zunächst ...

Schon wieder ein Roman, mit dem ich nicht ganz warm geworden bin, obwohl mir die vorigen Bände gefallen haben (die man aber sehr gut unabhängig voneinander lesen kann) (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Zunächst gefiel mir das Setting, da es so ganz unweihnachtlich schien und durch die Schwester, die im Rollstuhl sitzt, die sich mit ihrer älteren Schwester durchkämpfen muss, ganz spannend wirkte. Die Autorin liebt Gilmore Girls und das kommt hier mehr als deutlich durch, was ich aber schön fand. Zum Ende hin wird es dann auch harmonischer und romantischer. Vor allem hat mir der Zusammenhalt in der Nachbarschaft gefallen und der große Einfluss von Londoner Kultur.

Das fand ich nicht so gut:
Ich konnte viele Protagonisten nicht so richtig leiden. Viele gingen sehr in Extreme, was mir dann zu viel war. Isla fand ich übertrieben viel besorgt um ihre Schwester, Chase ging mir mit seinen Motivationsgedanken auf die Nerven und Hannah wiederum will auf gar keinen Fall irgendwie hilfsbedürftig sein und alles alleine schaffen. Und Isla hat wiederum im Arbeitskontext einen ganz hohen Drang alles selbst und alleine hinbekommen zu müssen und dann am besten auch noch dabei alle überraschen und beeindrucken zu müssen. Auch fand ich einige Wandlungen unrealistisch und an manchen Stellen passiert etwas zu viel.

Fazit: So richtig konnte mich die Geschichte nicht packen. Ich fand auch den Verlauf um den Bau des Superhotels etwas eintönig und vorhersehbar, fand es wiederum schön wie dann alle darum gekämpft haben den Bau zu verhindern.

Bleiben oder Weg? Ich bin mir noch unsicher, da ich weitere Bände haben (auch wenn es offiziell keine Reihe ist) und ich auch noch weitere lesen möchte, werde ich es wohl erstmal behalten

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Ich bin nicht richtig reingekommen

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Ich fand den Anfang gut, dennoch bin in dieses Buch dann erst spät so richtig reingekommen und fand die erste Hälfte überwiegend zäh und langatmig (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Fang wir erst mal ...

Ich fand den Anfang gut, dennoch bin in dieses Buch dann erst spät so richtig reingekommen und fand die erste Hälfte überwiegend zäh und langatmig (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Fang wir erst mal mit dem positiven an. Die Geschichte basiert auf ein Musikvideo zu einem Lied mit gleichnamigen Titel, denn die Autorin ist eigentlich Sängerin. Das Video ist etwas länger und erzählt eine Geschichte (wie es eher früher üblich war). Es ist kein Spoiler, wenn man das Video vorher anschaut, gleichzeitig muss das auch nicht sein. Man findet einzelne Szenen aus dem Video im Buch wieder, aber im Video wird das eher angerissen und im Buch dann vertieft. Ich hab mir das Video vorher angeschaut und im Buch danach gesucht, daher hat mir diese Verbindung gut gefallen.
Genauso fand ich es gut, dass es noch einen tieferen Hintergrund gab, nämlich der Tod der Mutter. Der Begin hat mir auch zu erst gut gefallen.
Ich mochte Coleys Wandlung ungefähr ab der zweiten Hälfte, ab da hab ich das Buch bis dann das Ende kam recht gern gelesen.
Häufig gehen Übersetzer unter, deswegen fand ich es hier sehr schön, dass die Übersetzerin von diesem Buch hervorgehoben wurde. Das Buch ist auch an manchen Stellen durch Illustrationen etwas verspielt. Auch das es nach hinten raus vermehrt Chats und Emails gab, die es vorher auch gab in Form von Blogbeiträgen von Sonya, gefiel mir sehr gut.

Das fand ich nicht so gut:
Ja, und vor allem die erste Hälfte hat es mir schwer getan. Coley ist irrsinnig in Sonya vernarrt und es wird zum Teil sehr kitschig. Das ganze Gerede darüber, wie gut Sonya aussieht und wie hübsch sie ist usw. fand ich etwas nervig.
Die anfängliche schwierige Beziehung zum Vater fand ich gut, fand es aber dann viel zu schnell harmonisch. So ging es mir mit einigen Wandlungen, dass es zu erst ein Riesenproblem gab und plötzlich ist dieses Problem, über das sich jemand so lange Sorgen gemacht hat gar keins mehr. Da fehlte mir die Zeit. Gleichzeitig sind Stränge offen geblieben, wo ich wirklich etwas verduzt war, dass ich ohne Auflösung zurück blieb.

Fazit: Das Buch fing an mir besser zu gefallen, abgesehen vom Anfang, als Sonya nicht mehr so präsent war, vielleicht liegt es auch an der Protagonisten selbst. Richtig gut fand ich es, als Coley anfing im Restaurant zu arbeiten und hätte mir da viel mehr gewünscht. Es wurde sehr lange, sehr viel aufgebaut und dann sehr schnell zu Ende gebracht.

Bleiben oder Weg? Ich werde das Buch in nächster Zeit aussortieren.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Geschichte hat mich nicht so ganz abgeholt

Vergiss uns. Nicht.
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Eigentlich hab ich die zwei Vorgänger schon vor Jahren gelesen und nun aufgrund der beiden Neuerscheinungen nochmals. Ich mochte die beiden Teile sehr gerne. Für mich ist dadurch die Vorgeschichte noch ...

Eigentlich hab ich die zwei Vorgänger schon vor Jahren gelesen und nun aufgrund der beiden Neuerscheinungen nochmals. Ich mochte die beiden Teile sehr gerne. Für mich ist dadurch die Vorgeschichte noch sehr präsent. Ich war tatsächlich etwas verwundert, dass es über die beiden eine gemeinsame Geschichte gibt, April war naheliegend, Gavin ist in den Vorgängern gar nicht so präsent. Und wenn man es nicht weiß, würde ich auch keine gemeinsame Geschichte vermuten (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Im Groben ist April authentisch. So, wie sie in den vorigen Teil rüberkam, wird sie hier fortgesetzt. Auch bei anderen Figuren empfand ich ihre Darstellung passend. Zusätzlich bekommt April mehr Tiefgang.
Die Erklärung, warum in den Vorgängern nichts über die beiden thematisiert wurde, finde ich hier geschickt gemacht. Ich mochte es, dass Connor und Aaron präsenter waren, genauso wie Hintergrundinfos zu Personen oder Beziehungen.
Gut gefallen haben mir die kleinen Rückblenden zu April und Gavins Vergangenheit.
Und mir gefällt übrigens das Cover und Farbe sehr, genau mein Geschmack.

Das fand ich nicht so gut:
Mich haben leider ein paar Sachen gestört, vor allem, nachdem ich die Vorgänger grade erst gelesen hatte. Denn grade in der zeitlichen Orientierung fand ich ein paar Sachen unglücklich. Zum Beispiel gabs bei den Vorgänger am Ende einen Epilog zwei Jahre später. Diese Geschichte findet aber kurz nach dem Ende von Verliere mich. Nicht. statt. D.h. ich weiß dann schon Dinge, die hier noch nicht passiert sind, die es komisch machen, wieder an einem anderen Punkt zu sein. Auch finde ich aufgrund der kurzen Zwischenzeit die technischen Gegebenheiten unglücklich ungesetzt. Emails gingen in den Vorgängern nur auf den Laptop, jetzt kann man sie auf dem Handy empfangen. Auch gabs es in den Vorgänger nur SMS und telefonieren, und hier gibt es Videocalls und Chatgruppen. Das fand ich störend vor allem deshalb, weil es zwei ähnliche Situationen in beiden "Reihen" gibt, und in den Vorgängern ging das nur mit telefonieren und hier geht es über einen Videocall. Ich hätte es authentischer gefunden, wenn die technischen Gegebenheiten wie bei den Vorgänger geblieben wären auf Grund der kurzen Zeit dazwischen.
Gavins Entwicklung mag ich, ehrlich gesagt, gar nicht. Da ist auf einmal (und vor allem auch so plötzlich) so viel negatives und schlimmes in seinem Leben, und auch er selbst ist so negativ, das hätte auch in den Vorgängern schon irgendwie vorkommen/angespielt werden müssen. Ich finde es einen harten Bruch für ihn. Auch wenn er in den Vorgänger wenig vorkam, mochte ich ihn sehr.
Es wiederholen sich Dinge aus den vorigen Teilen mit anderen Personen und manche Richtung eines Strangs war vorhersehbar.

Fazit: Man sieht, dieser Roman hat viel mit mir gemacht. Abgeholt hat mich die Geschichte insgesamt nicht so richtig. Sie passt für mich nicht zu den Figuren und war an manchen Stellen vorhersehbar. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Vorgänger direkt davor nochmal gelesen habe und mir die Figuren noch richtig im Kopf waren. Die Vorgänger mochte ich sehr, deswegen tut es mir sehr weh, dass mich zumindest der erste Teil der Geschichte nicht so gepackt hat.

Bleiben oder Weg? Ich werde es erst mal nicht weiterlesen, auch wenn ich den Nachfolgeband schon zuhause habe, aber ich behalte ihn erstmal.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Die erste Hälfte fand ich super

Freizeichen
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Dies war mein zweites Reread dieses Jahr. Ich möchte alle Romane von Ildiko von Kürthy rereaden und habe mich jetzt erstmal auf die ersten drei beschränkt, da ich im Hinterkopf hatte, dass die beiden Protagonisten ...

Dies war mein zweites Reread dieses Jahr. Ich möchte alle Romane von Ildiko von Kürthy rereaden und habe mich jetzt erstmal auf die ersten drei beschränkt, da ich im Hinterkopf hatte, dass die beiden Protagonisten aus den ersten beiden Teilen auch im dritten vorkommen, sie also dementsprechend irgendwie zusammenhingen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Mit der Protagonistin habe ich mich etwas verbunden gefühlt, da sie Übersetzerin für Englisch und Niederländisch war, und ich diese beiden Sprachen liebe, und sie einen roten Kleinwagen hatte, bei dem die Fenster noch selbst gekurbelt werden müssen, wie mein letztes und erstes Auto. Außerdem fand ich toll, dass Robin Die Toten Hosen und die Ärzte Fan war. Der typische Witz von Ildiko von Kürthy war da und hat mir sehr gefallen.
Jetzt steckt Annabel in eine Art Midlife-Crisis würde ich sagen. Den ersten Teil, in dem sie erst mal auf Mallorca ist und quasi den Leser auf den neustens Stand bringt hab ich durchgesuchtet.

Das fand ich nicht so gut:
Die Geschichte um ihren Mann und dann den Neuen, in den sie verliebt war, konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Auch fand ich sehr schade, dass Cora aus Mondscheintarif wieder auftaucht und sich aus meiner Sicht negativ entwickelt hat, ich fand sie doch sehr unsympathisch. Auch find ich es generell immer schade, wenn Personen sich entwickeln und sich dann in anderen Romanen wieder zurückentwickeln oder vom positiven weg zum negativen.
In der Erzählung gab es am Anfang doppelte Zeitsprünge. Ich habe da manchmal den Überblick verloren, ob ich jetzt in der Gegenwart oder Vergangenheit war und wenn ja, in welcher Vergangenheit.

Fazit:
Ich weiß, dass die ersten Romane ein ähnliches Muster haben, also das Grundgerüst ist gleich und nur manche Aspekte werden angepasst. Deswegen habe ich die Romane auch mit Abstand gelesen, denn ich bekomme dann schnell einen Überhang. Nachdem es dann ausschließlich in der Gegenwart weiterging, ist der Roman für mich abgeflacht. Wenn ich ihn mit den ersten beiden vergleiche, ist er für mich der schlechteste.

Bleiben oder Weg? Ich weder in Zukunft noch die anderen Romane nochmal lesen bzw. die neueren, die noch nicht kenne, zum ersten Mal lesen, so bleibt es in meinem Regal. Und vor allem an die zwei darauf folgenden Romane kann ich mich ehrlich gesagt so gut wie gar nicht mehr erinnern :)

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Guter Inhalt mit Kritikpunkten

Aspergirls
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Dieses Buch gehört zu einem weiteren Buch für meine Reise zu mir selbst. Allerdings war ich in diesem Thema vorher schon mehr drin, als bei den anderen Themen, und fand auch ein paar Sachen in dem Buch ...

Dieses Buch gehört zu einem weiteren Buch für meine Reise zu mir selbst. Allerdings war ich in diesem Thema vorher schon mehr drin, als bei den anderen Themen, und fand auch ein paar Sachen in dem Buch gar nicht gut (SPOILER).
Das fand ich gut:
Rudy Simone ist selbst Betroffene und hat für das Buch Interviews mit verschiedenen Aspergerbetroffenen geführt. Das Buch ist also voll mit Erfahrungsberichten, denn sie erzählt auch von sich. Die Kapitel sind schön kurz und ich finde es gut, das auch Tabuthemen thematisiert werden.

Das fand ich nicht so gut:
Am Ende eines Kapitels gibt sie Tipps für Betroffene und für Eltern und manches mal hab ich mir gedacht, wenn das so einfach wäre, so zu denken oder so zu handeln, dann hätte die Person kein Asperger. Die Tipps waren mir manchmal etwas oberflächlich und lapidar dahin gesagt so nach dem Motto: "du musst es nur wollen".
Es wird das Thema Medikamente aufgegriffen und da wird sehr deutlich klar, dass die Autorin dagegen ist, nur, wenn es wirklich notwendig ist. Tja. Wann ist es denn notwendig? Und wenn ich das jetzt als notwendig sehe, ist es dann direkt falsch? Außerdem sagt sie, dass Aspergergirls auf Medikamente stärker reagieren würden und eine viel geringere Dosis brauchen. Das finde solche Aussagen ohne ausführliches darauf eingehen wirklich schwierig.
Zum Ende kommt ein Kapitel über den Zusammenhang von einem durchlässigen Darm und der Entstehung von Autismus. Sie ruft dazu auf, doch erstmal den Darm zu sanieren, das mache den Autismus nicht weg, könne aber Beschwerden lindern. Dazu habe sie eine Studie mit einem entsprechenden Medikament gemacht, die ja gar nicht aussagekräftig wäre, denn viele Frauen haben wegen Beschwerden aufgehört das entsprechende Medikament zu nehmen, aber manche haben es auch weitergenommen und die positiven Effekten bei diesen Personen würde ja für sich sprechen. Das geht aus meiner Sicht gar nicht. Zumindest hätte transparent dargestellt werden müssen, wie viele Frauen haben überhaupt daran teilgenommen (davon ist die Aussagekraft abhängig), wie lief diese Studie ab, wie viele Frauen haben aufgehört und wie viele Frauen haben das Medikament bis zum Schluss genommen. Den Umgang mit dieser Studie find ich sehr fragwürdig.

Fazit:
Einiges kannte ich schon, wofür das Buch allerdings nichts kann. Ich hatte auch ein paar weitere Erkenntnisse. Die oben genannten Kritikpunkte schwächen das Buch für mich ab.

Bleiben oder Weg? Ich finde, es hat schon wertvolle Inhalte, aber insgesamt bin ich eher nicht so zufrieden und werde es wahrscheinlich wieder ziehen lassen.

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