Profilbild von EifelBuecherwurm

EifelBuecherwurm

Lesejury Star
offline

EifelBuecherwurm ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit EifelBuecherwurm über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2018

Leider langweilig

Herzflüstern
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,99 [D]
Verlag: Forever
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 07.05.2018

Inhalt:

Ein Roman ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,99 [D]
Verlag: Forever
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 07.05.2018

Inhalt:

Ein Roman über die erste große Liebe und die Kämpfe, die es für sie auszutragen gilt!

Julian weiß, er ist ein Spätzünder was Mädchen angeht. Bisher hat ihn aber auch noch Keine so richtig interessiert. Umso mehr überrascht es ihn, als er Markus trifft, der ihm von jetzt auf gleich den Kopf verdreht. Obendrein ist Markus der neue Praktikant an seiner Schule und damit eigentlich tabu. Aber Julian ist nicht schwul, nicht mal bi, so wie sein bester Kumpel Tim. Oder? Immer öfter sucht er Markus‘ Nähe und zwischen den beiden entwickelt sich ein zartes Gefühlsband. Aber es scheint, als dürfte das leise Flüstern ihrer Herzen nicht lauter werden. Denn nicht nur Julians Mutter ist von der Idee, ihr Sohn könnte schwul sein, ganz und gar nicht begeistert. Auch Markus‘ schwierige Vergangenheit holt die beiden ein...

Design:

Menschen und besonders Gesichter auf Covern mag ich nicht besonders. Es sollen vermutlich die beiden Protagonisten Julian und Markus sein, doch die stelle ich mir ganz anders vor.
Vor dem schwarz-weißen Foto sticht der runde farbige Kreis stark hervor, sodass man sich auf den Titel konzentriert.

Meine Meinung:

Julian ist noch Schüler und kurz vor seinem Abi. Bisher dachte er, dass er auf Mädchen steht. Doch plötzlich taucht ein Praktikant namens Markus an seiner Schule auf, der ihn nicht kalt lässt und er muss sich eingestehen, dass er schwul ist. Allein diese Erkenntnis bringt schon mehrere Schwierigkeiten mit sich, denn lange Zeit steht er auf dem Schlauch und will es nicht wahr haben. Sein bester Freund ist zwar bi, aber er selbst?

Ein Umzug zum neuen Freund seiner Mutter macht die junge Beziehung nicht einfacher. Julian hält sie geheim, da seine Mutter sehr negativ auf das Thema reagierte. Dass das nicht lange gutgehen kann, kann man sich leicht vorstellen.

Julian als Hauptcharakter ist leider, genau wie fast alle anderen Charaktere im Buch, ziemlich flach. Das Buch liest sich wie ein Klischee vom Feinsten, von vorne bis hinten. Natürlich wurde Markus von seiner Familie verstoßen wegen seiner Neigung. Und genau dieses Schicksal blüht Julian, seiner Meinung nach. Und an seinem neuen Wohnort findet er direkt eine neue, beste Freundin, die schon immer einen schwulen Freund haben wollte. Zusammen shoppen gehen - was kann es Besseres für eine angehende Abiturientin geben?

In den Interaktionen zwischen den beiden Liebenden war Julian stets sehr mädchenhaft und zierlich. Hätte man den Namen einfach durch Julia ersetzt, würde es überhaupt nicht auffallen, dass es es sich eigentlich um einen jungen Mann handelt.

Am interessantesten war für mich eine Nebenfigur der Geschichte: Lukas bester Freund, der sich in einen homophoben Jungen verliebt. Da steckt so viel Potential drin und es wurde leider nur nebenher eingestreut und nicht weiter ausgebaut. Sehr schade!

Der Schreibstil war flüssig, aber teilweise wirkten die Gespräche sehr konstruiert. Die Gefühle von Julian haben mich nicht erreicht und es wirkte oft gekünstelt und übertrieben. In manchen Situationen mag das zwar angebracht sein als hormongesteuerter Jugendlicher, aber ich konnte mich damit einfach nicht mehr identifizieren, auch nicht rückblickend auf meine Jugend. Normalerweise habe ich mit jungen Protagonisten kein Problem, aber dieses Mal ist der Funke nicht übergesprungen.

Das Buch endet bereits bei 90% des Ebooks. Danach folgt eine lange Leseprobe. Während der Lektüre dachte ich bei 80% noch, dass da noch viel kommen muss um die Geschichte befriedigend abzuschließen. Doch sie endet leider überstürzt und unrealistisch.

Fazit:

Hätte ich das Buch nicht als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten, ich hätte es im Vorfeld vermutlich abgebrochen. Die flachen Charaktere und die vorhersehbare Geschichte haben mich leider eher gelangweilt. Der Zauber der jungen Liebe fehlte. Es gab grunsätzlich gute Ideen, die aber nicht entsprechend ausgearbeitet wurden. Dafür kann ich nur zwei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Nicht überzeugend

Bossman
0

Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 385
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.11.2017

Inhalt:

Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste ...

Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 385
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.11.2017

Inhalt:

Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven Mann am anderen Ende des Restaurants. Plötzlich steht dieser auf, setzt sich an Reeses Tisch und tut so, als wären sie alte Freunde. Chase Parker rettet nicht nur ihren Abend, sondern bringt sie auch völlig durcheinander. Und als sie einige Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht vergessen konnte ...

Design:

Ich bin in den meisten Fällen kein Fan von Gesichtern auf Covern, daher ist es ganz gut, dass hierbei nur die untere Hälfte des Gesichts zu sehen ist. Was sieht man ansonsten? Ein Schwarz-Weiß-Bild eines schlanken Mannes in Hemd und Anzugshose. Das Pink des Titels und der runde Aufdruck stechen somit stark hervor.

Meine Meinung:

Normalerweise bin ich kein großer Fan von solchen Erotikbüchern. Ab und an ist das mal ganz nett, aber wirklichen Tiefgang gibt es dabei nicht. Daher hat es mich im Vorfeld sehr überrascht, dass diese "Dirty Office Romance" von vielen so hochgelobt wurde. Man solle sich nicht vom Cover abschrecken lassen, es wäre so toll und überhaupt nicht flach. Davon wollte ich mich natürlich selbst überzeugen und erstand das Ebook direkt zusammen mit dem Hörbuch.

Anfangs versuchte ich zunächst das Hörbuch zu hören, aber irgendwie wurde ich nicht warm damit. Das Tempo ist zu langsam und nimmt einfach keine Fahrt auf. Daher habe ich mich aufs Lesen konzentriert. Ich wäre ansonsten wirklich eingeschlafen.

Reese als Person gefiel mir von Anfang an gut. Ich konnte mich in sie hinein versetzen und fand die ersten Szenen mit ihr lustig und unterhaltsam. Chase kam wie ein Macho rüber, aber immerhin rettet er sie mit seinen verrückten Geschichte vor dem langweiligsten Date der Weltgeschichte. Natürlich wusste ich bereits aus der Inhaltsangabe, dass er der CEO der Firma ist, bei der er ihr ein Vorstellungsgespräch organisiert. Irgendwie müssen die beiden ja in einer gemeinsamen Firma landen, sonst wäre es keine "Dirty Office" Geschichte.

Chase verkünstelt sich im Lauf des Buches sehr in seiner tragischen Vergangenheit. Nur nach und nach kommt ans Licht, was er mit sich herumträgt. Diese Vorgeschichte sehen vermutlich viele als den Tiefgang der Story an. Mich konnte es jedoch nicht überzeugen. Von der Idee her nachvollziehbar und lebensverändernd, aber diese Gefühle kamen einfach nicht bei mir an.

Mich hat er schon nach kurzer Zeit einfach nur genervt. Klar, selbstbewusste Männer sind anziehend. Aber auf Machos stehe ich nicht, sorry. Was die Autorin als "Flirtmodus" zwischen den beiden bezeichnet sind in Realität einfache und platte Anmachsprüche. So offensichtlich und sexuell, dass es nur noch langweilig ist. Kein Knistern in der Luft. Schade.

Eine Dirty Office Romance spielt sich nach meinem Verständnis außerdem meistens im Büro ab. Versteckspiele und geheime Treffen in der Besenkammer etc., das hätte ich mir unter dem Begriff vorgestellt. Tatsächlich spielen sich nur wenige Szenen im Büro ab, da Reese lange Zeit darauf besteht professionell zu sein und Privates von der Arbeit zu trennen. Daher stimme ich dieser Titulierung überhaupt nicht zu.

Irgendwie kamen mir natürlich auch immer wieder Vergleiche mit "Shades of Grey" in den Kopf. Er, der tragische Selfmade-Millionär, sexuell äußerst aktiv und natürlich über alle Maßen attraktiv. In dem Genre muss sich vermutlich jeder Roman damit konfrontieren. Aber muss es immer ein Adonis sein? Ich finde das langsam ermüdend.

Am Schreibstil kann ich nichts aussetzen. Er war flüssig zu lesen und recht einfach gehalten.

Fazit:

Ich hatte gewisse Erwartungen an dieses Buch, welche es nicht erfüllen konnte. Die Protagonisten haben mich nicht überzeugt und ich habe mich an vielen Stellen gelangweilt. Der versprochene Tiefgang war nicht vorhanden und insgesamt war es flach. Für die grundsätzlich nette Idee und den guten Schreibstil vergebe ich zwei Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Zu esoterisch

Die Blumenschwestern
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 448
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 15.01.2018

Inhalt:

Der ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 448
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 15.01.2018

Inhalt:

Der letzte Wunsch ihrer Mutter ist für drei Schwestern das große Glück ...

Iris Parker hat drei sehr unterschiedliche Töchter: die sensible Künstlerin Daisy, die pedantische Rose und zu guter Letzt Fleur, Freigeist und Femme fatale. Seit Jahren haben die Schwestern nicht mehr miteinander gesprochen und sind schockiert, als sie bei der Verlesung von Iris’ Testament von einer Bedingung erfahren: Wollen sie das Vermögen erben, müssen sie ein Jahr lang eine Reihe von Wochenenden miteinander verbringen, die Iris vor ihrem Tod organisiert hat. Aber sind Spa-Aufenthalte, Tanzstunden und Töpferkurse genug, um die Blumenschwestern wieder zusammenzubringen, selbst wenn es der letzte Wunsch ihrer geliebten Mutter war?

Design:

Die Vase und solche Blumen in künstlich gibt es 1:1 beim schwedischen Möbelhaus. Und ich habe sogar beides Zuhause - was ein Zufall. Kein Wunder, dass mir das Cover sofort gefallen hat. Auch der Vintage-Hintergrund ist schön und passt gut.
Da es in dem Buch um drei Schwestern geht, die alle Namen von Blumen tragen, hätte ich mir auch einen gemischten Blumenstrauß gut vorstellen können.

Meine Meinung:

Drei Schwestern, über den Tod der Mutter hinweg endlich wieder vereint. Sie haben sich auseinandergelebt und müssen nun laut Anweisung im Testament alle zwei Monate ein Wochenende miteinander verbringen um ihr Erbe ausgezahlt zu bekommen. Dies geht natürlich nicht ohne Dramen vonstatten.

Die Schwestern Dee (Daisy), Rose und Fleur sind komplett unterschiedliche Persönlichkeiten. Die Autorin hat versucht sie mit so vielen Gegensätzen wie nur möglich auszustatten. Die einzige Gemeinsamkeit ist ihre Verwandtschaft und die zusammen verlebte Kindheit. Das alles wirkt sehr gestellt, die Personen zu durchkonstruiert.

Die meisten Szenen werden aus der Sicht von Dee geschildert, manchmal kommen aber auch ihre Schwestern zu Wort. Leider war Dee für mich die uninteressanteste Person des Buches.
Besonders die erste Hälfte des Buches hat sich für mich ewig gezogen! Fast einen Monat habe ich dafür gebraucht und es immer wieder aus der Hand gelegt. Es hat mich einfach nicht gepackt. Da ich es allerdings als Rezensionsexemplar erhalten habe, wollte ich es unbedingt diesen Monat noch lesen. Somit habe ich mich ganz bewusst hingesetzt und es mir "vorgenommen".

Die zweite Hälfte des Buches war etwas besser, aber richtig konnte ich mich nie damit anfreunden. Mein Mann meinte schon zu mir, dass ich beim Lesen ganz grummelig geschaut habe und schlechte Laune hatte.

Um dies zu erklären, muss ich euch ein wenig SPOILERN (wer das nicht lesen will sollte diesen Absatz überspringen): es kam unter anderem dadurch, dass eine Person im Buch an Krebs erkrankt und dies auch aus ihrer Sicht heraus schildert. Viele wissen es sicher: mein Vater ist vor zwei Jahren ebenfalls an Krebs gestorben, und diese Schilderungen haben tiefe Wunden bei mir aufgerissen. Der Jahrestag seines Todes war gerade geschafft - und dann kommt dieses Buch und schmeißt mich wieder in die Grube hinein. Das war nicht schön. Und die Lektüre hinterlässt auch kein gutes Gefühl bei mir. Ich habe viele Tränchen verdrückt beim Lesen. Dieser Part war der Einzige, der mich berührt hat.
(SPOILER ENDE)

Am Ende nach der Danksagung führt die Autorin noch einmal ihre persönlichen zehn Schritte zum Glück auf. Als letztes kommt das Desiderata von Max Ehrmann, welches ich schon von meiner verstorbenen Patentante kenne. Ehrlich gesagt hätte ich mir die Lektüre des Buches sparen können und nur die zehn Punkte lesen können - das hätte mir mehr gebracht. Allgemein kam es mir immer wieder so vor, als habe die Autorin sich einen esoterischen Ratgeber zur Hand genommen und ihn als Basis genommen, drei komplett unterschiedlichen Charaktere konstruiert und eine Geschichte darum herum gebaut.

Außerdem kam ich beim Lesen ich immer wieder ins Stocken. Der Schreibstil und die Ausdrucksweise wirkten hölzern. Viele Fragen und Probleme wurden in kürzester Zeit aufgelöst oder überhaupt nicht mehr erwähnt. Riesige Dramen entpuppten sich als Kleinigkeiten, denen keine Beachtung mehr geschenkt wurde. Das war für mich als Leser sehr unbefriedigend.

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, aber es hinterlässt bei mir leider Schmerz, Traurigkeit und Einsamkeit. Ich musste viel zu oft an Tod und Leid denken. Dieses Thema war weitaus präsenter für mich als die Wiedervereinigung der Schwestern.

Fazit:

Emotional konnte ich dieses Buch nicht verarbeiten. Es war mir zu flach und zu esoterisch angehaucht, als hätte ich einen Ratgeber in der Hand für ein glücklicheres Leben. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn der Schreibstil anders gewesen wäre und ich es zu einem anderen Zeitpunkt gelesen hätte, aber vom heutigen Standpunkt aus kann ich leider nicht mehr als zwei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Nicht so emotional wie erwartet

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 01.02.2017

Inhalt:

Berührend, herzzerreißend, ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 01.02.2017

Inhalt:

Berührend, herzzerreißend, einfach magisch!

Alles, was Zachary Adams will, ist allein gelassen zu werden. Menschen meidet er, da sie sich von seinen Narben abgestoßen fühlen. Seine Bilder, der Ozean und die Einsamkeit – das ist seine Welt. Doch dann lässt er Megan Greene in sein Leben. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, hat die junge Schriftstellerin nur ein Ziel: zur Ruhe kommen. Das Sommerhaus in Maine, das ihr eine Freundin zur Verfügung stellt, ist perfekt. Das Meer, der Strand und das kleine Städtchen sind alles, was sie braucht. Bis sie über ein Gemälde stolpert, das sie auf den ersten Blick fasziniert. Bis sie auf den verschlossenen Künstler trifft, der ihr mit diesem Bild aus der Seele spricht. Bis sie Zachs Geheimnisse aufdeckt und damit zerstört, was sie sich aufgebaut haben …

Design:

Das in Sepia-Tönen gehaltene Cover gefällt mir sehr gut. Die goldene Schrift des Titels sticht dabei sehr gut hervor und passt dennoch zum Farbkonzept. Der Used Look kann direkt auf mehrere Arten interpretiert werden, mehr will ich aber überhaupt nicht dazu verraten. ? Ein schönes, stimmiges Cover!

Meine Meinung:

Megan Greene ist Schriftstellerin. Keine Große, aber ihr Herzensbuch ist fertig und hätte "nur" noch überarbeitet werden müssen. Wenn es ihr nicht gestohlen worden wäre von ihrem Exfreund Jared Cameron, einem angesehenen Schriftsteller. Nun steht sie mit nichts da und verkriecht sich in dem Haus einer Freundin. Am malerischen Strand trifft sie auf einen ungehobelten Fremden namens Zachary. Etwas zieht sie magisch zu ihm hin. So beginnt eine schöne, wenn auch sehr vorhersehbare Liebesgeschichte.

Die Autorin fackelt nicht lang. Schon bei 16% geht es heiß her zwischen den beiden. Und auch ansonsten schreitet die Handlung sehr schnell voran und ich fragte mich bei nicht einmal 30% des Buches, was jetzt überhaupt noch geschehen würde. Alles passiert zu schnell und ist in meinen Augen unrealistisch. Probleme und möglicherweise spannende Stellen werden innerhalb kürzester Zeit aufgelöst, sodass keine Spannung entstehen kann.

Das Problem, mit dem sich Zachary herumschlägt, ist grundsätzlich nachvollziehbar. Auch die Gründe, aus denen das Problem entstanden ist. Dennoch kommt mir das Ganze zu flach vor. Ich hätte mir mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, in der seine Zerrissenheit thematisiert worden wäre. Scheinbar sollte es zwar relativ dramatisch sein, aber auch nicht zu sehr um den Charakter eines leichten Liebesromans zu stören.
Beide Protagonisten, sowohl Megan als auch Zachary, waren in meinen Augen flach konstruiert. Für die Geschichte waren sie ausreichend, aber an manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Außerdem haben sie einige Eigenarten, die mir mit der Zeit ganz schön auf die Nerven gegangen sind.

Die letzten 30% des Buches haben mir wieder etwas besser gefallen. Die Protagonisten kämpfen mit sich und miteinander und man merkt ihre widerstrebenden Gefühle. Das Ende habe ich in einem Rutsch gelesen weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Trotzdem wurde hier viel Potential verschenkt, das noch in der eigentlichen Idee des Romans steckte.

Ein unterhaltsames Buch, dass ich ganz flott gelesen habe. Die 400 Seiten flogen nur so dahin und ich war erstaunt, wie schnell ich voran kam. Der Schreibstil ist gut und einfach zu lesen und unterstützt damit den guten Lesefluss.

Fazit:

Sehr vorhersehbares, jedoch gut zu lesendes Buch. Leider täuscht dies nicht darüber hinweg, dass das Potential des Buches einfach nicht genutzt wurde. So konnte es mich einfach nicht überzeugen und ich vergebe 2 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Nicht wie der Klappentext verspricht

Der Buchliebhaber
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 512
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.11.2017

Inhalt:

Arthur ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Goldmann
Seiten: 512
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 20.11.2017

Inhalt:

Arthur Prescott ist glücklich mit seinem Leben im beschaulichen Barchester. Er unterrichtet an der Universität und verbringt seine Freizeit am liebsten in der Bibliothek der Kathedrale, deren Geschichte er recherchiert. Doch ausgerechnet seine wichtigste Quelle, das ›Buch der Ewolda‹, gilt als verschollen. Seit Jahren sucht Arthur vergebens nach dieser mittelalterlichen Handschrift, als nun auch noch ein Eindringling seine Arbeit stört: Die junge Amerikanerin Bethany ist nach Barchester gekommen, um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert schließlich nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ...

Design:

Ein kleines Buch für die Handtasche. Da habe ich schon deutlich größere und dickere Bücher gesehen, trotz der über 500 Seiten! Perfekt zum mitnehmen und überall dabeihaben.

In das Cover und den Titel habe ich mich sowieso direkt verliebt. Immerhin sind wir hier unter Buchliebhabern. ? Die dezenten rosa Blüten und die alten Bücher haben mir ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Der Schriftzug ist erhaben und glänzt leicht, auf den Blüten ist eine transparente Glanzschicht aufgetragen. Dezent, aber trotzdem ein schönes Detail. Diesen Glanz finden wir auch auf dem Buchrücken und den ersten Worten auf der Rückseite.

Meine Meinung:

Der Duft! Ich gehöre definitiv zu den Leuten, die an Büchern riechen. Und dieses riecht so, wie früher dicke Taschenbücher gerochen haben. Das hat mich natürlich, zusammen mit dem Titel, sofort angesprochen.

Laut Klappentext treffen in diesem Buch der bibliophilen Arthur auf die amerikanische "Digitalisierungsexpertin" Bethany und gemeinsam suchen sie, nach anfänglichen Reibereien, nach einem verschollenen Manusript, während sich zwischen ihnen einen Liebesgeschichte entwickelt.
Grundsätzlich findet man diese Elemente auch in der Geschichte, allerdings machen sie tatsächlich leider nur einen kleinen Teil aus.
Die Suche nach dem Buch der Ewolda wurde komplett durch die Suche nach dem heiligen Gral ersetzt. Das Buch, um das es sich meiner Meinung nach hätte drehen müssen, wäre nur das Mittel zum Zweck um den Gral zu finden. Das allein schon hat mich sehr irritiert. Nirgendwo erschloss sich mir im Vorfeld, dass es hierbei primär um die Arthus-Sage geht. Hätte ich das gewusst, wäre das Buch vermutlich nicht interessant für mich gewesen.

Am Anfang der Kapitel macht die Geschichte immer einen Sprung in die Vergangenheit. Wir erleben verschiedene wichtige Ereignisse im Kloster Sankt Ewolda, fast immer in chronologischer Reihenfolge. Diese Schilderungen fand ich mit am interessantesten in dem Buch. Sie waren auch der Hauptgrund dafür, dass ich das Buch überhaupt beendet habe. Ich wollte wissen, wie Vergangenheit und Zukunft irgendwann aufeinandertreffen und was es nun mit diesem Schatz aufsich hat. Diese Auszüge erinnerten mich an Romane wie "Die Säulen der Erde". Hätte sich der Autor auf einen historischen Roman in dieser Form konzentriert, hätte es mir besser gefallen.

Die Charaktere waren allesamt sehr flach. Ich konnte mich in keine der Personen hineinversetzen.
So wie Arthur sich verhält, erschien er mir beim Lesen eher wie ein 70-Jähriger mit schlohweißen Haaren, der einsam sein Leben fristet mit der Kathedrale und ihrer Bibliothek als seine einzige Aufgabe. Jünger konnte ich ihn mir nur sehr schlecht vorstellen. Ich hatte wirklich Probleme mit ihm als Hauptprotagonist. Damit einhergehend war für mich die Liebesgeschichte zwischen ihm und Bethany absolut unglaubwürdig. Natürlich sind wir hier nicht im Young Adult-Bereich, aber es fehlte mir einfach vorne und hinten an allem um diese Beziehung glauben zu können. Diesen Aspekt des Buches hätte man ohne viel Verlust weglassen können.

Dieses Buch war leider nichts für mich. Einerseits war ich fasziniert von der Vielfalt und Detailverliebtheit, andererseits störte dies immens. Man merkt dem Buch an, dass der Autor sehr ausführlich und gründlich recherchiert hat. So gut wie die Orte und die Bauwerke beschrieben wurden, so flach war die Geschichte. Denn diese wurde durch die vielen Beschreibungen sehr ausgebremst. Die Handlung in der Gegenwart könnte man in wenigen Kapiteln schildern. Und andauernd sind die Charaktere bei irgendeiner Messe oder Andacht und es wiederholt sich alles gefühlt tausendfach.

Der Erzählstil war sehr langsam und gemächlich, jedoch nicht unverständlich. An keiner Stelle wurde es packend oder dramatisch, obwohl die Geschichte das tatsächlich hergegeben hätte. Ich habe fast zwei Monate gebraucht um das Buch komplett zu lesen! Im Rückblick erscheint es mir so, als habe es mindestens 2.000 Seiten. Der Text ist gespickt mit vielen Fachbegriffen, sodass ich anfangs einige davon nachgeschlagen habe. Das hat den Lesefluss auch verlangsamt. Hinterher habe ich einfach nur noch darüber hinweggelesen.

Fazit:

Leider hat mich dieses Buch enttäuscht. Ich habe nach der Inhaltsangabe etwas gänzlich anderes erwartet. Ich schwankte die ganze Zeit dazwischen dem Buch 2 oder 3 Sterne zu geben.

Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich es noch eine weitere Woche liegen lassen und immer wieder überlegt, was dafür und dagegen sprach. Als ich meine Punkte für die Rezension sammelte, sprachen dann leider immer mehr gegen das Buch. Wirklich schade, da die Idee der Geschichte mich fasziniert hat, jedoch konnte der Funke einfach nicht überspringen. Daher kann ich nur zwei Sterne vergeben.