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Erdhaftig

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2022

Herrlich

Zimtschnecken zum Frühstück
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Wunderbar ist der Humor, der in fast jeder Zeile mitschwingt und die Beschreibungen von Claras Erlebnissen und Art sich weiterzuentwickeln. Ich habe diesen Roman "so weggelesen". Seicht, locker, humorvoll ...

Wunderbar ist der Humor, der in fast jeder Zeile mitschwingt und die Beschreibungen von Claras Erlebnissen und Art sich weiterzuentwickeln. Ich habe diesen Roman "so weggelesen". Seicht, locker, humorvoll und mit gut gesetzten Spannungsbögen versehen, dazu sind die Handlungen einfach herrlich.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Herzhaft und lockerflockig

Immer Ärger mit den Bambini
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Was harmlos und lustig beginnt, bekommt im Lauf des ersten Viertels einen ernsthafteren Unterton. Denn auch in Apulien ist nicht alles so, wie es auf den ersten oder zweiten Blick scheint. Heike stellt ...

Was harmlos und lustig beginnt, bekommt im Lauf des ersten Viertels einen ernsthafteren Unterton. Denn auch in Apulien ist nicht alles so, wie es auf den ersten oder zweiten Blick scheint. Heike stellt sich als resolute, handfeste Dame heraus, während Sandra sich weniger auf den Weineinkauf als auf den erstbesten, gut aussehenden Mann stürzt. Der wiederum sein eigenes Süppchen kocht, wenn auch ganz anders, als man jetzt denken mag.

Die Geschichte ist teilweise verzwickt und bietet sowohl richtig gute Situationskomik als auch einfühlsame Momente. Hennig schreibt wie immer locker und so, dass man sich selbst mitten in der Geschichte wähnt. Man ist quasi dabei, wenn Alessio grantelt, aber dann schon die von der Tedesca zubereiteten Ravioli auffuttert. Und hat angenehme Lektüre für einen Garten-Balkon-Nachmittag!

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Mit Tiefgang zum Wohlfühlen!

Ein Sommer an der Schlei
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Hanna ist auf einem Tiefpunkt angelangt: ihr Vater verstarb vor einem halben Jahr, ihre Tochter nabelt sich ab, ihr Mann verließ sie für eine Jüngere und bekommt mit ihr ein Baby, und ihre Kreativität ...

Hanna ist auf einem Tiefpunkt angelangt: ihr Vater verstarb vor einem halben Jahr, ihre Tochter nabelt sich ab, ihr Mann verließ sie für eine Jüngere und bekommt mit ihr ein Baby, und ihre Kreativität lässt sie auch noch im Stich. Im Sommer will sie sich um das alte Haus an der Schlei ihres Vaters kümmern. Behalten oder Verkaufen?

Man ahnt zwar, wie es ausgehen könnte – zumal ganz am Anfang ihrer Fahrt an die Schlei ein Mann ins Spiel kommt. Aber die Geschichte schlägt mehrere kleine Wellen, bis sie an den Strand lecken und sich entscheiden: bleiben oder…? Mehrere Optionen scheinen möglich und Inken Bartels beherrscht die Kunst des Erzählens und in den Bann des Buches locken. Ich versank für einige Stunden am Strand in dieser Geschichte. Die beileibe nicht so seicht ist, wie ihr Titel vermuten lässt, sondern ein wenig Tiefgang aufweist. Neues über die Gegend zwischen Schleswig und Kappeln habe ich auch gelernt, unter anderem den Begriff „Ponysekt“. Sowas mag ich ja gerne!
Dazu kommen ein etwas skurriler Dorfpolizist, der im Privatleben seine alte Scheune für Partys umfunktioniert hat, ein Bootsbauer, den ich mir sofort bildlich vorstellte, sowie einige alte Weggefährten von Hannas Vater. Dazu kommt noch ein Geheimnis, das lange unter den Teppich gekehrt wurde, und durch ein altes Boot wieder zutage tritt.
Ein richtiger Schmöker, ideal, um einige Stunden geistig an der Schlei zu verbringen und erholt wieder „aufzutauchen“!

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Seahorse – Der Gesang der Wasserpferde

Seahorse - Der Gesang der Wasserpferde
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Die schottische Legende rund um die Each Uisge, die Wasserpferde, wird in diesem Jugendroman aufs Korn genommen. Und mit der aktuellen Zeit verwoben. Denn wer glaubt heute noch, dass es Feen gibt, die ...

Die schottische Legende rund um die Each Uisge, die Wasserpferde, wird in diesem Jugendroman aufs Korn genommen. Und mit der aktuellen Zeit verwoben. Denn wer glaubt heute noch, dass es Feen gibt, die in der Gestalt von Schimmeln

junge Frauen verführen und mit ihnen auf Nimmerwiedersehen ins Meer galoppieren? Eben. Shonas Mutter verstarb auf ominöse Weise, ihr Leichnam wurde nie gefunden, es gibt kein Grab. Ihr Vater kommt mit seiner pubertierenden Tochter gar nicht klar, sie haut ständig über die Stränge. Und schickt sie zu ihrer Tante und ihrem Onkel. Dessen Söhne sie tierisch ärgern. Unter anderem nutzen sie es schamlos aus, dass sich Shona nicht mit Pferden auskennt und lassen sie die Ponys der Familie abends gerne alleine in den Stall bringen. Die wiederum merken natürlich ihre Unsicherheit im Umgang mit ihnen. Aber sie lernt einen Jungen kennen, der ihr hilft und ein fremdes Pferd. Einen großen Schimmel, der sie neugierig beäugt und immer nur dann zu ihr kommt, wenn kein anderer Mensch in Riech- und Sichtweite ist. Sie freunden sich an. Allerdings ist der Junge nie da, wenn der Schimmel kommt. Und allmählich merkt man, dass da noch was hinter steckt.
Es ist kein mystischer Roman. Eigentlich ist alles ziemlich bodenständig. Aber die Hinweise auf die Wasserpferde verdichten sich zunehmend. Die Familie warnt davor nicht in den Nebel zu gehen oder bestimmte Unternehmungen zu unterlassen. Es wird weder gruselig noch schlimm. Die Autorin behandelt diese Legende locker-leicht und lässt das Buch mit einem echten Cliffhanger enden. Bin gespannt auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Vergnüglich und spannend

Himmel über dem Salzgarten
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Es ist der zweite Band einer Serie um ein deutsch-spanisches Paar auf La Palma. Alvaro betreibt einen Salzgarten in einer geschützten Bucht am Atlantik, während seine Partnerin Julia ihr kleines, Gourmetrestaurant ...

Es ist der zweite Band einer Serie um ein deutsch-spanisches Paar auf La Palma. Alvaro betreibt einen Salzgarten in einer geschützten Bucht am Atlantik, während seine Partnerin Julia ihr kleines, Gourmetrestaurant eröffnet. Man kann das Buch gut lesen, auch wenn man den Inhalt des ersten nicht kennt.

Verzwickte Familienverhältnisse
Der Salzgarten ist Alvaros ganzer Stolz und er ist froh, dass Julia keine Querelen mehr mit seiner Familie hat. Ihr Restaurant gehörte jahrzehntelang seiner Großmutter und gelangte wohl unter seltsamen Umständen in Julias Besitz. Die Autorin bindet neue Lesende gut ein: man erfährt genügend, um interessiert weiterlesen zu können und auf dem aktuellen Stand ist. Die Palmeros sind speziell bezüglich ihrer Familien- und Freundschaftsverhältnisse. Julia muss sich neue Lieferanten suchen und tritt dabei in das ein oder andere hierdurch bedingte Fettnäpfchen. Wie was warum gehandhabt wird und warum dies für Außenstehende manchmal schwer begreiflich ist, liest sich richtig anregend. Dazu kommen kleinere Reibereien von außen und es droht ein Umweltskandal. In letzteren ist Julias windiger Bruder verwickelt, ein Hitzkopf, der viele vor den Kopf stößt und sich nur um seinen Sohn kümmert ,wenn es ihm gefällt.
So gibt es allerhand kleinere und größere Querelen, aber auch viele nette und vergnügliche Geschichten. Und etwas lernt man ganz nebenbei rund um das Leben auf La Palma.

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