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Veröffentlicht am 08.06.2017

Berührend und ergreifend

Über uns der Himmel
1

Die schrecklichen Ereignisse des 11. September 2001 sind sicher noch jedem in Erinnerung. Mit diesem realen Ereignis beginnt die Autorin die Geschichte von Kate, die an diesem 11. September mit ansehen ...

Die schrecklichen Ereignisse des 11. September 2001 sind sicher noch jedem in Erinnerung. Mit diesem realen Ereignis beginnt die Autorin die Geschichte von Kate, die an diesem 11. September mit ansehen muss, wie ihr Ehemann Patrick ums Leben kommt und ihre Welt zerbricht.
Danach erleben wir, wie Kate sich ihr Leben 13 Jahre später eingerichtet hat.
Zuerst fand ich es schade, dass es diesen großen Zeitsprung gab, aber im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Rückblicke in die Zeit von Kate und Patrick, die einige Dinge erklären und so Kates Handlungen nachvollziehbar machen.

Kate ist eine ganz wundervolle Protagonistin, die ich auf Anhieb sympathisch fand, weil sie sehr warmherzig, gefühlsbetont und ehrlich ist. Ich fand mich in vielen ihrer Gedanken und Gefühle wieder.
Aber auch die anderen Figuren, die in Kates Leben eine Rolle spielen, sind gut gelungen, authentisch und passen gut in die Geschichte.

Die "realistischen" Träume, die Kate immer wieder erlebt und sie mit der Zeit dazu veranlassen, ihr Leben zu überdenken, haben mich anfangs etwas irritiert. Ich konnte nicht ganz einschätzen, welche Idee die Autorin damit verfolgt, was aber im Laufe der Geschichte klar wird.

Sehr gut gefallen hat mir, dass sich die Autorin neben den Themen Liebe, Verlust und Trauer auch noch mit einem anderen Thema auseinandergesetzt hat. Kate ist von Beruf Musiktherapeutin und trifft im Rahmen ihrer Tätigkeit auf gehörlose Kinder und Jugendliche. Man merkt deutlich, dass sich die Autorin mit der Thematik beschäftigt und gut recherchiert hat.

Kristin Harmel erzählt mit der Geschichte von Kate eine gefühlvolle, warmherzige und auch nachdenkliche Geschichte.
Ihr einfühlsamer, leichter Schreibstil schafft eine ganz besondere Atmosphäre und macht das Lesen zum Vergnügen.
Auch wenn man irgendwann ahnen kann, wie es ausgehen könnte, war ich durchgehend von Kates Schicksal gefesselt und am Ende gab es auch noch eine große Überraschung.

Ich habe Kate gerne auf ihrem Weg aus der Trauer in ein neues, anderes Leben und zu einem neuen Glück begleitet, weil ich dadurch auch einige Denkanstöße erhalten habe. Vielleicht gibt es doch schicksalhafte Fügungen und ein Ende ist auch immer wieder ein Anfang.
Ich bin sicher, jeder kann für sich etwas aus diesem Roman mitnehmen.
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen tollen Roman, der mich völlig überzeugt und sehr begeistert hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 08.06.2017

Ein besonderer Fall für Eve Dallas mit viel Spannung

In Rache entflammt
1

Der 33. Fall für Eve Dallas ist ein ganz besonderer, denn er führt sie zurück in die Stadt, der sie ihren Namen verdankt. In Dallas war Eve als achtjährige aufgefunden worden, nachdem sie ihren kriminellen ...

Der 33. Fall für Eve Dallas ist ein ganz besonderer, denn er führt sie zurück in die Stadt, der sie ihren Namen verdankt. In Dallas war Eve als achtjährige aufgefunden worden, nachdem sie ihren kriminellen Vater in Notwehr getötet hatte. Da sie sich an nichts erinnern konnte, gab man ihr den Namen der Stadt und sie wuchs in einer Pflegefamilie auf.
Und genau dort hin lockt sie nun der aus dem Gefängnis entflohene gewalttätige, pädophile Isaac McQueen, der seine Verhaftung und Verurteilung vor vielen Jahren Eve zu verdanken hat.
Klar ist, dass er Rache will.

Dieser Fall ist anders als seine Vorgänger, nicht nur weil er überwiegend in Dallas spielt anstatt in New York.
Eve sieht sich natürlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was sie psychisch mehr belastet, als sie sich eingestehen will.
Dazu kommt, dass sie in Dallas natürlich nicht einfach so wie sie es gewöhnt ist, die Leitung der Ermittlungen übernehmen kann sondern mit den Ermittlern vor Ort und sogar dem FBI zusammenarbeiten muss.
Ihr Mann Roarke begleitet sie und ist ihr wie immer eine wichtige Unterstützung, nicht nur beruflich sondern in diesem Fall ganz besonders im persönlichen Bereich.
Eves erfahrenes Team in New York unterstützt sie auch bei den Ermittlungen. Eve überträgt ihrer Partnerin Delia Peabody die Leitung und steht in ständigem Kontakt mit ihr, um Ermittlungsergebnisse auszutauschen.
Die Lage ist brisant, da in Dallas eines der damals entführten Mädchen, heute eine junge Frau, erneut entführt wurde und kurze Zeit später noch ein kleines Mädchen. Außerdem geht man davon aus, dass McQueen es letztendlich auf Eve abgesehen hat, so dass diese in ständiger Gefahr schwebt.
Das machte auch die hohe Spannung in der Story aus, da nicht vorhersehbar war, wie und wann der Täter zuschlagen würde.

Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, die Vollblutpolizistin Eve bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Ihre Raffinesse und ihre Ermittlungstaktiken begeistern mich immer wieder. Sie geht nicht immer den geraden Weg sondern folgt auch anderen Spuren, wie der des Geldes und denkt oft um die Ecke. Und hier galt es ja nicht nur den entflohenen McQueen zu finden sondern vor allem auch den Aufenthaltsort der Entführungsopfer.
Die Kollegen in Dallas, mit denen Eve dieses Mal zusammenarbeiten muss, waren alle gut gezeichnet und passten gut zur Story.
Die kleinen Nebenschauplätze, die es sonst oft im privaten Bereich der Charaktere gibt, fehlen diesmal. Aber auch das passt zur Geschichte und wirkt glaubwürdig, da Eves engste Mitarbeiter diesmal Fremde sind und dieser Fall alle so in Atem hält, dass für private Dinge kaum Zeit bleibt.
Eves persönliche Dämonen und die Konfrontation mit ihrer Vergangenheit sind gelungen und glaubwürdig dargestellt. Eves doppelte Belastung, damit klar zu kommen und gleichzeitig zwei Entführungsopfer zu retten sowie einen Schwerverbrecher zurück ins Gefängnis zu bringen, war gut spürbar, genau wie ihr eiserner Wille, das alles zu schaffen. Ich habe mit Eve gelitten und gefiebert und nur gehofft, dass sie es rechtzeitig schafft.

An Spannung und Action hat es in dieser Geschichte wirklich nicht gemangelt. Mich hat dieser Fall durchgehend gefesselt, auch weil er anders war als vorherige Fälle und besonders für Eve viele Überraschungen bereit hielt und von ihr alles abverlangt hat.
Auch nach dem 33. Teil der Reihe habe ich noch nicht genug von Eve Dallas und freue mich schon auf den 34. Teil!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 06.06.2017

Stimmungsvoll und unterhaltsam

Winterzauber im Kerzenschein
1

"Winterzauber im Kerzenschein" ist eine schöne Geschichte für die dunkle Jahreszeit, die auch ein bisschen winterliche bzw. weihnachtliche Stimmung verbreitet.
Allie, die sympathische Protagonistin, bekommt ...

"Winterzauber im Kerzenschein" ist eine schöne Geschichte für die dunkle Jahreszeit, die auch ein bisschen winterliche bzw. weihnachtliche Stimmung verbreitet.
Allie, die sympathische Protagonistin, bekommt durch ihre Schwester, die Maklerin ist, die Möglichkeit als Hausverwalterin für die Familie Marley zu arbeiten. Sie zieht in das herrliche Anwesen der Familie und soll dort nicht nur den Verkauf des Hauses vorbereiten sondern auch das letzte Familientreffen zu Weihnachten dort organisieren.
Allie lernt die Familienmitglieder kennen, Robert der Business-Mensch, der charmante aber rastlose Kip, die Schwester der beiden Sloane mit ihren Kindern und Pippa, die Großmutter der drei, bei der sie auch aufgewachsen sind. Nach und nach erfährt sie etwas über die Familiengeschichte und was dazu geführt hat, dass Robert nun den Familiensitz verkaufen möchte.
Alle Charaktere sind gut gezeichnet und sehr unterschiedlich. Besonders hat mir aber Allie gefallen, denn sie geht nicht nur pflichtbewusst ihren Aufgaben im Job nach sondern sie macht sich auch Gedanken um diese Familie.
Sie versteht einfach nicht, wie man einen so schönen Familiensitz aufgeben kann und versucht hartnäckig herauszufinden warum Robert so kalt und hartherzig ist. Robert gibt sich ziemlich geheimnisvoll, öffnet sich aber im Verlauf der Geschichte immer mehr gegenüber Allie.
Allie agiert sehr einfühlsam und warmherzig und gewinnt so allmählich auch das Vertrauen der schon recht alten Großmutter Pippa. Diese Figur hat mir auch sehr gut gefallen, da die alte Dame sehr lebenserfahren und weise ist.

Die Autorin schafft in dieser Geschichte eine wundervolle Atmosphäre. Sie beschreibt die Örtlichkeiten sehr bildhaft, so dass man förmlich das Kaminfeuer knistern hört und die alten ehrwürdigen Mauern des Anwesens vor sich sieht. Aber auch die Stimmung zwischen den Protagonisten ist gut dargestellt. Man erfährt viel über deren Gedanken und es gibt schöne Gespräche zwischen Allie und den Familienmitgliedern.
Die Geschichte ist sehr harmonisch und warmherzig aber auch fesselnd. Denn natürlich geht es hier nicht nur um das Weihnachtsfest der Familie sondern auch um die Liebe. Und über allem schwebt die Frage, ob Allie es schaffen wird, den Verkauf des Anwesens zu verhindern und die Familie wieder zusammen zu führen.
Ja, natürlich ist bei so einem Roman einiges ein bisschen vorhersehbar und man erwartet auch ein Happy End. Aber das gehört für mich zu einer solchen Geschichte dazu und die Autorin schafft es auch, diese schöne Geschichte ohne Kitsch zu erzählen.

Dieser stimmungsvolle Winter- bzw. Weihnachtsroman hat mich bestens unterhalten und auch ein bisschen im Sinne eines Märchens für Erwachsene verzaubert. Die im Klappentext erwähnte "Weihnachtsmagie" ist bei mir angekommen.


Fazit: 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.06.2017

Berührend, fesselnd und überraschend!

Die Stunde der Schuld
1

Der Klappentext hat mich spontan angesprochen, weil er eine spannende Story verspricht und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen und dann nicht mehr losgelassen.
Naomi ...

Der Klappentext hat mich spontan angesprochen, weil er eine spannende Story verspricht und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen und dann nicht mehr losgelassen.
Naomi Carsons Geschichte beginnt im Jahr 1998, als die im Klappentext erwähnte grausige Entdeckung Naomis Leben für immer verändert.
Ich mochte Naomi auf Anhieb, weil sie ein nettes, sympathisches 11-jähriges Mädchen ist. Und ich habe großen Respekt vor ihr gehabt, wie besonnen sie in ihrem Alter reagiert und geholfen hat, als sie diese schreckliche Entdeckung macht und die Wahrheit über ihren Vater erfährt, der kein liebevoller Familienvater sondern ein Monster ist.
Es war bewundernswert mit wieviel Stärke und Kraft Naomi alles was folgt verkraftet. Sie zieht mit ihrer Mutter und dem jüngeren Bruder Mason zum Bruder der Mutter, die Familie ändert den Namen und versucht ein normales Leben zu führen. Doch die Presse findet sie, ein Buch über den Fall wird veröffentlicht uns es gibt später sogar noch einen Film, so dass die Familie erneut umzieht.

Vier Jahre später, im Jahr 2002, hat Naomi ein bisschen Ruhe gefunden, als ihre Mutter sich das Leben nimmt, da sie an der schlimmen Geschichte letztendlich zerbrochen ist.
Naomi wird dann später eine erfolgreiche Fotografin und bereist die Welt, bis sie 14 Jahre später in einem idyllischen Örtchen ein altes Haus auf einer Klippe mit wunderschöner Aussicht kauft und endlich sesshaft werden will.

Bis dahin bin ich fast atemlos durch das Buch "geflogen".
Dann wird die Geschichte etwas ruhiger. Naomi lebt sich im Ort ein, lernt Menschen kennen, beginnt das Haus zu renovieren und herzurichten und vorsichtig Freundschaften zu schließen. Und sie verliebt sich in Xander Keaton, braucht aber eine ganze Weile, bis sie sich die Gefühle eingesteht und zulässt.
So ruhig und harmonisch die Geschichte in dieser Phase auch war, unterschwellig hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass jeden Moment etwas passiere könnte. Natürlich lag das einerseits an der entsprechenden Andeutung im Klappentext aber andererseits spürte ich die ganze Zeit ein gewisses "Prickeln". Und dann verschwindet eine Frau und ausgerechnet Naomi findet ihre Leiche. Und es bleibt nicht dabei...
Ab da nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und teilweise überschlagen sich die Ereignisse. Alles dreht sich um die Fragen, wer da mordet und warum?!
Naomis Bruder Mason, der mittlerweile FBI-Agent geworden ist, sieht eine Verbindung zu Naomi und den früheren Ereignissen. Er unterstützt die örtliche Polizei bei den Ermittlungen und sorgt so auch nebenbei noch für Naomis Schutz, denn er vermutet sie in Gefahr.
Die Spannung steigert sich dann immer mehr, so dass sich das Buch da für mich zu einem Pageturner entwickelt hat. Es mündet in einen Showdown und erst dann werden alle Zusammenhänge klar. Die Auflösung war eine Überraschung für mich, die ich so nicht vermutet hätte.

Nora Roberts hat hier erneut eine gelungene Mischung aus Lovestory und Thriller vorgelegt. Die Liebesgeschichte ist romantisch, gefühlvoll, ohne Kitsch und hat auch einige humorvolle Momente zu bieten. Der Thrilleranteil hat mich begeistert, weil er sehr fesselnd und spannend war und unter die Haut geht. Naomis Geschichte hat mich berührt, sehr gefesselt und Naomi hat als starke Protagonistin überzeugt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und vielschichtig. Sie alle haben ihre eigene Geschichte, passen gut zur Story und runden sie ab.
608 Seiten, die ich nicht nur wegen des flüssigen und mitreißenden Schreibstils in knapp zwei Tagen mit Begeisterung verschlungen habe und die ich gerne weiterempfehle!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 31.05.2017

Schönes Wohlfühlbuch nicht nur für Buchliebhaber

Der kleine Laden der einsamen Herzen
1

Ein Buch über einen kleinen Buchladen, da muss man als Leseratte und Bücherfreund doch zugreifen.
Und das habe ich auch nicht bereut!
Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht und schnell und der angenehme, ...

Ein Buch über einen kleinen Buchladen, da muss man als Leseratte und Bücherfreund doch zugreifen.
Und das habe ich auch nicht bereut!
Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht und schnell und der angenehme, lockere Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen.
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der kleine Buchladen Bookends, der Lavinia Thorndyke gehörte.
Posy Morland, die seit dem Tod ihrer Eltern mit ihrem jüngeren Bruder Sam über dem Laden wohnt und dort arbeitet, wurde von Lavinia seither unterstützt.
Und nun ist Lavinia gestorben und hat Posy ihren Buchladen vererbt, mit der Auflage, diesen wieder erfolgreich zu machen. Denn Bookends hat, wie so viele andere kleine Buchhandlungen, auch gegen die große Konkurrenz zu kämpfen.

Posy hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist so herrlich "normal", sorgt sich um ihren jüngeren Bruder und ersetzt ihm eigentlich die Mutter, ist aber nicht die perfekte Hausfrau und etwas unordentlich.
Ihre große Leidenschaft sind Bücher und dabei ganz besonder die mit Happy End. Und so entsteht auch ihr Plan, die Buchhandlung Bookends in eine Buchhandlung für Liebesromane mit Happy End zu verwandeln und sie mit dem Namen HappyEnds neu zu eröffnen.
Wäre da nur nicht Sebastian, der Enkel der verstorbenen Lavinia, der völlig andere Ideen hat und die Buchhandlung übernehmen wird, sollte Posy sie nicht innerhalb von zwei Jahren zum Erfolg führen.

Sebastian ist mir anfangs sehr auf die Nerven gegangen. Auch wenn er ein erfolgreicher Geschäftsmann ist und Posy schon seit Kindertagen kennt, hat er nicht das Recht, ihr ständig in alles rein zureden. Außerdem wirkt er überheblich, sehr dominant und egoistisch, bevormundet Posy regelrecht und spricht sie auch nur mit dem Nachnamen an.
Es war aber schön herauszufinden, ob sich hinter seiner harten Schale nicht doch ein weicher Kern verbirgt.

Besonders gut gefallen hat mir die Schilderung, wie Posy aus ihrer bisherigen Lethargie "erwacht" und beginnt, mit ihren Mitarbeiterinnen Nina und Verity ein Konzept für die neue Buchhandlung zu entwickeln. Da spürte man ganz deutlich ihre Leidenschaft für Bücher und besonders für Liebesromane. Ich hätte da am liebsten mitgemischt und meine Ideen auch eingebracht.
Und dann entdeckt sie auch noch ihre kreative Seite und verarbeitet ihre teilweise ärgerlichen Begegnungen mit Sebastian, in dem sie selber einen Liebesroman schreibt.
Die Kapitel dieses Romans werden in Kursivschrift immer wieder dazwischen eingestreut und lesen sich gut.

Diese zauberhafte Geschichte über die Verwandlung des kleinen Buchladens Bookends in HappyEnds hat mein Leserherz wirklich höher schlagen lassen. Die Atmosphäre des Buchladens als Schauplatz ist einfach schön und die Protagonisten sind vielfältig und facettenreich.
Es gibt viele humorvolle Momente, herrlich amüsante Dialoge und Ereignisse und natürlich fehlt auch die Romantik nicht. Alles zusammen ergibt eine gelungene Mischung für einen warmherzigen Roman.
Schöne Zitate aus Werken von Emily Brontë und Jane Austen runden die Geschichte ab.
Am Ende des Buchs gibt es noch die fünf Lieblingsromane der Autorin, ihre fünf Lieblingsbuchhandlungen sowie fünf Fragen an die Autorin, die man auf diese Art auch noch etwas kennenlernen kann.

Diese schöne Wohlfühlbuch verbreitet nicht nur unter Leseratten und Buchbegeisterten gute Laune sondern bietet beste und kurzweilige Unterhaltung.

"Der kleine Laden der einsamen Herzen" ist der Beginn einer Reihe um den wunderbaren kleinen Buchladen deren zweiter Teil "True Love at the Lonely Hearts Bookshop" in Großbritannien kürzlich erschienen ist. Ich hoffe, dass der Verlag uns nicht zu lange auf die deutsche Übersetzung warten lässt, denn ich freue mich schon sehr auf die Rückkehr ins HappyEnds!


Fazit: 5 von 5 Sternen

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