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Veröffentlicht am 22.02.2024

Winterlicher Wohlfühlroman über ein Familiengeheimnis mit Syltflair

Winterzauber auf Sylt
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Foodbloggerin und Social Media Expertin Liv erhält eine Einladung ihrer Tante Tilda, diese doch auf Sylt zu besuchen. Tilda lebt seit dem Tod ihres Mannes Bruno alleine und kann Unterstützung gebrauchen. ...

Foodbloggerin und Social Media Expertin Liv erhält eine Einladung ihrer Tante Tilda, diese doch auf Sylt zu besuchen. Tilda lebt seit dem Tod ihres Mannes Bruno alleine und kann Unterstützung gebrauchen. Außerdem töpfert sie neuerdings und möchte, dass Liv ihre Werke im Internet vermarktet. Liv und ihre Tante Tilda standen sich in Livs Kindheit sehr nahe und verbrachten viel Zeit miteinander. Doch irgendwann war Tilda nicht mehr da, da sie fortgezogen war und der Kontakt beschränkte sich auf gelegentliche Briefe, Mails oder Nachrichten über das Handy.
Da Liv aktuell private Probleme mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Meike hat, nimmt sie die Einladung an und reist von Berlin nach Sylt.
In Tante Tildas Haus findet sie ein Chaos vor und in der anderen Haushälfte wohnt aktuell ein zwar attraktiver aber recht unfreundlicher Mann namens Kaj.
Gemeinsam mit Tilda will Liv das Haus wieder in Ordnung bringen. Dabei kommt sie nicht nur dem Rezept von Brunos Bouillabaisse sondern auch einem Geheimnis auf die Spur, das Tilda hütet.
Aber auch Kaj im Nachbarhaus scheint ein Geheimnis zu haben.
Was geht da auf Sylt vor sich?

Es hat Freude gemacht, Liv nach Sylt zu begleiten. Schnell erfährt man, was in Berlin geschah und warum es Liv recht ist, nach Sylt zu reisen. Tante Tildas Geheimnis auf die Spur zu kommen, dauert dagegen viel länger und sorgt für Spannung.
Auf dem Weg dorthin geschieht aber so einiges.
Die Autorin beschreibt das Setting im winterlichen Sylt sehr anschaulich und macht sich Wind und Meer zu nutze. Aber sie zeigt auch anhand einiger Nebenfiguren, wie z. B. Tildas Freundinnen, die Mentalität der Sylter. Das hat mir gut gefallen und es wirkte auch alles authentisch.
Das winterliche Sylt vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck als den, den man im Sommer mit vielen „Schicke-Micki-Touristen“ bekommen könnte. Hier wirkte alles sehr gemütlich und anschaulich.
Auch wenn es irgendwann auf Weihnachten zugeht steht das Fest hier nicht im Vordergrund so dass es auch kein Weihnachts- sondern ein winterlicher Roman ist.

Die Handlung ist vielfältig und facettenreich, wie die Protagonisten. Es ist eine gelungene Mischung aus ernsteren aber auch humorvolleren Themen und auch die Liebe fehlt nicht.
Daneben geht es auch häufig um leckeres Essen, wie eben die Bouillabaisse aber auch Fischbrötchen und andere Leckereien. Ein Rezept für die Suppe gibt es im Anhang zum Buch.
Sowohl Tildas als auch Kajs Geheimnis haben am Ende einige Auswirkungen und sorgen für Überraschungen, die ich so nicht erwartet hatte.

Lena Wolf erzählt hier in einem sehr gefälligen und lebendigen Schreibstil eine emotionale aber auch sehr unterhaltsame Familiengeschichte die dazu noch eine schöne winterliche Stimmung und viel Syltfeeling bietet. Ich habe den Roman gerne gelesen und genossen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 16.02.2024

Spannender und unterhaltsamer Fall für Eve Dallas

Blutige Verehrung
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In einem Kino geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird von hinten erstochen und niemand hat etwas mitbekommen. Auf den Überwachungskameras ist eine verdächtige Person zu erkennen aber ansonsten tappt Eve ...

In einem Kino geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird von hinten erstochen und niemand hat etwas mitbekommen. Auf den Überwachungskameras ist eine verdächtige Person zu erkennen aber ansonsten tappt Eve Dallas erst mal im Dunkeln besonders bezüglich des Motivs.
Dann meldet sich die Autorin Blaine DeLano in Begleitung von Eves Freundin, der Journalistin Nadine Furst, auf der Polizeiwache. Sie hat die Vorgehensweise des Mordes erkannt, denn sie entspricht dem fiktiven Mord in einem ihrer Krimis. Sie weiß auch zu berichten, dass es vor einigen Wochen bereits einen anderen Mord an einer jungen Prostituierten gegeben hat, der ebenfalls einem ihrer Krimis aus derselben Reihe ähnelt.
Sie hat die Befürchtung, dass es weitere Morde nach den anderen Krimis aus der Reihe geben könnte. Eve Dallas ist überrascht, teilt aber die Befürchtung der Autorin und beginnt in deren Umfeld zu ermitteln, denn es könnte sich um den Ex-Mann der Autorin handeln oder einen enttäuschten Autor, der mit seinen eigenen Büchern gescheitert ist.
Und natürlich ist ihr oberstes Ziel, den Täter bzw. die Täterin zu fassen, bevor weitere Morde geschehen.

Die Grundidee des Thrillers hat mir sehr gefallen. Eine Autorin und deren Bücher spielen eine wichtige Rolle. Sie hat eine Krimi-Reihe von bisher acht Büchern geschrieben, deren fiktive Morde nun nachgeahmt werden. Wer mordet da und warum? Hat das Motiv etwas mit der Autorin zu tun? Ist der Täter im Umfeld der Autorin zu suchen? Fragen über Fragen, die sich auch Eve Dallas stellt und denen sie mit ihrem Team nachgeht.
Ich war wieder begeistert von den Ermittlungsansätzen. Da werden Stoffe von Kleidung erkannt und deren Herkunft verfolgt und so kommt man von einem Indiz zum nächsten bis sich ein Bild zusammensetzt. Das ist immer wieder faszinierend in dieser Reihe.

Natürlich erfährt Eve wieder viel Unterstützung durch ihren geliebten Ehemann Roarke, der häufig an ihrer Seite ist aber auch einige Recherchen für sie übernimmt und damit die elektronischen Ermittler unterstützt. Aber auch die Psychologin Dr. Mira ist Eve erneut eine gute Hilfe ebenso wie ihre Partnerin Delia Peabody.

In diesem Teil haben mir ein paar Kleinigkeiten gefehlt, die sonst eine Art „Running Gags“ sind, z. B. der ewige Schlagabtausch mit dem Butler Summerset oder Roarkes Versuche, Eve zu gesunder Ernährung zu bewegen.
Auch haben mir ein paar weitere Nebenfiguren gefehlt, die sonst ihre Rollen spielen, diesmal aber nicht mitgewirkt haben.
Vielleicht war das aber auch genau die Absicht der Autorin.
Die Abwesenheit des Butlers, der sich im Urlaub befindet, ermöglicht Eve und Roarke einige Freiheiten, die sie auch ergiebig ausnutzen.
Auch hier ergibt sich ja eigentlich ein roter Faden durch die gesamte Reihe, denn neben der Kriminalhandlung gibt es eben die Liebesgeschichte zwischen Eve und ihrem Ehemann Roarke, die immer viel zu bieten hat.

Der aktuelle Fall für Eve Dallas und ihr Team hat mir auch durch sein „Bücherthema“ gut gefallen. Die Ermittlungen gestalten sich kleinteilig und spannend und führen wieder einmal in menschliche Abgründe. Insgesamt verläuft dieser Fall etwas ruhiger und weniger actionreich als vorherige, bietet aber dennoch gute Krimiunterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 06.02.2024

Spannender Krimi und der persönlichste Fall für Sina Engel

Böse Stimmen. Ein Fall für Sina Engel
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Der vierte Fall für Hauptkommissarin Sina Engel im beschaulichen Weinheim wird ein Fall von mörderischer Rache.
Sina erhält einen anonymen Brief, der ihr mitteilt, dass „das Spiel beginnt“. Kurz darauf ...

Der vierte Fall für Hauptkommissarin Sina Engel im beschaulichen Weinheim wird ein Fall von mörderischer Rache.
Sina erhält einen anonymen Brief, der ihr mitteilt, dass „das Spiel beginnt“. Kurz darauf geschieht ein Doppelmord und Sina wird klar, dass sich das „Spiel“ auf sie selbst bezieht. Es gibt weitere Briefe, die Sina dazu auffordern, eine Wahl zu treffen, z. B. „Mann oder Frau“. Da Sina sich darauf natürlich nicht einlässt, gibt es leider auch weitere Todesopfer. Sina setzt mit ihrem Team alles daran, die nächsten Schritte vorauszuahnen und weitere Opfer zu vermeiden.
An ihrer Seite ist beruflich und auch privat erneut Matthias Sommer.
Und Unterstützung kann Sina in jeder Hinsicht gebrauchen.

Dieser Fall ist von Anfang an spannend. Im Prolog erleben wir den späteren Täter noch im Gefängnis, wie er bereits Rachepläne schmiedet. Auch im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Einblicke in die Gedanken und Sichtweisen des Täters, der sich an Sina persönlich rächen will.
Das hebt die Spannung dann immer wieder an, denn es wird klar, in welches teuflische Spiel er Sina ziehen will.

Neben diesem nervenaufreibenden Fall hat Sina aber noch weitere Probleme. Der tägliche Spagat zwischen ihrer Arbeit und der Betreuung ihrer kleinen Tochter wird deutlich und dabei auch Sinas innere Zerrissenheit, denn sie liebt ihre Arbeit aber natürlich auch ihr Kind und hat oft ein schlechtes Gewissen, wenn wieder mal zu wenig Zeit für die Kleine bleibt. Unterstützung erfährt sie bei der Kinderbetreuung oft durch ihre Eltern doch auch da tauchen Sorgen auf, denn Sinas Mutter ist möglicherweise sehr krank.
Daneben belasten Sina aber auch die Eheprobleme ihrer Schwester und dann taucht zu all dem auch noch die Ex-Freundin von Matthias auf und möchte mit ihr reden.
Als wäre all das noch nicht genug, hat Sina auch noch mit ihrem Chef, dem neuen Dezernatsleiter Watzlawski zu kämpfen, der ihr ständig in den Rücken fällt, ihr Unfähigkeit unterstellt und ihr gleichzeitig anzügliche Angebote macht. Da wurde vielleicht ein Klischee zuviel bedient und Watzlawski war wirklich eine sehr unsympathische Figur. Ich hätte mir das an Sinas Stelle so nicht gefallen lassen und auch dieser Dezernatsleiter hat einen Vorgesetzten, bei dem Sina sich hätte beschweren sollen. Dann wäre sie ein Problem los gewesen.

Ich habe in diesem Fall sehr mit Sina gelitten, denn sie wird beruflich und privat ständig gefordert und hat kaum eine Chance, sich mal zu erholen und neue Kraft zu tanken.
Mit jedem anonymen Brief und jedem Kapitel aus der Sicht des Täters steigert sich die Spannung und wird letztendlich richtig dramatisch. Für Sina steht alles auf dem Spiel und wie immer lässt sie nicht locker, auch wenn sie selbst in Gefahr gerät.
Temporeich und mitreißend erzählt Silke Ziegler diesen Fall, so dass ich fast atemlos durch die Seiten gerauscht bin bis ich wusste, wer hinter diesem perfiden Spiel steckt und vor allem wie es ausgeht.

„Böse Stimmen“ ist ein spannender Krimi, bei dem man zwar weniger miträtseln kann, ist aber dafür einer psychologischen Spannung ausgesetzt, die intensiv ist.
Silke Ziegler sorgt mit Sina Engel und deren persönlichstem Fall erneut für gute Krimiunterhaltung in Weinheim, die Lust auf mehr macht!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 05.02.2024

Spannender 3. Fall für Sina Engel in Weinheim

Zerbrochene Träume. Ein Fall für Sina Engel
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Zum dritten Mal ermittelt Kommissarin Sina Engel in ihrer Heimatstadt Weinheim.
Die alleinerziehende junge Kommissarin kümmert sich liebevoll um ihre kleine Tochter Clara, deren Vater, ihr Verlobter als ...

Zum dritten Mal ermittelt Kommissarin Sina Engel in ihrer Heimatstadt Weinheim.
Die alleinerziehende junge Kommissarin kümmert sich liebevoll um ihre kleine Tochter Clara, deren Vater, ihr Verlobter als Polizist im Dienst ermordet wurde. Sein ehemaliger Partner Matthias Sommer wird Sina auf dienstlicher Basis immer wieder zur Unterstützung zugeteilt. Die beiden verbindet inzwischen auch privat so einiges.

Man kann sich eigentlich kaum vorstellen, dass in diesem hübschen und beschaulichen Städtchen Weinheim eine Gewaltserie stattfindet. Doch genau eine solche reißt Sina aus ihrer ruhigen Büroarbeit.
Ein 16jähriges Mädchen aus gutem Hause verschwindet spurlos. Kurz darauf wird ein Anwalt auf offener Straße brutal zusammen geschlagen und in ein Krankenhaus gebracht. Sina ist geschockt, denn bei dem Anwalt handelt es sich um den Ehemann ihrer Schwester, ihren Schwager Jochen. Und auch damit noch nicht genug, wenig später geschieht auch noch ein Mord an einem Jugendlichen.
Hängt das alles zusammen oder sind es zufällige Zusammentreffen der Taten und können Sina und Matthias die Fälle lösen und das vermisste Mädchen finden? Ein anderes 16 jähriges Mädchen könnte helfen, muss sich aber erst eingestehen, dass sie Schlimmes erlebt hat.

Die Fälle gehen nicht nur Sina und Matthias unter die Haut, sondern auch mir ging es beim Lesen so.
Wir erleben das verschwundene Mädchen, das gefesselt in einer Hütte liegt. Dann gibt es einen ermordeten Jugendlichen und dann die furchtbare Verbindung in Sinas Familie, da ihr Schwager betroffen ist und schwer verletzt im Krankenhaus liegt.
Sina kämpft ohnehin immer mit Angst, da ihr Verlobter Carlo im Dienst getötet wurde und sie ständig fürchtet, dass ihr oder Matthias oder sonst jemandem aus der Familie ebenfalls etwas geschehen könnte.
Zu den privaten Sorgen kommt auch noch Sinas Schwester, die ihr etwas anvertraut, womit Sina nicht gerechnet hätte.
Aber Unterstützung und Halt erhält Sina von Matthias. Der Kollege und ehemalige Partner ihres Verlobten ist inzwischen mehr als ein guter Freund für sie geworden. Die beiden verbindet eine Beziehung und Matthias kümmert sich auch liebevoll um die kleine Clara.

Die Fälle sind komplex und die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig und mühsam. Der Spannungsbogen ist durchgängig hoch und was die Autorin am Ende als Auflösung präsentiert, war so nicht vorhersehbar.

Sehr gelungen fand ich erneut die Wechsel zwischen den Ermittlungen und dem Privatleben der Protagonisten. Durch die berufliche und private Verbindung zwischen Sina und Matthias spielt oft eins ins andere hinein und in diesem Fall kommt noch die private Beteiligung durch den Überfall auf Sinas Schwager dazu.
Dadurch wird der gesamte Fall oder besser die Fälle für Sina auch noch emotional.

Auch der dritte Fall für Sina Engel ist Silke Ziegler gut gelungen. Ein spannend konstruierter Plot und sympathische und authentische Figuren bilden eine gute Mischung. Ich konnte mit Sina ermitteln aber auch persönlich mit ihr fühlen und habe sie gerne bei der Aufklärung begleitet!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 01.02.2024

Unterhaltsame Wohlfühlgeschichte um ein Schloss in den schottischen Highlands

Das kleine Schloss in Schottland
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Dies ist bereits der neunte Teil aus der Reihe „Romantic Escapes“. Für mich war es aber das erste Buch aus der Reihe und auch wenn man die Protagonistin Izzy bereits im vorherigen Teil kennenlernen konnte, ...

Dies ist bereits der neunte Teil aus der Reihe „Romantic Escapes“. Für mich war es aber das erste Buch aus der Reihe und auch wenn man die Protagonistin Izzy bereits im vorherigen Teil kennenlernen konnte, haben mir keine Vorkenntnisse gefehlt. Man kann die Bücher dieser Reihe offenbar auch einzeln und unabhängig voneinander lesen.
Zu diesem Buch griff ich, da es in Schottland und in den dortigen Highlands spielt. Ich bin ein Schottland Fan und freute mich auf den Aufenthalt in den Highlands. Leider war die Beschreibung der Landschaft und Örtlichkeiten rund um das Schloss nicht sehr detailreich und fand auch immer nur so nebenbei statt. Ein Bild der Highlands konnte so nicht entstehen, da hatte ich mir mehr erhofft.
Vorrangig geht es hier um das Schloss Kinlochleven Castle, das Izzy McBride von ihrem Großonkel geerbt hat.
Sie plant daraus ein Hotel zu machen und hat daher zunächst mal einen Kochkurs an einer berühmten Kochschule in Irland absolviert. Zurück in Schottland muss sie feststellen, dass ihre Erbschaft sehr renovierungsbedürftig ist, bevor sie dort Gäste empfangen kann.
Ihre Mutter Xanthe lebt bereits im Schloss und ist offenbar recht eigenwillig. Sie hat bereits an den Schriftsteller Ross Adair ein Zimmer vermietet, der dort länger wohnen und an seinem aktuellen Buch arbeiten möchte. Außerdem hat sie bereits eine Reservierung einer größeren Gruppe angenommen, die über Weihnachten anreisen wollen.
So steht Izzy mächtig unter Zeitdruck, damit das Schloss bis dahin bewohnbar ist und das Weihnachtsfest für die Gäste und auch für Izzy schön und gemütlich werden kann.

Izzy mochte ich von Anfang an, denn sie ist sympathisch, charmant, zielstrebig und wächst an ihren Aufgaben.
Ihre Mutter ging mir allerdings sehr auf die Nerven, denn sie ist total übergriffig, glaubt immer alles besser zu wissen und macht häufig Alleingänge. Izzy hat aber offenbar gute Nerven und erträgt all diese Dinge irgendwie.

In einem lockeren und lebendigen Schreibstil erzählt die Autorin hier Izzys Geschichte. Izzy lernt gleich nach ihrer Ankunft den Schriftsteller Ross kennen und auch wenn sie sich am Anfang nicht sonderlich leiden können habe ich erwartet, dass sich zwischen diesen beiden etwas Romantisches entwickeln könnte.
Die Liebesgeschichte hält sich aber sehr im Hintergrund und entwickelt sich auch nur zögerlich.
Im Vordergrund stehen Izzys Bemühungen, das Schloss zu renovieren und so herzurichten, dass man dort Gäste empfangen kann.
Dazu kommen dann auch irgendwann die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Und da dabei auch Pläne geschmiedet werden, was es für die Gäste als Menü geben könnte, geht es auch häufig um diverse Leckereien und Köstlichkeiten, die beim Lesen Appetit machen.
Dazu kommt dann der Winter und Schnee bedeckt die Highlands, was gemeinsam mit den weihnachtlichen Vorbereitungen eine schöne heimelige Stimmung erzeugt.

„Das kleine Schloss in Schottland“ ist ein schöner Wohlfühlroman mit einer charmanten Liebesgeschichte, einem schönen winterlichen Ambiente, einigen Überraschungen und einer sympathischen Hauptfigur, der mich gut unterhalten und Lust auf weitere Bände der Reihe gemacht hat.


Fazit: 4 von 5 Sternen



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