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Veröffentlicht am 28.10.2017

Hat mich nicht völlig überzeugt

Ein allzu braves Mädchen
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Andrea Sawatzki, als Schauspielerin unter anderem aus dem "Tatort" bekannt, gibt mit diesem Buch ist ihr Debüt als Autorin.
Nicht umsonst steht auf dem Cover das Wort "Roman" und nicht "Krimi".
Wer hier ...

Andrea Sawatzki, als Schauspielerin unter anderem aus dem "Tatort" bekannt, gibt mit diesem Buch ist ihr Debüt als Autorin.
Nicht umsonst steht auf dem Cover das Wort "Roman" und nicht "Krimi".
Wer hier einen spannenden Krimi oder Thriller erwartet, wird enttäuscht.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich im Fortschritt mehr und mehr verknüpfen. Dabei liegt der Schwerpunkt aber auf der Geschichte der jungen Frau. Polizeiliche Ermittlungsarbeit, um den Mord an dem älteren Herrn aufzuklären, kommt eindeutig zu kurz bzw. findet kaum statt.
Den Hauptteil des Buches nehmen die Gespräche der Psychiaterin mit der jungen Frau ein. Anfangs stockt dadurch die Handlung etwas. Es wird auch immer wieder ausführlich geschildert, wie die junge Frau sich verhält, allein in ihrem Zimmer sitzt und kein Wort spricht.
Irgendwann anfängt sie an zu reden und öffnet sich der mit viel Geduld und Vorsicht agierenden Psychiaterin immer weiter.
Der Leser erfährt dann die unglaubliche und tragische Geschichte der jungen Frau und spätestens ab hier hat mich das Buch auch ein bisschen gefesselt.
Andrea Sawatzki hat mit psychologischem Einfühlungsvermögen und einem angenehmen fließenden Schreibstil die schockierende und bewegende Geschichte einer jungen Frau erzählt.
Für mich ist es ein durchaus gelungenes, allerdings recht kurzes, Romandebüt, auch wenn es mich nicht vollständig überzeugt hat.

Fazit: 3 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 10.09.2017

Nette Urlaubslektüre

Ein Sommer wie kein anderer
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In diesem Buch begleiten wir die Familie Post aus Manhattan in den Sommerurlaub nach Mallorca. Eine Freundin stellt ihnen ihr Haus am Fuß der Berge der Tramuntana in der Nähe von Puigpunyent zur Verfügung.
Das ...

In diesem Buch begleiten wir die Familie Post aus Manhattan in den Sommerurlaub nach Mallorca. Eine Freundin stellt ihnen ihr Haus am Fuß der Berge der Tramuntana in der Nähe von Puigpunyent zur Verfügung.
Das Ehepaar Franny und Jim ist seit 35 Jahren verheiratet, Tochter Sylvia hat gerade die Highschool abgeschlossen und Sohn Bobby, ein Immobilienmakler aus Florida, reist mit seiner langjährigen Freundin Carmen an. Dazu kommt dann noch Frannys guter Freund Charles mitsamt Ehemann Lawrence.
Eigentlich sollen es zwei entspannte und unbeschwerte Ferienwochen werden, aber so richtig harmonisch verlaufen die beiden Wochen nicht, denn jeder bringt irgendwie seine Probleme und Sorgen mit.
Jim musste seinen geliebten Job als Redakteur aufgeben, weil er eine Affäre mit einer jungen Kollegin hatte.
Franny leidet natürlich unter dem Betrug und macht sich Gedanken über die Zukunft ihrer Ehe.
Sylvia macht die Probleme der ersten großen Liebe durch und in der Beziehung von Bobby und Carmen steht es auch nicht zum Besten. Bobby hat finanzielle Probleme und nimmt es mit der Treue offenbar nicht so genau und Carmen lebt für ihr Fitnesstraining.
Charles und Lawrence haben den sehnlichen Wunsch, ein Kind zu adoptieren und stehen kurz davor, ein Baby vermittelt zu bekommen.
Keiner ahnt jedoch von den Sorgen der anderen und alle bemühen sich um eine lockere Urlaubsstimmung.

Irgendwie konnte das Buch mich nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Die Grundstimmung war zwar recht sommerlich und vermittelte auch Urlaubsflair, aber alles blieb ein bisschen oberflächlich. Die Charaktere hatten für meinen Geschmack zu wenig Tiefe und ihre Emotionen sind nicht so richtig bei mir angekommen. Jeder ist eigentlich mehr mit sich selbst beschäftigt, aber alle kommen sie kaum ein Stück weiter und versuchen mehr zu verdrängen als die Probleme zu lösen.
Es dauert ziemlich lange, bis sie beginnen sich mit den Konflikten auseinander zu setzen und nach Wegen zu suchen. Und dann ging mir alles etwas zu schnell und zu einfach.
Am besten haben mir noch Charles und Lawrence gefallen, denn sie wirkten authentisch und ihre Liebe und ihr sehnlicher Kinderwunsch war glaubhaft.
Gut gefallen hat mir auch die Insel Mallorca als Schauplatz der Geschichte.
Ich mag die Insel sehr und die Örtlichkeiten in der Tramuntana und in Palma de Mallorca waren schön und bildhaft beschrieben.

Der Sommerurlaub mit der ziemlich „verkorksten“ Familie Post auf Mallorca war eine nette Urlaubslektüre mit sommerlicher Stimmung, aber leider auch nicht mehr!


Fazit: 3 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Kurzgeschichte zur Rose Harbor-Reihe

Wolkenküsse
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Zum Inhalt:
Über den Wolken scheint immer die Sonne ...

Mark Taylor kam in die gemütliche Küstenstadt Cedar Cove, um seine schmerzhafte Vergangenheit hinter sich zu lassen und noch einmal neu anzufangen. ...

Zum Inhalt:
Über den Wolken scheint immer die Sonne ...

Mark Taylor kam in die gemütliche Küstenstadt Cedar Cove, um seine schmerzhafte Vergangenheit hinter sich zu lassen und noch einmal neu anzufangen. Die letzten Jahre hat er sehr zurückgezogen verbracht, doch als er Jo Marie Rose trifft, steht sein Leben von jetzt auf gleich Kopf.

Die Besitzerin des Rose Habor Inn, einer kleinen Pension, hatte Mark angeheuert, um ihr in Haus und Garten zur Hand zu gehen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr merkt Mark, dass sie ihm immer wichtiger wird – doch langgehegte Geheimnisse stehen zwischen ihnen. Außerdem wollte er sein Herz nie wieder an eine Frau verlieren.

Als sich Mark eines Tages aber das Bein bricht, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Jo Marie um Hilfe zu bitten. Und obwohl er versucht, sie auf Abstand zu halten, kann er nicht länger verleugnen, wie sehr er sie inzwischen liebt …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Weitere Teile der Reihe:
1. Winterglück
2. Frühlingsnächte
3. Sommersterne
4. Herbstleuchten


Die Autorin:
Debbie Macomber ist mit einer Gesamtauflage von über 170 Millionen Büchern eine der erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie eine begeisterte Strickerin und verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington und im Winter in Florida.
(Quelle: Blanvalet Verlag)


Meine Meinung:
"Wolkenküsse" ist eine Kurzgeschichte, die inhaltlich zwischen Band 3 und 4 der Rose-Harbor-Reihe anzusiedeln ist.
Während die Geschichten sonst aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Jo Marie Rose erzählt werden, erleben wir hier in 4 kurzen Kapiteln ein Ereignis aus Band 3 aus der Sicht von Jo Maries bestem Freund Mark Taylor.
Es war interessant, Marks Sicht der Dinge und vor allem auch seine Gedanken und Gefühle mal ausführlicher als sonst zu erleben.
Aber dem Geheimnis, das Mark offenbar umgibt, kommt der Leser weiterhin nicht auf die Spur.
Das macht natürlich neugierieg auf den vierten Band "Herbstleuchten".
Um die Neugier weiter zu schüren, gibt es am Ende als Leseprobe noch das erste Kapitel des vierten Teils.

Die nette Kurzgeschichte ist sicherlich als "Bonus" gedacht, nur als eBook erschienen und wird vom Verlag kostenlos angeboten.


Fazit: 3 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenig spektakulär, hat mich nicht überzeugt

Dark Places - Gefährliche Erinnerung
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Zu diesem Buch fällt es mir recht schwer, eine Rezension zu schreiben, denn ich hatte beim Lesen sehr gemischte Gefühle.
Die Geschichte wird in 3 Handlungssträngen erzählt.
Die erste Perspektive ist die ...

Zu diesem Buch fällt es mir recht schwer, eine Rezension zu schreiben, denn ich hatte beim Lesen sehr gemischte Gefühle.
Die Geschichte wird in 3 Handlungssträngen erzählt.
Die erste Perspektive ist die von Libby, der Hauptprotagonistin, die vor 25 Jahren überlebte und heute ein trostloses Leben führt.
Sie erzählt die Ereignisse in der Gegenwart. Libby war mir von Anfang an unsympathisch. Sie lässt sich gehen, lebte all die Jahre von Spendengeldern und hat es nicht geschafft, ihr Leben in die Reihe zu bekommen.
Die beiden anderen Perspektiven sind die von ihrer Mutter Patty und ihrem Bruder Ben. Beide schildern die Ereignisse vor 25 Jahren.
So lernt man die Familie gut kennen und erfährt zunächst einiges über die damalige Situation.
Die beiden Handlungsstränge der Vergangenheit gehen nur sehr langsam voran und erst ganz am Ende erfährt man, was damals wirklich geschah.

Auch die aktuellen Ereignisse kommen nur schleichend voran.
Daher fiel es mir recht schwer, überhaupt in die Geschichte rein zukommen.
Die Atmosphäre der Story ist eigentlich durchgehend düster und bedrückend.
Das traurige Dasein von Libby hat mich manchmal richtig wütend gemacht und ich dachte, sie könnte sich ja wirklich mal aufraffen und was aus ihrem Leben machen.
Erst als Lyle auf sie zu kommt, weil es einen Kreis von Personen gibt, der an die Unschuld von Libbys Bruder Ben glaubt, rafft Libby sich auf und beginnt mit Recherchen.
Eigentlich tut sie das aber nur, weil man ihr Geld dafür bietet, was sie dringend braucht.

All das schleppt sich so dahin und es gibt wenig spektakuläre Ereignisse.
Viele kleine Details, die eigentlich unwichtig wären, ziehen das Ganze in die Länge und lassen leider auch stellenweise mal Langeweile aufkommen.
Gefesselt hat mich nur meine Neugier auf die Frage, was damals wirklich passiert ist.
Gegen Ende kommt dann doch noch etwas Spannung auf und die Auflösung war für mich unvorhersehbar und überraschend.
Der lockere Schreibstil der Autorin hat das Lesen aber erleichtert.
Dennoch hat mich diese Geschichte, die nur von schwierigen und leicht „gestörten“ Personen handelt, nicht vollständig überzeugt.


Fazit: 3 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Unterhaltung

Die Frau meines Lebens
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Zum Inhalt:
Eine bezaubernde Geschichte voll Pariser Flair

Eines Mittags sitzt im Pariser Lieblingscafé des passionierten Buchhändlers Antoine wie vom Himmel gefallen die Frau seines Lebens. Beim Hinausgehen ...

Zum Inhalt:
Eine bezaubernde Geschichte voll Pariser Flair

Eines Mittags sitzt im Pariser Lieblingscafé des passionierten Buchhändlers Antoine wie vom Himmel gefallen die Frau seines Lebens. Beim Hinausgehen wirft die schöne Unbekannte ihm ein Kärtchen mit einer Telefonnummer zu, die aber nicht mehr vollständig ist. Antoine hat nun zehn verschiedene Möglichkeiten und nur 24 Stunden Zeit, um die Frau seines Lebens wiederzufinden … Ein federleichter und lebenskluger Roman über den wunderbaren Wahn der Liebe.
(Klappentext gem. Piper-Verlag)


Meine Meinung:
Über den Autor Nicolas Barreau existieren im Internet einige Gerüchte.
Hinter diesem Pseudonym soll sich eine deutsche Verlegerin verbergen.
Natürlich ist es nicht verwerflich, ein Pseudonym zu benutzen, das tun viele Autoren.
Aber ich frage mich natürlich, warum man einen offenbar nicht existierenden Autor mit Lebenslauf und Foto erfindet? Und wer mag der nette junge Mann auf dem Foto sein?
Vorne im Buch ist eine Übersetzerin genannt, obwohl es nirgendwo eine Angabe über den französischen Originaltitel gibt.
Das ist insgesamt recht merkwürdig, aber dennoch wollte ich mir gerne ein Bild über die Bücher dieses mysteriösen Autors machen und habe mit diesem kurzen Roman begonnen.

Der knappe Klappentext klingt nach einem leichten und unterhaltsamen Roman und genau den habe ich bekommen.
Die Figur des Antoine ist gut gezeichnet und sympathisch. Seine Verliebtheit ist glaubhaft, wenn er mir auch manchmal etwas zu überzogen reagiert hat.
Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt und erstreckt sich über 24 Stunden.
Bei Antoines Suche nach seiner Traumfrau erlebt man einige schöne Plätze von Paris, die detailliert und bildhaft beschrieben sind.
Auch das besondere Pariser Flair ist gut bei mir angekommen.

Die vielen Probleme und Hindernisse, die sich für Antoine bei seiner Suche ergeben, waren manchmal ein bisschen konstruiert. Aber das wurde durch witzige Dialoge und interessante Personen, die ihm begegnen, wieder wettgemacht. Auch Romantik und Emotionen kommen bei diesem Thema natürlich nicht zu kurz und sind gerade noch so an der Grenze zum Kitsch.
Ich habe mich irgendwann gefragt, was dem armen Antoine noch alles passiert auf seiner Suche und ob diese am Ende erfolgreich sein wird.
Durch den flüssigen und auch ein bisschen fesselnden Schreibstil wird das Buch zu einer netten Unterhaltungslektüre für zwischendurch.


Fazit: 3 von 5 Sternen

© http://fanti2412.blogspot.de