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Veröffentlicht am 12.01.2022

Nette Buch-Idee, leider nicht für Kinder geeignet

Mausepfotanien - Aufstand der Nager - Neuauflage
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Zwei Mäuse aus der Nähe von Dillenburg machen sich auf eine ereignisreiche Reise nach Paris, lernen andere Nager kennen und erleben so manches Abenteuer.
Leider kann ich dem Untertitel „Das moderne Märchen ...

Zwei Mäuse aus der Nähe von Dillenburg machen sich auf eine ereignisreiche Reise nach Paris, lernen andere Nager kennen und erleben so manches Abenteuer.
Leider kann ich dem Untertitel „Das moderne Märchen für Kinder und Erwachsene“ nicht zustimmen. Kinder werden nach meiner Einschätzung keinen Spaß an dem Buch haben. Dazu ist der Schreibstil zu umständlich, verwirrend und mit viel zu vielen Begriffen gespickt, die noch nicht zum Sprachschatz der meisten Kinder gehören dürften. An Namensgebungen wie „Bar le Duc de la Meuse“ oder „Capitaine Souris“, „Topo Fallini“ kann man sich gewöhnen, müsste die Sprachherkunft Kindern wahrscheinlich auch erst erklären. Bei „Maustava Übn Spring“ wäre die Lektüre von Karl Mays Wüstenbücher hilfreich, um das verballhornte „Übn“ einem „Ibn“ zuordnen zu können.
Dazu kommen philosophisch anmutende Textpassagen oder auch historische Einfügungen. Dies alles liest sich nicht besonders flüssig, wirkt sprachlich recht umständlich und eher wie für ein Fachbuch verfasst. Der oft belehrende Unterton macht das Buch nicht gerade zu einer guten und spannenden Lektüre.
Beispielhaft ein Zitat, Seite 58: „Würden die Nager nun, wie es die Menschen immer taten, die Ruinen ihrer eigenen, das eigentliche Ziel verfehlenden und abgestorbenen Kulturen zurückerobern und die irrealen Gipfel falscher Ziele ihre Lebens erneuern oder einen neuen Weg der Vernunft gehen?“
Bei mir kam leider Langeweile auf. Zwei Sterne sind noch gut gemeint und sind dem schönen Cover und den eingefügten guten schwarzweiß-Illustrationen geschuldet.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein schwieriger Fall

Schmutziges Gold
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Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, der mir nicht so gut gefallen hatte, wollte ich dennoch der Reihe eine Chance geben und habe mir den zweiten Band zugelegt. Die Handlung ist ca. zehn Jahre nach ...

Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, der mir nicht so gut gefallen hatte, wollte ich dennoch der Reihe eine Chance geben und habe mir den zweiten Band zugelegt. Die Handlung ist ca. zehn Jahre nach dem ersten Band angelegt. Maximilian Wagner wurde inzwischen befördert. Ergänzend zum Kriminalfall, bei dem ein Jogger angeschossen und ein fingierter Drogenskandal aufgedeckt wird, wird auch - teils rückblickend - von seinem Privatleben erzählt. Es treten ebenfalls bereits bekannte Protagonisten des ersten Bandes im beruflichen Umfeld auf. Zu dem ehemaligen Kommissar Leutenbauer besteht noch eine freundschaftliche Beziehung, dies findet jedoch erst relativ spät Erwähnung. Der Schreibstil weicht für mich von dem des ersten Bandes ab. Jedoch gelingt es mir wiederum nicht, mich für die Protagonisten zu begeistern. Maximilian Wagner wird als Frauenheld dargestellt und ihm wird für mein Empfinden auch viel zu oft der Blick in so manches Dekolleté  gestattet. Der Fall selbst wirkt in Summe konstruiert und das Ende stellt mich nicht zufrieden. Definitiv mein letztes Buch aus der Reihe.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Oberflächlich und flach

Amore, amore!
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Das Buch hatte mir eine Bekannte ausgeliehen, ich bin froh, es nicht gekauft zu haben. Meine Erwartung war, eine kurzweilig zu lesende Sommerlektüre in den Händen zu halten. Dies wurde enttäuscht. Ich ...

Das Buch hatte mir eine Bekannte ausgeliehen, ich bin froh, es nicht gekauft zu haben. Meine Erwartung war, eine kurzweilig zu lesende Sommerlektüre in den Händen zu halten. Dies wurde enttäuscht. Ich fand das Buch langweilig und nur zäh zu lesen. Inhaltlich absolut flach, voller Klischees und auch nicht besonders amüsant geschrieben. Da ich grundsätzlich alle Bücher zu Ende lese, habe ich mich durchgequält und fand auch das Ende enttäuschend, es hört "irgendwie im Nichts" auf. Ich rate allen ab, sich das Buch anzuschaffen. Fairerweise muß ich auch eingestehen, dass ich nicht die typische Liebesromanleserin bin und mich nur gelegentlich auf diese Art der Literatur einlasse - daher gestehe ich dem Buch noch zwei Sterne zu.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

So ein Schmarr’n

Am Tatort bleibt man ungern liegen
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Die Putzfrau der KurBank stirbt, erschlagen von einem Feuerrad. Jennerwein ermittelt in seinem 12. Fall. Spielen dabei die Geheimnisse, die in den Schließfächern der Bank ruhen, eine Rolle?

Bis jetzt ...

Die Putzfrau der KurBank stirbt, erschlagen von einem Feuerrad. Jennerwein ermittelt in seinem 12. Fall. Spielen dabei die Geheimnisse, die in den Schließfächern der Bank ruhen, eine Rolle?

Bis jetzt habe ich alle Jennerwein-Krimis gelesen und bin herb enttäuscht von diesem Roman. Das Einzige, was ich positiv anmerken kann, ist, dass man erfährt, was mit dem Team nach dem Ereignis aus dem letzten Band passiert ist.

Sonst finde ich vieles an den Haaren herbeigezogen, schon allein die Mini-Nanbots in den Schließfächern, die die Geheimnisse abfotografieren. Dann noch die eingestreuten fiktiven Szenen mit Sancho und Pancho - Ähnlichkeiten mit Don Quichote und Sancho Pansa waren wohl beabsichtigt – da dachte ich wirklich, ich bin im falschen Film. Dann teilen sich Tote aus dem Grab mit. Der Krimi wäre ohne diese Füllszenen besser gewesen. Jennerwein selbst tritt kaum in Erscheinung.

Die Krimis um Jennerwein flachen immer mehr ab, die Luft ist raus. Dieser war der absolute Tiefpunkt für mich.

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