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Veröffentlicht am 31.07.2022

Intensiv, leidenschaftlich, zerbrechlich.

Du und ich und das Leuchten des Sommers
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In ihrer einfühlsamen Geschichte „Du & ich und das Leuchten des Sommers“ nimmt uns Lily Oliver wieder mit nach New York. Doch dieses Mal erlangt nicht die Weltmetropole selbst, sondern das „Midsommer Ballet“ ...

In ihrer einfühlsamen Geschichte „Du & ich und das Leuchten des Sommers“ nimmt uns Lily Oliver wieder mit nach New York. Doch dieses Mal erlangt nicht die Weltmetropole selbst, sondern das „Midsommer Ballet“ den Ruhm.

Passend zu dem ausdrucksstarken Tanz bringt uns die Autorin allein mit Worten die Anstrengung näher, den Kraftakt und die Disziplin sowie das endgültige Fallen lassen, hüllt jede Szene in Leidenschaft, haucht ihnen Leben ein — und dahinter verbergen sich Recherche und aktuelle Themen, tragische Schicksale und drei verschiedene Leben.
Dieser Roman erzählt von Verlusten, falschen Entscheidungen und Fehlern, aber auch von zweiten Chancen und Neuanfängen, einer ebenso unglaublichen wie unerwarteten Liebe und Vergebung.

Am Ende dieses traumhaften Sommers hat Lily Fassaden gebrochen, Dämme zum Einsturz gebracht und diese so verschiedenen Geschichten zu etwas zusammen gefügt, dass größer ist, als jede Enthüllungsstory des YouTubers Tom.
Als jede Choreografie, die Ivan jemals konzipierte.
Als alle Rollen, für die Ava ihre wunden Füße in Spitzenschuhe presste.

Erzählt wird aus wechselnder Perspektive, das malerische Setting kam, genau wie die vielfältigen Nebencharaktere samt einer liebreizenden Dogge, wunderbar zur Geltung, stets umwoben von ernsten, sensiblen Thematiken. Die Protagonisten waren unnahbar, unberechenbar, mit einer Verletzlichkeit, die es zu ergründen gilt, während die Hexe im dunklen Wald umherirrte. Sie verbergen Schmerz und Geheimnisse, tiefe Risse und Sehnsüchte in der Seele, die nur langsam an die Oberfläche drängen — zwischen Fluchen und Wut, Hingebung und Vertrauen.
Lily Oliver hat ein Talent dafür, Gefühle anschwellen zu lassen, ihnen mit geballter Intensität Raum zu geben, sie dem Leser durch Authentizität zugänglich zu machen. Bis man sich selbst in der Ekstase des Tanzes verliert. In der Verzweiflung.

Es geht um so viel mehr, als um die Liebe zum Ballett — es geht um Wahrheiten, Vertrauen, um Mut und das Kämpfen. Für sich selbst und seinen Traum.
Zwischen den Kapiteln gibt es motivierende Postings von Ava, die ein beeindruckender, willensstarker Mensch ist. Und zum letzten Mal alles geben will, über ihre Grenzen hinaus – um am Ende ungeahnte Größe zu beweisen.
Als sie endlich dem Märchenprinzen gegenüber steht, den ihr 14-jähriges Ich um ihr Idol spann, wandelt er sich zum dunklen Elfenkönig, der droht, sie in den Abgrund zu reißen. Gemeinsam sollen sie eine Aufführung inszenieren, die einmalig, besonders und berauschend ist, doch die Gefahr, sich aneinander zu verbrennen, ist ebenso allgegenwärtig wie Toms Präsenz, der eine große Enthüllungsstory wittert.
Doch keiner der drei ist frei von Schuld. Steht er der Intimität zwischen Ava und Ivan im Weg? Oder ist es seine Energie, die diesen Traumsommer befeuert und alle verbrennt?

Intensiv, leidenschaftlich, zerbrechlich.

„Meine Familie konnte nicht verstehen, was Queersein bedeutet. Dass es etwas ist, das man sich nicht aussucht, sondern das man von Geburt an hat, dass es etwas Schönes ist, das man an sich liebt.“

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Großartiger Auftakt.

Der Stern von Erui
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„Der Stern von Erui: Heimkehr“

Als ich den ersten Schritt hinter den Nebelschleier wagte, die verwischte, nur leicht glimmende Grenze zwischen Realität und Fiktion überschritten hatte, war ich gefangen. ...

„Der Stern von Erui: Heimkehr“

Als ich den ersten Schritt hinter den Nebelschleier wagte, die verwischte, nur leicht glimmende Grenze zwischen Realität und Fiktion überschritten hatte, war ich gefangen. In den „Chroniken von Erui“.

Die Saga wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, mit Traumsequenzen durchflutet. Rückblenden ergänzen das Erfassen und Verstehen der Gegenwart, sodass ein greifbares und logisches Gesamtes entsteht. Es ist Sylvia Rieß ausgesprochen gut gelungen, einzelne Handlungsstränge nach und nach zusammen fließen zu lassen, den Leser durch eine bildhafte und emotionale Schreibweise in das Geschehen einzubinden. Die raue Realität trifft auf eine facettenreiche Welt, in der es von Drachen, Zauberei, Einhörnern und mystischen Völkern wimmelt. Das Herzblut, das die Autorin in das beeindruckende Worldbuilding gesteckt hat, wird mit jedem neuen Schritt, den wir an Fenias Seite wagen, jedem neuen Detail deutlich. Viele Rätsel und Geheimnisse warten allein im Auftakt der epischen Trilogie darauf, ergründet zu werden, machen das Verlangen, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen, unumgänglich – denn in "Heimkehr" wird nicht alles geklärt. Neugier, eine schiere Ungeduld machten sich bei jedem weiteren Kapitel breit, durch Lebendigkeit und ausdrucksstarke Beschreibungen wurde das wechselhafte Abenteuer zu keiner Zeit langweilig, erfordert Aufmerksamkeit und ein „fallen lassen“. In all die Abgründe, Gefühle und unerwarteten, überraschenden sowie magischen Ereignisse. Neben einer teilweise ergreifenden Atmosphäre, der unberechenbaren Stimmung, einem Verlauf, der nie still steht, und doch Raum zum Atmen gibt, konnten mich auch die Charaktere, ihre Eigen- und Feinheiten überzeugen. Individuelle Entwicklungen waren authentisch und nachvollziehbar.

„Der Stern von Erui“ ist eine Reise in Mythen und Fantasie, in Gefahr und Wunder, gespickt mit Tiefsinn, Philosophie und Input zum Nachdenken. Abgründe wollen entdeckt, Katastrophen ausgehalten werden. Dieser Roman ist eine Mischung aus Ruhe und Aufregung, Spannung vermisste ich zu keiner Zeit, und trotz düsterer Szenen, den hoffnungslosen und trüben, fühlte ich mich in dieser außergewöhnlichen, wenn nicht gar einmaligen, Geschichte rundum wohl.
Nach dem Ende bleibt zu sagen, dass ich etwas wie Heimweh empfinde und Vorfreude darauf, weiter zu wandeln, zurückzukehren nach Erui.
Egal ob Fantasie-Fan oder nicht, ob Jung oder Alt: aus diesem Epos wird niemand leer gehen. „Der Stern von Erui“ : ein intensives, gewaltiges Erleben, das alle Sinne benötigt!


Das Hardcover ist qualitativ sehr hochwertig, die Zeichnungen liebevoll, ein absoluter Hingucker!

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Komplex, durchdacht, mitreißend und großartig.

Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten …
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Durch die Vereitelung eines mächtigen Fluchs wurde die Welt vor 2517 Jahren in drei Teile gespalten und so vor der allumfassenden Dunkelheit geschützt …

»Du kannst die Welt nicht retten, bevor Du Dich ...

Durch die Vereitelung eines mächtigen Fluchs wurde die Welt vor 2517 Jahren in drei Teile gespalten und so vor der allumfassenden Dunkelheit geschützt …

»Du kannst die Welt nicht retten, bevor Du Dich nicht selbst gerettet hast.«

Der Auftakt von Rena Fischers neuer Urban-Fantasy Dilogie war ein absolutes Highlight – äußerst komplex, interessant, wendungsreich und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd.
Wir werden verraten, von unscheinbaren Figuren, unheimlichen sowie fantastischen Geschöpfen überrascht, müssen Abschied nehmen und brutalem Gräuel beiwohnen.

Erzählt wird nicht nur auf verschiedenen Ebenen von Raum und Zeit, sondern auch aus mehreren Perspektiven. Dies ermöglicht ein intensives Kennenlernen, ein komplettes Eintauchen, hilft, den Überblick zu behalten und zu verstehen. Was anfänglich irritierend oder vorhersehbar erscheint, wird im Verlauf logisch aufgeschlüsselt, Fragmente setzten sich zusammen, Vermutungen werden zerstreut und verworfen, denn hier entwickelt sich alles anders, Figuren reagieren abseits des typischen Schemas, täuschen Sicherheit vor, um zu erschüttern und machen diese Fantasystory zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Rena erschuf eine Welt mit Geschichte und Hintergrund, eigener Politik und einem ungeahnten Fortschritt, der mich zum Staunen brachte. Die Handlung ist intelligent und durchdacht, strotzt vor Geheimnissen und Mysterien, wurde gründlich recherchiert und diese Liebe zum Detail, die Arbeit, die einfloss, ist unverkennbar.
Nicht nur die drei Geschwister bekamen Tiefe und Facetten, alles und jeder wurde mit Leidenschaft und Sorgfalt kreiert.
Ein Liebling? Gibt’s nicht, denn jeder sticht durch eigene Merkmale hervor, beweist sich in größter Not, bringt Opfer.
Trotz bildlichen, vorstellbaren Beschreibungen gab es keine Längen, die Orte, die Natur tauchten realistisch vor meinen Augen auf und die einnehmende, oft erdrückende, bedrohliche und düstere Atmosphäre, das Leid und die Dunkelheit krochen mir unter die Haut. Genau wie fantastische, hoffnungsvolle Momente, Dramatik, Tode und Emotionen zu Herzen gehen, schier überwältigen.
Selbst in Pausen ließ mich das Schicksal der Menschen und Wesen nicht los. Denn nur eine Kleinigkeit fehlt dem „Blutäugigen“, um alle drei Teile der Welt zu unterjochen und in ewige Schwärze zu hüllen …

Obgleich im Auftakt viele Informationen, bedeutungsvolle Namen und Gegebenheiten auf mich einprasselten, fiel es mir sehr leicht, mich einzufinden, Wechseln zu folgen und mich durch die moderne, ausdrucksstarke Schreibweise und die Ungewissheit mitreißen zu lassen. Ich war nie lediglich nur Beobachter, sondern mittendrin, regelrecht gefangen. Zweifelte an liebgewonnenen Figuren, misstraute und litt.

„Cursed Worlds“ geizt weder mit Grausamkeiten noch Verlusten, nicht mit Hinterlist, Lügen oder Machtspielen. Zeigt uns tragische Wahrheiten, Finsternis und Verzweiflung. Doch gibt es auch tiefe Freundschaft, Vergebung und ungeahnte Helden sowie Humor und echte Gefühle. Der Verlauf ist spannend, authentisch und lebendig, entwickelt sich stetig in ungeahnte Richtungen, präsentiert die verschiedenen Arten von Magie, während das Worldbuilding durch Einfallsreichtum und Leidenschaft glänzt.

»Ich bin hier«, flüsterte sie. »Ich bin bei Dir. Du bist nicht allein.« Das war das Einzige, das sie ihm noch geben konnte: das Gefühl, dass jemand im Augenblick des Todes bei ihm war.“

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Ein Schiff, dass das „normal“ sein vollkommen neu definiert

The Curse of Time and Taste
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»Ich stehe niemandem in etwas nach, nur weil ich eine Frau bin. Ich kenne meinen Wert. Dazu brauche ich deine Einschätzung nicht.«

Ein Schiff, dass das „normal“ sein vollkommen neu definiert

„The curse ...

»Ich stehe niemandem in etwas nach, nur weil ich eine Frau bin. Ich kenne meinen Wert. Dazu brauche ich deine Einschätzung nicht.«

Ein Schiff, dass das „normal“ sein vollkommen neu definiert

„The curse of time and taste“ ist wohl das beste Debüt, welches mir 2022 untergekommen ist. Nicht nur die charakterliche Vielfalt, die Anne Herzel in ihren fantastischen Piraten-Roman eingebunden hat, konnte mich begeistern und vollkommen gefangen nehmen, sondern auch der souveräne, einnehmende Schreibstil, die durchweg passende Atmosphäre, die Lust macht, sich auf hohe See zu begeben, und die Kreativität, mit der hier eine eigene mythologische, geheimnisvolle Weltentstehung erschaffen wurde.

Vanelle — angehende Piratenrächerin von Oceanshare und Rivay, Kapitän der berüchtigten Alverre Flotte. Die Umstände, wie das junge Mädchen auf die Oasis gelang, sind genauso tragisch wie glücklich. Denn nie hat sich Vanelle so frei und angekommen gefühlt. Doch das Vertrauen der Mannschaft zu gewinnen, zerrt an ihren Kräften.
Nach einigen gefährlichen Schwierigkeiten wird das Leben auf dem Schiff Alltag, zarte, freundschaftliche Bande entstehen — doch Rivay verbirgt etwas, eine Ruhelosigkeit umtreibt den Käpt’n. Setzt die Segel — doch wohin?
Was sucht die Oasis?

„The curse of time and taste“ verströmt durchweg das klassische Feeling eines Piraten Romans und unterscheidet sich doch komplett von bekannten Geschichten. Das liegt zum einen an der Diversität, den verschiedenen Neigungen und Lebensstilen der einzelnen Figuren, andererseits an der Intention, die Rivay antreibt und dem mythologischen, göttlichen Hauch.
Mir hat die Stärke der Charaktere sehr imponiert, die Undurchschaubarkeit des Geschehens und das Geheimnisvolle, das die trügerische Suche des Schiffs begleitet.
Was öfter ruhig erscheint, entwickelt sich ständig wild und gefährlich. Seien es Überfälle, Entführungen, göttliche Bestien oder der Fluch, der mit übermenschlichen Mächten einhergeht. Wir begegnen Legenden und alten Sagen, in denen mehr Wahrheit steckt, als die Menschen dieser Welt erahnen, und berührende, aktuelle Hintergründe der Crewmitglieder.

Obwohl Vanelle und Rivay im Vordergrund stehen, wirkt es doch so, als hätte hier jedes Besatzungsmitglied ausreichend Raum, um sich zu entfalten. Jeder Pirat ist etwas Besonderes, auch wenn wir bereits im Auftakt der Trilogie Abschied nehmen, Verluste ertragen müssen. Es macht wahnsinnig viel Spaß, wie „normal“ die individuellen Vorlieben eingeflochten wurden. Eins ist ganz klar: auf der Oasis ist niemand so, wie es scheint.
Auch wenn der Kapitän unnahbar und distanziert wirkt, erfahren wir im Verlauf ausreichend Hintergründe, dass ein greifbares Bild, wenn auch aus Vermutungen, entstehen kann.
Die Handlungsorte wurden voller Details, Szenen lebendig beschrieben, doch verliert sich die Autorin nie in Ausschweifungen. Wendungen, Ereignis und Ruhe halten sich die Waage, Erkenntnisse und fantastische Gegebenheiten ergänzen das wilde Meeresabenteuer und machen diese Geschichte zu einem mitreißenden, abwechslungsreichen Erlebnis.

Anne Herzel hebt Queerness nicht hervor, lässt diese so authentisch einfließen, wie ich es mir von der Realität wünschen würde. Die Dialoge lesen sich locker und flüssig, sind ernst, tiefgründig sowie humorvoll, und, obwohl dieses ganz bestimmte Gefühl eines Piraten-Romans präsent ist, war der Ausdruck sehr modern.

Für alle, die sich in einer fantastischen Story voller unbekannter Gefahren verlieren wollen, in der Romantik keine vordergründige Rolle einnimmt, die Charaktere so bunt sind, wie das Leben, und einen Cliffhanger ertragen: lest es.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

♡Leben ist leichter mit ihm an meiner Seite.♡

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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Nach „Perfectly Broken“ eroberte Sarah Stankewitz mit „Rise and Fall“ zum zweiten Mal mein Herz, auch wenn sie dieses während ihrer wunderbaren, gefühlvollen Geschichte mehrfach brach.
Ich mag die Art, ...

Nach „Perfectly Broken“ eroberte Sarah Stankewitz mit „Rise and Fall“ zum zweiten Mal mein Herz, auch wenn sie dieses während ihrer wunderbaren, gefühlvollen Geschichte mehrfach brach.
Ich mag die Art, wie die Autorin schreibt, wie sie es schafft, die dramatischen Momente nicht mit Kitsch und haltlosen Übertreibungen zu schmücken, sondern den Lesern durch Ruhe und Sorgfalt, durch poetische, sanfte Formulierungen den Boden entreißt.

Skylar und Carter waren beste Freunde, seit sie sich zum ersten Mal gegenseitig in den Weiten ihrer Ozean-Augen verloren. Aufgewachsen bei einer liebevollen Pflegefamilie konnte die beiden nicht mal Skyes Adaption trennen …
Fünfzehn Jahre Freundschaft, die Gewitterstürme, Sonnenschein, den Tanz des Erwachsenwerdens trotzte. Sie waren immer zusammen, immer gemeinsam.

Doch was, wenn eine Nacht alles verändert, zerrüttet, aus der Bahn wirft? Und es auch die schönsten Lügen nicht schaffen, der Realität den bitteren Beigeschmack, den Ungerechtigkeit hinterlässt, zu nehmen?

Neben all den tragischen Augenblicken, den Selbstzweifeln und -hass lebt die Geschichte doch von dem unerwarteten Optimismus, den Skyskye selbst der Jeep nicht nehmen konnte; lebt von Jakes Traum, den er sofort für seine beste Freundin aufgeben würde; lebt von dem intensiven, einzigartigen Band, das diese Menschen verbindet. Über Kontinente, alle Zeiten, Schmerz und pure Angst hinaus.
Die Erinnerungen der beiden, an ihr Zusammenfinden, ihre ungewöhnlich intensive Geschichte fügen sich stimmig in das aktuelle Geschehen, füllen die Lücken genauso aufschlussreich wie die wundervollen, herzlichen Nebencharaktere, die allesamt besonders waren, ebenso mit dem Schicksal hadern …

Sarah flocht eine Vielzahl wichtiger Themen in ihren emotionalen Roman. Sei es Krieg, Krebs, Tod, IQ-lose Intoleranz und die alltäglichen Schwierigkeiten für einen Menschen, der im Rollstuhl sitzt.
Es geht nicht nur um die eine, ganz große und bedingungslose Liebe, sondern um echte Freundschaften, jene, ohne Grenzen, um Familie und Zugehörigkeit. Um schiere Verzweiflung, Selbstlosigkeit und Trauer.

Machen wir uns nichts vor: „Rise and Fall“ ist kein typischer New Adult, der unterhält und eine wünschenswerte Beziehung mit seinen Ups and Downs zeigt. Dieses Buch geht tiefer, bewegt, bringt zum Nachdenken, lachen und tanzen. Und dazu, sich in das Leben zu verlieben.

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