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Veröffentlicht am 15.06.2022

♡Leben ist leichter mit ihm an meiner Seite.♡

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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Nach „Perfectly Broken“ eroberte Sarah Stankewitz mit „Rise and Fall“ zum zweiten Mal mein Herz, auch wenn sie dieses während ihrer wunderbaren, gefühlvollen Geschichte mehrfach brach.
Ich mag die Art, ...

Nach „Perfectly Broken“ eroberte Sarah Stankewitz mit „Rise and Fall“ zum zweiten Mal mein Herz, auch wenn sie dieses während ihrer wunderbaren, gefühlvollen Geschichte mehrfach brach.
Ich mag die Art, wie die Autorin schreibt, wie sie es schafft, die dramatischen Momente nicht mit Kitsch und haltlosen Übertreibungen zu schmücken, sondern den Lesern durch Ruhe und Sorgfalt, durch poetische, sanfte Formulierungen den Boden entreißt.

Skylar und Carter waren beste Freunde, seit sie sich zum ersten Mal gegenseitig in den Weiten ihrer Ozean-Augen verloren. Aufgewachsen bei einer liebevollen Pflegefamilie konnte die beiden nicht mal Skyes Adaption trennen …
Fünfzehn Jahre Freundschaft, die Gewitterstürme, Sonnenschein, den Tanz des Erwachsenwerdens trotzte. Sie waren immer zusammen, immer gemeinsam.

Doch was, wenn eine Nacht alles verändert, zerrüttet, aus der Bahn wirft? Und es auch die schönsten Lügen nicht schaffen, der Realität den bitteren Beigeschmack, den Ungerechtigkeit hinterlässt, zu nehmen?

Neben all den tragischen Augenblicken, den Selbstzweifeln und -hass lebt die Geschichte doch von dem unerwarteten Optimismus, den Skyskye selbst der Jeep nicht nehmen konnte; lebt von Jakes Traum, den er sofort für seine beste Freundin aufgeben würde; lebt von dem intensiven, einzigartigen Band, das diese Menschen verbindet. Über Kontinente, alle Zeiten, Schmerz und pure Angst hinaus.
Die Erinnerungen der beiden, an ihr Zusammenfinden, ihre ungewöhnlich intensive Geschichte fügen sich stimmig in das aktuelle Geschehen, füllen die Lücken genauso aufschlussreich wie die wundervollen, herzlichen Nebencharaktere, die allesamt besonders waren, ebenso mit dem Schicksal hadern …

Sarah flocht eine Vielzahl wichtiger Themen in ihren emotionalen Roman. Sei es Krieg, Krebs, Tod, IQ-lose Intoleranz und die alltäglichen Schwierigkeiten für einen Menschen, der im Rollstuhl sitzt.
Es geht nicht nur um die eine, ganz große und bedingungslose Liebe, sondern um echte Freundschaften, jene, ohne Grenzen, um Familie und Zugehörigkeit. Um schiere Verzweiflung, Selbstlosigkeit und Trauer.

Machen wir uns nichts vor: „Rise and Fall“ ist kein typischer New Adult, der unterhält und eine wünschenswerte Beziehung mit seinen Ups and Downs zeigt. Dieses Buch geht tiefer, bewegt, bringt zum Nachdenken, lachen und tanzen. Und dazu, sich in das Leben zu verlieben.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

„Nicht das Aussehen ist wichtig, sondern was sich dahinter verbirgt.“

Black Dawn
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„Black Dawn“ war eine ungewöhnliche, kreative und düstere Geschichte, der es trotz einer bedrückenden Atmosphäre und schweren Themen nicht an Gefühl fehlte.


Ellen Hunter schrieb bildlich und detailliert, ...

„Black Dawn“ war eine ungewöhnliche, kreative und düstere Geschichte, der es trotz einer bedrückenden Atmosphäre und schweren Themen nicht an Gefühl fehlte.


Ellen Hunter schrieb bildlich und detailliert, nimmt sich Zeit, um die Handlung aufzubauen und dem Leser das Gefühl zu vermitteln, hautnah dabei, mittendrin zu sein. Die Informationen über Dawn, ihre Fähigkeit und die wankelmütigen Gegebenheiten der „anderen Welt“ sind im lebendigen Verlauf verstreut, sodass eine gewisse Neugier konstant aufrechterhalten bleibt. Durch eine anhaltende, wenn auch teilweise unterschwellige Bedrohung, Ungewissheit und die Gefahren, die in den unerwarteten Momenten zuschlagen und überall lauern, begleitet den paranormalen Roman Anspannung und Vorsicht. Und dies spiegelt sich auch in dem ausdrucksstarken Stil der Autorin wider.

Unberechenbare Wesen, die jenen aus bekannten Horrorstreifen Konkurrenz machen, keinen Regeln folgen, waren überall präsent und ganz gleich, wie vorsichtig Dawn auch ist, sie kann ihnen nicht entkommen …


Was würdest Du tun, wenn Du nicht nur Geister hören und sehen könntest, sondern auch grauenvolle Wesen, die jede Seele verschlingen? Was wäre, wenn es keine Grenze mehr zwischen ihrer und Deiner Welt gibt? Du hilflos ausgeliefert bist — Du und all die anderen …?


Dawns Verlust ist tragisch genug, doch was dieser mit sich brachte, ändert das Leben und den Glauben der selbstlosen jungen Frau von Grund auf. Ellen schuf eine authentische, feinfühlige Protagonistin, die mir mit der Art, wie sie Mensch und Geist behandelt, ans Herz gewachsen ist. Zudem wurde eine Atmosphäre kreiert, die Gänsehaut beschert, während Orte und Szenen realistisch und detailgetreu zur Geltung kamen. Neben Trauer, Zweifel und Angst waren auch Dawns Sorgen und Beweggründe spürbar. Nichts blieb blass, Gefühle und Gedanken waren tiefsinnig und selbst die wichtigen Nebencharaktere bekamen markante Eigenschaften und wurden präsent im Geschehen verankert.

Familie und Freunde — egal, ob tot oder lebendig, sind für Dawn das wichtigste. Was zählt, ist das, was im Inneren steckt. Nicht nur in Becca, ihrem liebgewonnenen Hausgeist, sondern auch in ihrem unheimlichen Retter, der für Littlewood alles riskiert.


Vorurteilen, Warnungen und Panik zum Trotz, wagt sie es, hinter Blakes Maske zu sehen … der einsame Nachtwandler zeigt Dawn eine Welt, in der der Tod nicht das schlimmste ist.

Misstrauen und Sehnsucht wechseln sich ab, doch ist sie stark genug, um ihr Herz an das rätselhafte, gehörnte Wesen zu verlieren? Kann sie Zweisamkeit riskieren, während sie zur Gejagten wird?


„Black Dawn“ ist aufregende Dark Fantasy mit einer unerwarteten, schmerzvollen Liebesgeschichte, interessanten Hintergründen und einer abwechslungsreichen Storyline. Sogartig zieht Ellen Hunter ihre Leser in tiefe Abgründe, spannend und actionreich, dramatisch und sanft – durchweg überraschend.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein einzigartiger, unvergleichlicher Roman.

Regen von unten
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Eine Nacht.

Liebe und Schuld.

Und ein Versprechen, dass längst Verlorene am Leben hält.


„Regen von unten“ war ein … großartiger Roman, der von der Autorin passend in die Kategorie ’No-Genre’ verfrachtet ...

Eine Nacht.

Liebe und Schuld.

Und ein Versprechen, dass längst Verlorene am Leben hält.


„Regen von unten“ war ein … großartiger Roman, der von der Autorin passend in die Kategorie ’No-Genre’ verfrachtet wurde. Denn Mystik, Romantik und Drama vereinen sich mit Thrill - und Horrorelemente zu einem ganz besonderen Buch.


Die Art, wie Barbara Lah schreibt, ist vom ersten Satz an unglaublich einnehmend, der Situation und der Zeit angepasst. Nicht nur der rege wechsel der Perspektive schürt die Neugier, hält die Geschichte am Leben, sondern auch passend eingesetzte Rückblicke in das Jahr 1961. Denn hier fand die unglaubliche Situation, in der sich Paolo 2018 nun befindet, seinen Ursprung.

Dieser Roman ist wahnsinnig vielschichtig und komplex, vom Anfang bis zum Ende durchdacht und logisch nachzuvollziehen. Da es zahlreiche Charaktere und Handlungsstränge gibt, stetig neue Fakten und Fragen auftauchen, die Nacht, die so viel veränderte, im Verlauf mehrfach auseinander fällt und sich neu zusammensetzt, ist es eine Kunst den Faden beizubehalten und ein geschickt konstruiertes großes Ganzes entstehen zu lassen. Die Stimmung ist so wankelmütig, die Handlung so unberechenbar wie die Geister im Haus und jede Szene wird von einer angemessenen Atmosphäre begleitet: düster, unheimlich, hoffnungsvoll, ergreifend. Barbara schöpfte die Gefühlspalette voll und ganz aus. Geheimnisse und Zweifel, Lügen und verloren geglaubte Erinnerungen erschweren die Suche nach einer Wahrheit, die über 50 Jahre zurückliegt, irgendwo begraben, verdrängt – und ein ganzes Dorf doch nie losgelassen, Tote festgehalten hat.

Malerisch und intensiv folgte ich den Spuren, die die Autorin streute, vermutete, rätselt mit, und wurde ein ums andere Mal getäuscht, ebenso in die Irre geführt wie Paulo. Poetisch und einfühlsam wird eine Geschichte aufgedeckt, die tiefer liegt als irgendeiner ahnt, und zwischen all den leisen Worten tönen Schmerz und Schuld samt zahlreicher ungelebter Leben.


„Regen von unten“ ist reißt den Leser in einen Sog aus Missverständnissen und Gräuel, Schmerz und Irrsinn – doch am Ende bleibt nur noch eines: Vergebung.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Wunderbar.

Maybe-Reihe / Maybe Next Time (Maybe-Reihe 1)
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„Maybe next time" Ist der neue Rockstar-Romance von Emilia Cole und brachte mir das professionelle und unterhaltsame Miteinander der Bands Maybe Next Time und Generation Millennial sowie ihre Leidenschaft ...

„Maybe next time" Ist der neue Rockstar-Romance von Emilia Cole und brachte mir das professionelle und unterhaltsame Miteinander der Bands Maybe Next Time und Generation Millennial sowie ihre Leidenschaft für die Musik näher.


Die Autorin erschuf ein authentisches Band-Feeling, zwischen Proben, Planen und Pop … Groupies, sowie einer stimmungsvollen und beeindruckenden Tournee. Gerade zu Anfang wird deutlich, dass sich die Autorin entweder in der Musikerszene auskennt oder Begriffe sowie Abläufe recherchiert hat.


Im Fokus stehen Kathrin Fort und Asher Adams, die beide unwahrscheinlich faszinierend sind. Kit, die keine klassischen Modellmaße hat, sich nicht durch eine Beziehung identifiziert, Sex & Alkohol ohne Scham genießt & mit ihrem harten Schlag sowie ihrer warmherzigen Art nicht ins Klischee passt – im Gegensatz zu Asher, der wohl alle Kriterien eines heißen, bösen Rockers erfüllt & von Beginn an anziehend & unnahbar wirkte. Bei den Beschreibungen lief mein Kopfkino auf Hochtouren. 🔥

Die Kabbelei, das anrüchige Miteinander und das abrupte Wegstoßen waren nicht übertrieben, sondern intensiv und fesselnd. Aber gerade Asher liebt es zu spielen & wer weiß, ob Kit nicht einfach nur eine Herausforderung ist, die es zu knacken gilt.


Bands brauchen natürlich noch mehr Mitglieder und die Autorin ließ es sich nicht nehmen, in ihrem rockigen Romance einen bunten, lebendigen und facettenreichen Haufen zu erschaffen, in dem jeder Einzelne individuell ist, Macken und Kanten hat. Obwohl es sich um Randfiguren handelt, bekam jeder eine eigene Geschichte, keiner blieb blass. Ich hoffe, über die Mitglieder in einem weiteren Buch mehr zu erfahren. Denn hier knistert, raucht & brodelt es gewaltig untereinander, Geheimnisse werden bewahrt und heimliche Blicke ausgetauscht. Auffällig waren vor allem Penny und Lion, die ein Garant für gute Laune sind.


Die Geschichte ist gut aufgebaut, durch die späteren Perspektivwechsel sind die Protagonisten noch greifbarer und es ist unkompliziert dem vorstellbaren Verlauf zu folgen. Emilia schreibt einfach und locker, dem Setting und der Story angepasst wird es hin & wieder derb, trotz einer wechselhaften Atmosphäre bleibt die Grundstimmung humorvoll und ausgelassen. Gefühle waren ergreifend beschrieben, und die intimen und innigen, verruchten Momente kommen genau richtig zur Geltung.

Zwischen Angst und Zweifel sah ich, wie der Widerstand von Ash & Kit brach, wie die Mauern & Masken fielen. Wie es Hoffnung gab, die zusammenbrach. Denn hat nicht jeder Bad-Boy auch ein dunkles Geheimnis …?


Obwohl sich einige Fehler eingeschlichen haben, ich manche Reaktionen etwas kindlich fand, ist „Maybe Next Time“ ein stimmiger und fesselnder Roman, den ich an einem Nachmittag verschlungen habe.

Im Nachwort schreibt die Autorin, dass dies ihre erste Geschichte ohne ein tiefes Thema ist, doch das sehe ich anders. Denn zwischen den 385 Seiten liegen nicht nur der Erfolgsdruck und die Erwartungshaltungen an „Rockstars“ sondern auch Ängste & Lügen. Liebe & Freundschaften, die Familie sind. 

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Monatshighlight.

Regen von unten
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Eine Nacht.

Liebe und Schuld.

Und ein Versprechen, dass längst Verlorene am Leben hält.


„Regen von unten“ war ein … großartiger Roman, der von der Autorin passend in die Kategorie ’No-Genre’ verfrachtet ...

Eine Nacht.

Liebe und Schuld.

Und ein Versprechen, dass längst Verlorene am Leben hält.


„Regen von unten“ war ein … großartiger Roman, der von der Autorin passend in die Kategorie ’No-Genre’ verfrachtet wurde. Denn Mystik, Romantik und Drama vereinen sich mit Thrill - und Horrorelemente zu einem ganz besonderen Buch.


Die Art, wie Barbara Lah schreibt, ist vom ersten Satz an unglaublich einnehmend, der Situation und der Zeit angepasst. Nicht nur der rege wechsel der Perspektive schürt die Neugier, hält die Geschichte am Leben, sondern auch passend eingesetzte Rückblicke in das Jahr 1961. Denn hier fand die unglaubliche Situation, in der sich Paolo 2018 nun befindet, seinen Ursprung.

Dieser Roman ist wahnsinnig vielschichtig und komplex, vom Anfang bis zum Ende durchdacht und logisch nachzuvollziehen. Da es zahlreiche Charaktere und Handlungsstränge gibt, stetig neue Fakten und Fragen auftauchen, die Nacht, die so viel veränderte, im Verlauf mehrfach auseinander fällt und sich neu zusammensetzt, ist es eine Kunst den Faden beizubehalten und ein geschickt konstruiertes großes Ganzes entstehen zu lassen. Die Stimmung ist so wankelmütig, die Handlung so unberechenbar wie die Geister im Haus und jede Szene wird von einer angemessenen Atmosphäre begleitet: düster, unheimlich, hoffnungsvoll, ergreifend. Barbara schöpfte die Gefühlspalette voll und ganz aus. Geheimnisse und Zweifel, Lügen und verloren geglaubte Erinnerungen erschweren die Suche nach einer Wahrheit, die über 50 Jahre zurückliegt, irgendwo begraben, verdrängt – und ein ganzes Dorf doch nie losgelassen, Tote festgehalten hat.

Malerisch und intensiv folgte ich den Spuren, die die Autorin streute, vermutete, rätselt mit, und wurde ein ums andere Mal getäuscht, ebenso in die Irre geführt wie Paulo. Poetisch und einfühlsam wird eine Geschichte aufgedeckt, die tiefer liegt als irgendeiner ahnt, und zwischen all den leisen Worten tönen Schmerz und Schuld samt zahlreicher ungelebter Leben.


„Regen von unten“ ist reißt den Leser in einen Sog aus Missverständnissen und Gräuel, Schmerz und Irrsinn – doch am Ende bleibt nur noch eines: Vergebung.

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