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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2023

Reihen-Liebling!

We Are Like the Wind
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Im finalen Band der emotionalen Like-Us-Trilogie geht es nun zum letzten Mal nach Malcolm Island - ein landschaftlich derart traumhaft schönes Wohlfühlsetting, bei dem man sich am liebsten in die Story ...

Im finalen Band der emotionalen Like-Us-Trilogie geht es nun zum letzten Mal nach Malcolm Island - ein landschaftlich derart traumhaft schönes Wohlfühlsetting, bei dem man sich am liebsten in die Story hineinbeamen möchte!

Erneut überzeugt Marie Niebler mich mit ihrem tiefgründigen, atmosphärischen Schreibstil, der mir unter die Haut geht, mich durch die Seiten fliegen und mit den sympathischen Hauptcharakteren mitfiebern lässt. Mehr noch: Sie macht uns den Abschied so richtig schwer! Bittersweet, sozusagen, denn … der Abschluss ist mit Abstand mein liebster Band der Reihe geworden. schnüff

Ethan und Laina, aus deren Perspektive abwechselnd erzählt wird, erobern mein Herz. Sie wirken zunächst ziemlich unterschiedlich - kein Wunder, ihr Alltag liegt Welten auseinander. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass sie mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben: Sie hadern mit den an sie geknüpften Erwartungen und wollen niemanden enttäuschen. Ich habe es so gefühlt! Ihre charakterliche Weiterentwicklung ist von der Autorin durchwegs authentisch und nachvollziehbar gestaltet worden, ebenso die romantische Annäherung, die ihren Anfang in herrlichen Kabbeleien genommen hatte.

Besonders gut gefällt mir die Tatsache, dass die Handlung dieses Mal (trotz der gelungenen Einbindung ernster Themen) nicht von tragischen Elementen dominiert wird, sodass ich mich voll und ganz auf das zaghafte Aufblühen der Love Story und den tollen Freundeskreis konzentrieren konnte. Hach, so liebe ich das!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein gleichermaßen gefühlvoller wie lebensnaher New-Adult-Roman, der einen absolut würdigen Reihenabschluss darstellt und insbesondere alle Fans von Slowburn-Romanzen begeistern wird

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Bezaubernde NA-Christmas-Romance

Kisses in the Snow
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Wie wunderschön kann ein Cover bitte sein?! Als ich dieses bezaubernde Werk zum ersten Mal in den Händen hielt, hätte ich am liebsten einen Freudenschrei losgelassen, der gewiss bis in die Rocky Mountains ...

Wie wunderschön kann ein Cover bitte sein?! Als ich dieses bezaubernde Werk zum ersten Mal in den Händen hielt, hätte ich am liebsten einen Freudenschrei losgelassen, der gewiss bis in die Rocky Mountains zu hören gewesen wäre und dort womöglich tatsächlich eine Lawine ausgelöst hätte. Ich bin absolut hingerissen! Das winterliche Motiv, die traumhaften Farben, die Glitzerelemente … ich liebe alles daran!


(Das Innencover und die einzelnen Handlungstage bzw. Kapiteleinleitungen sind übrigens ebenfalls hübsch gestaltet worden, die schicke Aufmachung beschränkt sich also nicht nur auf das Cover.)


Und das Beste ist: Auch inhaltlich konnte mich diese süße Christmas-Romance, die ein Gemeinschaftsprojekt der Autorinnen Krüger, Lastella und Fast darstellt, voll und ganz überzeugen und direkt von Anfang an so richtig catchen!

Sympathische Charaktere durch und durch! … abgesehen von einem gewissen Herrn namens H., dessen Namen ich aus Gründen der Spoilervermeidung nicht vollständig nenne – sein Sohn tat mir jedenfalls unfassbar leid.


Meine Favoriten waren


❏ der schnuckelige Hottie Hunter, der gerne mal flucht (– selten habe ich in einem Roman so häufig das Wort "F*ck!" gelesen, haha!),


❏ die schlagfertige, herzliche Peyton (= Hunters Jugendschwarm), die not amused gewesen war, als Hunter damals Big Sky verlassen hatte,


❏ Grace – Hunters aktuelle Uni-Mitbewohnerin (sie ist so ein liebes Mädchen, hat schon viel durchmachen müssen und ist viel tougher im Nehmen (Stichwort: Verwandtschaft), als man annehmen würde), und


❏ Mason, der mit seiner – bisherigen – Freundin Ava in das verschneite Dörfchen gereist war; Hut ab davor, wie korrekt er letztlich mit der Situation umgeht.


Aber auch Barbs und Agnes mochte ich so, so gerne! Die Figurenzeichnung ist wirklich außerordentlich gut gelungen.


Besonders doll freute mich die Tatsache, dass in der Beziehung von Ava und Mason der männliche Charakter mit fortlaufender Handlung nicht zum Bösewicht degradiert worden ist, wie es in vielen anderen New-Adult-Romanen der Fall gewesen wäre (à la: SIE muss 'frei' sein für ihren new Love Interest, also muss der EX am besten an allem Übel schuld sein). Stattdessen wird hier ganz deutlich gezeigt, dass die beiden sich noch immer als Menschen mögen und gegenseitig schätzen.


Weitere Pluspunkte, die ich unbedingt lobenswert erwähnen möchte:


❏ realistische Dialoge voller Tiefgang


❏ malerisches Setting … just wow! Ich würde sofort dort urlauben – oder gar hinziehen. Wundervolle Small-Town-Vibes, die alle Fans von Kleinstadtromanen begeistern werden - also falls ihr die Werke von Lilly Lucas & Co. mögt: Read this book!


❏ Spice-Szenen: sind vorhanden, ufern allerdings nicht übertrieben aus – die Gefühle stehen im Vordergrund.


Ich rätsele immer noch, welche Autorin für welche Kapitel hauptverantwortlich war – man merkt stilistisch nämlich überhaupt keinen Unterschied, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Jede der drei Perspektiven hat mich (in puncto Romance-Faktor und allgemein) total abgeholt. Lediglich Nolan blieb mir einen Hauch zu blass (obwohl er ein toller Charakter ist), aber bei so vielen Figuren können nun mal nicht alle gleichermaßen im Vordergrund stehen, fair enough.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Hach, war das schön, die eingeschneite Partie auf dem Weg zu ihrem ganz persönlichen Happy End zu begleiten! Dieses Buch hat meine Erwartungen wahrlich übertroffen und mich selig dahinschmelzen lassen. - Die perfekte Einstimmung auf die kuschelige Vorweihnachtszeit und ein Must-Read für alle New-Adult-Fans!

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Mitreißend und emotional

Das Geheimnis der Dior-Kleider
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Vor einigen Jahren hatte die Autorin mich bereits mit ihrem atmosphärischen historischen Roman "Die Kleider der Frauen" begeistern können, sodass ich nun sehr gespannt auf ihr neues, ebenfalls rund um ...

Vor einigen Jahren hatte die Autorin mich bereits mit ihrem atmosphärischen historischen Roman "Die Kleider der Frauen" begeistern können, sodass ich nun sehr gespannt auf ihr neues, ebenfalls rund um die Thematik des Zweiten Weltkriegs angesiedeltes Werk war.

Erneut hing ich wie gebannt an den Seiten, fieberte mit den vielschichtig ausgearbeiteten Figuren mit und war fassungslos angesichts der Gräuel der damaligen Zeit, welche Lester eindrücklich, bildgewaltig und schonungslos realistisch schildert. Zugleich gelingt es ihr, mit ihren tiefgründigen, nahezu poetisch schönen Formulierungen eine einzigartige Stimmung zu erschaffen, die - ebenso wie diese besondere Geschichte - noch lange in mir nachhallt.

Skye und Liberty … Zwei Schwestern, von denen ich eine (Liberty) aufgrund ihrer Grausamkeit kaum ertragen konnte, landen auf verschiedenen Wegen im KZ Ravensbrück. Ebenfalls dort: Catherine Dior (- die Schwester jenes legendären Modeschöpfers, der nach dem Krieg die Modewelt mit seinem 'New Look' revolutionieren wird -) … und eine gewisse Margaux, deren Identität im Fortgang der auf zwei Zeitebenen erzählten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchteten Handlung eine Schlüsselrolle spielen wird.

Über das Leben der RAF-Pilotinnen wusste ich bisher kaum etwas und kann vor diesen mutigen Frauen angesichts der Opfer, die sie erbracht haben und der Schikanen, die sie erdulden mussten, nur den Hut ziehen.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Eine ergreifende, tragische Liebesgeschichte … Spionage … Verrat … aber auch Hoffnung und Freundschaft inmitten eines Krieges - und nicht zuletzt zauberhafte Kleider-Beschreibungen, die jedes Mode-Herz in Verzückung geraten lassen werden. Wow! Klare Leseempfehlung für alle Fans des Genres!

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Tolle Romanbiografie!

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
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Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung ...

Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung mit Romanen wie "New Orleans" von Alexandra Ripley sowie natürlich DEM Südstaaten-Roman schlechthin: Margaret Mitchells literarisches Meisterwerk "Vom Winde verweht". Meine Faszination für alte Hollywood-Klassiker führte schließlich dazu, dass ich mir irgendwann auch den gleichnamigen Film anschaute - eigentlich hatte ich dies bewusst vermeiden wollen, da die wenigsten Verfilmungen den vorausgegangenen Büchern gerecht werden, aber letztlich siegte meine Neugier.

Im Nachhinein favorisiere ich zwar immer noch das Buch, habe für die Leinwandversion jedoch nichts als lobende Worte. Insbesondere in Anbetracht der damaligen Möglichkeiten - kein Vergleich zu den Hightech-Tricks der heutigen Filmindustrie - wurde die Geschichte absolut großartig umgesetzt und punktete nicht zuletzt aufgrund ihres meisterhaften Casts. Vivienne Leigh und Clark Gable brillierten in den Hauptrollen und auch die Darstellerauswahl für die Nebenrollen passten perfekt. Kurzum: Dieser Film schrieb in meinen Augen vollkommen zu Recht Filmgeschichte, auch wenn er sowie die literarische Vorlage damals wie heute aufgrund ihrer Glorifizierung des 'alten Südens' (inklusive der als 'glücklich und zufrieden' dargestellten versklavten Menschen) und der Verharmlosung von Vergewaltigung in der Ehe nicht unumstritten waren bzw. sind.

Nun hatte ich dank Charlotte Leonard die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen: In ihrem spannenden, mit nur minimaler Fiktion angereicherten historischen Roman erfuhr ich nicht nur interessante Details über die strapaziösen Dreharbeiten, das enervierende Drama am Set des perfektionistisch veranlagten Filmproduzenten David O. Selznick sowie allgemeine Hintergrundinfos über die Entstehung des legendären Films, sondern lernte auch jene Frau etwas besser kennen, die durch ihre Rolle als unbeugsame Scarlett O'Hara unsterblich geworden ist.

Die größte Liebe in Viviens Leben war tatsächlich weder die Schauspielerei - obwohl dies durchaus ihre Leidenschaft war - noch ihr (erster) Ehemann, sondern der (ebenfalls verheiratete) Schauspieler Laurence Olivier. Ihre Beziehung muss etliche Jahre der Geheimhaltung überstehen, denn in der Öffentlichkeit wird von Stars eine moralische Vorbildfunktion erwartet - in Sachen Karriere sind Affären zur damaligenZeit nämlich ein Dealbreaker (- mal ganz davon abgesehen, dass ich solch ein Verhalten generell verwerflich finde).

Der romantische Aspekt der Story las sich okay, blieb im Vergleich zum eigentlichen Hauptthema eher blass, und das war ausnahmsweise völlig in Ordnung für mich, denn es waren die für alle Involvierten rundum belastenden, schier niemals enden wollenden Dreharbeiten, die ganz klar das Hauptthema des Romans bilden - vom unfertigen Manuskript über unzählige, horrende Kosten verursachende Retakes, bis hin zum männlichen (weitaus überbezahlten) Star, mit dem es zunächst ebenfalls Reibereien gab:

"Gable hatte es anscheinend nicht verkraften können, wie wenig Vivien ihm verfallen war. Immer wieder sah er sie erwartungsvoll an, aber für sie gab es nur einen Mann. Es mochte sein, dass Millionen von Amerikanerinnen sich nichts Schöneres vorstellen konnten, als von Clark geküsst zu werden, für Vivien war das nur eine Rolle, die sie spielen musste."

Vielleicht war dieser Fokus insbesondere vorteilhaft, da ich andernfalls das relativ smooth dargestellte Ehe-Aus von Vivien und ihrem Gatten, von dem schließlich auch die gemeinsame Tochter Suzanne betroffen war, womöglich als zu oberflächlich porträtiert empfunden hätte.

Nicht tragisch, nur eine Beobachtung: Was mich anfangs ein wenig irritierte, waren die mitunter recht großen Zeitsprünge. Kaum hatte ich eine Passage beendet, befand ich mich plötzlich Monate später in der Handlung.

Im umfangreichen Anhang erfahren wir mitunter, "was danach geschah" - ich liebe ja solche weiterführenden Details zu Storys und Figuren. Zudem ist eine Übersicht über die zur Recherche verwendeten Sachbücher enthalten, von denen ich mir definitiv einige zu Gemüte führen werde.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Eine tolle Romanbiografie, die ich allen "Vom Winde verweht"-Fans wärmstens empfehle.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Tolle Romanbiografie!

Die Modemacherin von Paris – Mit ihren Kleidern verzauberte Elsa Schiaparelli die Menschen. Für ihr Glück und ihr Kind musste sie kämpfen.
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Die Welt feierte sie für ihre atemberaubenden Modekreationen, doch die Liebe zu ihrer Tochter war stets das Wichtigste für sie …


In dieser überaus lesenswerten und hervorragend recherchierten, mit einem ...

Die Welt feierte sie für ihre atemberaubenden Modekreationen, doch die Liebe zu ihrer Tochter war stets das Wichtigste für sie …


In dieser überaus lesenswerten und hervorragend recherchierten, mit einem Hauch Fiktion angereicherten Romanbiografie über die legendäre Elsa Schiaparelli entführt uns Mina König in das pulsierende Paris der Modewelt.


Was mich - neben den lebendigen, bildreichen Beschreibungen - besonders begeistert hat, war die zu Herzen gehende Darstellung der Verbindung zwischen Mutter und Tochter. Die einfühlsame Art und Weise, mit der die Autorin Elsas Mutterliebe beschreibt, die Sorge um ihre an Kinderlähmung erkrankte Tochter Gogo, ihre der Verzweiflung geschuldeten Selbstvorwürfe … all das hat mich zutiefst berührt. Ich glaube, beinahe jede Mutter wird beim Lesen gewisser Passagen einen dicken Kloß im Hals verspüren.


Die Geschichte selbst ist reich an Emotionen und interessanten Entwicklungen, stets fesselnd erzählt. Ich konnte mich problemlos in Elsa hineinversetzen und mit ihr mitfiebern.


Weitere Highlights waren die unterhaltsamen Szenen mit Coco Chanel sowie die gelungene Darstellung von Elsas Bemühungen, als alleinerziehende Mutter die Therapie ihrer Tochter, ihre Leidenschaft für Mode sowie ihr Sozialleben (Freundschaften, Romantik, berufliche Kontakte) im wahrsten Sinne des Wortes 'unter einen Hut' zu bringen.


Winziger Kritikpunkt: Manche Nebencharaktere, von denen ich gerne noch mehr erfahren hätte, blieben etwas blass, sodass zwei, drei Szenen, die in meinen Augen mehr Entfaltungspotential gehabt hätten, kürzer als nötig ausfielen.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Lasst euch von der Magie der Mode verzaubern und taucht dank Mina Königs mitreißender Erzählweise ein in das glamouröse Paris vergangener Zeiten! "Die Modemacherin von Paris" ist ein Buch, das die Bedeutung von Familienbanden, Kreativität und dem Streben nach Träumen zelebriert. Ich empfehle es allen Modebegeisterten, die auf der Suche nach einer gleichermaßen atmosphärischen wie inspirierenden Lektüre sind, sowie Liebhabern von historischen Romanen mit beeindruckenden, starken, schlagfertigen Frauencharakteren in der Hauptrolle. Mich hat die Geschichte von Elsa Schiaparelli insgesamt so begeistert, dass ich dem Werk starke 4 ½von 5 Sternen gebe und mich schon jetzt auf zukünftige Romane der Autorin freue.

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