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Veröffentlicht am 26.01.2021

Dies ist für mich kein Thriller

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
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Beworben durch die Bezeichnung "Spiegel Bestseller Autorin" und eine Aussage von Reese Witherspoon, die Spannung bis zur letzten Seite gefunden hat, habe ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. ...

Beworben durch die Bezeichnung "Spiegel Bestseller Autorin" und eine Aussage von Reese Witherspoon, die Spannung bis zur letzten Seite gefunden hat, habe ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Den Klappentext finde ich sehr ansprechend und das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut. Da ich bisher kein Buch von Megan Miranda gelesen habe, war es für mich eine gute Gelegenheit, die Autorin kennenzulernen. Aber nach diesem Buch wird es das einzige bleiben, das ich von ihr gelesen habe.

Doch worum geht es:
Avery Greer arbeitet für Grant Loman-Immobilien in Littleport, Maine, USA. Ihre beste und wie es scheint einzige Freundin ist Sadie Loman, die Tochter des Immobilienmoguls. Zu der Plus-One-Party zum Ende eines jeden Sommerurlaubes in 2017 taucht Sadie nicht auf. Sie wird später tot an den Klippen gefunden. Selbstmord? Das schließt Avery aus und macht sich auf die Suche nach Hinweise. Dabei stößt sie immer wieder auf Fakten, die sie selbst belasten. Wer will ihr hier etwas in die Schuhe schieben?

Ich lerne Avery im Sommer 2017 bei den Vorbereitungen zu dieser alljährlich stattfindenden Plus-One-Party kennen. Alles dreht sich um ihre Arbeit, kurz werden die anderen Familienmitglieder der Familie Loman erwähnt. So lerne ich neben Averys bester Freundin Sadie deren Bruder Parker Loman, dessen Freundin Luciana Suarez und einen gemeinsamen Freund Connor Harlow kennen. Dazu Grant und Bee Loman, Sadies Eltern. Dazu jede Menge Menschen, die aber für den Fortgang der Geschichte absolut unwichtig sind und zum Teil auch namentlich gar nicht benannt werden.
Die Geschichte wird von Avery in der Ich-Form erzählt und so erlebe ich die Welt von Littleport und den Lomans mit ihren Augen. Ihre Gedanken wechseln von 2017 zu 2018 und zurück bis die Geschichte in 2019 endet.

Der Schreib- bzw. Erzählstil lässt sich angenehm lesen und ich bin schnell auf dieser One-Plus-Party angekommen, erlebe ca. 4 Stunden mit viel Action und Vorkommnissen. Aber dann zieht es sich endlos, außer dem Tod von Sadie passiert fast nichts. Nach den ganzen Beschreibungen ihrer Arbeit, könnte ich jetzt Averys Job problemlos übernehmen.
Was ich bis auf die letzten 50 Seiten vermisst habe, ist Spannung, etwas, was mich gefangen nimmt, etwas, auf das ich hin fiebern kann. Ganz unterschwellig habe ich mich schon immer wieder gefragt, wo mich das ganze hin führt. Gefühlt jeder hier scheint ein Geheimnis zu haben. Aber als spannend habe ich das absolut nicht empfunden.

Fazit:
Ich hatte auf einen spannenden Thriller gehofft. Bekommen habe ich einen langatmigen Roman mit einem Ende, das gebe ich zu, damit habe ich so nicht gerechnet. Dafür gebe ich der Geschichte 3 von 6 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Trifft leider nicht mehr meinen Geschmack

Den letzten Gang serviert der Tod
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Was ist denn bloß in der Küche des Sternerestaurants „Hubschmidt´s Lodge, Resort, Mushrooms and More“ passiert? Vier der dreizehn Mitglieder des Kochclubs „Le Treize Plats“ wurden augenscheinlich ermordet:
Thomas ...

Was ist denn bloß in der Küche des Sternerestaurants „Hubschmidt´s Lodge, Resort, Mushrooms and More“ passiert? Vier der dreizehn Mitglieder des Kochclubs „Le Treize Plats“ wurden augenscheinlich ermordet:
Thomas Lorek würde in der heißen Suppe ertränkt; Werner Reininghaus, der Schmatzer, Flugkapitän und Vorstand des Kochclubs hat ein Messer im Rücken; Antonia Beissle, die seinerzeit mit Jennerwein in eine Klasse gegangen ist, wurde mit einer Bratpfanne erschlagen und Rico Hubschmidt, der Inhaber des Restaurants, sitzt im Büro auf seinem Stuhl und wurde offensichtlich mit einem Pilzgericht vergiftet.
Wer profitiert von ihrem Tod? Hat der offen stehende Safe etwas damit zu tun? Waren die Vier dem Koch, dem Förster oder den Veganern im Weg?
Kriminalhauptkommissar Hubertus Jennerwein und seine Truppe, die ich seit dem ersten Fall begleite, tun sich schwer, die vielen Spuren und Hinweise auszuwerten und zu deuten…

Dies ist schon der 13. Fall für Jennerwein und seine Mitstreiter, der aber, wie alle anderen Bücher auch, ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, da die „Fälle“ in sich abgeschlossen sind.
In diesem Fall habe ich es mit so vielen Personen zu tun, dass ich anfangs mal wieder einen Spickzettel benutzt habe, um die Personen irgendwie zuordnen zu können. Aber mit der Zeit bekommt man schon raus wer wer ist.
Die Geschichten von Jörg Maurer zeichnen sich ja dadurch aus, dass er mit sehr viel Humor, Komik und Klamauk arbeitet. Das wurde sogar mir hier etwas zu viel. Denn auch wenn ich anfangs noch über die Scherze, die humoristischen Dialoge oder Situationskomiken lachen konnte, irgendwann ist es für mich nicht mehr lustig. Für mich war das Maß hier mal wieder stark überschritten, die Figuren zu überzeichnet und unglaubwürdig. Außerdem leidet die Spannung extrem, die ich bei einem Krimi einfach mal voraussetze.
Der Fall an sich wird nach vielen Pleiten, Pech und Pannen gelöst. Manche Wendungen haben mir gut gefallen und mich sogar überrascht.
Beim Pappel-Schüppling, dem Blasse Birkenreizger, der Abgestutzten Herkuleskeule, dem Fuchsige Rötelritterling und dem Wohlriechende Schneckling, die solch exotische Namen haben, habe ich, das gebe ich zu, dem Herrn Autor nicht getraut und mich bei Frau Google informiert, ob´s die wirklich gibt. Hier habe ich also auch wieder was gelernt.

Wer Krimis mit viel schwarzem Humor mag, die in die Satire abdriften, ist hier genau richtig. Mir hat der 13. Fall um Jennerwein und seine Truppe aus dem schönen Voralpenland diesmal nicht so gut gefallen.
Hier vergebe ich 3 von 5 Punkte.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Spielen mit dem kleinen Maulwurf

Trötsch Der kleine Maulwurf Mein erstes Spielbuch
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Der kleine Maulwurf erlebt mit seinen Freunden 5 kleine nette Geschichten. Dazu gibt es einen kleinen Text und eine Frage, wo ist der kleine Maulwurf. Die Frage wird beantwortet, wenn man den Schieber, ...

Der kleine Maulwurf erlebt mit seinen Freunden 5 kleine nette Geschichten. Dazu gibt es einen kleinen Text und eine Frage, wo ist der kleine Maulwurf. Die Frage wird beantwortet, wenn man den Schieber, der sich auf der Seite findet, betätigt und den kleinen Maulwurf so aus seinem Versteck lockt.
Ich finde das kleine Buch sehr liebevoll und farbenfroh gestaltet. Die 10 dicken Pappseiten halten die kleinen ungestümen Hände unserer Jüngsten sehr gut aus.
Unser kleiner Enkel hat sich das Buch 2 oder 3 mal angeschaut und danach verlor sich das Interesse. Nur gut, dass weiterer Nachwuchs da ist, an den das Buch dann übergeht.

Die Altersangabe von 2 – 4 Jahre finde ich da etwas hoch gegriffen. Unser Enkel war 16 Monate, als er das Buch bekam und er wird es sich mit 4 Jahren wahrscheinlich nicht mehr anschauen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine Geschichte, die weit hinter meinen Erwartungen zurück bleibt

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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Die Ehe zwischen Diane Delaunais und Jaques Valois ist zerbrochen. Jaques hat Diane wegen einer Jüngeren verlassen. Nun versucht Diane diese Trennung zu verarbeiten und ihr Leben wieder auf die Reihe zu ...

Die Ehe zwischen Diane Delaunais und Jaques Valois ist zerbrochen. Jaques hat Diane wegen einer Jüngeren verlassen. Nun versucht Diane diese Trennung zu verarbeiten und ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Was ihr leider eher schlecht als recht gelingt.

Das Covers, das mir sehr gut gefallen hat und vor allem der Klappentext und eine kurze Leseprobe haben mich animiert, das Buch zu lesen. Danach hatte ich mir eine tiefsinnige und zum Nachdenken anregende Tragikkomödie vorgestellt. Bekommen habe ich eine Geschichte, die wenig unterhaltsam einfach so dahin geplätschert ist.
Diane, bei der ich gehofft hatte, dass sie sich als taffe, selbstbewusste Frau darstellen würde, hat mich sehr enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, sie weiß überhaupt nicht, was sie will. Wartet sogar immer noch darauf, dass ihr Jaques vielleicht doch wieder zu ihr zurück kommt und wirkt dadurch gleichgültig und passiv. Ich begleite sie von einer kleinen Episode zur nächsten, ohne ersichtlichen Zusammenhang. Ich finde Diane wirklich furchtbar langweilig, sogar etwas depressiv und kann Jaques verstehen, dass er sich nach einer Freundin umgesehen hat.
Dabei lässt sich die Geschichte von Marie-Renèe Ladvie locker und leicht weg lesen. Humor blitzt hier und da auf, kann sich aber nicht halten und so ödet die Story die meiste Zeit nur so dahin.
Ein Thema, das zu einer guten Geschichte hätte werden können, wurde zu einer Geschichte, die weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist. Schade.

„Ein schreiend komischer und aufs Beste unterhaltender Roman“ wird mir angekündigt. Hat bei mir leider nicht gezündet.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ich hatte etwas anderes erwartet

American Spy
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Die ehemalige FBI-Agentin Marie Mitschell wird in ihrer Wohnung angegriffen und töten dabei den Angreifer. Es scheint, als habe ihre Vergangenheit sie eingeholt. Um ihre beiden Söhne William und Tommy ...

Die ehemalige FBI-Agentin Marie Mitschell wird in ihrer Wohnung angegriffen und töten dabei den Angreifer. Es scheint, als habe ihre Vergangenheit sie eingeholt. Um ihre beiden Söhne William und Tommy und auch sich selbst zu schützen, flieht sie mit ihren Kindern zu ihrer Mutter Agathe nach Martinique. Dort beginnt sie ihr Leben in Tagebuchform bzw. als Brief niederzuschreiben...

In ihrem Erstlingswerk „American Spy“ hat Lauren Wilkinson eine sehr außergewöhnliche Protagonistin erschaffen. Eine junge Frau, schwarz, Mutter zweier Kinder, die als Spionin gearbeitet hat. Marie, geboren als Monica Williams arbeitet ihre Vergangenheit auf, schildert ihre Probleme und die ihrer Familie und thematisiert die Rassen- und Klassenunterschiede in Amerika, was ja gerade sehr aktuell ist. Ihre lerne ihre Eltern Agathe und Bill und ihre Schwester Helene kennen. Alles sehr interessant, aber für mich ein wenig zu langatmig und zu ausschweifen.
Auch das dauernde springen innerhalb der verschiedenen Zeiten, den verschiedenen Orten und immer wieder neuen Menschen war mir etwas anstrengend. Wenn ich schon eine Lebensgeschichte lese, dann bitte chronologisch.
Leider hatte ich einen Spionagethriller erwartet. Ein bisserl Spionage – ja, ein Mord am Anfang, ja – aber das war´s dann auch schon fast mit Spionage und Thriller.

Leider haben der Klappentext und die Leseprobe nicht gehalten, was ich mir daraus versprochen hatte. Den Worten der Time auf der Rückseite des Buches stimme ich sogar zu: „So etwas haben sie noch nicht gelesen.“ Ja, leider nur im negativen Sinn.
Da ich mir dieser Geschichte so gar nicht klar gekommen bin, bekommt sie von mir gut gemeinte 3 von 5 Sternen.

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