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Veröffentlicht am 17.11.2019

Spannend, fesselnd – einfach sehr gut

Im Schwarzwald geht der Tod um
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Nach ihrem Umzug von Stuttgart nach Villingen haben sich Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit ihrer elfjährigen Tochter Daniela und ihrem Lebensgefährten Jan Westermann gut dort eingelebt. Ihre Mutter ...

Nach ihrem Umzug von Stuttgart nach Villingen haben sich Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit ihrer elfjährigen Tochter Daniela und ihrem Lebensgefährten Jan Westermann gut dort eingelebt. Ihre Mutter lebt ganz in der Nähe und auch die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Thomas Klausmann klappt bestens. Eigentlich ist alles gut.
Was Ines nicht weiß: Es gibt da Jemanden, der sie und ihre Familie abgrundtief hasst.

Ab der ersten Seite, wo ich den „Täter“ mit seinen Gedanken kennenlerne, zieht mich Sonja Kindler mit ihrer mitreißenden, aber nicht reißerischen Schreibweise in die Handlung hinein. Leicht und flüssig fliege ich nur so durch die Seiten. Die Spannung steigt stetig an, für mich ergeben sich immer neue Tatansätze. Doch ich merke schnell, ich bin weit von einer Lösung des Falles entfernt. Die erscheint erst Richtung Schluss, wo ich dem Täter zwar sehr nahe auf den Fersen war; aber Motiv hatte ich absolut keines. Letztendlich löst sich alles mit einem Showdown nachvollziehbar und schlüssig auf. Und auch hier konnte mich die Autorin mit einer Wendung noch einmal überraschen, auf die ich nicht gefasst war.

Bei den authentisch dargestellten Personen konnte ich meine Sympathien und auch meine Antipathien schnell und gut verteilen.
Ines Sandner, ihre Tochter Danny, ihr Lebensgefährte Jan und ihre Mutter Monika sind mir von Anbeginn an sympathisch. Genauso hat ihr Chef Sigmund Willimsky im Laufe der Geschichte meine Sympathien erringen können. Auch ihre Kollegen Thomas und den Praktikanten Peter mochte ich recht gern. Ganz im Gegensatz zum Täter, den ich durch seine Gedanken immer näher kennenlerne und ihm dadurch ganz langsam näher gekommen bin.

Die Handlungsorte im Schwarzwald sind sehr bildhaft beschrieben und geben der Geschichte den lokalen Anstrich. Ich habe mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, wo ich z.B. in Triberg einige Male mit meinen Eltern geurlaubt habe. Eine Kuckucksuhr hängt heute noch bei uns zuhause. So fühle ich mich in der Geschichte noch einen Ticken wohler.

Auch lerne ich gerne immer etwas dazu. Hier habe ich einiges Wissenswertes über die Hundestaffel des DRK zu lesen bekommen, was ich nicht wusste bzw. was ich mir bisher ganz anders vorgestellt hatte.

Ich habe hier eine für mich neue deutschsprachige Autorin kennengelernt, die mich mit ihrem Erzählstil begeistert und gefesselt hat und die ich mir merken werde.
Ich habe mitgerätselt, mit ermittelt und mitgefiebert. Ich wurde spannend und sehr gut unterhalten. Genau so muss ein Krimi sein, den ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Eine ganz besondere Geschichte

Junge und Schwein- cool und wild
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„Junge und Schwein – cool und wild“ erzählt die Geschichte wie ein kleines Ferkel zu ihrem Jungen kommt. Das Leben stellt sich auf den Kopf, denn hier ist „Schweini“ die Hauptperson und erklärt die Welt ...

„Junge und Schwein – cool und wild“ erzählt die Geschichte wie ein kleines Ferkel zu ihrem Jungen kommt. Das Leben stellt sich auf den Kopf, denn hier ist „Schweini“ die Hauptperson und erklärt die Welt aus seiner Sicht.

Es ist doch ganz klar, dass jedes Schwein einen Jungen braucht und es erzählt, wie und warum es sich gerade diesen Jungen ausgesucht hat. Den verteidigt es dann auch gegen alle Unwidrigkeiten. Außer seinem Jungen liebt Schweini Eis, Schokoladenkuchen und Faulenzen und in der Sonne liegen. Schweini ist entsetzt, als Junge das erste Mal zur Schule gehen muss; es wickelt Mama, Oma und Opa um den Finger und sogar die Schuldirektorin liebt ihn plötzlich. Müllmann Fritz macht auf ganz besondere Weise mit schweini Bekanntschaft, als Schweini seinen Müll vor den Dieben retten will. Als Schweini auf Diät gesetzt werden soll, greift er zu einer ganz besonderen List.

Unser Kleiner Nachbar und ich haben es sehr genossen, uns die Geschichten von Schweini und seinem Jungen gegenseitig vorzulesen. Es gab einiges zu diskutieren und wir haben über die urkomischen Alltagssituationen viel und herzhaft gelacht. Durch dieses wunderbare Buch bekommt man mal eine ganz andere Sicht auf viele Dinge.

Wer mal eine so ganz andere Geschichte mit viel Fantasie, ausgestattet mit wunderschönen farbenfrohen Bildern lesen möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Ein Leben für die Austern

Winteraustern
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Lieutenante Giroudin, Bootsmann Arnoult und Oberbootsmann Diallo erhalten einen Anruf, dass auf einer der Austernbänke ein Mann überfallen worden ist. Luc Verlain, der mit seinem schwerkranken Vater Alain ...

Lieutenante Giroudin, Bootsmann Arnoult und Oberbootsmann Diallo erhalten einen Anruf, dass auf einer der Austernbänke ein Mann überfallen worden ist. Luc Verlain, der mit seinem schwerkranken Vater Alain an Bord des Wasserpolizeibootes unterwegs ist, bietet sogleich seine Hilfe an. Austernzüchter Pierre Lascane hat einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen und ist stark unterkühlt. Wer ihm das angetan hat, weiß er nicht. Kurze Zeit später werden auf einer anderen Austernbank im Bassin d´Arcachon zwei junge Männer gefunden. Unbekannte hatten Francois Labadie und Vincent Pujol ebenfalls einen Schlag auf den Kopf versetzt und dann an Pfähle gebunden. Das haben die Beiden nicht überlebt.
Geht es hier um Austernklau oder steckt da etwas ganz anderes dahinter. Commisaire Luc Verlain und seine Partnerin Anouk Filipetti gehen zusammen mit Etxeberria auf Spurensuche.


Dies ist der erste Fall, bei dem ich Luc Verlain und Anouk Filipetti bei ihrer Arbeit über die schulter schaue. Aber nachdem mir das Lösen dieser Aufgabe solchen Spaß gemacht hat, werde ich auch die ersten beiden Fälle des Duos noch lesen.

Die leichte, flüssige und eingängige Sprache hat es mir sehr leicht gemacht, mich sofort in die Geschichte hinein denken zu können. Durch die immer wieder eingestreuten Floskeln in französischer Sprache, kommt der Lokalkolorit sehr gut heraus. Ich kann mir Bordeaux im Winter sehr gut vorstellen und je suis là au milieu.

Durch die bildlichen Beschreibungen kann ich mir die Austernfischer in der Aquintaine und die Menschen um sie herum sehr gut vorstellen. Die harte Arbeit an den Muscheln bis zur Ernte hatte ich mir so nicht vorgestellt und habe hier viel darüber gelernt. Ich habe nun große Achtung vor denen, die sich das antun. Obwohl ich selbst Austern erst einmal probiert habe – sie sind einfach nicht mein Fall.

Die Geschichte selbst hat mich tief in die Geschichte der Austern auf den Sandbänken am Atlantik im Bassin d´Arcachon hineingezogen. Alles zeigt sich für mich schlüssig und gut nachvollziehbar. Sogar der Schluss, den ich so absolut nicht erwartet hatte. Aber auch ein sehr schönes Ereignis wirft ihre Schatten voraus.

Ein sehr interessanter Krimi aus der Aquitaine im Südwesten Frankreichs. Ich habe viel über Austern gelernt und einen spannenden, damit zusammen hängenden Fall gelöst. Ich freue mich schon auf ein Wiederlesen mit Luc, Anouk und den Menschen in und um Bordeaux.

Veröffentlicht am 06.11.2019

„Ohne Freundinnen ist das Leben nur halb so schön“

Freundinnen
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Diesen Satz auf S. 14 habe ich mir raus geschrieben. Denn er trifft es genau auf den Punkt.

Corinne Luca wollte eigentlich einen Ratgeber zum Thema „Freundinnen“ schreiben. Ich bin froh, dass sie es sich ...

Diesen Satz auf S. 14 habe ich mir raus geschrieben. Denn er trifft es genau auf den Punkt.

Corinne Luca wollte eigentlich einen Ratgeber zum Thema „Freundinnen“ schreiben. Ich bin froh, dass sie es sich noch mal überlegt und dieses wundervolle Buch geschrieben hat.

Sie erzählt nun von ihren Freundinnen und ich darf ein Stück mit ihr und ihren Freundinnen gemeinsam gehen. So lerne ich Nora, Caro, Anne, Lene, Celine, Holly, Lauren, Jodie, Ida, Franziska, Hannah, Sarah, Janine und Pauline kennen. In einigen von ihnen finde ich mich oder eine meiner Freundinnen wieder.

Die Autorin erzählt von Zusammengehörigkeit, von Eifersucht und Selbsterkenntnis. Genau wie in einer Ehe, entwickelt man sich weiter und kann nur hoffen, dass sich die Freundin in die gleiche Richtung entwickelt oder gar stehen bleibt. Wenn eine Freundschaft zu Ende geht, ist es wie bei einer Scheidung: Man muss sie erst einmal verarbeiten um sich wieder neu auf eine neue Freundschaft einlassen zu können. Und ich habe den Eindruck, dass es mit den Jahren immer schwerer fällt, sich eine neue Freundin zu suchen.

Immer wieder schweife ich ab und denke an die vielen wunderbaren Menschen in meinem Leben, die mich jeweils ein Stück meines Weges begleitet haben oder heute noch begleiten.

Corinne Luca hat mich mit diesem Buch sehr berührt. Ein paar Mal musste ich kleine Tränchen weg zwinkern, habe aber auch geschmunzelt.

Interessant finde ich die verschiedenen wissenschaftlichen Ausarbeitungen über Freundschaft, die im Buch grau hinterlegt sind. Interessant, wie sich Freundschaften sogar auf unsere Gesundheit auswirken können.

Ein wunderbares Buch zum selber lesen und zum Verschenken an die beste Freundin. Danke, dass es euch gibt.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Gut geschriebene erotische Geschichten

Verboten in der Öffentlichkeit | Erotische Bekenntnisse
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Zusammen mit Jenny und Peter, Sadie und dem Fremden, Sebastian und Celia, Claudia und Herrn Fisher, Tina, Renate und Sandra und Toni, Sam und Markus, Mirte und Paul, Jana, Tom und Sven, Sandra und ihrem ...

Zusammen mit Jenny und Peter, Sadie und dem Fremden, Sebastian und Celia, Claudia und Herrn Fisher, Tina, Renate und Sandra und Toni, Sam und Markus, Mirte und Paul, Jana, Tom und Sven, Sandra und ihrem Auftraggeber und Monika und Samuel gehe ich auf Entdeckungsreise zu den verschiedensten Orte.

Egal ob auf dem Parkplatz, im Wald, im Büro, in der Bahn, im Flugzeug, in der Umkleide, im Aufzug, in den Dünen oder auf einer Busreise zu Dritt in einer Reihe – überall kann man seine sexuellen Fantasien ausleben. Und das tun die Protagonisten dieses Buches hier ausgiebig. Und ich darf als Voyeur dabei sein und sie kennenlernen.

Simona Wiles schreibt ihre Geschichten so, dass man sie wirklich gut lesen kann.
Verpackt in nette kleine Geschichten dreht sich alles nur um da Eine – geilen Sex, der die Protagonisten entspannt zurück lässt.

Als Schmankerl gibt es zum Schluss noch einen Gutscheincode für eine exklusive Internetstory.

Die Autorin hat mich auch diesmal wieder gut unterhalten. Mir haben die unterschiedlichen Situationen, bei denen ich hier dabei sein durfte, sehr gut gefallen.