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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2017

Ernstes Thema gut umgesetzt

Ikarus fliegt
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Ein Jugendbuch mit dem Thema Freundschaft, dem Wunsch, zur Peergroup zu gehören und sich anzupassen, um nicht aufzufallen oder eben als Opfer auserkoren zu werden.
Alex möchte nicht auffallen, hat keine ...

Ein Jugendbuch mit dem Thema Freundschaft, dem Wunsch, zur Peergroup zu gehören und sich anzupassen, um nicht aufzufallen oder eben als Opfer auserkoren zu werden.
Alex möchte nicht auffallen, hat keine Freundschaften in der Klasse, ist aber auch nicht in einer Opferrolle. Diese Rolle nimmt Bogsy ein, der von Alan und seiner Gang, der vorherrschenden Gruppe, dazu auserkoren wurde und gemobbt wird. Wie soll Alex sich, als Bogsy versucht sich ihm anzunähern. Auf der anderen Seite tauchen auf einmal anonyme Briefchen mit der Botschaft, dass ein Junge "fliegen" wird, auf.
Ein ernstes Thema, das jedoch nicht schulmeisterlich und mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, sondern dieses Buch ist auch witzig und der leichte Schreibstil sehr passend für die Zielgruppe.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Zweiter Teil

Die Magie der Lüge
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In diesem Band geht es um die Geschichte von Anderta Passario, der Schwester von Tirasan, der Protagonist des ersten Bandes war. Anderta ist mit ihrem Gaunerleben ganz zufrieden. Vor Jahren ist sie von ...

In diesem Band geht es um die Geschichte von Anderta Passario, der Schwester von Tirasan, der Protagonist des ersten Bandes war. Anderta ist mit ihrem Gaunerleben ganz zufrieden. Vor Jahren ist sie von einem Polliander enttäuscht worden, aber sie zieht nun mit dem Kurbarbu Londurs umher und die beiden nutzen die Wahrheitsmagie Andertas für ihre Betrügereien. Doch das ändert sich eines Tages, denn Anderta wacht auf und lebt auf einmal nicht nur mit Londurs, sondern auch mit Sanjan, ihrem vierjährigen Sohn zusammen. Und alle außer ihr finden das ganz normal. Anderta ist wütend und macht sich auf die Suche nach Tirasan, damit er ihre Vergangenheit zurück gibt.

Die Geschichte verliert sich manchmal etwas in Kleinigkeiten und mäandert ein wenig vor sich her. Die Welt, die der Geschichte zugrunde liegt ist in ihrer Konzeption jedoch interessant und regt zum Nachdenken an. Erfrischend, dass es keine klassische Dreiecksgeschichte gab und das Ende offen für diverse Möglichkeiten ist.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Langatmig und erst am Ende spannend

Totenstarre
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Die Forensikerin Kay Scarpetta ermittelt hier nun schon in ihrem 24. Fall. Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, doch die ersten und dann immer mal wieder einzelne Bände der Reihe, darum habe ich ...

Die Forensikerin Kay Scarpetta ermittelt hier nun schon in ihrem 24. Fall. Ich habe nicht alle Bücher der Reihe gelesen, doch die ersten und dann immer mal wieder einzelne Bände der Reihe, darum habe ich mich sehr über einen neuen Fall gefreut.
Boston leidet unter einer großen Hitzewelle. Kay Scarpetta erhält seit ungefähr einer Woche immer wieder Anrufe eines Stalkers, der sich sehr gut in ihrer Vergangenheit auszukennen scheint. Dann wird sie zur Leiche einer Radfahrerin gerufen, der sie an dem Tag zweimal begegnet ist. Alles deutet auf Tod durch Blitzschlag hin, aber ein Gewitter war bei dem Wetter nicht in Sicht, dann doch ein elektrischer Schlag?
Leider zeugt dieser Fall von so einigen sprachlichen Irrungen und Wirrungen, er zieht sich einfach zu sehr in die Länge und ich vermisse die frühere Tatkraft. Es war ein schönes "Wiedersehen" mit Kay Scarpetta und auch die private Geschichte hat mich interessiert, doch insgesamt hätte dem Buch eine Straffung gut getan. Das Ende konnte mich dann wieder vollends überzeugen und in den Bann ziehen. Ich hoffe, der nächste Fall wird dann wieder "rasanter" gelöst und verliert sich nicht in scheinbar endlosen Dialogen oder einem ewig langen Weg zum Tatort.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Marlène und Vianne

Rendezvous im Café de Flore
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Marlène und Jean-Louis fahren zu ihrem Hochzeitstag nach Paris. Marlène schwelgt in Erinnerungen, da sie in Paris vor vielen Jahren ein Studium der Kunstgeschichte begonnen hat, ihr Mann erliegt jedoch ...

Marlène und Jean-Louis fahren zu ihrem Hochzeitstag nach Paris. Marlène schwelgt in Erinnerungen, da sie in Paris vor vielen Jahren ein Studium der Kunstgeschichte begonnen hat, ihr Mann erliegt jedoch so gar nicht dem Charme der Stadt der Liebe und so treten die Eheprobleme während dieser Reise nur noch deutliche zutage als zu Hause. Ein Streit eskaliert am Hochzeitstag, Marlène geht alleine ins Musée du Quai d'Orsay und sieht dort das Bild einer Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Wer war diese Frau? Gemeinsam mit einem Verbündeten macht sie sich auf die Suche.
Vianne flieht 1928 aus der Provinz nach Paris, um ihren Traum, Botanikerin zu werden, zu verwirklichen. Doch schon rasch wird sie mit der Realität konfrontiert und verliert ihre Naivität. Dennoch ist sie begeistert von Paris, lernt David, einen englischen Maler und mit ihm das Leben der Bohème kennen und lieben. Doch das Zusammenleben mit einem Künstler ist nicht immer einfach...

Eine Hommage an die Stadt Paris, die man während der Lektüre auf vielen Spaziergängen entdeckt, sei es nun in der Gegenwart oder der Vergangenheit.
Die Geschichte von Vianne mit ihren historischen Beschreibungen und Entwicklungen hat mir viel besser gefallen als die Geschichte übetr Marlène, mit der ich nicht so recht warm geworden bin. Außerdem war mir ihre Vorgehensweise nicht immer nachvollziehbar.
Eine leichte Lektüre, die gegen Ende nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Grausame Mordserie

Shutter Man
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Ein Fall, der weit in die persönliche Vergangenheit von Detective Kevin Byrnes zurückreicht, aber wie hängt alles zusammen? Im Mittelpunkt steht die seit drei Generationen verbrecherische Familie Farren, ...

Ein Fall, der weit in die persönliche Vergangenheit von Detective Kevin Byrnes zurückreicht, aber wie hängt alles zusammen? Im Mittelpunkt steht die seit drei Generationen verbrecherische Familie Farren, denn sie kommt sowohl in den Rückblicken als auch in der Gegenwart vor.
In der Gegenwart ermittelt Kevin Byrnes in einem grausamen Mord an einer gesamten Familie; der Frau wurde zusätzlich zur Exekution noch die Gesichtshaut abgezogen. Schon bald gibt es einen ähnlichen Mord und es wird eine Sonderkommission eingerichtet.
Anfangs gibt es viele unterschiedliche Erzählperspektiven und Stränge, auf unterschiedlichen Zeitebenen; bei einem Strang versteht man erst ziemlich weit am Ende, wie dieser mit der Geschichte zusammenhängt. Trotz der unterschiedlichen Perspektiven, steht die von Detective Byrnes und noch die von seiner ehemaligen Partnerin Jessica Balzano, die mittlerweile als Staatsanwältin arbeitet, im Mittelpunkt. Der Leser ist in einigen Punkten Byrnes voraus, anderes erfährt man erst im Laufe der Lektüre.
Eine spannende Lektüre, manchmal etwas zu viele Details aus der Arbeit der Polizei oder der Staatsanwaltschaft, die nicht immer notwendig waren für den Fortlauf der Geschichte.
Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal an Fahrt auf und überrascht.

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