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Veröffentlicht am 23.12.2021

Auf verlorenen Wegen – am Ende zu unschlüssig und zu konstruiert

Auf verlorenen Wegen
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Auf verlorenen Wegen, von Alexander Hartung

Cover:
Gefällt mir und passt zu dem Genre.

Inhalt:
Max, IT-Spezialist und ein Mitglied der Berliner Polizei, versucht im Urlaub auf Rügen dort einen Cold Case ...

Auf verlorenen Wegen, von Alexander Hartung

Cover:
Gefällt mir und passt zu dem Genre.

Inhalt:
Max, IT-Spezialist und ein Mitglied der Berliner Polizei, versucht im Urlaub auf Rügen dort einen Cold Case zu lösen. Dabei tritt er anscheinend jemandem mächtig auf die Füße, denn plötzlich wird er selber des Raubüberfalls beschuldigt und wird von der Polizei gesucht.
Seine Freunde von der Berliner Polizei kommen nach Rügen um ihm zu helfen.

Meine Meinung:
Ich kenne noch keines der Vorgängerbücher, doch der Einstig ist mir problemlos gelungen.
Das ganze hat mich schnell an eine amerikanische Krimiserie erinnert, die Protagonisten sind irgendwie lauter „junge Freaks“.

Also ohne Zweifel, sehr reißerisch und spannend geschrieben und auch die Sprach und Wortwahl hat mir gut gefallen.
Ab dem Mittelteil werden es immer mehr Personen und auch immer verwirrender, aber es bleibt spannend.
Aber wenn ich das Buch zu Ende gelesen habe, wird es für mich nicht rund, es bleiben zu viele Fragen ungeklärt. Ich finde vieles nicht schlüssig und zu konstruiert.
Es ist nicht das Buch bei dem ich Gänsehaut bekomme und es fassungslos zuschlage.

Autor:
Alexander Hartung wurde 1970 in Mannheim geboren. Schon während seines Volkswirtschaftsstudiums begann er mit dem Schreiben und entdeckte seine Liebe zu Krimis.

Mein Fazit:
Eine recht „wilde“ Truppe, die da um Chefermittler Jan schart. Ein toller Schreibstil für alle die es rasant und unkonventionell mögen.
Doch mir (vor allem am Ende) zu konstruiert und zu unschlüssig.
Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Die Hafenärztin : starker spannender Beginn, aber schwaches Ende

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Die Hafenärztin, von Henrike Engel

Cover:
Passend zum Historischen Roman.

Inhalt:
Die Ärztin Anne Fitzpatrik, eine der ersten weiblichen Ärztinnen Deutschlands, ist bei einer Nacht und Nebel Aktion aus ...

Die Hafenärztin, von Henrike Engel

Cover:
Passend zum Historischen Roman.

Inhalt:
Die Ärztin Anne Fitzpatrik, eine der ersten weiblichen Ärztinnen Deutschlands, ist bei einer Nacht und Nebel Aktion aus London geflüchtet und baut sich nun unter falschem Namen ein Leben in Hamburg auf.
Doch auch hier wird sie angefeindet.
Und als sie ein Frauenhaus eröffnen will, werden in unmittelbarer Nähe zwei Frauenleichen gefunden.
Der ermittelnde Kommissar Berthold Rheydt, der selber Probleme genug hat, gelangt bei seinen Ermittlungen immer wieder zu Anne und stellt fest, dass sie ein Schlüssel zu den Taten sein muss.

Meine Meinung:
Ein starker gelungener Anfang, der neugierig macht und klasse Spannung aufbaut.
Wir erleben eine ganz andere Zeit(1910). Beide Seiten, die Reichen und wohlsituierten Bürger, aber auch die Armen, in den Hamburger Gängevierteln, die nicht das nötige zum Überleben auftreiben konnten.
Sehr gut geschildert.

Doch ab der Mitte wird es mir zu abstrus, zu konstruiert. Es wird ein zu großer Bogen geschlagen und zu viel wird in die Geschichte hinein gepackt.
Frauenbewegung, Gleichgeschlechtliche Beziehung, es geht sogar über Afrika und die Kolonialherrschaft mit ihren Völkermorden bis zur Polizeiarbeit um 1910.
Je weiter wir dem Ende entgegen kommen, desto unlogischer wird es. Anne, die so sehr darauf bedacht ist ihre Identität und ihr Geheimnis zu verbergen, gibt dies dann freiwillig preis???

Das Ende ist dann mehr oder weniger offen, da es ja noch weitere Teile geben soll. Das Geheimnis um Anne, warum sie aus London geflohen ist kann man am Ende leicht erahnen, aber es gibt noch genügend Geheimnisse die nicht gelüftet sind.

Autorin:
Henrike Engel pendelte in ihrem Leben ständig zwischen Berlin und München, mit beiden Städten verbindet sie eine komplizierte Liebesbeziehung. Eines aber ist konstant geblieben: ihre Liebe zu Hamburg! Manche Träume jedoch müssen unerfüllt bleiben und so hat die ehemalige Drehbuchautorin nicht ihren Wohnort in die Hafenstadt verlegt, sondern träumt sich lieber schreibend dorthin.

Mein Fazit :
Der Einstig ins Buch hat mir sehr gut gefallen, aber ab der Mitte wurde ich immer enttäuschter. Und das Ende hat mir dann so gar nicht gefallen.
Anne eine so kluge Frau agiert so kopflos und unvernünftig.
Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Morgen, Klufti, wird´s was geben – kurz und heftig

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Morgen, Klufti, wird´s was geben, von Klüpfel & Kober

Cover:
Na ja, der Weihnachtsmann kommt ja hier leider nicht.

Inhalt:
Nur noch zwei Tage bis Weihnachten und der „Gegenschwieger“ aus Japan ist angekündigt.
Da ...

Morgen, Klufti, wird´s was geben, von Klüpfel & Kober

Cover:
Na ja, der Weihnachtsmann kommt ja hier leider nicht.

Inhalt:
Nur noch zwei Tage bis Weihnachten und der „Gegenschwieger“ aus Japan ist angekündigt.
Da fällt Erika beim Baumschmücken von der Leiter und fällt aus.
Jetzt ist Kluftiger also alleine für die Festvorbereitungen und die Betrauung des japanischen Besuchers zuständig.
Das Chaos beginnt.

Meine Meinung:
In 24 kleinen Kapiteln erleben wir was Klufti so alles fabriziert. Dass in zwei Tagen so viel Unheil hereinbrechen kann ist kaum zu glauben.
Slapstick in Höchstform. Total überzeichnet, oft frage ich mich: so doof kann doch gar keiner sein??

Am besten haben mir Kluftis Englischversuche gefallen.

Aber wer das liebt (oder für zwischendurch) ist hier genau richtig.

Autoren:

Mein Fazit:
In der Kürze liegt die Würze.
Mehr als die 140 Seiten hätte ich aber auch nicht „ausgehalten“, irgendwann wird es dann einfach zu viel.
Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Im Wald, da wohnt der Bullerlux

Im Wald, da wohnt der Bullerlux
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Im Wald, da wohnt der Bullerlux,
von Miriam, Lina & Matilda Farung

Cover:
Schön bunt und mit einem Herz als Eye-Catcher.
Gut gemacht.

Inhalt und meine Meinung:
Die Geschichte erzählt was es mit dem ...

Im Wald, da wohnt der Bullerlux,
von Miriam, Lina & Matilda Farung

Cover:
Schön bunt und mit einem Herz als Eye-Catcher.
Gut gemacht.

Inhalt und meine Meinung:
Die Geschichte erzählt was es mit dem „Bullerlux“ auf sich hat.
Es geht darum, sich vor „Fremdem“ und „Unbekanntem“ zu fürchten. Doch wenn man es erst mal kennen gelernt hat, dann merkt man, es ist gar nicht so schlimm. Also sich nicht Bon Vorurteilen leiten zu lassen.
Dies kann auch in unserer Gesellschaft umgesetzt werden.

Der Text ist jeweils als Zweizeiler, die sich mehr oder weniger gut reimen verfasst.
Ich muss sagen, ich bin ein Fan von Reimen bei Klein-Kinder-Büchern. Hier muss ich allerdings sagen sind die Reime nicht gelungen, und ich hätte es dann besser gefunden wenn es ein normaler Fließtext gewesen wäre. Hier stocke ich auch nach mehrmaligem Lesen bei manchen Passagen.
Das gefällt mir fürs Vorlesen so gar nicht.

Autorinnen:
Sie haben mit dieser Geschichte ihrem Vater/Großvater ein schönes Andenken gewidmet.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, für mich nicht so gut umgesetzt.
Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Laudatio auf eine kaukasische Kuh – habe mehr erwartet

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Laudatio auf eine kaukasische Kuh, von Angelika Jodl

Cover:
Das Cover ist etwas außergewöhnlich, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht.

Inhalt:
Olga, eine junge Medizinstudenten, mit kaukasischen ...

Laudatio auf eine kaukasische Kuh, von Angelika Jodl

Cover:
Das Cover ist etwas außergewöhnlich, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht.

Inhalt:
Olga, eine junge Medizinstudenten, mit kaukasischen Wurzeln, geniert sich für ihre Familie und will sich, der Vernunft wegen, in Deutschland gut verheiraten.
Doch sie hat die Rechnung ohne ihre Familie und vor allem ohne den charmanten Lebenskünstler Jack gemacht.

Meine Meinung:
Der Anfang hat mir gut gefallen. Ich musste oft schmunzeln und ich konnte mir Olga sehr gut vorstellen.
Doch dieses gute Gefühl hat sich dann leider bald verflüchtigt.
Es wurde eine banale Liebesgeschichte in der eine Frau zwei Verehrer hat.
Für den einen schlägt ihr Herz und für den anderen die Vernunft.
Es gibt ein langes Hin und her, dazu kommen noch die kulturellen Unterschiede.
Dies alles hat sich ewig hingezogen, es wurde langweilig und konnte mit keiner Spannung aufwarten.
Das „Happy End“ zum Schluss isst dann „ratz fatz“ erzählt.

Autorin:
Angelika Jodl unterrichtet Studierende aus aller Welt in Deutsch. Außerdem schreibt sie Geschichten, hält Vorträge zum deutschen Satzbau und sammelt Orchideen sowie die eine oder andere Fremdsprache. Angelika Jodl lebt mit Mann, Sohn und vielen Tieren in München.

Mein Fazit:
Die Geschichte beginnt recht witzig und humorvoll, zieht sich aber nach einer gewissen Zeit und hast begonnen mich zu langweilen.
Ein ewiges Hin und Her und eigentlich ist doch eh klar, wer am Ende zusammen kommt.
Ich kann hier nur knappe 3 Sterne vergeben.