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Veröffentlicht am 17.03.2024

Die Entflammten – war nicht meins

Die Entflammten
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Die Entflammten, von Simone Meier

Cover: Das Bild von Vincent van Gogh passt, das Buch selber in der zarten Pastellfarbe mit dem Goldaufdruck wirkt sehr edel.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch ist auf ...

Die Entflammten, von Simone Meier

Cover: Das Bild von Vincent van Gogh passt, das Buch selber in der zarten Pastellfarbe mit dem Goldaufdruck wirkt sehr edel.

Inhalt und meine Meinung:
Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben.
Einmal geht es in der Vergangenheit hauptsächlich um Jo van Gogh deren Mann Theo und ihren Schwager Vincent van Gogh.
In der Gegenwart geht es um Gina, einer Journalistin die auf Jo aufmerksam wird und mehr über sie erfahren will. Sie hat sich zu ihrem Vater in ein Häuschen am Meer zurückgezogen und reflektiert sich und ihr Leben dort und will ein Buch über Jo schreiben.

Soweit klingt alles ganz gut und mich hatte der Klappentext auch ziemlich neugierig gemacht.
Doch das Buch hat mich eher enttäuscht.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern und distanziert. Ich konnte die Emotionen nicht fühlen. Und obwohl es teilweise sehr dramatisch war, blieb ich immer auf Distanz, als ob eine dicke Glasscheibe mich trennen würde. Ich konnte auch die Handlungen nicht verstehen und nachvollziehen. Bzw. fehlte mir diese Handlungen.
Im Klappentext hieß es: Jo hat es sich zur Aufgabe gemacht ihren unbekannten Schwäger, Vincent van Gogh weltberühmt zu machen. Aber darüber haben wir nicht viel Konkretes erfahren.
Genauso ist es mit Gina in der Gegenwart. Es heißt sie ist fasziniert von Jo und will ergründen wie diese Frau gelebt hat und wie sie so stark war und wurde. Aber auch dazu finde ich keine direkte Recherche, sondern es sind (hauptsächlich gegen Ende des Buches) nur wage Fantasie-Gespräche die sie mit der toten Jo führt.

Irgendwie ist dieses Buch für mich kein Roman, sondern eine Aneinanderreihung von einzelnen Episoden und Lebensabschnitten, wie sie hätten sein können und diese sind für mich auch noch unvollständig und konnten mich nicht ansprechen.

Autorin:
Simone Meier, geboren 1970, ist Autorin und Journalistin. Nach einem Studium der Germanistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte arbeitet sie als Kulturredakteurin. Simone Meier lebt und schreibt in Zürich.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, so gebe ich 2,5 Sterne, die ich bei vollen aufrunde.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Lichtungen – ich habe keinen Zugang gefunden

Lichtungen
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Lichtungen, von Iris Wolff

Cover:
Zart und poetisch, wie das Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Doch ich muss sagen, das Buch hat mich enttäuscht. ...

Lichtungen, von Iris Wolff

Cover:
Zart und poetisch, wie das Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Doch ich muss sagen, das Buch hat mich enttäuscht.
Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich noch weniger verstanden und meine Bewertung würde noch schlechter ausfallen.

Das Buch wird rückwärts erzählt, doch ich glaube das hat mir nicht die größten Probleme gemacht, denn es werden ja in vielen Büchern Rückblenden eingesetzt.

Ich denke das größere Problem war die Art des Schreibstils. Auf der einen Seite sehr poetisch und bildlich. Was oft zu schönen Sätzen führte, aber oft waren es auch einfach Sätze die für mich nichtsagend und oder übertrieben waren, mit denen ich nichts anfangen konnte.
Z.B. – Die Kerze auf dem Tisch atmete gehetzt
- Vor dem Fenster sammelten sich die Geräusche des Lichts.
- Nach einer Weile zersplitterte seine Bewegung.

Es wird so viel erzählt um und mit Lev und Kato, aber das sind für mich alles Ausschnitte, einzelne Begebenheiten ihres Lebens. Die aneinander gereiht werden. Es ergibt für mich aber keinen Sinn oder keine Aussage.
Ich muss die Aussage in den Sätzen oft erst suchen, und das bremst meinen Lesefluss doch gewaltig. Vielleicht ist es so gemeint, oder aber auch anders. Alles klingt wie nebenbei und oberflächlich, auch scheinbar wichtiges wird nicht genauer beschrieben. Gefühle kommen bei mir nicht an, ich bekomme keinen Zugang zu den Protagonisten und somit auch nicht zum ganzen Buch.

Auch wenn ich mit dem Buch fertig bin, habe ich keine durchgehende Geschichte in meinem Kopf, irgendwie bin ich nur verwirrt und habe viele Fragen.

Autorin:
Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Lebt als freie Autorin in Freiburg im Breisgau.

Mein Fazit:
Ein Buch auf das man sich einlassen muss. Keine einfache Lektüre, man muss sich beim Lesen sehr konzentrieren.
Ich fand keinen Zugang zur Geschichte oder den Protagonisten. Ich verstand es einfach nicht.
Von mir knapp 2,5 Sterne die ich mathematisch aufrunde.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Seaside Hideaway – Unsafe – jugendliches Drama und Liebesgedönse

Seaside Hideaway – Unsafe
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Seaside Hideaway – Unsafe, von Leonie Lastella

Cover:
Die Farbkombinationen des Covers gefallen mir.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Roman geht um Nevah (19 Jahre), die mit ihrer Familie in einem ...

Seaside Hideaway – Unsafe, von Leonie Lastella

Cover:
Die Farbkombinationen des Covers gefallen mir.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Roman geht um Nevah (19 Jahre), die mit ihrer Familie in einem kleinen Küstenort (in den USA), einen Neubeginn startet. Die Vergangenheit sollte tabu sein.
Schnell ist zu erahnen dass sie in einem Zeugenschutzprogram aufgenommen wurde, weil irgendetwas schreckliches geschehen ist, für das ihr Bruder Miller verantwortlich ist.
Nevah lernt Jax (21 Jahre) kennen und sie verlieben sich.
Auch Jax hat seine Geheimnisse und Probleme.

Soweit so gut.
Allerdings werde ich mit der Schreibweise überhaupt nicht warm.
Alles ist im jugendlichen Drama Stil geschrieben, das Zeugenschutzprogramm und die Dinge davor sind nur Aufhänger für das Liebesgedönse.
Jede Kleinigkeit wird aufgeputscht, ich kann den Problemen der Protagonisten nicht folgen.
Ja es ist nicht einfach und schön was sie erleben und durchmachen, aber ihre Reaktionen sind für mich einfach nur unmöglich und zum Kopf schütteln.
Ein ewiges rumgeeiere bis es dann am Schluss „natürlich“ ein Happy End gibt.
Bzw. der Abschluss stellt dass alles wieder in Frage, da es ja eine Fortsetzung gibt. Die ich nicht lesen werde.

Autorin:
Leonie Lastella lebt mit ihrer Familie und ihren Tieren in einer alten Reetdachkate nordwestlich von Hamburg inmitten von Büchern. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und veröffentlichte Kurzgeschichten und diverse Romane.

Mein Fazit
Ein Roman für junge Leser.
Ein Buch mit keinen großen Überraschungen oder Tiefgang.
Ich gehöre nicht zur Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Die Uhrmacherin

Die Uhrmacherin − Schicksalsstunden
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Die Uhrmacherin, von Claudia Dahinden

Cover:
Ein schönes Cover das zum Buch passt.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Uhrmachersaga. Ich habe den ersten nicht gelesen.
Grenchen in der ...

Die Uhrmacherin, von Claudia Dahinden

Cover:
Ein schönes Cover das zum Buch passt.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Uhrmachersaga. Ich habe den ersten nicht gelesen.
Grenchen in der Schweiz, 1974.
Die junge Sarah hat sich gegen alle Widerstände durchgesetzt und widmet sich nun ihrer großen Leidenschat und zwar eine Uhrmachrinnenlehre.

Nebenbei spielt sich auch noch die „schweizerische „Miss Marpel“ und lösst mit dem zuständigen Feldjäger einen sehr komplizierten Fall in dem auch ein Kind zu Tode kommt.

Ich habe mir wirklich mehr von dem Buch erwartet.
Es hat sich für mich sehr zäh gelesen. Alles dreht sich immer wieder im Kreis, die gleichen Verdächtigen, die gleichen Fragen.
Die Befragungen und Ermittlungen empfinde ich fast von kindlicher Naivität. Klar ist das eine ganz andere Zeit gewesen – trotzdem. Es gibt Aussagen und viele Widersprüche die oft nicht zusammenpassen.

Ganz am Schluss, kommt auf ein paar Seiten noch etwas Spannung auf, doch das konnte das Buch für mich auch nicht mehr aufwerten.

Autorin:
Claudia Dahinden lebt gemeinsam mit ihrem Mann in der Kleinstadt Grenchen in der Nordwestschweiz, in der sie auch aufgewachsen ist. Sie studierte Zeitgeschichte und arbeitet heute als freischaffende Autorin, Sängerin und Songwriterin. Wenn sie nicht gerade schreibt, singt oder liest, engagiert sie sich in der städtischen Literarischen Gesellschaft und in ihrer Kirche.

Mein Fazit:
Mich hat das Buch leider enttäuscht und ich kann nur 2,5 Sterne vergeben, die ich mathematisch aufrunde.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Schlangen im Garten – mir zu abgehoben

Schlangen im Garten
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Schlangen im Garten, von Stefanie vor Schulte

Cover:
Typisch Diogenes- Verlag.

Inhalt:
Die Mutter stirbt (an was erfahren wir nicht). Der Vater und die Kinder, Steve (20), Linne (1), Micha (11), bleiben ...

Schlangen im Garten, von Stefanie vor Schulte

Cover:
Typisch Diogenes- Verlag.

Inhalt:
Die Mutter stirbt (an was erfahren wir nicht). Der Vater und die Kinder, Steve (20), Linne (1), Micha (11), bleiben zurück und können ihre Trauer nicht verarbeiten.
Auf jedenfall nicht so wie sich das Umfeld vorstellt oder wünscht.

Meine Meinung:
Ein Roman, dem ich so gar nicht folgen konnte. Für mich zu abgedreht. Vermutlich sollten alle Geschichten Metaphern sein.

Familie Mohn ist in Trauer. Die Mutter, die Frau ist gestorben, soweit kann ich es noch gut nachvollziehen.
Und ja, Trauer ist etwas sehr individuelles, und jeder trauert anders. Doch was wir hier lesen ist sehr abstrus und zum Teil eine Fantasiewelt, erfunden, zusammen geträumt.
Z.B. ein Traueramt, Häuser die sich bewegen und bersten, Magie und übersinnliche Kräfte.
Obwohl: ja man könnte es vielleicht mit der „Gesellschaft“ gleichsetzten, die ja oft auch für alles, so auch für die Trauer, Regeln und Normen festlegt. Z.B . wie man trauern soll und wie lange. Und genau dagegen wehren sich die Mitglieder der Familie Mohn (und jedes Familienmitglied gewinnt einen ganz ungewöhnlichen „Freund“).
Nur eben für mein Empfinden total abstrus und unglaubwürdig.

Was der Titel mit der Geschichte zu tun hat ist mir auch ein Rätsel.

Der Schreibstil wirkt auf mich oft irgendwie zu „künstlich“ vermutlich ist das literarisch wertvoll oder poetisch, ich kann damit meist nichts anfangen.
Zitat: … und die Gebärende klagte unter der Wucht der Schmerzen, der seltsam erhaben ihren Körper fremdbestimmte.

Autorin:
Stefanie vor Schulte, 1974 in Hannover geboren, ist studierte Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie lebt mit ihrem Mann und vier Kindern in Marburg.

Mein Fazit:
Ja, ich verstehe dass Trauer etwas sehr individuelles ist. Aber mit dieser Geschichte hier kann ich nichts anfangen.
Von mir 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde.

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