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Veröffentlicht am 25.08.2021

Ein fantastischer zweiter Teil!

Die Töchter des Meeres
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Nachdem Ally den Kampf gegen den eisigen Herrscher gewonnen hat, muss sie sich nun als Königin von Jadera, um ihr Reich kümmern. Und das ist gar nicht so einfach, denn das Volk vertraut dem jungen Mädchen, ...

Nachdem Ally den Kampf gegen den eisigen Herrscher gewonnen hat, muss sie sich nun als Königin von Jadera, um ihr Reich kümmern. Und das ist gar nicht so einfach, denn das Volk vertraut dem jungen Mädchen, das auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, noch nicht und hält sie nicht für fähig das Land zu regieren.
Sie ist also erstmal auf die Unterstützung von Callon angewiesen, ihrem Berater. Um Zeit zu gewinnen, soll sie deshalb eine Allianz eingehen und einen der Prinzen aus Serahzat oder Anathener heiraten.
Nicht besser macht die Situation, dass sie ihre Magie seit der Übernahme des Thrones nicht öffentlich gezeigt hat. Und darin liegt auch Allys größtes Problem, denn seit dem Kampf gegen den Eisigen, kann sie nicht mehr auf ihre Magie zugreifen.
Aus Angst davor, das Vertrauen ihrer Untertanen und somit den Thron zu verlieren, zieht Ally sich immer mehr zurück.
Jay ist unterdessen auf dem Weg nach Tierra, um mit den Sirenen aus dem Reich des Wassers Friedensgespräche zu führen. Dies gestaltet sich jedoch als nicht so einfach und es warten neue Bedrohungen, die auch vor dem Königsreich Jadera nicht halt machen werden.

Der zweite Teil der Reihe knüpft nahtlos an Band 1 an.
Das Cover hat mich wieder total begeistert und ich finde es, soweit das überhaupt möglich ist, noch schöner als das Cover vom ersten Teil.
Zu Beginn gibt es eine tolle Karte von Tierra, in dem der Glaspalast und alle anderen wichtigen Orte eingezeichnet sind und zwischendurch wird das Buch durch wunderschöne Illustrationen aufgelockert.
Ich bin, dank des wundervollen leichten und flüssigen Schreibstils der Autorin auch sehr schnell wieder in die Geschichte eingetaucht und hatte schnell das Gefühl, wieder mitten im Geschehen zu sein.
In Band 2 entdecken wir nicht nur das Land Tierra, sondern auch die Stadt Goya und die Unterwasserwelt der Sirenen.
April hat wieder eine epische Fantasywelt erschaffen, die sie sehr bildhaft und detailliert gestaltet hat. Auch die Atmosphäre wurde von ihr sehr gelungen einfangen und ich hatte keine Probleme, mir die Welt vorzustellen.

Wir begegnen vielen neuen Charakteren, wie zum Beispiel die Sirenen Ligaia, Myrian,
Yalia und Lilith. Aber auch etliche bekannte Figuren sind wieder dabei, wie die Drachendame Amina und Allys Pferd Finja. Ivera, die ebenfalls eine Anwärterin auf den Thron war, ist immer an Allys Seite.
Sie weiß nicht, dass diese keine Magie wirken kann und hofft, dass sie ihre große Liebe Thomáz zurück in die Welt der Lebenden holt.
Doch Ivera lässt sich auch von Allys etwas zurückweisenden Art, nicht vergrämen.
Besonders gut hat mir auch Jay gefallen und die Idee, ihm einen eigenen Handlungsstrang zu geben. Er muss vielen Gefahren trotzen und einige Hindernisse überwinden. Dabei hat er mich mehr als nur einmal überrascht.
Devan, meine Lieblingsfigur aus Band 1, kommt natürlich auch erneut in der Geschichte vor, auch wenn er hier nicht so einen großen Auftritt hat. Ich hoffe im nächsten Teil wieder mehr von ihm zu lesen.
Es gab immer wieder unvorhersehbare, dramatische Situationen, Geheimnisse und Überraschungen, die dafür sorgten, dass es während des ganzen Plots spannend blieb.

Ich hoffe, die Autorin lässt mich, nach diesem Highligt, nicht so lange auf Teil 3 warten.
Für den zweiten Teil gibt es hochverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehung, denn diese Reihe ist ein Mustread für alle Fantasy-Fans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2021

Ein Jahreshighlight

Broken World
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Im Europa der Zukunft ist nichts mehr, wie es war.
Das Gesundheitswesen und das soziale Netz, das die Menschen aufgefangen hat, ist abgeschafft worden. Die Menschen leben nach den Naturgesetzen.
„Die ...

Im Europa der Zukunft ist nichts mehr, wie es war.
Das Gesundheitswesen und das soziale Netz, das die Menschen aufgefangen hat, ist abgeschafft worden. Die Menschen leben nach den Naturgesetzen.
„Die Starken überleben, die Schwachen sterben“.
Mitgefühl und Gnade gibt es nicht mehr und jeder ist sich selbst der Nächste.
Kranke, finanziell schwache und schutzbedürftige Personen werden nicht mehr vom Staat unterstützt. Sie leben in Gettos und müssen sich selbst versorgen. Es gibt keine Arbeit, keine Medikamente und keine Ärzte.
Die Starken und Gesunden jedoch gehören zur Elite und leben in Saus und Braus.

Die 18-jährige Yma, ist gesund und klug und somit auf dem besten Wege, zur Elite zu gehören. Doch Yma ist anders, denn sie empfindet Mitleid und hat Probleme, dabei zuzusehen, wie die Menschen leiden. Aber da schon das Wort „Helfen“ in den Mund zu nehmen, in Vahvin unter Höchststrafe verboten ist, muss sie lernen ihre Gefühle und Empfindungen zu verbergen.
Doch dann verschwindet nach einer Gesundheitsprüfung plötzlich ihre beste Freundin Kimi.
Auf der Suche nach ihr, lernt Yma Len kennen und bekommt durch ihn Einblicke in eine Welt, die sie vor eine schwere Entscheidung stellt. Will sie weiter wegschauen oder etwas riskieren und ihren Beitrag, für eine neue gerechte Welt, in der alle Menschen gleich sind, leisten?

Wow! Jana Voosen hat mit „Broken World“ eine wahnsinnig fesselnde und mitreißende Dystopie geschrieben. Diese Zukunftsvision ist gar nicht so weit von der jetzigen Realität entfernt.
Eine Welt, in der es keine medizinische Versorgung für die Menschen gibt? In der nur die Starken und Gesunden überleben und immer reicher werden und die Schwachen und Kranken, immer ärmer und in der Gesellschaft nicht akzeptiert und gesehen werden?
Kommt uns das nicht bekannt vor?
Wir brauchen uns nur etwas umzusehen und entdecken Länder, in denen diese Fiktion Realität ist.

Doch nun gibt es erstmal meine Eindrücke zum Buch.
Aufmerksam wurde ich darauf durch dieses wunderschöne Cover und den Klappentext, der mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht hat.
Jana Voosen hat einen tollen, sehr flüssigen Schreibstil und deshalb dauerte es auch nicht lange, bis sie mich damit in die Story hineingezogen hatte. Eloquent und fokussiert führt sie mich durch die Zeilen. Ich konnte mich diesem Buch einfach nicht mehr entziehen und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen.
Es gibt keine ausschweifenden und bildgewaltigen Beschreibungen, aber sie haben mir auch nicht gefehlt. Jana Voosen hat sich bei der Schilderung des Worldbildings auf das Wesentliche konzentriert.
Die zentrale Figur ist Yma. Wir verfolgen die Geschichte aus ihrer Sicht und bekommen so einen wundervollen Einblick in ihre Gefühle und Empfindungen.
Yma ist ein gutes Beispiel dafür, dass man es mit viel Fleiß schaffen kann, zur Elite zu gehören. Sie hat viel dafür getan und nach der nächsten Gesundheitsprüfung darf sie, wenn alles gut geht, an der Liebeslotterie teilnehmen und bald mit ihrer großen Liebe Adriel zusammenziehen.
Doch niemand darf wissen, dass sie über Empathie verfügt und nicht wegsehen kann, wenn es ihren Mitbürgern schlecht geht. Deshalb versucht sie, auch wenn es ihr schwerfällt, regelkonform zu bleiben. Ihr Leben ändert sich jedoch von einem Tag auf den anderen, als sie Len trifft. Denn dieser weiß, wie es in den Bereichen aussieht, in denen die Schwachen und Kranken leben.
Yma hat mir als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen. Sie versucht zwar lange, sich der Gemeinschaft der Elite anzupassen, doch als es darauf ankommt, zeigt sie großen Mut. Sie hat sich im Laufe der Geschichte wunderbar weiterentwickelt.
Die Autorin hat die Charaktere sehr überzeugend ausgearbeitet und auch die Nebenfiguren bereichern die Handlung und sind gut durchdacht. Meine einzige Kritik ist, dass sich die Liebesgeschichte am Ende etwas zu schnell entwickelte. Obwohl wir die Handlung aus der Sicht von Yma verfolgen, ist mir nicht bewusst geworden, dass sie diese Gefühle ihm gegenüber hat.

Die Geschichte ist durch unvorhersehbare Wendungen spannend zu lesen. Die Story verfügt nicht nur über die nötige Tiefe, sondern sie geht unter die Haut und regt zum Nachdenken an.
Bis zum Schluss war für mich nicht ersichtlich, in welche Richtung sie sich entwickeln und wohin der Weg führen würde.
Zwischendurch gab es Passagen, (wie zum Beispiel das Verhör) die mich sehr erschreckt haben.
Schade fand ich, dass ich im Vorfeld nicht wusste, dass es sich um einen Mehrteiler handelt.
Auch wenn ich eher der Typ bin, der ein Happy End am Ende der Geschichte braucht, macht, dass offene Ende neugierig auf die Fortsetzung! Ich hoffe, die Autorin lässt mich nicht zu lange darauf warten.
Für mich ist „Broken World“ ein richtiger Pageturner und gehört zu den Highlights des Jahres 2021. Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2021

Vater werden ist nicht immer leicht

Mach mir’n Kind
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„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“
Diese alte Volksweisheit von Wilhelm Busch trifft nicht bei allen Vätern zu. Manchmal ist schon nicht so einfach Vater zu werden. Erstmal muss ...

„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“
Diese alte Volksweisheit von Wilhelm Busch trifft nicht bei allen Vätern zu. Manchmal ist schon nicht so einfach Vater zu werden. Erstmal muss „Mann“ sich mit der Frage befassen: „ Möchte ich eigentlich ein Kind?“ Und dann muss dieser Wunsch, ein gemeinsames Baby zu bekommen, auch noch wahr werden.
Denn es klappt es nicht immer gleich und wenn es dann so weit ist, stellt der werdende Vater fest, dass eine Schwangerschaft große Veränderungen und viele Fragen mit sich bringt.

Die Geschichte hat bei mir teilweise ambivalente Gefühle hervorgerufen, denn ich wusste manchmal nicht, ob ich mit der „besten Verlobten“ weinen oder mit ihrem Mann, dessen bester Freund Google ist, lachen sollte.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch. Die Seiten flogen nur so dahin und innerhalb kürzester Zeit war ich am Ende angekommen.
Melanie Amélie Opalka erzählt auf eine wunderbare Art, von den Problemen und Sorgen, die sich ergeben, als der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind zu einer großen Herausforderung für unser Paar wird. Dabei ist es nicht einmal notwendig, den Protagonisten Namen zu geben.

Wir verfolgen den beschwerlichen Weg der Beiden aus der Sicht des Mannes, der die zentrale Figur in der Geschichte ist.
Nachdem das Baby-Projekt nach einem Jahr, trotzt „Eisprung-App“ nicht gefruchtet hat, wühlen die Beiden sich durch Berge von Broschüren und Auszügen aus dem Internet, um die passende Kinderwunschklink zu finden. In der Praxis von Dr. Sommer, der eigentlich Dr. Herbst heißt, fühlen die Beiden sich dann endlich gut aufgehoben.

Doch auch jetzt nehmen die Probleme kein Ende. Ob es um die Zuschüsse der Krankenkasse geht, die nur bei einem „Ehepaar“ fließen, oder darum die „beste Ehefrau“, nach zwei erfolglosen Versuchen zu trösten. Unser Protagonist versucht wirklich alles, um es seiner Liebsten etwas leichter zu machen. Er versorgt sie mit allem, was sie möchte, recherchiert stundenlang im World Wide Web und befragt seinen besten Freund Goggle, um für alles gewappnet zu sein.
Dabei begeht er einen Fauxpas nach dem anderen und setzt sich immer wieder in die Nesseln.

Durch die Ich-Perspektive waren seine Gedanken und Emotionen sehr gut nachvollziehbar. So fiel es mir leicht, mich in ihn hineinzuversetzen. Ich musste oft über seine Gedankengänge schmunzeln und manchmal tat er mir richtig leid, denn er hatte es nicht immer einfach mit seiner Liebsten.
Für die beste Ehefrau ist die Situation aber auch alles andere als einfach und auch als es dann endlich klappt, ist die Schwangerschaft für sie mühsam und beschwerlich.

Die Autorin hat den, eigentlich ernsten und teilweise tragischen Hintergrund, auf eine lockere, manchmal etwas ironische und flapsige Art erzählt und zu einer humorvollen Geschichte verarbeitet. Sie ist lustig und traurig und hat mich nicht nur zum Lachen und zum Weinen gebracht, sondern auch zum Nachdenken.
Dafür gibt es von mir hochverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung nicht nur für werdende Eltern.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Eine Fantasy-Story ganz nach meinem Geschmack

The Witch Queen. Entfesselte Magie
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Als die 21-jährige Hexe Enju nach der Arbeit nach Hause will und das Portal nach Lapislazuli durchtritt, landet sie durch eine Verschiebung der Magie nicht in ihrer Straße, sondern im Viertel der Nekromanten. ...

Als die 21-jährige Hexe Enju nach der Arbeit nach Hause will und das Portal nach Lapislazuli durchtritt, landet sie durch eine Verschiebung der Magie nicht in ihrer Straße, sondern im Viertel der Nekromanten. In einem Club macht sie eine furchtbare Entdeckung. Alle Besucher wurden auf grausame Art getötet. Enju, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist, wird am Tatort vom Alpha der Beasts aufgegriffen. Sie wird vom Rat angeklagt, diese furchtbare Tat verübt zu haben. Die einzige Möglichkeit, ihre Unschuld zu beweisen, ist, dem Rat bis zum Red Moon den wahren Täter zu präsentieren. Doch Enju ist durch einen Blutzauber an Kayneth, den Anführer der Beasts gebunden und muss mit ihm zusammenarbeiten. Das ist gar nicht so einfach, denn der attraktive Gestaltwandler übt nicht nur eine starke Anziehungskraft auf Enju aus, sondern ist auch nahe dran, zu erfahren, wer die wahre Königin der Hexen ist. Doch Enju muss den Fokus auf die Ergreifung der Täter setzen denn ihr Leben hängt davon ab.
Ich wurde bereits von diesem wunderschönen Cover und dem tollen Farbschnitt magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass das ein Buch für mich ist. Ich bin ein großer Fan von Romantasy und Verena Bachmann hat mich innerhalb kürzester Zeit mit ihrem wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil gepackt. Ich wurde quasi wie in einem Sog durch die Geschichte gezogen.

Enju ist eine unheimlich starke und aufgeschlossene Protagonistin, die sich durch nichts einschüchtern lässt. Besonders ihr feiner manchmal etwas boshafter Humor ist sehr amüsant und hat mir sehr gut gefallen. Ihr loses Mundwerk kommt jedoch nicht immer und überall gut an. Sie ist nicht das kleine Mäuschen, dass Hilfe vom starken Mann benötigt, sondern sie hat ihren eigenen Kopf und kann sich selbst helfen. Nur mit Spinnen hat sie ein Problem.
Im Klappentext steht, das Enju mit Kayneth, zusammenarbeiten muss, allerdings beginnt diese Zusammenarbeit erst recht spät. Im ersten Drittel der Geschichte ist sie ziemlich auf sich allein gestellt, doch dann erhält sie Unterstützung vom dem Alpha der Beasts. Kayneth ist charmant, attraktiv und sexy. Was braucht ein Mann, bzw. Gestaltwandler mehr um für Enju reizvoll und unwiderstehlich zu sein?!
Es dauert auch nicht lange, bis es zwischen den Beiden zu knistern beginnt. Etwas mehr Romantik wäre hier zwar schön gewesen, aber irgendwie sind sie beide nicht der Typ für romantische Dates oder für Spaziergänge im Rosengarten. Es gibt Leidenschaft und Erotik, doch irgendwie fehlte mir da am Schluss der Liebesgeschichte etwas. Ist das zwischen ihnen nun nur eine lockere Beziehung oder doch mehr? Aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung?!
Sehr gut gefallen hat mir die konstante Spannung, die sich durch den ganzen Plot zieht. Es gibt immer wieder actionreiche, teilweise auch brutale Szenen, die dafür sorgen, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren, ist deshalb für mich auch nachvollziehbar.
Verena Bachmann hat mit einem tollen Setting, interessanten, magischen Gestalten, witzigen Dialogen, spannenden Actionszenen und knisternder Erotik, für einen Fantasyroman nach meinem Geschmack gesorgt.
Das offene Ende hat mich dann jedoch überrascht und ziemlich erstaunt.
Die Story bietet aber ausreichend potenzial für eine Fortsetzung und ich würde mich freuen, wenn wir erfahren, wie es mit Enju und Kayneth weitergeht.
Für “The Witch Queen. Entfesselte Magie“ gibt es 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Was soll ich sagen?! Roxane Bicker hat einen neuen Fan...!

Wellenbrecher
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Die Polizistin Phillipa Berger ist vor kurzem auf die kleine Nordseeinsel Medderoog zwangsversetzt worden und fühlt sich alles andere als wohl dort, denn für die Inselbewohner ist sie eine Fremde und ...



Die Polizistin Phillipa Berger ist vor kurzem auf die kleine Nordseeinsel Medderoog zwangsversetzt worden und fühlt sich alles andere als wohl dort, denn für die Inselbewohner ist sie eine Fremde und wird argwöhnisch und kritisch beäugt.
Doch dann bekommt Phil zufällig ein Gespräch zwischen dem Polizeichef und dem Bürgermeister mit, in dem die Rede von einem Skelett ist, dass gefunden wurde. Die Beiden wollen den Fund jedoch unter den Teppich kehren und vertuschen. Phil wird neugierig und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Doch sie merkt schnell, dass die Inselbewohner Geheimnisse haben und sie selbst in Gefahr gerät. Außerdem muss sie aufpassen, dass sie sich bei den Ermittlungen nicht selbst ins Fleisch schneidet und riskiert, erneut zwangsversetzt zu werden.
Ich bin durch eine Onlinelesung auf dieses Buch aufmerksam geworden und es stand für mich sehr schnell fest, dass ich es unbedingt lesen möchte.
Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Der wundervolle Schreibstil machte es mir leicht, schnell in die Geschichte einzutauchen. Roxane Bicker hat eine tolle Ausdrucksweise, die Story ist dynamisch, hat ein gutes Tempo und ist ohne jegliche langweilige Längen. Das Setting ist wunderschön beschrieben und ich hatte irgendwie das Gefühl den Wind zu spüren, die Möwen zu hören und das salze Meer zu riechen.
Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Phillipa und so bekam ich einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt.
Phil, die einen großen Gerechtigkeitssinn hat, nimmt die Ermittlungen auf eigene Faust auf und trifft dabei auf Harpo, die die demenzkranke Frau Anderson betreut. Sie fühlt sich schnell zu der äußerlich etwas unscheinbaren Frau hingezogen und verliebt sich in sie. Das vereinfacht die Situation jedoch nicht.
Phil ist eine sympatische, ehrliche und mutige junge Frau, die weiß was sie will, in ihrer Rolle glaubwürdig ist und sich nicht verbiegen lässt.
Toll fand ich auch die etwas esoterisch angehauchte Mara, die Pathologin Ruth und natürlich Harpo, die lange Zeit bei mir für Rätselraten gesorgt hat.
Doch auch alle anderen Figuren fügen sich, auch wenn sie nicht so tiefgründig beschrieben sind, wunderbar in die Geschichte ein. Sie sind plastisch und realistisch gestaltet.
Unerwartete Wendungen und eine konstante Spannung, die sich durch den ganzen Plot zog, sorgten dafür, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.
Am Ende hat mich der Epilog nochmals richtig schockiert und ich wurde mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen.
Ich hoffe, die Fortsetzung lässt nicht so lange auf sich warten.

Auch wenn ich nur selten Krimis lese, hat Roxane Bicker mich mit ihrem Buch, sofort in den Bann gezogen und begeistert. Sie vereint Romance, Fantasy, Mystik und Krimi und sorgt so für eine tolle Mischung verschiedener Genres.
Von mir gibt es dafür 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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