Dystopie oder Zukunftsvision?
Eleria (Band 1) - Die VerratenenEleria, Mia genannt, beschreibt uns ihre perfekte und gerechte Welt, Sphärenwelt.
Mia und fünf ihrer Mitstudenten gehören zu den Privilegierten dieser Welt und glauben, dass sie dazu ausgebildet werden, ...
Eleria, Mia genannt, beschreibt uns ihre perfekte und gerechte Welt, Sphärenwelt.
Mia und fünf ihrer Mitstudenten gehören zu den Privilegierten dieser Welt und glauben, dass sie dazu ausgebildet werden, die Welt noch besser und perfekter zu machen.
Plötzlich bricht ihre Welt auseinander. Die sechs Studenten gelten als Verräter und sollen sofort eliminiert werden.
Ihnen gelingt die Flucht in die unwirtliche Außenwelt, aber auch dort werden sie verfolgt.
Ursula Poznanski entführt uns in eine, auf dem ersten Blick, unwirkliche Welt.
Die Welt, wie wir sie kennen, hat sich selbst vernichtet und unseren Planeten fast unbewohnbar gemacht. Die Elite sondert sich ab, forscht, entwickelt neue Lebensbereiche und beutet die in der Außenwelt lebenden aus.
In einer Dystopie verpackt, kann man mögliche Katastrophen und Zukunftsmodelle, die uns noch bevorstehen, erkennen. Was mich daran schaudern lässt, sind die übernommenen Strukturen, die selbstverschuldeten Katastrophen, die Parallelgesellschaften, erschreckende Machtspiele und Manipulationen.
Dass Ursula Poznanski eine unserer besten Thriller Autorinnen ist, zeigt sich in dem permanenten Spannungsbogen, der mich beim Lesen der letzten Zeilen schnell den Folgeband der Trilogie hat suchen lassen.