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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Innere Dämonen

Geblendet
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Innere Dämonen
Erst einmal möchte ich den innovativen Buchschnitt erwähnen. Der Buchumschlag ist sonnengelb, der Buchschnitt schwarz. Das ist schlichtweg gut gemacht und passt einfach prima. Gerade dass ...

Innere Dämonen
Erst einmal möchte ich den innovativen Buchschnitt erwähnen. Der Buchumschlag ist sonnengelb, der Buchschnitt schwarz. Das ist schlichtweg gut gemacht und passt einfach prima. Gerade dass man hier schwarz gewählt hat. Immerhin ist Jenny Aaron blind und zudem ist die Geschichte auch irgendwie „düster“.
Auch der dritte Fall um die außergewöhnliche Elitepolizistin Jenny Aaron liest sich wirklich gut. Der Schreibstil ist eingängig, man kann ihn flüssig lesen, ohne ständig über Fachbegriffe oder langatmige Phasen zu „stolpern“, das hat mir schon mal sehr gut gefallen.
In ihrem dritten Fall setzt Aaron alle Hoffnungen in eine Therapie, die ihr das Augenlicht zurückgeben soll. Doch die Männer, die im letzten Winter für sie starben, lassen sie nicht los – Aaron weiß, was sie ihnen schuldet, und muss sich fragen, was wichtiger ist: eine eigene glückliche Zukunft oder Gerechtigkeit für die Toten... Auch ihre Spezialeinheit, der sie ihr Leben verschrieben hat, ist in großer Gefahr. Aber ist die Abteilung wirklich das, wofür Aaron sie immer hielt?
Die Spannung ist jetzt vielleicht nicht zwingend rasend, aber durchgehend und in meinen Augen auch ausreichend. Für einige Leser könnten sich aber durchaus eher langatmige Passagen ergeben, schätze ich. Bei mir war das anders, aber Vieles ist schon recht detailreich ausgeschmückt, von daher...
Ich fand das Buch aber unterhaltsam, denke aber auch, dass man die ersten beiden Teile doch gelesen haben sollte, weil doch Einiges darauf aufbaut...

Veröffentlicht am 29.06.2019

Solide spannend

SCHWEIGEPFLICHT
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Solide spannend
Jens Lapidus wurde mir bereits mehrfach empfohlen und so legte ich mein Augenmerk letztens mal auf „Schweigepflicht“.
Die Geschichte:
„Emelie Jansson ist frischgebackene Anwältin - und ...

Solide spannend
Jens Lapidus wurde mir bereits mehrfach empfohlen und so legte ich mein Augenmerk letztens mal auf „Schweigepflicht“.
Die Geschichte:
„Emelie Jansson ist frischgebackene Anwältin - und hoffnungsvoller Nachwuchs einer der angesehensten Anwaltsfirmen des Landes. Teddy ist ein Ex-Knacki, der für diese Firma Spezialnachforschungen betreibt und sich fortan auf der anständigen Seite des Lebens bewegen will. Doch dann wird in einem Sommerhaus auf den Stockholmer Schären ein schrecklich zugerichteter Toter gefunden, ein bewusstloser Mann wegen dieser Tat in U-Haft genommen, und ein Karussell setzt sich in Fahrt, das alles in Frage stellt, wofür Emelie und Teddie angetreten sind: Karriere, Freiheit, eine Zukunft. Wird es den beiden gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen?“
klang soweit recht interessant und das war das Buch dann auch. Nichts, was einen jetzt richtig die Nerven blank liegen lässt beim Lesen; eher solide Spannung. Ich empfand das Buch auch eher als einen Krimi denn einen Thriller, denn für einen Thriller war mir die „Taktzahl“ dann doch zu niedrig, sprich da hätte es für mich mehr Spannung gebraucht, die dem Leser den Atem nimmt. Wenn es so solide daher kommt, eher „leise“, würde ich es eher als Kriminalroman bezeichnen, was ja auch nicht schlimm ist. Ich fand hier die Bezeichnung „Thriller“ einfach als irreführend, das ist alles.
Nichtsdestotrotz haben mich die 640 Seiten doch ganz gut unterhalten, auch wenn ich der Meinung bin, an der einen oder anderen Stelle hätte man sich auch ein wenig kürzer fassen können... Diese Stellen zogen meines Empfindens nach die Geschichte in die Länge und haben mich beim Lesen auch ein wenig „ausgebremst“.
Da mich der Rest und die Charaktere aber von sich überzeugen konnte, vergebe ich 3,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde, denn für 3 neutrale Sterne ist das Buch dann doch zu schade.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Lokalkolorit vom Feinsten

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Lokalkolorit vom Feinsten
Ich bin großer Fan von Jean-Luc Bannalec und seinem Commissaire Georges Dupin – aber dieser Autor vermag es eben so, einen regelrecht in die Geschichte zu „saugen“ und seine Figuren ...

Lokalkolorit vom Feinsten
Ich bin großer Fan von Jean-Luc Bannalec und seinem Commissaire Georges Dupin – aber dieser Autor vermag es eben so, einen regelrecht in die Geschichte zu „saugen“ und seine Figuren sind auch überzeugend und sehr gut skizziert.
Der Lokalkolorit ist bei diesem Krimi deutlich spürbar und das hat mir mit am Besten daran gefallen, denn der Klappentext war sehr vielversprechend:
„Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, und der kleine Ort sollte sich vom sommerlichen Trubel erholen. Auch Rechtsmediziner Leon Ritter hat nun mehr Zeit, um seinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: Café au lait trinken und Boule spielen. Da verschwindet eine Hotelangestellte in den einsamen Hügeln der Provence, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Damit sind auch Leon Ritters Hoffnungen auf einen beschaulichen Spätsommer dahin. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigen, doch Leon zweifelt an dessen Schuld. Er stellt eigene Nachforschungen an und steht deshalb bald selbst in der Kritik. Die einzige, die noch zu ihm hält, ist seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, doch plötzlich ist die stellvertretende Polizeichefin verschwunden...“
Zum Glück hielt das Buch aber auch, was dieser versprach.
Gute, spannende Unterhaltung vor einer tollen Kulisse, phantastisch !

Veröffentlicht am 29.06.2019

Schräger "Roadtrip"

Wilder Winter
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Schräger „Roadtrip“
Hap Collins und Leonard Pine haben auf den ersten Blick mal so gar nichts gemeinsam:
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer.
Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran.
Die ...

Schräger „Roadtrip“
Hap Collins und Leonard Pine haben auf den ersten Blick mal so gar nichts gemeinsam:
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer.
Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran.
Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.
Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.
Das Buch mutet an wie ein „Roadtrip“ der schrägeren Art – und das hat mir ausnehmend gut gefallen.
Dieser Winter ist wirklich wild, aber toll, denn hier passt alles: die Spannung, die agierenden Personen, die Handlung, die Atmosphäre, super ! Es ist vielleicht nicht für jedermann´s Geschmack, aber gerade das hat mich auch so gereizt und ich habe es nicht bereut.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Run, Girl, Run

Running Girl
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Run, Girl, run
Garvie Smith ist eine ganz erstaunliche, junge Frau:
Sie ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten ...

Run, Girl, run
Garvie Smith ist eine ganz erstaunliche, junge Frau:
Sie ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.
Sehr unterhaltsame Lektüre – und das nicht nur für Jugendliche. Ich kenne einige Erwachsene, die dieses Buch gelesen haben und ganz angetan davon waren.
Schön frech, den guten alten Sherlock zum Chillen zu schicken, grins.
Den „dämlichen“ bzw. leicht trotteligen Kommissar, der doch ein wenig Hilfe bedarf, kennt man ja nun schon aus einigen Filmen und Büchern, das hat sich bald „ausgelutscht“, denkt man erstmal, aber hier ist das erfrischend anders gelöst und macht viel Spass.