Auftakt einer neuen Young- Adult Reihe.
Inhalt: Jessies Mom stirbt an ihrem Geburtstag und ihr bleibt nur ihr strenger Stiefvater, Stuart. Von ihrem Leiblichen Vater weiß sie nichts, bis die Situation Zuhause eskaliert und Stuart genötigt wird, Jessie zu offenbaren, dass es sich beim berühmten Rockstar „Johnny Jefferson“ um ihren leiblichen Vater handelt. Was tun, wenn er nichts von dir weiß, eine eigene Familie hat und in L.A. wohnt?
Meinung: JAAA…mein erstes Buch von Paige Toon. Und gleich ein Flop. Leider! Der Anfang klingt vielversprechend! Jessie versucht ihren Kummer mit Partys und Alkohol zu vergessen, stürzt sich in ein Drama nach dem Anderen und stößt alle von sich. Vor allem auch ihre einzig verbliebene Bezugsperson, Stiefvater Stuart, der sich gut um sie kümmert und sich um sie sorgt. Und auch der einzige Charakter in diesem Buch ist, der mir zugesagt hat. Jessie ist eine undankbare, kleine, freche Göre, die nichts zu schätzen weiß und total unüberlegt handelt. Sie war mir wirklich unsympathisch und zu oberflächlich. Einerseits entschuldigt sie einfach jeden ihrer Fehler mit ihrer schrecklichen Lage und gleichzeitig merkt man einfach nichts von ihrer tollen Beziehung zu ihrer Mom und ihre Sorgen. Sie denkt nur an Party & Jungs. Auch ihren Hass gegenüber Stuart finde ich unbegründet. Er war schon immer ihr Vater, hat sie großgezogen, wie kann sie da nicht mal einen Fünkchen Liebe und Zuneigung für ihn empfinden? Er ist eigentlich ihr Vater, auch wenn nicht blutsverwandt. Sie behandelt ihn wie einen Fußabtreter, obwohl er ja genauso leidet. Sie ist eiskalt und egoistisch. Desto mehr ich über sie nachdenke, desto größer wird mein Hass ihr gegenüber!
Der ganze Plot ist einfach nur lahm und plätschert vor sich hin. Es passiert nichts spannendes, wir ziehen nur von einer Party zur nächsten und versuchen die Protagonistin zu ertragen.
Die Begegnung mit Johnny Jefferson verläuft genauso unspektakulär und unglaubwürdig. Bei der Begegnung mit dem leiblichen Vater, hätte ich mich nicht mit irgendwelchen lächerlichen Ausreden abspeisen lassen. Ständig meiden die beiden das offene Gespräch. Es entsteht eine seichte, oberflächliche Beziehung zwischen Jessie und ihrer „neuen“ Familie und Vater. Der Satz am Ende von Johnnys Frau „Die Kinder sind verrückt nach dir“ hat das Fass zum Überlaufen gebracht. WIE DAS BITTE? Sie war doch ständig auf ihrem Zimmer oder Feiern, wann bitte hat sie sich mit den Kindern ausgiebig beschäftigt? Das bisschen Poolplantschen an einem Nachmittag? Ja das macht natürlich eine tiefe Bindung aus! „ARRGH“.
Dann auch noch die Todesursache von Jessies Mom!? Total krank und verrückt. Warum wurde das nicht mehr aufgeklärt, sondern nur nebenbei erwähnt, als sei das was normales :D
Die letzten 50 Seiten habe ich nur schnell mal überflogen und nur ein paar Sätze gelesen, selbst die hätte ich mir sparen können!
Fazit: Oberflächliche Beziehungen, unausstehliche Protagonistin und vor sich hinplätschernder Plot, der zu Tode langweilt. Was bleibt ist eine tolle Idee, mit einfachen Schreibstil, der ein bisschen Chick-Lit Charme hat. Werde ich die Reihe weiterlesen: NEIN.