Profilbild von Hauntedcupcake

Hauntedcupcake

Lesejury Star
offline

Hauntedcupcake ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hauntedcupcake über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Spannend und actionreich, aber doch nicht perfekt

Die Dämonenakademie - Die Prophezeiung
0

Inhalt
Fletcher und seinen Freunden gelingt nur ganz knapp die Flucht vor den Orks durch ein Portal und dieses führt sie direkt in den Äther. Verfolgt von den Orkschamanen, gejagt von mächtigen Dämonen ...

Inhalt
Fletcher und seinen Freunden gelingt nur ganz knapp die Flucht vor den Orks durch ein Portal und dieses führt sie direkt in den Äther. Verfolgt von den Orkschamanen, gejagt von mächtigen Dämonen und mit nur einer knappen Ration an lebensnotwendigen Mitteln, irren sie durch den Äther und suchen nach einem Ausweg. Doch nicht nur das macht Fletcher zu schaffen; denn Khan, der Anführer der Orks, hat geschworen, Fletchers Heimat zu vernichten...

Meine Meinung
Band 1 hat bei mir ja Lieblingsbuch-Status erreicht, in Band 2 kam für mich dann die Ernüchterung. Klar, dass ich an den Abschlussband mit entsprechend gemischten Gefühlen herangegangen bin. Wie schon im zweiten Teil hat mich hier irgendetwas am Schreibstil gestört. Irgendwie wirkt er so trivial und kindlich - vielleicht liegt das auch an der Übersetzung, ich weiss es nicht. Trotzdem lässt sich die Geschichte recht schnell und flüssig lesen.

Fletcher und seine Freunde fliehen vor den Orks, was sie zuerst in den Äther führt. Doch ihre Verfolger sind nicht ihr einziges Problem, denn sie haben zu wenige Blüten bei sich, die für sie im Äther überlebenswichtig sind und zudem gibt es hier ordentlich viele Dämonen, die ungebunden und somit den Menschen nicht wohl gesinnt sind. Aber nicht nur das, nein, auch Khan, der Albinoork, macht Fletcher Sorge, denn er will seine Heimat vernichten. Nur gemeinsam mit seinen Freunden und ihren Dämonen können sie etwas schaffen, das unvorstellbar scheint.

Die Szenen im Äther fand ich sehr interessant, sie machen in etwa den ersten Drittel der Geschichte aus. Wir lernen noch mehr Dämonen kennen, die wir mithilfe der wunderschönen Zeichnungen hinten im Buch auch gleich detailliert studieren können. Zudem kommt eine gewisse Spannung auf, weil den Helden erstens das Mittel ausgeht, dass es ihnen ermöglicht, im Äther zu atmen, und zweitens, weil nicht nur die Orks sie verfolgen, sondern sich auch ziemlich gefährliche Dämonen um die Gruppe herumschleichen.

Der zweite Drittel des Buches war dann wieder Ernüchterung pur... dies ohne gross zu spoilern zu beschreiben, ist schier unmöglich - nur so viel sei gesagt: Spannung sucht man hier vergebens. Der letzte Abschnitt der Geschichte ist dann wiederum sehr interessant und actionreich, aber auch blutig und brutal und irgendwie übertrieben.

Was ich bereits bei Band 2 bemängelt hatte, ist leider auch hier nicht besser geworden. Fletcher fällt alles vor die Füsse (obschon er hier besonders wie ein Kind wirkt), er und seine Freunde sind - um es in der Sprache der Online-Games zu sagen - imba (sprich: viel stärker als der Rest), und natürlich ist auch Fletchers Dämon Ignatius was ganz besonderes und - naja, lest selbst. Auch hier gibt es wieder Dinge, die mir unlogisch erscheinen (Vorsicht, kann Spoiler enthalten) - eine Gruppe Menschen, die einem Teenie in eine Grafschaft folgt, die wiederaufgebaut werden muss, anstatt in einer schon bestehenden Stadt Zuflucht zu suchen. Abertausende Gegner, die es zu besiegen gilt etc.

Spannend war es grösstenteils durchaus, ebenso interessant, und das Worldbuilding hat mir auch zugesagt. Dennoch, irgendwie hat mir was gefehlt. So ist Fletcher zum Beispiel (selbsternannter) Schlachtmagier, obschon er nur ein Jahr auf der Akademie war. Ihm fliegen auch viele Sympathien zu oder aber brutale Gegenspieler, obschon er selber praktisch nicht viel tut. Was ich damit sagen will: Die Entwicklung der Geschichte hat mir gefehlt. Oft ist es einfach: Zack, so ist es, lebt damit. Manchmal ist mehr eben doch mehr und hier hätten vielleicht ein, zwei weitere Teile geholfen.

Setting
Wir verbringen im letzten Teil der Trilogie viel Zeit im Äther, in der Grafschaft Rale und auf einem Gebirgspass. Wie in den Vorgängern wird nur mässig Zeit mit das Setting verbracht, was so aber ziemlich okay ist. Kopfkino war vorhanden, ich konnte mich vor Ort fühlen und was das angeht, bin ich sehr zufrieden.

Besonders der Abschnitt im Äther hat mir gut gefallen. Es war toll, mehr darüber zu erfahren und weitere Dämonen kennenzulernen. Zudem war es sehr atmosphärisch beschrieben und es wurden ein paar Geheimnisse gelüftet, von denen ich befürchtet hatte, dass der Autor sie vergessen könnte.

Das Worldbuilding an sich kann nicht kritisiert werden, auch wenn das Rad nicht gänzlich neu erfunden wurde. Die Welt von Fletcher ist interessant gestaltet, die Rassen haben ihre Religionen und Traditionen und alles war einfach stimmig. Hat mir gut gefallen!

Charaktere
Ach Fletcher, irgendwie mag ich den Kerl immer weniger. Er ist der typische Fall von keine Ahnung von nichts, schafft aber trotzdem alles. Erst gegen Schluss ist er etwas über sich hinaus gewachsen, aber auch das hat nicht zu 100% Sympathie führen können. Irgendwie ist mir der Kerl in diesem Teil etwas arrogant rüber gekommen.

Auch Sylva und Othello sind wieder mit von der Partie, ebenso Kress und Athillo. Dann treffen wir auch weitere bekannte Charaktere wieder; Khan, Blau, Lady Rale, Rori, Arcturus etc. Die Charakterenvielfalt hat mir gut gefallen, auch wenn alles etwas oberflächlich geblieben ist. Irgendwie konnten mich in diesem Teil die Protagonisten nicht wirklich überzeugen.

Was mich etwas gestört hat (und ich bin erstaunt, dass mir das erst bei Band 3 aufgefallen ist), ist die Ähnlichkeit zu Harry Potter. "Waaaas?", sagt ihr jetzt. Aber überlegt mal; schwarzhaariger Waise der von Magie keine Ahnung hat aber plötzlich in die Akademie kann, sich mit einem rothaarigen Tollpatsch und einer blonden Besserwisserin anfreundet? Kommt euch das nicht etwas zu bekannt vor?

Fazit
Spannung, Action, ein tolles Setting und Worldbuilding und ein paar Freunde, die ihre Welt retten müssen. Ein interessanter Abschluss für eine Trilogie voller Magie und Dämonen, Freundschaft und Feindschaft, Loyalität und Verrat. Und dennoch... es bleiben Zweifel, Mängel und dieses Gefühl, nicht wirklich befriedigt eine Reihe abzuschliessen...

3.5 Sterne

Veröffentlicht am 27.04.2024

Willkommen in Trollos

Song of the Witch
0

Inhalt
Die 17-Jährige Cécile wird entführt und nach Trollos verschleppt, der unterirdischen Stadt der Trolle. Dort soll sie sich an den Kronprinzen Tristan binden und damit den jahrhundertealten Fluch ...

Inhalt
Die 17-Jährige Cécile wird entführt und nach Trollos verschleppt, der unterirdischen Stadt der Trolle. Dort soll sie sich an den Kronprinzen Tristan binden und damit den jahrhundertealten Fluch brechen, damit das Königreich befreit und wieder ans Licht geführt werden kann. Während Cécile ihre Flucht plant, lernt sie mehr über die magiebegabten Trolle und deren Schicksal und muss sich plötzlich fragen, ob sie ihnen nicht doch helfen kann. Denn so schlimm, wie alle sagen, sind die Trolle nicht - oder?

Meine Meinung
Mit der ersten Hälfte des Buches habe ich sehr gehadert. Zwar fand ich die Stadt Trollos sehr faszinierend und auch die Trolle (die anders waren als erwartet) haben mein Interesse geweckt. Aber erstens passiert nicht sehr viel, zweitens hatte ich Mühe mit den Protas. Denn Cécile soll wohl eine toughe junge Frau darstellen, war aber oft sehr weinerlich - aber nicht weil sie entführt wurde, sondern in anderen Situationen. Tatsächlich hat sie sich recht schnell mit allem abgefunden. So à la: Ah Trolle gibt es? Magie gibt es? Ich soll wen heiraten, mich an ihn binden? Okeydokey.. Tristan seinerseits bleibt recht blass und abweisend. Hier hätte eine Romanze zwischen seinem Cousin Marc und Cécile viel mehr hingehauen, denn die Liebe zwischen Cécile und Tristan kauf ich denen einfach nicht ab. Und das Hin und Her und das Drama waren auch nicht ganz meins...
Dazu kommt, dass die Trolle ganz klassisch grausam sind - einfach weil sie es sind. Und sie gehen mit ihren "Halbbluten" nicht gerade zimperlich um. Sklaverei, Mord und andere grausame Dinge sind da an der Tagesordnung - nur gefühlt halt "einfach so".

Die zweite Hälfte der Story hat mich dann mehr gecatched und überzeugen können. Es passiert mehr, Cécile lernt viel und wächst an ihrer Situation. Man lernt mehr über die Motive der Protas. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Hat mir dann auch wesentlich besser gefallen, gerade die Politik etc. fand ich gut umgesetzt und eingewoben. Das macht Lust auf mehr und ich werde im August vermutlich wieder nach Trollos reisen, wenn Band 2 erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2024

Vertrauen

One Of Six - Vertrauen
0

Für mich war es diesmal zu viel Romance, zu wenig Suspence. Und definitiv zu viel künstliches Drama, das mit ein paar wenigen Gesprächen zwischen den Protas gelöst gewesen wäre. Da steh ich einfach nicht ...

Für mich war es diesmal zu viel Romance, zu wenig Suspence. Und definitiv zu viel künstliches Drama, das mit ein paar wenigen Gesprächen zwischen den Protas gelöst gewesen wäre. Da steh ich einfach nicht drauf.
Spannung war ab der zweiten Hälfte da, aber es kam nicht an den ersten Teil ran. Viele der Handlungen der Protas konnte ich dann auch nicht ganz nachvollziehen.
Und die Auflösung.. war ganz ok. Ich meine, das Raten hat schon echt Spass gemacht. Irgendwann wars dann aber klar und der Woah-Effekt am Schluss hat bisschen gefehlt. Ausserdem gibtves für mich noch ein paar offene Fragen.
Alles in Allem ein easy Read-Erlebnis mit Fokus auf Romantik und Freundschaft und ein wenig Suspence.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Band 5

Magic Blaze
0

Hat irgendwie etwas von seiner Magie verloren. Weniger spannend, weniger witzig, mehr Problemchen.

Hat irgendwie etwas von seiner Magie verloren. Weniger spannend, weniger witzig, mehr Problemchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2024

Schön aber mit Schwächen

Ein Fluch so ewig und kalt
0

Words spoken in the dark in the middle of the night always feel so much heavier than they would at any other time.
S.96

Inhalt
Harper wird direkt aus Washington D.C. nach Emberfall entführt. Sie ist die ...

Words spoken in the dark in the middle of the night always feel so much heavier than they would at any other time.
S.96

Inhalt
Harper wird direkt aus Washington D.C. nach Emberfall entführt. Sie ist die letzte Hoffnung für den Kronprinzen Rhen, sie soll den Fluch brechen, der den Grossteil seines Volkes ausgelöscht und ihn und sein Schloss im Griff hält. Mit dem stets treuen Hauptkommandant Grey an seiner Seite versucht er alles zu tun, um Emberfall vom Fluch zu befreien - dafür muss sich Harper nur in Rhen verlieben.

Meine Meinung
Ich bin etwas zwiegespalten. Einerseits fand ich die Geschichte wirklich schön und catchy und spannend. Andererseits...

Wer eine super romantische 'Die Schöne und das Biest'- Neuerzählung erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Denn Rhen ist mittlerweile sehr verbittert und glaubt nicht mehr an die Liebe. Und Harper hat gar kein Interesse daran, sie möchte lieber zurück nach Hause.

Harper ist mit Zerebralparese geboren, ihre Mutter ist krebskrank und liegt im Sterben, und ihr Bruder versucht die Untaten des Vaters wiedergutzumachen. Somit erfüllt Harper endlich mal NICHT sämtliche Klischees der klassischen Fantasy-Girls. Rhen hingegen... uff. Jammert und bemitleidet sich, spricht nicht gerne mit anderen Menschen und ja, geht einem öfters mal auf den Keks. Und Grey? An den habe ich zu Beginn mein Herz ein bisschen verloren. Dunkelhaariger etwas grummeliger aber treudoofer Kommandant der königlichen Garde? I'm all in! Aber mit Fortlauf der Geschehnisse hat mein Herz immer weniger für ihn geschlagen.

Leider konnte ich die Entscheidungen der Protas oft nicht nachvollziehen, vor allem gegen Ende hin, als die Geschichte endlich richtig an Fahrt aufgenommen hat, dachte ich oft nur noch "seid ihr egentlich deppert?".

Ausserdem fand ich die Antagonistin wirklich so klischeebeladen, dass es fast schon schmerzt. Wunderschöne Magierin, verschmäht, tötet hunderte von Menschen, und ist offenbar wohl einfach böse, weil sie böse ist. Aha. Gähn.

Trotzdem, ich wurde gut unterhalten.
Ich mochte die Atmosphäre. Ich mochte Harper und wie sie versucht, sich einzubringen und die Menschen von Emberfall zu retten, ich mochte, dass sie so kämpferisch ist, während andere (hust... Rhen... hust) schon lange aufgegeben haben.
Ich mochte, dass es keine Insta-Love gibt und dass auch kein Liebesdreieck auf mich gewartet hat.

Gerade das Ende aber (Epilog), mochtr ich aber gar nicht und ich hab mir die Klappentexte zu Band 2 und 3 durchgelesen - und weiss ehrlich nicht, ob ich weiterlesen soll.

Also gibt's von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere