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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Eine dramatische Liebesgeschichte

We Will Fall
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Als Izzy und Tristan sich das erste Mal begegnen, ist wahrscheinlich allen außer ihnen selbst klar, dass ihre Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zu verschieden sind sie: die weiße Professorentochter und ...

Als Izzy und Tristan sich das erste Mal begegnen, ist wahrscheinlich allen außer ihnen selbst klar, dass ihre Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zu verschieden sind sie: die weiße Professorentochter und der Schwarze aus dem Ghetto. Niemand ahnt, dass die beiden sich heimlich treffen, schon gar nicht Marcus, Tristans Cousin. Marcus ist in undurchsichtige Geschäfte verstrickt – und Tristan schuldet ihm alles.
Als Marcus sich ausgerechnet Izzy herauspickt, um mit ihr seinen größten Feind zu provozieren, wird es gefährlich. Und so nimmt die Tragödie ihren Lauf – tragisch, herzzerreißend, größer als das Leben!

Mein Fazit:

Zunächst möchte ich mit dem wundervollen Schreibstil beginnen, der mich von Anfang bis Ende restlos begeisterte. Dunlap schreibt wundervoll poetisch, so treffend, wie die Faust aufs Auge, wenn sie z.B. über die Entwicklung von Gefühlen redet. Gleichzeitig erzählt sie die Geschichte so langsam und dennoch feurig, das muss man gelesen haben!
Ich war von Anfang an gefesselt von den Formulierungen, das hatte ich schon sehr lang nicht mehr.

Die Charaktere sind durch und durch authentisch. Izzy ist zwar kein Mauerblümchen, aber kommt nah dran. Sie ist intelligent und gleichzeitig zurückhaltend. Das machte sie in meinen Augen sehr sympathisch.

Tristan ist ebenso wie Izzy intelligent, allerdings durch schlechte Einflüsse nicht er selbst. Ist einfach in einer Gruppe die nicht zulässt, dass er er selbst sein kann. Das fand ich fantastisch umgesetzt. Diese Gruppenzwänge existieren in jedem Alter und hindern viele Menschen an einer vollkommenen Entfaltung ihrer Selbst. Ich mag die Umsetzung dieses Konflikts in diesem Buch sehr gern.

Die Entwicklung der Geschichte ist ruhig und gleichzeitig fesselnd. Auch Spannung kommt immer wieder auf, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, da sonst zu viel verraten wird.

Dunlaps Roman darf sich "Eine Liebesgeschichte" nennen. Gerne dürfte davor noch das Wort "tragisch" oder aber "dramatisch" befinden, denn eine glückselige Happy-Story darf nicht erwartet werden.

Diese Liebesgeschichte möchte ich jedem ans Herz legen, der eine Geschichte möchte, die das Leben so spielt. Eine Geschichte über Gegensätze, die aber irgendwie auch ihre Gleichheit besitzen. Dieses Buch muss langsam gelesen werden, denn jeder Satz ist eine wundervolle Komposition.

Eine reines Lesevergnügen :)

Veröffentlicht am 16.10.2019

1a, wie man es aus der Serie kennt.

Akte X: Vertrauen Sie niemandem
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Wir alle wollen es glauben. Die Wahrheit ist weiterhin irgendwo da draußen. Die X-Akten wurden erneut geöffnet. Serienschöpfer Chris Carter hat neue Ermittlungen genehmigt – seltsame, verrückte und mysteriöse ...

Wir alle wollen es glauben. Die Wahrheit ist weiterhin irgendwo da draußen. Die X-Akten wurden erneut geöffnet. Serienschöpfer Chris Carter hat neue Ermittlungen genehmigt – seltsame, verrückte und mysteriöse Fälle warten auf Scully und Mulder. Das Duo setzt seine Reise ins Dunkle fort – die beiden stellen sich Aliens, Monstern, Schattenregierungen und Verschwörungen.

New-York-Times-Bestsellerautor und Bram-Stoker- Award-Gewinner Jonathan Maberry hat einige der Top-Autoren der heutigen Zeit versammelt (u.a. Kevin J. Anderson, Max Allan Collins, Brian Keene, Tim Lebbon). Herausgekommen ist eine spannungsgeladene Sammlung von brandneuen Akte-X-Fällen.

Alle Autoren schaffen es 1a die Akte X Stimmung hervorzuzaubern. Ich bin total begeistert. Ich habe die Hörbuchfassung gehört. Ich konnte mit dem Hören kaum mehr aufhören. Die Fälle sind alle sehr spannend und genauso mysteriös wie man es kennt. Ich mag es, dass auch die Beziehung von Skully und Mulder beleuchtet wird. Beispielsweise, dass sie im Schlaf sabbert, es aber nicht zu geben will. Das ist irgendwie niedlich. Das Gesamtpaket stimmt :)

Sehr zu empfehlen

Veröffentlicht am 16.10.2019

Toll für zu Hause

Das große Qi Gong Basisbuch
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Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform. Hier vermittelt Sie Ihnen die Hintergründe dieser jahrtausendealten Heilmethode. Das Besondere an ihr ist: Jeder kann Qi Gong ...

Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform. Hier vermittelt Sie Ihnen die Hintergründe dieser jahrtausendealten Heilmethode. Das Besondere an ihr ist: Jeder kann Qi Gong ausüben und von den wohltuenden Wirkungen profitieren. Dieser Ratgeber mit CD stellt zahlreiche Übungen vor, die einfach nachzuvollziehen und sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Neben 'klassischen' Übungen im Stehen gibt es auch spezielle Bewegungsabfolgen, die im Gehen, Sitzen und Liegen ausgeführt werden. Diese sind ideal für den Alltag und lassen sich überall durchführen - egal ob unterwegs, im Büro, im Krankenbett oder einfach so zu Hause.



Ich kann dieses GU Buch sehr empfehlen. Die CD ist hilfreich, die Erklärungen einfach. Ich nutze es :)

Veröffentlicht am 13.10.2019

Schnappt euch den Kakao, schmeißt den Ofen an und genießt

Winterwunder für die Liebe
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Charlie hasst Weihnachten. Sie ist knapp über dreißig und leider wieder Single, weil ihr Freund sie mit einer Fitnesstrainerin betrogen hat. Alles ist Mist und am liebsten würde sie sich einfach in den ...

Charlie hasst Weihnachten. Sie ist knapp über dreißig und leider wieder Single, weil ihr Freund sie mit einer Fitnesstrainerin betrogen hat. Alles ist Mist und am liebsten würde sie sich einfach in den Feiertagen mit ihren Audrey Hepburn Filmen und einem guten Weinchen auf ihrem Sofa einkuscheln. Doch als sie ihre Pläne schmiedet geht alles schief. Über ihr explodiert die Wohnung des Nachbarn und sie wacht im Krankenhaus auf. Da ihre Wohnung nicht mehr ist, bleibt ihr nur die eine Möglichkeit. Auf Cousine Jez Hunde Pension/ Ranche unterkommen, so lange, bis alles wieder beim Alten ist. Doch bei Jez gibt es nicht nur verhasste Hunde, sondern auch ganz interessante Männer. Denn sowohl der knuffige Tierarzt, als auch der hübsche Hugo mit seiner Dogge sind Charlie nicht unbedingt ein Dorn im Auge.

Mein Fazit:

Dieser Roman ist sooo schön!!!

Charlie ist einfach nur lustig. Zwar nicht beabsichtigt, aber sie ist es. Sie kann nichts leiden, möchte einfach nur ihre Ruhe und natürlich geht das gehörig schief. Sie ist ein Tollpatsch à la Bridget Jones. Von der ersten Seite an war sie mir sympathisch. Ihre Cousine Jez hat einen sympathischen Hau und auch die verschiedenen Hunde in der Pension sind so niedlich und wundervoll beschrieben. Sie nehmen die fehlenden weiteren Charaktere des Buches ein. Die Autorin scheint Hunde zu lieben.Charlie entwickelt sich in dem Roman glaubhaft zu einer starken und netten Persönlichkeit, das hat mir sehr gut gefallen.

Die gesamte Geschichte ist wunderschön, ich kann es gar nicht anders sagen. Sie plätschert dahin, hat mehr Höhen als Tiefen und ist von Anfang bis Ende auf Happy End gepolt. Ich habe mich beim Lesen rundum wohl gefühlt.

Die männlichen Gegenparts sind toll getroffen und sind teilweise zwar klischéehaft, aber das rundet die ganze Geschichte ab.

Ab und an kommt sogar Spannung auf. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Ich konnte einfach nicht aufhören :)

Ich kann jedem Leser, der eine seichte, lockere Liebesgeschichte rund um Weihnachten sucht, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Die geschriebene Wahrheit über Leid, Angst und Hoffnung auf der Flucht

Das Versprechen des Bienenhüters
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Es gibt diese Bücher. Diese bestimmten Bücher bei denen man sich von Anfang an darüber im Klaren ist, dass man sie nicht "mal eben" lesen wird, dass sie einen mitnehmen und erschüttern werden. Dass sie ...

Es gibt diese Bücher. Diese bestimmten Bücher bei denen man sich von Anfang an darüber im Klaren ist, dass man sie nicht "mal eben" lesen wird, dass sie einen mitnehmen und erschüttern werden. Dass sie in den Kopf und in das Herz eindringen und eine Wahrheit offenbaren, die man kennt, aber nicht wahrhaben will. Vor der sich jeder unweigerlich verschließt, weil sie zu grausam ist. Zu grausam sich das schlimmste vorzustellen, was aber nicht einmal ausreicht, denn es wird noch grausamer. Wenn man diese Bücher in die Hand nimmt und so ein Buch ist "Das Versprechen des Bienenhüters" dann muss es so fesselnd geschrieben sein, dass man trotz dieser Grausamkeit nicht aufhören will und kann zu lesen. Wie aber macht man das?


Cristy Lefteri einen einen Weg gefunden. Die Quintessenz die einen weiterlesen lässt.

Sie heißt Hoffnung.


Nuri, Sami und Afra Leben in Aleppo, in ihrer Heimat, in Syrien. Ihr Leben wird erschüttern durch den Bürgerkrieg, durch willkürliche Morde, Hass und Gewalt. Doch die kleine Familie will nicht aus ihrer Heimat weg. Nur kann keiner lang die Augen vor Terror verschließen, denn irgendwann findet er einen und zerstört, was einem lieb und teuer ist. Als eine Bombe vor ihrem Haus detoniert, verlieren Afra und Sami ihren Sohn. Als dann auch ihre Familie, Nuris Cousin, der Bienenzüchter und seine Familie, nach England flüchten, bleibt ihnen nichts anderes übrig als ebenfalls nachzukommen.
Doch meist sind die Dinge leichter gesagt als getan und so begleiten wir das Ehepaar auf seiner beschwerlichen Reise. Der einzige Hoffnungsschimmer die Familie in England und die neuen Bienenstöcke des Cousins.

Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Lefteri schreibt poetisch, verschachtelt, leicht geschönt, wo es sein muss, denn vorstellen kann man sich manch eine Situation dennoch gut genug, aber lässt keine Situation aus. Sie erzählt nicht einfach nur Nuris Geschichte, sie lässt den Leser Nuri sein, lässt den Leser alles miterleben, seine Emotionen waren irgendwann meine und wenn ich das Buch zur Seite legte, um durchzuatmen und die Tränen aus den Augen zu wischen, war ich glücklich ich zu sein. So behütet und beschützt. Lefteri lässt zudem die Einwirkungen der Flucht auf die Psyche und ihrer "Unannehmlichkeiten" nicht aus, was ich sehr gut und vor allem gut umgesetzt fand. Die Erlebnisse werden dadurch noch intensiver, die Traumen, die die Betroffenen durch all das erleiden greift Lefteri auf, etwas das auf keinen Fall fehlen darf, da hat sie recht.

Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreib- und Erzählstil, der neben der brillanten Geschichte, die sie zu Papier gebracht hat, das Buch zu einem einzigen Sog entstehen lässt. Das ist beim Lesen sehr beeindruckend gewesen, denn obwohl die Geschichte grausam ist, so kann man einfach nicht aufhören weiterzulesen.

Dieses Buch möchte ich jedem ans Herz legen, der einen Eindruck davon bekommen möchte, was eine Flucht erklärt, wie es den Flüchtlingen ergeht und dabei auch ihre Motive und ihren Ansporn verstehen möchte. Dieses Buch ist so wichtig. Ich würde es gern jedem schenken, der denkt wir würden von den "Flüchtlingen überrannt werden und sie hätten hier nichts zu suchen!" Das hört man leider immer öfter.