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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2017

Wundervoll herzerwärmende Lektüre

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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Matilda arbeitet im Amt für unzustellbare Post, wo sie als Sachbearbeiterin für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Sie liebt ihren Job über alles und kann es am Wochenende gar nicht abwarten, bis endlich ...

Matilda arbeitet im Amt für unzustellbare Post, wo sie als Sachbearbeiterin für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Sie liebt ihren Job über alles und kann es am Wochenende gar nicht abwarten, bis endlich Montag wird und sie wieder zur Arbeit gehen kann. In ihrem privaten Umfeld kümmert sie sich zwar rührend um Nachbarn, die ihre Hilfe benötigen, aber ansonsten hat sie wenig soziale Kontakte und keine Freunde. An die Liebe glauben kann sie auch nicht.
Da taucht eines Tages ein wunderbarer Liebesbrief auf, der schon 50 Jahre hinter einem Schrank in Matildas Büro geschlummert hat, und weckt Matildas Ehrgeiz. Mit der Hilfe des technikaffinen Nachbarn Knut macht sie sich auf die Suche nach der Empfängerin bzw. dem Absender des sehr berührenden Briefes.

Meine Meinung:
Diese liebevoll erzählte Geschichte hat mich gut unterhalten und mir das Herz erwärmt! Sofort fällt der flüssige Schreibstil auf, der den Einstieg in das Buch besonders leicht macht, sowie die sprechenden und teilweise extrem lustigen Kapitelüberschriften.
Die handelnden Personen sind ganz rührend beschrieben, besonders die etwas schrullige Hauptperson Matilda, die herzensgut ist, aber sich doch viel zu wenig zutraut. Während sie am Anfang des Romans nur in ihren Büchern verkriecht und noch nie wirklich verreist ist, macht sie im Laufe der Handlung eine beachtliche Entwicklung durch und springt über ihren Schatten.
Auch mit Nebenfiguren gibt es bezaubernde Details in der Handlung.
Daneben ist auch die äußere Aufmachung des Romans sehr liebevoll und passt gut zum Inhalt des Buches. Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch haptisch sehr ansprechend.

Fazit:
Insgesamt ist dieser liebevoll gestaltete Roman sehr unterhaltsam und lesenwert, wenn man romantische Geschichten mag.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Für mich der beste Band der Reihe

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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In "Harry Potter und der Feuerkelch", dem vierten der sieben Bände, geschieht in Hogwarts ein Großereignis:
Die drei Schulen Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang messen sich im sogenannten trimagischen ...

In "Harry Potter und der Feuerkelch", dem vierten der sieben Bände, geschieht in Hogwarts ein Großereignis:
Die drei Schulen Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang messen sich im sogenannten trimagischen Turnier, d.h. ein Schüler jeder Schule wird ausgewählt, drei schwere magische Prüfungen zu bestehen, um am Ende den Pokal für seine Schule zu gewinnen.
Doch schon zu Beginn gibt es eine Manipulation: Neben den regulär ausgewählten Champions für die drei Schulen wird auch Harry Potter für das Turnier nominiert, obwohl er das Mindestalter nicht erfüllt.
Wir begleiten dann insbesondere Harry, aber auch die anderen drei Champions durch das Turnier während der Lösung der drei Aufgaben, bis zum großen Finale.

Für mich ist der vierte Band "Harry Potter und der Feuerkelch" einer der besten Bände der Reihe überhaupt.
Die Geschichte beginnt unglaublich spannend mit dem Besuch des Quidditsch-Worldcup und hält über den gesamten Erzählstrang mit dem trimagischen Turnier die hohe Spannung. Die Beteiligung der anderen beiden Schulen Beauxbatons und Durmstrang gibt der Handlung nochmal das besondere Etwas. Die Charaktere - insbesondere Harry, Ron und Hermine - lernen wir als Leser immer besser kennen und insbesondere Beziehungsthemen werden nun erstmals in diesem Band angedeutet. Dadurch gewinnt die Geschichte an Tiefe. Außerdem ist der vierte Band noch nicht so düster wie die Nachfolgebände 5, 6 und 7, auch wenn es am Ende der Geschichte einen großen Schock gibt.
Nicht umsonst werden Inhalte des vierten Bandes in dem Theaterstück "Harry Potter and the Cursed Child" wieder aufgegriffen.

Band 4 lese ich immer wieder gerne, denn ich mag die spannende Handlung und auch das Zusammenspiel der auftretenden Figuren.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein deutscher Klassiker - unbedingt lesen

Buddenbrooks
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Zum Inhalt:

In den Buddenbrooks erzählt Thomas Mann über viele, viele Seiten die Geschichte einer Lübecker Kaufmannsfamilie über vier Generationen.
Während die "Alten" in sich ruhend das Geschäft vermehren, ...

Zum Inhalt:

In den Buddenbrooks erzählt Thomas Mann über viele, viele Seiten die Geschichte einer Lübecker Kaufmannsfamilie über vier Generationen.
Während die "Alten" in sich ruhend das Geschäft vermehren, zeigt die nächste Generation schon erste Anzeichen eines In-sich-Gespaltenseins und darauf folgend spitzt sich die Lage der Familie in der nächsten Generation weiter zu.
Thomas Mann beschreibt sehr ausführlich die Geschichte der Familie und ihrer Mitglieder, insbesondere der dritten Generation mit den Geschwistern Thomas, Christian und Antonie, genannt Toni, auf deren Erlebnissen ein Schwerpunkt liegt. Neben den geschäftlichen Entscheidungen wird auch ein Schwerpunkt auf private Beziehungen, Ehen und Vorlieben gelegt, z.B. Interesse für Philosophie, Schauspielerei oder Musik.
Darüber hinaus zeichnet der Autor ein Bild der Lübecker Gesellschaft im gehobenen Bürgertum des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Meine Meinung:

Ich kann die Buddenbrooks immer wieder lesen und entdecke jedes Mal noch etwas Neues. Es ist natürlich keine leichte Kost, die man "nebenher" lesen kann, aber ein sehr sprachgewaltiger Roman, der meines Erachtens zu Recht mit dem Literaturnobelpreis für Thomas Mann bedacht wurde.
Die Geschichte ist extrem geschickt und logisch aufgebaut, wie sich die Lage der Kaufmannsfamilie von Generation zu Generation immer weiter zuspitzt. Dementsprechend glaubwürdig sind auch die Personen als Vertreter ihrer jeweiligen Generation angelegt, die in ihren Wesenszügen immer gespaltener werden und somit nur folgerichtig spiegeln, wie es zum Niedergang der Familie Buddenbrook kommt.
Mir gefällt besonders die Person der Toni sehr gut, die im Laufe der Handlung immer nur das Beste für ihre Familie erreichen wird, dabei jedoch gnadenlos scheitert. Sie bleibt vollkommen unverändert im Laufe der Handlung, wie sich an ihren unveränderten Äußerungen - schon an der Wortwahl - zeigt.
Darüber hinaus ist der pflichtbewusste Thomas Buddenbrook eine sehr interessante Persönlichkeit, die viel Stoff zum Nachdenken und für Interpretationen bietet, vor allem im Gegensatz zu seinem sprunghaften Bruder Christian, der sich eher fürs Theater und Schauspielerinnen interessiert als fürs Geschäft und die Pflichterfüllung.

Aufgrund des wundervollen und anspruchsvollen Schreibstils ist es immer wieder ein Vergnügen, die Buddenbrooks zu lesen. Man kann sich das Haus und Lübecker Gesellschaft aufgrund der sehr detaillierten Beschreibung extrem gut vorstellen. Das erstreckt sich bis hin zur Einrichtung des Hauses und den Mahlzeiten. Darüber hinaus lernt man unglaublich viel zu unterschiedlichen Themen dazu, z.B. aus dem Bereich der Philosophie oder der Musik.

Fazit:

Die Buddenbrooks sind meines Erachtens ein Muss für jeden Literaturinteressierten und wirklich eine wundervoll anspruchsvolle Lektüre.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Einfach herzerfrischend und toll zum Vorlesen

Das große Schnüpperle Gartenbuch
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Schnüpperle ist ein Junge im Vorschulalter, der gemeinsam mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Annerose, die die Grundschule besucht, unter die Gärtner geht.
Die Familie legt verschiedene Beete ...

Schnüpperle ist ein Junge im Vorschulalter, der gemeinsam mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Annerose, die die Grundschule besucht, unter die Gärtner geht.
Die Familie legt verschiedene Beete für einen Obst- und Gemüsegarten an, und auch Annerose und Schnüpperle bekommen nicht nur tolle Gärtnerschürzen genäht, sondern jeder auch sein eigenes Beet, in dem sie/er anbauen kann, was sie/er möchte.
Im Laufe des Gartenjahres ist natürlich einiges zu tun, es gibt zu pflanzen, zu säen, zu pflegen und zu ernten. Schließlich gibt es noch ein großes Fest mit den Nachbarn, die auch vorher schon gut mit dem selbstgezogenen Gemüse versorgt wurden.

Wie auch die anderen Schnüpperle-Bände eignet sich das Buch aufgrund der Struktur mit den verschiedenen kurzen Kapiteln und der einfach verständlichen Schreibweise gut zum Vorlesen.
Die Geschichten sind aufgrund der Themen rund um den Garten sehr kurzweilig und Schnüpperle ist in seiner gewohnt vorlauten und pfiffigen Art einfach herrlich. Vor allem seine Sprachverwechselungen sind immer sehr amüsant zu lesen. So ist z.B. unklar, ob es nun "bilogisches", "bologisches" oder "bibologisches" Gemüse ist. Ein anderes Mal müssen Salatköpfe bei den Nachbarn an den Mann oder die Frau gebracht werden, weil sie so stark wachsen; Schnüpperle sagt dazu: "Sie schießen durch den Garten."
Die Familie und auch die anderen Figuren sind einfach toll gezeichnet, so dass man sie einfach lieb gewinnen muss. Die neugierige Nachbarin Susanne, die von ihrer Mutter vorgeschickt wird, um herauszufinden, was Schnüpperles Familie so macht, die hilfsbereiten Kasserolls, die der Familie mit Rat und Tat beistehen, und auch Polizist Krause sind liebenswerte Charaktere in den Nebenrollen, die man im Laufe des Buches neben Schnüpperle, Annerose und seinen Eltern kennenlernt und denen man auch in den anderen Bänden wieder begegnet.

Insgesamt ist dieses Buch für mich mit eines der schönsten Schnüpperle-Bände aufgrund des sehr ergiebigen Themas zum Garten und aufgrund der witzigen Erlebnisse insbesondere mit Schnüpperles Art (Sprich-)Wörter zu verdrehen.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Die perfekte romantische Geschichte für die Weihnachtszeit

Weihnachten in Briar Creek
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Kara Hastings lebt schon immer in Briar Creek und hat sich diesen Sommer ihren Traum verwirklicht und eine kleine Bäckerei eröffnet, die sie gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sehr auf Trab hält, denn ...

Kara Hastings lebt schon immer in Briar Creek und hat sich diesen Sommer ihren Traum verwirklicht und eine kleine Bäckerei eröffnet, die sie gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sehr auf Trab hält, denn sie muss viele Sonderbestellungen ihrer liebevoll verzierten Cookies backen und ausliefern neben dem Geschäft mit der Laufkundschaft.
Nate Griffin, der als Unternehmensberater in Boston arbeitet, besucht seine Tante Maggie für zwei Wochen im Urlaub und hilft ihr, ihre Pension für einen großen Weihnachtsschmuckwettbewerb herzurichten und zu schmücken.
Da lässt sich auch Kara auf den Wettbewerb ein. Und auch sonst kommt es immer wieder zum Wettstreit und zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden, auch wenn sie sich auf der anderen Seite sehr zueinander hingezogen fühlen.

Für mich war es das erste Buch über Briar Creek, das ich gelesen habe, und ich wurde sofort von der schönen Geschichte und der zauberhaften Darstellung über den kleinen Ort und ihre Menschen in den Bann gezogen. Die Erzählweise ist flüssig und leicht, die Charaktere sind liebevoll beschrieben und machen im Laufe des Romans eine sichtbare Entwicklung durch. Ich mochte sowohl Kara als auch Nate und habe die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickelt, sehr genossen.
Aufgrund des weihnachtlichen Themas und den sehr verführerisch beschriebenen Backwaren und auch Weihnachtsdekorationen kommt man beim Lesen schnell in (Vor-)Weihnachtstimmung.

„Weihnachten in Briar Creek“ war für mich der perfekte Roman mit einer Liebesgeschichte für die Advents- und Weihnachtszeit.

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