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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2019

Romantische Geschichte mit einigen Längen

Der Klang deiner Liebe
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Alex verliert kurz vor ihrer Hochzeit ihren Verlobten auf tragische Weise, denn er stirbt bei einem Verkehrsunfall. Nur langsam findet sie ins Leben zurück und übernimmt eine kleine Pension auf Norderney, ...

Alex verliert kurz vor ihrer Hochzeit ihren Verlobten auf tragische Weise, denn er stirbt bei einem Verkehrsunfall. Nur langsam findet sie ins Leben zurück und übernimmt eine kleine Pension auf Norderney, in der sie sich um ganz besondere Gäste – nämlich Trauernde – kümmert. Erst als ein neuer Gast – Marc mit seinem Freund Jens – Urlaub in der Pension macht, findet Alex etwas von ihrer Lebensfreude wieder, und diese drückt sich bei ihr vor allem in Musik aus.

Meine Meinung:
Die Geschichte um Alex und Marc ist sehr nett angelegt. Neben den beiden spielen viele Nebenfiguren eine Rolle, die alle im Großen und Ganzen sehr glaubwürdig und authentisch gezeichnet sind und Stoff für Nebenhandlungen bieten.
Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte auf Norderney angesiedelt ist, denn so habe ich mich gleich in den Urlaub an die Nordsee versetzt gefühlt.
Auch die Idee mit der Pension für Trauernde ist wirklich ganz bezaubernd angelegt und sehr schön umgesetzt.
Grundsätzlich ist die Geschichte romantisch und in einem ruhigen Erzähltempo erzählt, was mir recht gut gefallen hat. Störend fand ich lediglich einige Längen im Mittelteil der Geschichte, die man deutlich hätte straffen können, und sehr ausufernde innere Monologe der handelnden Personen zu ihren Gefühlen.

Fazit:
Ein netter Roman, den man zur Unterhaltung zwischendurch gut lesen kann, wenn man romantische Geschichten mag.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Fesselndes, wenn auch teilweise nerviges, Hörbuch über eine ungewöhnliche Beziehung

Alles Begehren
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Kate ist Anfang 20, als sie den 14 Jahre älteren Callum im Pub seines Bruders kennenlernt. Obwohl er glücklich verheiratet ist und seine Frau gerade das dritte Kind erwartet, lässt er sich auf eine leidenschaftliche ...

Kate ist Anfang 20, als sie den 14 Jahre älteren Callum im Pub seines Bruders kennenlernt. Obwohl er glücklich verheiratet ist und seine Frau gerade das dritte Kind erwartet, lässt er sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit Kate ein.
Viele Jahre später – Callum ist bei seiner Frau geblieben und hat die Affäre mit Kate beendet – treffen die beiden sich wieder und können erneut nicht die Finger voneinander lassen…


Meine Meinung:
Das Hörbuch ist sehr gut und kurzweilig gesprochen, so dass ich es bei Autofahrten sehr gut hören konnte und gut unterhalten wurde.
Die Geschichte ist grundsätzlich unterhaltsam geschrieben und wird dadurch recht abwechslungsreich, weil sie aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. So bekommt man die Sicht von verschiedenen Personen mit, aber auch aus unterschiedlichen zeitlichen Zusammenhängen.
Leider fand ich es emotional manchmal recht belastend, WAS erzählt wurde. Die Affäre von Kate und Callum ist so zerstörerisch, dass mich die Geschichte an einigen Stellen schon ziemlich genervt hat.
Insbesondere die Protagonistin Kate ging mir einigermaßen auf die Nerven mit ihrer (selbst)zerstörerischen Art.


Fazit:
Ich bin hin- und hergerissen zu dem Hörbuch. Einerseits ist es sehr schön gelesen und auch einigermaßen kurzweilig, andererseits hat es durchaus nervige Seiten.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Nette Geschichte fürs Herz

Herz in Reparatur
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Emma lebt in Kalifornien, wo sie fürs Fernsehen, meist hinter den Kulissen, arbeitet. Leider hat sich ihr „perfect match“ Carl, der doch intellektuell so gut zu ihr passte, von ihr getrennt, um mit einer ...

Emma lebt in Kalifornien, wo sie fürs Fernsehen, meist hinter den Kulissen, arbeitet. Leider hat sich ihr „perfect match“ Carl, der doch intellektuell so gut zu ihr passte, von ihr getrennt, um mit einer jungen künstlichen Schönheit zusammenzukommen.
Zu allem Überfluss soll sie sich nun noch um den Baseballstar Matt kümmern, der eine eigene Sendung moderieren soll, aber davon so überhaupt keine Ahnung hat.
Auf Matts Initiative hin schließen die beiden einen Deal: Emma bringt ihm Moderieren bei und im Gegenzug zeigt er ihr, wie man sich den Mann seiner Träume angelt.


Meine Meinung:
Ich kannte bisher kein Buch der Autorin und hatte mir eine nette romantische Geschichte erhofft. Diese Hoffnung wurde auch erfüllt, denn mit den beiden Protagonisten Emma und Matt lernte ich sofort zwei sympathische Charaktere kennen, die viel Potential mitbrachten.
Emma war zwar anfangs sehr naiv und unbeholfen, dazu eher steif und von sich selbst eingenommen, aber sie entwickelte sich glücklicherweise im Laufe des Romans weiter.

Auch der Plot war recht nett gehalten, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Aber die Ansiedlung der Geschichte in Kalifornien entschädigt, denn die Beschreibungen sind sehr gut und authentisch. Einige Schilderungen waren auch herrlich witzig, so dass ich beim Lesen immer mal wieder kichern musste.

Einzig gestört haben mich die zum Teil etwas hölzerne und aufgesetzt wirkende Erzählweise, die meinen Lesefluss ab und zu etwas gehindert hat.

Ansonsten hat das Buch meine Erwartungen erfüllt.


Fazit:
Wer eine leichte (ggf. vorhersehbare) romantische Lektüre für zwischendurch sucht, ist hier richtig.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Nette Idee, mittelmäßig umgesetzt

All die schönen Tage
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Stella führt seit ihrer Jugend eine Kartei, in der sie alle ihre schönsten Momente nach Tagen geordnet festhält.
Vor allem die Momente mit ihrem Freund Max füllen in ihrer Teenagerzeit die Kartei, bis ...

Stella führt seit ihrer Jugend eine Kartei, in der sie alle ihre schönsten Momente nach Tagen geordnet festhält.
Vor allem die Momente mit ihrem Freund Max füllen in ihrer Teenagerzeit die Kartei, bis Max ihr Vertrauen enttäuscht und sie nichts mehr mit ihm zu tun hat.
Nun ist Stella erwachsen, erfolgreiche Ärztin, die in der Chirurgie arbeitet, als sie Max eines Tages wiedertrifft.
Sofort ist die alte Anziehung wieder da, aber wie wird Stella über den Vertrauensbruch hinwegkommen…?


Meine Meinung:
Die Idee für den Buchaufbau mit dem Kästchen, dass all die Karten mit den schönen Momenten enthält, ist wirklich ganz zauberhaft. Daher hat mich das Buch auch sofort angesprochen, da ich eine schöne romantische Geschichte fürs Herz erwartet habe.

In der Umsetzung lässt das Buch allerdings einiges zu wünschen übrig.
Zunächst einmal habe ich den roten Faden in der Handlung vermisst, da die Episoden inhaltlich und zeitlich hin- und herspringen und man die Motivation dahinter nicht wirklich verstehen kann.
Zum anderen bleiben die Figuren blass und ihre Beweggründe werden nicht wirklich motiviert.
Beispielsweise trieb mich die ganze Zeit die Frage um, wie Stella mit dem Vertrauensbruch durch Max umgehen kann und wie es überhaupt damals dazu kommen konnte. Diese Frage wurde für mich gar nicht zufriedenstellend beantwortet.

Auf der anderen Seite gibt es einige nette Nebenkriegsschauplätze, die zwar recht liebevoll erzählt werden – zum Beispiel rund um ein portugiesisches Kaffee, aber eigentlich gar nichts mit der Handlung zu tun haben.

Auch der Erzählfluss und das Erzähltempo passten für mich durch das ständige Hin- und Herspringen ohne roten Faden nicht so wirklich.

Insgesamt wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt.


Fazit:
Das Buch beruht zwar auf einer schönen Idee und ist optisch ganz nett gestaltet, allerdings hat es in der Umsetzung deutliche Schwächen.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Sprachlich herausragend - abstruser Plot

Der Vogelgott
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Der Vater ist Ornithologe und seine drei Kinder kommen auf verschiedene Art und Weise in Berührung mit einem Kult rund um einen Vogelgott.

Während der kleine Bruder eine Zeit in einem afrikanischen Land ...

Der Vater ist Ornithologe und seine drei Kinder kommen auf verschiedene Art und Weise in Berührung mit einem Kult rund um einen Vogelgott.

Während der kleine Bruder eine Zeit in einem afrikanischen Land zu verbringen scheint, beschäftigt sich die Schwester in ihrer Doktorarbeit mit Kunstwerken eines bekannten Malers und der ältere Bruder kämpft um den Erhalt seiner Ehe und Familie…

Alle drei haben Kontakt zu undurchsichtigen Männern und erleben in Traum oder Wirklichkeit ähnliche Visionen von einem Vogelwesen.

Meine Meinung:
Sprachlich ist der Roman „Der Vogelgott“ ein großer Genuss. Die Autorin verwendet ganz wunderbare Sätze, treffende Adjektive, Metaphern und wirklich schöne Formulierungen. So wurde ich, zumindest am Anfang, wie in einem Sog in das Buch gezogen.

Von der Handlung her bleiben allerdings bei mir, auch nachdem ich das Buch jetzt ausgelesen habe, zahlreiche Fragezeichen. Mir ist bis jetzt noch immer nicht ganz klar, worauf die Handlung hinausmöchte. Auch habe ich nicht so ganz verstanden, wie bestimmte Personen und Ereignisse im Buch zusammenhängen. Eine „Auflösung“ fehlt weitestgehend.

Dennoch gab es ein halbwegs positives Ende, was mich
mit dem Roman einigermaßen versöhnt hat.

Fazit:
Ich tue mich mit einer abschließenden Bewertung schwer, weil ich irgendwie das Gefühl habe, den Roman nicht bis ins letzte durchdrungen zu haben.
Empfehlen kann ich daher das Buch nicht ohne Einschränkung.