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Veröffentlicht am 18.08.2018

Toller Weltenentwurf, viele Geschehnisse und eine Portion Spannung

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Inhalt:
Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert ...

Inhalt:
Der Islandurlaub mit ihrer neuen Patchworkfamilie ist genauso anstrengend wie Kari sich das vorgestellt hat. Doch als ihr ein silberner Falke begegnet und sie ins Reich Isslar gebracht wird, verändert sich alles. Ehe Kari sich versieht, steckt sie mitten in einer magischen Welt voller Trolle, Eisdrachen und Elfen, in der Geysire über das Schicksal entscheiden und ein geheimnisvoller junger Mann über die Vulkane der Insel herrscht. Doch warum ist sie hier? Als Kari herausfindet, dass sie einer jungen Assassinin zum Verwechseln ähnlich sieht, die im Auftrag der Fürstin einen Mord begehen soll, steckt sie bereits in gewaltigen Schwierigkeiten ...

Meinung:
Kari reist mit ihrer Patchworkfamilie im Urlaub nach Island. Die Landschaft ist toll, ihr Stiefvater und ihr Stiefbruder jedoch weniger. Als Kari plötzlich aufgrund einer Verwechslung im Reich Isslar landet, erlebt sie das Abenteuer ihres Lebens. Denn Kari bzw. die Person für die Kari sich ausgibt ist eine waschechte Assassinin und hat den Auftrag von der Fürstin des Landes bekommen einen Mord zu begehen. Kari ist verzweifelt: wie soll sie nur jemals wieder nach Hause zurückkehren? Mehr und mehr lernt sie das Leben in Isslar kennen und versucht einen Ausweg aus ihrer Situation zu finden. Doch dann trifft sie Andrik und Karis Gefühle fahren Achterbahn.

Vorweg erst einmal: das Cover ist ein Traum! Die Polarlichter und die Landschaft Islands werden wunderschön dargestellt. Auch der Silberfalke, der im Buch eine Rolle spielt, findet sich auf dem Cover wieder. Und obwohl ich normalerweise keine Gesichter auf Covern mag, spricht mich dieses an.
Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Durch den Prolog, der erst einmal so gar nichts mit dem weiteren Verlauf der Geschichte zu tun hat, fängt man bereits an dieser Stelle an Spekulationen aufzustellen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kari und ihrem Stiefbruder John erzählt. Aber auch Cecily (die wirkliche Assassinin), lässt uns ab und an in ihre Gedanken eintauchen. Besonders ist in diesem Buch, dass Karis Gedanken in kursiver Schrift dargestellt werden.
Durch die zwei verschiedenen Perspektiven ist der Leser also nicht nur in Isslar hautnah dabei, sondern erfährt auch wie es Karis Familie in Island ergeht. Und gerade diesen Part fand ich furchtbar spannend. Er konnte mich so sehr packen, dass ich lieber in Island als in Isslar war und das obwohl ich sonst der totale Fantasyfan bin.

Mit Isslar hat Katja Brandis eine fantasievolle Welt erschaffen, die bekannte Fantasyelemente und Wesen mit ihren eigenen Ideen verknüpft. So gibt es Trolle, Elfen und Eisdrachen zu bestaunen, aber auch die isländische Natur mit ihren Geysiren und Vulkanen spielt in Isslar eine nicht unwichtige Rolle.
Isslar wurde von der Autorin gleich zu Beginn der Geschichte sehr gut dargestellt und erklärt. So hat man als Leser direkt ein klares Bild vor Augen von dieser Welt.
Besonders genial fand ich, dass Kari nicht als Retter der Welt in Isslar ankommt sondern als totbringende Assassinin, die somit als die Böse gilt.

Die Handlung ist durchweg spannend und vor allen Dingen abwechslungsreich. Kari erlebt wahnsinnig viel in ihrer Zeit in Isslar. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Auch mit Kari wurde ich irgendwie nicht richtig warm. Ich kann gar nicht sagen, dass ich sie unsympathisch fand, aber irgendwie konnte ich nie so wirklich eine Bindung zu ihr aufbauen. Zwischendurch hatte ich zudem immer das Gefühl, dass man die Beschreibung von Orten etwas knapper und nicht so ausschweifend hätte erzählen können.

Das Ende wirkt recht abgeschlossen. Natürlich bleiben noch Fragen offen, aber die für mich wichtigsten Fäden wurden zu einem schlüssigen und vor allen Dingen stimmigen Ende zusammengeführt.

Fazit:
„Khyona“ überzeugt durch einen super Weltenentwurf mit tollen Ideen. Die Natur Islands spiegelt sich auch in den Welt Isslar wieder. Auf abwechslungsreiche Art und Weise erzählt Katja Brandis Karis Geschichte, wobei mir besonders gut der Aspekt gefallen hat, dass Kari nicht als strahlender Held nach Isslar kommt, sondern als böse Auftragskillerin. Das ist doch mal abwechslungsreich! Leider fehlte mir ein wenig der Bezug zu Kari und stellenweise waren mir die Ortsbeschreibungen zu langgezogen.
Gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Schöne Pferdegeschichte für Mädchen

Die Pferde von Eldenau - Mähnen im Wind
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Inhalt:
Wind, Meer und Weite – für Frida gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Pony Liv durch die Wellen zu galoppieren. Sie kann einfach nicht verstehen, was Jannis daran findet, sein Pferd jedes Wochenende ...

Inhalt:
Wind, Meer und Weite – für Frida gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Pony Liv durch die Wellen zu galoppieren. Sie kann einfach nicht verstehen, was Jannis daran findet, sein Pferd jedes Wochenende auf Turnieren über Hindernisse zu jagen. Jannis belächelt Frida dafür, dass sie so gar keinen Ehrgeiz hat beim Reiten – er und seine Stute Dari sind ein Topteam auf dem Springplatz. Doch dann beginnt Dari, sich zu verändern, und Jannis stellt fest, dass ausgerechnet Frida einen echten Draht zu seiner Stute hat. Gemeinsam versuchen sie, Dari zu helfen. Bis zu einem Turnier, nach dem nichts mehr ist, wie es war …

Meinung:
Frida kann sich ein Leben ohne Pferde nicht vorstellen. Auf einem Reiterhof groß geworden, zählt es für sie zu den schönsten Dingen im Leben mit ihrem Pony Liv durch die Brandung des Meeres zu galoppieren. Als Frida Jannis kennenlernt, ist sie alles andere als angetan von ihm. Denn Jannis verbringt seine Wochenenden auf dem Springplatz - von dem Frida so gar nichts hält. So kommt es, dass Frida versucht Jannis ihre Lebensweise und den Umgang mit den Pferden näher zu bringen. Dann passiert jedoch etwas womit beide nicht gerechnet haben.

Da ich früher als Kind und Teenager wahnsinnig viele Pferdebücher gelesen habe und selbst geritten bin, überkam mich mal wieder die Lust auf ein Pferdebuch. Der Klappentext klang schon mal nach einer Geschichte, die nicht ganz so stereotyp ist, wie manch anderes Pferdebuch und so war ich auf den Inhalt mehr als nur gespannt.

Als Pferdefan hat mich von Beginn an sofort das Setting angesprochen. Frida die mit ihrer Familie auf einem Reiterhof lebt, welcher auch nicht weit vom Meer entfernt liegt, sorgte bei mir sofort für ein kunterbuntes Kopfkino. Die Autorin beschreibt die Ausritte und die gesamte Umgebung rund um Eldenau sehr bildlich. So das es sich für mich fast so anfühlte, als wenn ich gemeinsam mit Frida durch den Wald oder am Meer entlang ritt.

Auch das Thema ist eine tolle Kombination zwischen dem Springreiten auf der einen Seite und dem "normalen" Pferdeliebhaber auf der anderen. Frida hat eine besondere Gabe und kann die Gefühle und Gedankengänge der Pferde sehr gut erahnen. Daher wird sie in diesem Buch auch ab und an als Pferdeflüsterin tituliert.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Frida, als auch aus der Sicht von Jannis beschrieben. Dieser Perspektivwechsel hat mir super gefallen, da so die beiden verschiedenen Ausrichtungen, was den Umgang mit Pferden angeht, noch einmal verdeutlicht werden.
Mir persönlich haben Jannis Erzählungen besser gefallen als die von Frida, da sein Charakter und die Geschehnisse in seinem Leben eindeutig interessanter waren.
Dazu kommt, dass mich Fridas ständiges Gerede darüber, wie schlecht der Springsport doch sei, irgendwann nur noch genervt hat. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt.

Was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat ist, dass die Geschichte für mich erst nach gut 150 Seiten so richtig in Schwung gekommen ist.
Dennoch habe ich schöne Lesestunden mit diesem Buch verbracht und bin mir sicher, dass junge pferdeverrückte Mädels bei dieser Geschichte absolut auf ihre Kosten kommen werden.

Fazit:
Als ehemalige Reiterin und Pferdefan war ich gespannt auf die Umsetzung des interessant klingenden Themas. Größtenteils konnte mich Theresa Czerny abholen und überzeugen, dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Unterhaltung ab der ersten Seite gewünscht. Ich bin mir jedoch sicher, dass junge Pferdefans dies nicht so kritisch betrachten werden.
Das Setting macht auf jeden Fall Lust die Tasche zu packen und direkt nach Eldenau ans Meer zu fahren.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Afrikanischer Flair gemischt mit fantasievoller Welt, brutal und actiongeladen

Children of Blood and Bone
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Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler ...

Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Meinung:
Die Magie im Land Orïsha wurde verbannt. In der berüchtigten Blutnacht ließ der König alle Menschen die Magie ausüben konnten töten. So auch Zélies Mutter. Unterjocht und versklavt lebt Zélies Volk nun weiter. Doch eines Tages bekommt Zélie die Chance die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Gemeinsam mit ihrem Bruder und der Prinzessin Amari macht Zélie sich auf eine gefahrvolle Reise. Denn auch Amaris Bruder, der Kronprinz, sitzt den Dreien im Nacken und will um jeden Preis verhindern, dass die Magie nach Orïsha zurückkehrt.

Auch ich habe den großen Hype mitbekommen der in den USA rund um dieses Buch entstanden ist. Daher war ich neugierig darauf wie die Autorin das Thema Rassismus angehen würde.
Bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass dieses Buch absolut besonders ist und für mich unter anderen Büchern heraussticht. Dies liegt zum einen an der Welt die Tomi Adeyemi erschaffen hat. Sie strotzt voller Magie und bietet die kunterbunte Vielfalt von verschiedenen Städten, Welten und Landschaften. Dabei merkt man dem Buch den afrikanischen Einschlag deutlich an. Und genau dies hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bisher habe ich noch nicht viele Bücher gelesen die diese Kultur beschreiben und daher mochte ich die Neuartigkeit und Besonderheit des Ganzen.

Die Autorin versteht es den Leser durch die Seiten zu treiben. Bereits ab der ersten Seite beginnt eine packende und sehr unterhaltsame Reise. Die Dinge überschlagen sich stellenweise und man kommt kaum dazu Luft zu holen. Dies ist genau nach meinem Geschmack. Ich bin mir aber sicher, dass es Leser gibt, die gerne langsamer durchs Geschehen geführt werden möchten. Ebenfalls ein Punkt der für verschiedene Meinungen sorgen könnte ist die Brutalität im Buch. Egal ob Freund oder Feind die Autorin macht keinen Halt vor den Charakteren und so kommt es, dass viel Blut spritzt und auch nicht alle überleben. Dies ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack.

Der Leser begleitet in diesem Buch Zelie, ihren Bruder Tzain, die Prinzessin Amari und ihren Bruder Inan. Natürlich haben alle diese Charaktere das ein oder andere Klischee zu bieten, dennoch konnte ich mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Gerade Tzain und Amari waren hier meine heimlichen Lieblinge. Denn die gute Zélie war mir stellenweise schon etwas zu extrem in ihren Taten und dadurch stellenweise etwas nervig. Oft handelt sie ohne überhaupt einmal ihren Kopf eingeschaltet zu haben.

Kommen wir zu dem Punkt der mir ein großer Dorn im Auge war. In diesem Buch gibt es nicht nur eine sondern gleich zwei Liebesgeschichten. Mit der einen bin ich auch sehr gut klar gekommen, fand sie süß und nachvollziehbar gestaltet. Mit der anderen hatte ich jedoch größere Probleme. Denn hier ging mir der Sprung von purem Hass zur großen Liebe einfach viel zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin einen anderen Weg gewählt hätte und die beiden Protagonisten sich noch länger gekabbelt hätten. Denn das fand ich bei weitem spannender als die eigentliche Liebesgeschichte.
An dieser Stelle muss ich mir zwangsläufig auch wieder die Frage stellen, warum Jugendbücher immer eine (hier sogar zwei) Liebesgeschichten haben müssen. Natürlich lesen Mädchen im Teenageralter gerne über die große Liebe, aber ich bin mir sicher, dass ein Buch mit einer packenden Geschichte (was hier definitiv der Fall ist) auch gut ohne Liebesgeschichte auskommen und überzeugen kann.

Gegen Ende hin nimmt die Geschichte dann noch mal einen Schwung mehr Fahrt auf. Der Showdown ist explosiv und überraschend. Man fragt sich zwangsläufig, wie die Welt von Zélie sich im zweiten Band verändern wird. Dennoch hat mich bei diesem Ende das ewige hin und her zwischen zwei Protagonisten gestört.
Besonders hervorheben möchte ich das Nachwort der Autorin. In welchem sie explizit auf die Rassismus Situation in den USA eingeht. Ein Thema was hier bei uns in Europa zum Glück (noch) kein so großes Problem ist wie in Amerika.

Fazit:
Dies ist ein Buch was die Lesergemeinschaft spalten wird. Denn es bietet viel Potenzial und Reibungspunkte für den Leser. Mir hat das Buch, bis auf gewisse Ausnahmen, wirklich gut gefallen. Leser die ein action- und spannungsgeladenes Buch suchen, machen mit „Children of Blood an Bone“ absolut nichts falsch. Auch Fans der afrikanischen Kultur und deren Mythen kommen auf ihre Kosten.
Von daher gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Viel mir schwer wieder Fuß in der Geschichte zu fassen

Helden des Olymp 4: Das Haus des Hades
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Inhalt:
Percy und Annabeth haben es mit ihren Freunden auf ihrem Schiff, der Argo II, bis nach Rom geschafft. Doch nun steht alles auf dem Spiel: Die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen können sie ...

Inhalt:
Percy und Annabeth haben es mit ihren Freunden auf ihrem Schiff, der Argo II, bis nach Rom geschafft. Doch nun steht alles auf dem Spiel: Die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen können sie nur aufhalten, wenn sie die Tore des Todes von beiden Seiten gleichzeitig verschließen. Gut, dass Percy und Annabeth ohnehin durch einen Felsschlund in die Unterwelt gestürzt sind, da können sie gleich auf die Suche nach ihnen gehen. Werden sie es rechtzeitig schaffen und den Untergang des Olymps verhindern?

Meinung:
Nach ihrem Sturz in die Unterwelt setzen Percy und Annabeth alles daran um rechtzeitig an die Oberwelt zu gelangen. Ihr Ziel ist es die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen aufzuhalten. Auch ihre Freunde haben alle Hände voll damit zu tun, gegen Gaias Schergen, die überall auf sie lauern, die Oberhand zu behalten.

Es ist etliche Jahre her, dass ich Band 3 der Reihe gelesen habe und dies habe ich dann auch schmerzlich gespürt, denn meine Erinnerungen an die Vorgeschichte, aber vor allen Dingen an die vielen verschiedenen Charaktere waren verschwindend gering.
So hatte ich große Probleme z.B. Hazel und Piper oder Jason und Leo auseinander zu halten. Dies vermieste mir so ein wenig den Lesespaß, dafür kann aber das Buch an und für sich nichts.

Die Geschichte ist wie gewohnt äußerst spannend und actionreich. Die Freunde treffen auf jede Menge Götter, Halbgötter und andere magische Wesen. Genau diese Punkte zeichnen Rick Riordan einfach aus. Der Autor hat mega viele tolle Ideen und es ist total interessant über all die Gottheiten und ihre Geschichten zu lesen.

Etwas vermisst habe ich den Sarkasmus, den ich in den Percy Jackson Büchern so gerne mochte. In dieser Reihe ist der Humor eher etwas dunkler gehalten. Dies finde ich persönlich sehr schade.

Das Ende macht dann natürlich wahnsinnig neugierig auf den finalen Band. Diesen werde ich auch gleich im Anschluss lesen, damit mir nicht wieder wichtige Erinnerungen verloren gehen.

Fazit:
Rick Riordan ist ein Meister seines Fachs. Wer gerne Geschichten über die griechische Mythologie liest, der sollte unbedingt zu diesen Büchern greifen. Auch für Fans der Percy Jackson Reihe ist diese neue Reihe ein Muss. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, da es jede Menge Action und Spannung gab.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Schöne Märchenadaption mit kleinen Schwächen

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Inhalt:
Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu ...

Inhalt:
Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu brechen. Der Sinn der rätselhaften Worte auf einem geheimnisvollen Pergament, das der einzige Schlüssel ist, bleibt ihr verborgen. Erst als der junge Jäger Ayden am Schwanensee auftaucht, erhält sie neue Hoffnung. Womöglich gelingt es mit seiner Hilfe, das Rätsel zu lösen und den Weg zu beschreiten, der Estelles Dasein als Schwanenprinzessin beenden könnte? Doch was wird dann aus ihren Schwestern, die ebenfalls von einem Fluch befallen zu sein scheinen?

Meinung:
Estelle und ihre Schwestern wurden verflucht. Jede an einen anderen Ort und ohne zu wissen, wie es den anderen geht. Nur in ihren Träumen finden sie zusammen, können jedoch nicht über ihren Aufenthaltsort sprechen. Estelle ist die älteste der Schwestern und lebt am Schwanensee. Bei Tag ein Schwan, bei Nacht ein Mensch, so fristet sie ihr Dasein. Alles ändert sich jedoch als eines Tages der Jäger Ayden auf Estelle in Schwanengestalt schiesst.

Da ich gerne Bücher über Märchenadaptionen lese, war ich natürlich sehr neugierig auf diese Interpretation. Der Einstieg konnte mich auch sofort begeistern und gespannt verfolgte ich die erste Begegnung von Estelle und Ayden.

Die Geschichte weist jede Menge tolle Ideen und Anspielungen auf Märchen auf. Ich mochte die verschiedenen Facetten und den bunten Schreibstil der Autorin. Ich war fasziniert von der Welt in der Estelle und Ayden leben. Die Reise, die die Beiden bestreiten, bietet einen schönen Einblick in diese Welt, daher kam das Ende für mich zu schnell, da ich gerne noch länger in dieser Welt geblieben wäre. Daher freue ich mich schon jetzt sehr auf den zweiten Band.

Abwechselnd taucht der Leser in die Gedanken von Estelle und Ayden ein und erlebt hautnah mit wie sie sich langsam kennenlernen, zu Freunden und schließlich zu Liebenden werden. Mir war es stellenweise etwas zu viel Gespräch zwischen Estelle und Ayden. Ich hätte mir hier mehr Tempo und Gefahren gewünscht. Zwar gibt es einige Probleme, die die beiden zu bewältigen haben, dennoch kam mir die Lösung der Probleme oft etwas zu schnell.

Das Cover ist ein Traum. Hier hat sich der Verlag wirklich alle Mühe gegeben, dieses tolle Buch in einem besonderen Licht erstrahlen zu lassen. Auch im Buch gibt es ein paar Zeichnungen über die Charaktere zu bestaunen.

Fazit:
Dieser erste Band konnte mich über weite Strecken sehr begeistern und für sich einnehmen. Eine sehr gelungene Märchenadaption wird dem Leser geboten. Stellenweise hätte ich mir jedoch weniger Gespräche und mehr Action gewünscht. Dennoch bin ich wahnsinnig neugierig auf den zweiten Band dieser vielversprechenden Reihe.
4 von 5 Hörnchen.