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Veröffentlicht am 25.05.2018

Einige Kritikpunkte aus Band 1 haben sich in diesem Band in Luft aufgelöst - so kann es weitergehen

Teestunde mit Todesfall
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Inhalt:
Daisy und Hazel verbringen die Ferien bei Daisys Familie in Fallingford. Zu Daisys Geburtstag reist die gesamte Verwandschaft an - von der exzentrischen Tante Saskia bis zum schneidigen Onkel Felix. ...

Inhalt:
Daisy und Hazel verbringen die Ferien bei Daisys Familie in Fallingford. Zu Daisys Geburtstag reist die gesamte Verwandschaft an - von der exzentrischen Tante Saskia bis zum schneidigen Onkel Felix. Nur der zwielichtige Mr Curtis passt nicht so recht ins Bild. Er scheint etwas im Schilde zu führen. Doch als Mr Curtis vor den Augen aller vergiftet wird, ist klar, dass einer der Gäste der Mörder ist.

Meinung:
Daisy und Hazel sind in den Ferien bei Daisys Familie in Fallingford untergebracht. Was ruhige Ferien mit einer schönen Geburtstagsfeier anlässlich Daisys Geburtstag werden soll, entpuppt sich plötzlich zu einem Kriminalfall wie er im Buch steht. Denn der undurchsichtige Mr. Curtis wird vergiftet und jeder aus der Familie und den Gästen könnte der Mörder sein.

Nachdem ich bei Band 1 doch ein paar Dinge zu kritisieren hatte, war ich neugierig darauf wie sich dieser zweite Band der Reihe entwickeln würde.
Das Setting hat mir im Vergleich zum ersten Band noch besser gefallen. Das Herrenhaus von Daisys Familie hat seinen ganz eigenen Charme, das fürchterliche Wetter und der Mord tun ihr übriges dazu, um mich als Leser pudelwohl zu fühlen.

Auch die (für mich nervigen) Rückblenden in die Vergangenheit von Daisy und Hazel bleiben aus. Schließlich weiß der Leser bereits wie die beiden Mädchen sich damals kennengelernt haben. Daher wurde die Geschichte für mich deutlich spannender und flüssiger.
Ebenso erging es mir mit der Lösung des Mordfalls. In Band 1 bin ich relativ schnell auf die Lösung gekommen, in Band 2 war ich zwar auf der richtigen Fährte, auf die richtige Lösung bin ich dennoch nicht gekommen. Auch das hat mir sehr gut gefallen.

Hat man in Band 1 bereits gemerkt, dass Hazel beginnt sich gegen Daisys Machtgehabe zur Wehr zu setzen, so wird diese Entwicklung in diesem Buch weiter vorangetrieben.
Auch die beiden Freundinnen der Mädchen, die ebenfalls zu Besuch in Fallingford sind, werden näher beleuchtet und bekamen für mich endlich mehr Tiefe.

Fazit:
Wenn man meine Rezensionen von Band 1 und 2 vergleicht, fällt eindeutig auf, dass die Kritikpunkte aus dem ersten Teil sich entweder in Luft aufgelöst haben oder nur noch in schwacher Form vorkommen. Ich bin daher mehr als zufrieden mit diesem zweiten Band und werde die Reihe definitiv weiterlesen.
Tolle Kulisse, spannender Mordfall und ein unschlagbares Duo.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Guter Einstieg in die Reihe, aber noch Luft nach oben

Mord ist nichts für junge Damen
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Inhalt:
Deepdean-Mädchenschule, 1934. Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann ...

Inhalt:
Deepdean-Mädchenschule, 1934. Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann entdeckt Hazel die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle. Zuerst denkt sie, es sei ein schrecklicher Unfall gewesen. Aber als Daisy und sie fünf Minuten später zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Jetzt sind die Mädchen sicher: Hier ist ein Mord geschehen ! Und nicht nur eine Person in Deepdean hätte ein Motiv gehabt ...

Meinung:
Im Jahr 1934 sind Daisy und Hazel Schülerinnen am Deepdean Mädcheninternat. Gemeinsam haben die beiden ein eigenes, aber streng geheimes, Detektivbüro gegründet. Bisher gab es jedoch keinen wirklichen Fall zu lösen. Dies ändert sich jedoch schlagartig als Hazel eines Tages die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle vorfindet. Daisys Ermittlerdrang ist geweckt – endlich ein erster Fall für die beiden Mädchen. Gemeinsam beginnen sie den Fall aufzurollen um den Mörder zu fassen.

Seitdem ich die Dolly-Bücher vor etlichen Jahren gelesen habe, liebe ich Geschichten die in Internaten spielen. Als ich dann den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war schnell klar, dass ich unbedingt Daisy und Hazels Geschichte lesen wollte. Gerade der Aspekt eines Kriminalfalles machte die Geschichte noch umso interessanter für mich. Die Kombination aus Internats- und Kriminalgeschichte ist zudem für mich noch recht unverbraucht.

Der Einstieg in das Buch fiel mir allerdings ein wenig schwer. Denn gerade zu Anfang springt die Erzählerin Hazel häufig zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es war für mich daher sehr schwer in einen ordentlichen Lesefluss zu kommen. Dies besserte sich zwar im Laufe der Geschichte, dennoch streut die Autorin immer wieder Begebenheiten aus der Vergangenheit (hauptsächlich über das Kennenlernen der beiden Mädchen) ein. Diese Sprünge nervten mit der Zeit etwas, da sie, wie bereits erwähnt, mich aus der eigentlichen Geschichte herausrissen und oftmals auch nicht gerade spannend waren.

Der Kriminalfall nimmt, wie nicht anders zu erwarten, einen große Rolle ein. Ich fand es spannend mit den Mädchen mitzurätseln. Und auch wenn mir früh klar war wer der Mörder ist, hatte ich dennoch sehr viel Spaß beim Lösen des Mordfalls. Ich bin mir zudem sicher, dass die jüngeren Leser nicht so einfach auf den Täter kommen werden und daher wunderbar mitfiebern und miträtseln können. Gerade gegen Ende der Geschichte wird es doch sehr spannend.
Sehr gut gefallen hat mir, dass dem Leser das Internatsleben um 1934 näher gebracht wird. Es ist spannend zu sehen, wie die Mädchen sich früher zu verhalten hatten und was als unschicklich oder gar verboten galt.

Daisy und Hazel könnten unterschiedlicher nicht sein. Wirkt Daisy von außen wie das typisch brave und hübsche englische Mädchen, hat sie es doch faustdick hinter den Ohren. Sie ist der Boss im Detektivbüro und hat leicht diktatorische Züge an sich. Daisy ist extrem selbstbewusst und teilweise doch sehr von ihrer Meinung überzeugt. Dies sorgte bei mir dafür, dass ich mit Daisy nur teilweise warm geworden bin. Oftmals war sie mir zu kalt und unnahbar.
Hazel hingegen ist da ganz anders. Sie stammt aus Hongkong und hat es als Asiatin an einem englischen Internat schon alleine von ihrem Äußeren her nicht wirklich leicht. Dazu kommt, dass sie eher der schüchterne Typ ist und sich von Daisy ganz schön herumkommandieren lässt. Bereits in diesem Band ist jedoch eine Weiterentwicklung ihres Charakters festzustellen.
Ich freue mich daher schon sehr auf die charakterlichen Entwicklungen der beiden Mädchen in den nächsten Büchern.
Etwas blass blieben mir die Nebenfiguren in diesem Band.

Fazit:
Frischer Wind im Genre Jugendbuch. Ein spannender Kriminalfall an einem Mädcheninternat im Jahre 1934 sorgt für reichlich Abwechslung und gute Unterhaltung. Das Leben zu der damaligen Zeit wird von der Autorin perfekt in Szene gesetzt. Leider rissen mich die Sprünge in die Vergangenheit aus dem Lesefluss heraus und gerade die erste Hälfte des Buches war stellenweise doch etwas langgezogen.
Daher bekommen Wells & Wong knappe 4 Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Nicht ganz so gut wie Band 1

Bitte nicht öffnen 2: Schleimig!
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Inhalt:
Vor Nemos Haustür liegt ein neues Päckchen.
Kaum ist es geöffnet, stellen Nemo und seine Freunde fest:
1. Der grüne, sprechende Pupsschleim darin ist ziemlich kitzelig.
2. Draußen fängt es an zu ...

Inhalt:
Vor Nemos Haustür liegt ein neues Päckchen.
Kaum ist es geöffnet, stellen Nemo und seine Freunde fest:
1. Der grüne, sprechende Pupsschleim darin ist ziemlich kitzelig.
2. Draußen fängt es an zu regnen – Schleimregen!
3. Doch wenn man sich etwas von Schleimi auf die Haut schmiert, passieren wundersame Dinge …
Bald haben Nemo und Fred nur noch eines im Sinn: Mit Schleimis Hilfe wollen sie Millionär werden!
Aber wie kommt Schleimi dann zurück nach Hause?

Meinung:
Und wieder wartet ein geheimnisvolles Päckchen vor Nemos Haustür auf ihn. „Bitte nicht öffnen – Schleimig“ steht dieses Mal auf dem Paket. Natürlich wollen die Freunde das Paket nicht öffnen, sondern es direkt zur Post zurückbringen. Doch dann bekommt Oda ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kind, welches sein Spielzeug verloren hat. Kaum haben Nemo, Fred und Oda jedoch das Paket geöffnet, schaut ihnen ein grüner, sprechender Schleim in die Augen, der auch noch lauthals pupst. Kurz darauf fängt es an zu regnen. Allerdings ist dieser Regen nicht gewöhnlich, sondern landet als Schleim auf dem Boden. Nun sind unsere drei Freunde gefragt, um das aufkommende Chaos zu beseitigen.

Nachdem mich Band 1 so gut unterhalten konnte, musste ich sofort zu Band 2 greifen. Gut gefallen hat mir, dass zwar die Idee immer noch die Gleiche ist, die Story dieses Mal jedoch in eine andere Richtung geht und somit Band 2 kein billiger Abklatsch von Band 1 ist. Weniger gut gefallen hat mir dann jedoch die Richtung in die die Geschichte geht. Ich fand es etwas anstrengend und blöd, dass Nemo und Fred so von ihrer Gier auf Geld getrieben werden. Natürlich steckt eine wichtige Botschaft hinter diesem Verhalten, mein Fall war es jedoch nicht. Außerdem fand ich es sehr schade, dass das Monster „Schleimi“ in diesem Buch nicht so im Mittelpunkt steht wie der Yeti in Band 1. Die Gefühle und Gedanken von Schleimi kommen mir in diesem Buch eindeutig zu kurz.

Wie bereits im ersten Band wird auch dieser zweite Teil wieder wunderschön von Fréderic Bertrand illustriert. Seine Bilder haben absoluten Wiedererkennungswert. Gebannt schaut man sich jede detailverliebte Zeichnung ganz genau an und auch hier hätte ich mir wieder noch mehr Zeichnungen gewünscht.

In Band 1 hatte ich bemängelt, dass man wenig über den mysteriösen Absender erfährt. Da es sich aber um den ersten Band einer Reihe gehandelt hat, viel dieser Kritikpunkt nicht so groß ins Gewicht. Leider erfährt man auch im zweiten Band nicht wirklich viel neues über den mysteriösen Unbekannten, was ich etwas enttäuschend fand. Ich hoffe, dass wir in Band 3 endlich ein paar Fragen auf unsere Antworten bekommen.

Ansonsten ist dieser zweite Teil wieder voller Spannung, Witz und liebenswerten Charakteren. So dass ich durchaus meinen Spaß mit dem Buch hatte. Auch der Klappentext von Band 3 klingt sehr vielversprechend und interessant. Daher freue ich mich schon sehr auf das nächste Abenteuer von Nemo, Fred und Oda.

Fazit:
Zwar habe ich dieses Mal doch ein paar Punkte zu kritisieren, dennoch konnte mich auch der zweite Band der „Bitte nicht öffnen“ Reihe gut unterhalten. Ein neues Monster und neue Charaktere sorgen für frischen Wind, so dass man nicht das Gefühl hat, einen Abklatsch von Band 1 zu lesen. Dennoch konnte mich die Story nicht so packen, wie dies noch in Teil 1 der Fall war.
Daher gibt es dieses Mal schleimige 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 06.04.2018

Nicht ganz so genial wie Band 1, dennoch ein gelungener Lesespaß

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
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Inhalt:
Als mächtigste Magierin der Gemeinschaft kann Adara niemandem trauen, schon gar nicht ihrer eigenen Quelle, dem undurchschaubaren Seth. Dabei ist er ihr einziger Verbündeter im Kampf gegen die ...

Inhalt:
Als mächtigste Magierin der Gemeinschaft kann Adara niemandem trauen, schon gar nicht ihrer eigenen Quelle, dem undurchschaubaren Seth. Dabei ist er ihr einziger Verbündeter im Kampf gegen die Machenschaften des Rates. Immer wieder zwingt sie der Rat, grausame Aufträge auszuführen. Aber Adara und Seth haben keine Wahl, denn niemand darf auch nur vermuten, dass sie eigentlich nur eines wollen: die Schreckensherrschaft des Rates beenden. Doch je mehr sie füreinander empfinden und je näher Adara Seth kommt, desto mehr erfährt sie über ihn und seine Vergangenheit. Und plötzlich muss sie sich fragen, ob ihre Ziele wirklich auch seine sind.

Meinung:
Adara ist die mächtigste Magierin der Gemeinschaft und könnte isolierter nicht sein. Wem kann sie trauen und wer spielt nur ein Spiel mit ihr und versucht sie zu manipulieren? Gerade ihre Quelle Seth ist nicht der erhoffte Rückhalt den Adara sich so sehr wünscht. Viel mehr entwickelt sich Seth zu jemandem dem man nicht unbedingt trauen kann. Dennoch ist es von beiden das erklärte Ziel den Rat und seine Machenschaften zu stürzen. Doch wer ist bereit welchen Preis dafür zu zahlen?

„Sternensturm“ war für mich eines meiner absoluten Jahreshighlights 2017. Auf kaum ein anderes Buch habe ich mich daher so sehr gefreut, wie auf diesen zweiten Band der Dilogie. Meine Begeisterung hat aber gleich zu Beginn einen gehörigen Dämpfer erlitten, da bei mir nicht mehr ganz so viel aus Band 1 präsent war und es leider zu Beginn nur spärliche Rückblenden zur Geschichte des ersten Bandes gibt. Dies erschwerte mir den Einstieg in das Buch ungemein. Als ich dann jedoch endlich wieder in die Geschichte gefunden hatte, nahm sie mich sofort gefangen.

Alana Falk versteht es den Leser leiden zu lassen. Auch dieses Buch hat wieder so einige Auf und Ab’s, was die Gefühlswelt angeht, zu bieten. Man freut und leidet gleichermaßen mit Adara mit. Dabei werden in diesem Band sehr viele Intrigen gesponnen, so dass man sich zu keiner Zeit sicher sein kann, wem man nun vertrauen kann und wer der Feind ist. Dies erzeugt einen Lesesog aus dem man nur schwer wieder auftauchen kann und will.
Diese Intrigen und Machtkämpfe innerhalb der Gemeinschaft haben mir auf der einen Seite wahnsinnig gut gefallen. Auf der anderen Seite hätte ich mir jedoch gewünscht, dass Adara und Seth Abenteuer erleben, die Welt bereisen und die Menschheit retten. Kurzum mir fehlte ein wenig das Leben außerhalb der Gemeinschaft. In Band 1 gab es hier deutlich mehr Abwechslung. Der Schauplatz wurde öfter einmal gewechselt und man reiste mit den Protagonisten durch die Welt bzw. Neuseeland. Dies gibt es in Band 2 leider nur in abgeschwächter Form. Im Zentrum dieses Buches steht eindeutig der Rat und seine Schreckensherrschaft.

Die Beziehung zwischen Adara und Seth ist in diesem Buch angespannt. Zwar hat man das Gefühl, dass beide durchaus mehr für den anderen empfinden könnten, es aber aus verschiedenen Gründen nicht zulassen. Mir hat hier so ein wenig die Gemeinsamkeit zwischen Adara und Seth gefehlt. Lange Zeit weiß der Leser nicht woran er bei Seth ist, dies sorgt dafür, dass Fans von romantischen Gefühlen von diesem Buch ein wenig enttäuscht werden könnten.

Die erdachte Welt rund um die Gemeinschaft mit all ihren Zauberkräften ist auch wieder in „Sternenfinsternis“ ein großer Pluspunkt. Immer noch konnte mich die Beziehung zwischen Magier und Quelle ungemein faszinieren. Auch der Rat nimmt in diesem Buch eine noch größere Rolle ein. Und oftmals zieht man Vergleiche zwischen diesem machthungrigen Rat und der heutigen Gesellschaft. Auch das Thema Naturkatastrophen, welches die Menschheit immer mehr beschäftigt, spielt in diesem Buch eine Rolle.

Fazit:
Dieser Abschluss der Dilogie konnte mich zwar nicht restlos überzeugen, dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und bin schon ein wenig traurig darüber, dass die Geschichte nun vorbei ist. Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Auch die Beziehung zwischen Adara und Seth hätte ich mir etwas anders gewünscht, dennoch ist sie zu jeder Zeit schlüssig. Durch die vielen Intrigen entwickelt sich ein ungemeiner Lesesog, dem man sich nur schwer entziehen kann.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Besser als der erste Band, dennoch kleinere Kritikpunkte

Auf ewig mein
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Inhalt:
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für ...

Inhalt:
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano! Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden.
Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal ...

Meinung:
Anna und Sebastiano reisen weiter durch die Zeitgeschichte.
Auf einer der vielen Zeitreisen wird Jose schwer verletzt und die Zeitmaschine gestohlen. Nun ist es an Anna und Sebastiano diese zurückzubekommen. Dafür müssen sie in das Jahr 1873 reisen und auf den Spuren von Phileas Fogg und seinem Diener Passepartout aus Jules Vernes In 80 Tagen um die Welt wandeln. Denn einer der „Alten“ schickt die Freunde quer über den Kontinent. Immer an Annas Seite sind Sebastiano, Ole und Fatima.

Da der erste Band der neuen Reihe von Eva Völler in sich abgeschlossen war, war ich nun sehr gespannt was Anna und Sebastiano in diesem neuen Abenteuer erleben werden.
Beim ersten Band hatte ich doch ein paar Dinge zu kritisieren und ich kann schon so viel verraten, dass mir dieser zweite Band besser gefallen hat, auch wenn ich ebenfalls ein paar Kritikpunkte hatte.
Dennoch fühlte es sich bereits nach den ersten paar Seiten so an, als wäre ich wieder nach Hause gekommen. Mittlerweile sind mir Anna, Sebastiano, Jose und Co. doch in über fünf Bänden sehr ans Herz gewachsen. Auch die neuen Charaktere wie Ole und Fatima, haben bereits einen festen Platz in meinem Herzen.
Jedoch muss ich sagen, dass mir Anna in diesem Band teilweise etwas auf die Nerven ging. Sie handelt oft unüberlegt und launisch. In diesem Band kam mir Anna eher wie ein Mädchen mitten in der Pubertät, als eine über 20-Jährige vor. Ihr Verhalten hat teilweise seine Gründe, dennoch hätte ich mir mehr Reife und Führungspersönlichkeit von ihr gewünscht.
Sebastiano, Ole und Fatima hingegen sind absolut genial. Sie wirken auf mich sehr authentisch und ehrlich. Ihre Charaktereigenschaften sorgen dafür, dass es unterhaltsam wird in diesem Buch. Gerade die Kabbelei zwischen Ole und Fatima nimmt einen gewissen Rahmen ein. Ich fand dies unterhaltsam, kann mir aber auch vorstellen, dass der ein oder andere Leser mit der Zeit davon genervt ist.
Die neu eingeführten Charaktere wie Mr. Fox und John Doe mochte ich ebenfalls gerne, auch wenn sie nicht ganz so tiefgründig dargestellt wurden.

Die Idee der Geschichte, die Welt in 80 Tagen zu bereisen, konnte mich absolut überzeugen. Durch die Vorgabe der 80 Tage entsteht ein Zeitdruck und ein großer Spannungsbogen. Zusätzlich gefüttert wird dieser immer wieder mit kleinen Nebenaufgaben, die die Freunde zu erledigen haben. Langeweile kann also nicht wirklich aufkommen.
Der Fokus der Erzählungen liegt hauptsächlich auf der Sichtweise von Anna, aber auch Tagebucheinträge von Walter sorgen für eine gewisse Abwechslung.

Eva Völler hat für diese Geschichte wieder furchtbar viel geschichtliches recherchiert. Dabei legt die Autorin vor allen Dingen Wert auf die kleinen Details des früheren Lebens. Ihre Erzählweise mag ich daher furchtbar gerne und auch die historischen Aspekte wecken jedes Mal aufs Neue meine Neugierde. Allerdings muss ich ebenso festhalten, dass mir manche Beschreibungen über historische Orte, Personen oder Gegenstände etwas zu sehr ins Detail gegangen sind und den Lesefluss ein wenig bremsten.

Fazit:
Dieser zweite Band hat mir besser gefallen als der erste Teil. Dennoch habe ich auch wieder ein paar Dinge zu kritisieren. Nichtsdestotrotz habe ich wunderschöne Lesestunden mit Anna, Sebastiano und ihren Freunden verbracht. Die Reise um die Welt bietet jede Menge Spannung und Action und die Charaktere sind mir über die verschiedenen Bücher mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen und freue mich schon sehr auf den Abschluss der Trilogie.