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Veröffentlicht am 17.03.2022

Diese Geschichte sticht für mich absolut aus dem Genre heraus

Creepy Chronicles – Bloß nicht den Kopf verlieren!
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Inhalt:
Der 14-jährige Padraig stammt aus einer Familie von Monsterjägern. Dornenflügler, Angstzehrer und Friedhofsschlurfer gehören zu seinem Jagdalltag. Doch eines Tages sind die dämonischen Wesen in ...

Inhalt:
Der 14-jährige Padraig stammt aus einer Familie von Monsterjägern. Dornenflügler, Angstzehrer und Friedhofsschlurfer gehören zu seinem Jagdalltag. Doch eines Tages sind die dämonischen Wesen in der Überzahl und sein Vater muss in eine Parallelwelt flüchten. Kurz darauf rettet Padraig das Mädchen Hannah vor zwei Hautsammlern. Hannah bietet Padraig an, ihm bei der Suche nach seinem Vater zu helfen. Gemeinsam mit Brandon, dem Blogbetreiber der »Creepy Chronicles«, stoßen sie auf die Sage der vier Schlüssel, die das Tor zur Schattenwelt öffnen können – dem Ort, an dem Padraigs Vater verschollen ist …

Meinung:
Padraig geht mit seinem Vater zusammen auf Monsterjagd, denn beide gehören zu den Monsterjägern. Doch der jüngste Auftrag geht mächtig in die Hose und Padraigs Vater verschwindet spurlos.
Währendessen ist Brandon ein ganz gewöhnlicher, ziemlich durchschnittlicher Teenager. Er liebt Monster und hat daher einen eigenen Blog namens „Creepy Chronicles“ ins Leben gerufen. Hier berichtet er von außergewöhnlichen Sichtungen, komischen Kreaturen und merkwürdigen Vorkommnissen. Dennoch wünscht sich Brandon, endlich mal selbst etwas total Übernatürliches zu erleben. Dieser Wunsch geht schneller in Erfüllung als er gedacht hätte. Denn eines Tages steht Padraig vor seiner Tür und bittet Brandon um seine Hilfe. Brandon stimmt sofort zu. Schließlich gilt die beste Freundin seiner Schwester seit kurzer Zeit als vermisst. Und Brandon ist sich sicher, dass da ganz klar ein waschechter Dämon dahinter steckt.

Ich muss gestehen, dass mich die Geschichte bereits beim Durchlesen des Klappentextes total gecatcht hat. Die Story klang nach einer gehörigen Portion Humor, aber auch nach spannenden Entdeckungen an mysteriösen Orten. Daher verwundert es wahrscheinlich auch nicht besonders, dass ich bereits nach den ersten Zeilen hin und weg von der Geschichte war.

Padraig und Brandon sind zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Padraig ist mutig, verwegen und sieht ziemlich gut aus. Er liebt es auf Monsterjagd zu gehen und verspürt nur selten Angst. Brandon hingegen ist die absolute Couch-Potato und kennt Abenteuer bisher nur aus dem Fernsehen. Er hat keine wirklichen Freunde, ist etwas dicklicher und Sport zählt nicht gerade zu seinen Lieblingsfächern. Doch Brandon hat einen wachen Verstand und ist der kluge Kopf der Runde.
Und dann gibt es noch das Mädchen Hannah, das plötzlich blutverschmiert vor Padraig auftaucht. Über sie erfährt man als Leser/Hörer nicht ganz so viel, wie über die beiden Jungs. Daher umgibt Hannah die ganze Zeit eine gewisse mysteriöse Aura.

Allgemein betrachtet gibt es verteilt über die Geschichte jede Menge mysteriöse und beunruhigende Erscheinungen. Die Monster in diesem Buch sind wirkliche und wahrhaftige Monster und versuchen den Protagonisten mehr als einmal nach dem Leben zu trachten. Dadurch entsteht eine Spannung, die zu keiner Zeit in der Handlung abflaut. Viel mehr sorgt diese Spannung dafür, dass man die Geschichte in einem Rutsch durchlesen/hören möchte.

Sergio Dudli besitzt zudem das richtige Händchen, was das Thema Humor angeht. Mehr als einmal musste ich lauthals loslachen und das obwohl die Geschichte natürlich auch ihre düsteren Momente zu bieten hat. Dennoch hat Sergio Dudli es perfekt gelöst, die Handlung mit witzigen Dialogen aufzulockern. Und dank des genialen Charakters von Brandon wird es somit immer sehr unterhaltsam.

In diesem ersten Band begegnet man Kreaturen wie Dornenflüglern, Angstzehrern und Friedhofsschlurfern. All diese Wesen darf man, dank der tollen Illustrationen von Falk Holzapfel, im Buch bewundern. Ich bin ein großer Fan von Falk Holzapfels Zeichenstil. Er versteht es einfach super böse Kreaturen und Monster interessant und ansprechend auf das Papier zu zeichnen. Daher darf man sich als Leser auf einige sehr stimmungsvolle und geniale Zeichnungen freuen.

Auch die Vertonung der Geschichte kann sich sehen lassen. Denn beim Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Lesung, die von Marius Clarén und Dirk Petrick vertont wurde. Gerade die Stimme von Dirk Petrick passt für mich haargenau zum Charakter von Brandon. Ich habe es geliebt, seinen Passagen zu lauschen. Marius Clarén war mir aus anderen Hörbüchern bereits bekannt. Daher wusste ich, dass ich einen sprachgewandten, vielstimmigen und begnadeten Hörbuchsprecher lauschen darf. Beide Sprecher haben ihren Job für mich perfekt erledigt.

Fazit:
Wer gerne Geschichten über Monster liest und einem Hauch von Mystery und Übersinnlichem nicht abgeneigt ist, zudem guten Humor zu schätzen weiß, der sollte ganz dringend und unbedingt zum Auftaktband von „Creepy Chronicles“ greifen. Für mich sticht diese Geschichte eindeutig unter den vielen Büchern des Genres hervor und war für mich ein absolutes Highlight! Sowohl Buch als auch Hörbuch kann ich jedem Leser von Fantasybüchern, egal ob jung oder alt, nur ans Herz legen.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Gemeinschaftsgefühl und ein Hauch von Magie

Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
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Inhalt:
Elena ist sauer: Weil ihre Eltern in das verschnarchte Kuhdorf Eigam gezogen sind, muss sie die Schule wechseln! Das ist sowas von ungerecht – und außerdem ist es dort sicher total öde!
Doch als ...

Inhalt:
Elena ist sauer: Weil ihre Eltern in das verschnarchte Kuhdorf Eigam gezogen sind, muss sie die Schule wechseln! Das ist sowas von ungerecht – und außerdem ist es dort sicher total öde!
Doch als Elena in ihre neue Klasse kommt, geschehen jede Menge merkwürdige Dinge: Wohin ist die Schulkatze Finchen plötzlich verschwunden? Sind das tatsächlich drei Mäuse, die zum Ende einer jeden Stunde ein Lied piepsen? Und hat das Biologie-Skelett etwa gerade gewunken?
Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Felix versucht Elena, hinter das Geheimnis des zaubernden Klassenzimmers zu kommen. Vielleicht ist es in Eigam ja doch nicht so langweilig, wie sie ursprünglich dachte ...

Meinung:
Elena zieht mit ihrer Familie in das Kuhkaffdorf Eigam. Für Elena der blanke Horror, fährt der Bus hier doch tatsächlich nur dreimal am Tag. Auch sonst muss Elena sich erst an das ländliche Leben gewöhnen. Und noch vor Beginn des Schuljahres tritt sie bei einer ihrer neuen Mitschülerinnen gehörig ins Fettnäpfchen. Auf den ersten Schultag freut Elena sich daher mal so überhaupt nicht. Doch der erste Tag wird ganz anders als Elena dies gedacht hätte. Denn nicht nur, dass die Schulkatze Finchen verschwunden ist, auch drei Mäuse piepsen zum Ende einer jeden Stunde ein Liedchen.

Ein zauberndes Klassenzimmer klang nach einer sehr interessanten und ansprechenden Vorstellung. Daher wollte ich unbedingt mehr erfahren, über Elena und ihr neues Leben im langweiligen Örtchen Eigam.

Elenas Start in ihr neues Leben verläuft von Anfang an alles andere als rund. Hier kann sich die Zielgruppe (Kinder ab 8 Jahren) bestimmt sehr gut in ihre Gedankenwelt hineinversetzen. Man versteht als Leser einfach sehr gut wie Elena sich gerade fühlt und leidet mit ihr mit. Für Elena ist es zu Beginn wirklich hart sich an das neue Leben auf dem Dorf zu gewöhnen. Denn vieles ist hier ganz anders, als an ihrer alten Schule. So gibt es beispielsweise keine Cafeteria und auch von Whiteboards fehlt hier jede Spur. So muss sich Elena wieder an die gute alte Kreide gewöhnen.

Besonders gut an Elenas Abenteuer hat mir gefallen, dass das Mädchen nicht etwa in eine magische Klasse hineingerät, sondern Elena und ihre Mitschüler sich alle an das neue magische Zimmer gewöhnen müssen, was da plötzlich aufgetaucht ist. So entsteht für die gesamte Klasse eine völlig neue Situation, an die sich jeder Schüler erst einmal gewöhnen muss.

Immer mit an Bord ist der Humor. Dieser kommt in der Geschichte nicht zu kurz und sorgt dafür, dass die Geschichte noch kurzweiliger und schöner wird, als sie das ohnehin schon ist.

Auch das Ende macht große Lust auf den nächsten Band. Denn man ist wahnsinnig neugierig darauf wie das zaubernde Klassenzimmer zu dem geworden ist, was es jetzt und warum es vor so vielen Jahren verschlossen wurde.

Die Bilder im Buch wurden von Illustratorin Sandra Reckers gezeichnet. Dabei darf man sich auf einige sehr pfiffige und lustige Bilder freuen. Zudem gibt es eine Karte des kleinen Örtchens Eigam sowie eine Abbildung der wichtigsten Charaktere der Geschichte.

Fazit:
Sehr humorvoll und witzig kommt der erste Band von "Das zaubernde Klassenzimmer" daher. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Klasse gemeinsam die Magie rund um das geheimnisvolle Klassenzimmer entschlüsselt.
Vor allen Dingen das Ende macht super neugierig auf das nächste Abenteuer.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Unsere Welt braucht viel mehr Bellas!

Bella Baumädchen
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Inhalt:
Bella repariert, baut und schraubt viel lieber, als mit Puppen zu spielen. Die anderen Mädchen verstehen Bella nicht und die Jungs lachen sie sogar aus. Bis Bella mit einer ihrer Bau-Ideen allen ...

Inhalt:
Bella repariert, baut und schraubt viel lieber, als mit Puppen zu spielen. Die anderen Mädchen verstehen Bella nicht und die Jungs lachen sie sogar aus. Bis Bella mit einer ihrer Bau-Ideen allen sprichwörtlich aus der Patsche hilft.

Meinung:
Bella ist kein typisches Mädchen. Denn statt mit Puppen zu spielen, schraubt und sägt sie gerne. Bella liebt es zu basteln und Dinge zu bauen. Die Mädchen finden Bella daher ein wenig komisch und von den Jungs wird sie nur belächelt. Doch dann hilft eine Idee Bellas allen Kindern und plötzlich finden es die anderen Kinder gar nicht so schlimm, dass Bella lieber baut, anstatt mit Puppen zu spielen.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich sofort begeistert von der Idee, die hinter der Geschichte steckt. Denn in einer Welt voller Klischees, in der wir nun einmal leben, ist es toll, dass es Bücher gibt, die dagegen ankämpfen. Und so ein Buch ist "Bella Baumädchen"!

Bella ist eigentlich ein Kind wie jedes andere. Sie ist aufgeweckt, neugierig und wissbegierig. Doch sie baut lieber Dinge, anstatt mit Puppen zu spielen. Bella ist es dabei total egal, dass sie dadurch ab und an ein wenig schief angeguckt wird. Denn Bella hat Spaß an ihrer Bastelei und lässt sich von anderen nicht beirren.

Ich finde es toll, mit welchem Selbstbewusstsein Bella über den Dingen steht. Natürlich ist sie noch ein Kind und nimmt manche Dinge gar nicht so wahr, wie wir dies als Erwachsene tun würden. Dennoch finde ich es beachtenswert, mit welchem Selbstverständnis sie ihrem Hobby nachgeht. Und genauso sollte es in unserer Gesellschaft heutzutage doch sein!

Die Geschichte habe ich zusammen mit meinem sechsjährigen Sohn gelesen und selbst bei ihm merkte ich bereits zu Beginn der Geschichte, dass er in unserer Welt voller Klischees aufgewachsen ist. Er fand es zunächst auch ein klein wenig merkwürdig, dass Bella lieber Dinge baut, als mit Puppen zu spielen. Es war jedoch schön zu sehen, wie sich im Laufe der Geschichte seine Einstellung zu dem Thema änderte und er es im Endeffekt als ganz normal ansah, dass Bella lieber baut.

Die Bilder in der Geschichte wurden von Illustrator Igor Lange gezeichnet. Ich mag seinen geradlinigen und dennoch ansprechenden Zeichenstil. Seine Bilder sind fröhlich und schön bunt.

Am Ende des Buches wartet noch ein QR-Code auf die Leser. Hierüber kann man den Song von Bella "Du kannst alles sein!" anhören. Ein wirklich sehr schönes Lied!

Fazit:
Unsere Welt braucht viel mehr Bellas! Denn mit ihrem Ideenreichtum und ihrem Selbstbewusstsein kann Bella selbst uns Erwachsenen noch einiges beibringen. Hier wird das Thema Klischees mal so ordentlich über den Haufen geworfen und eine ganz wundervolle und sehr wichtige Botschaft an Groß und Klein gesandt.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Noch ein Hauch magischer und abenteuerlicher als seine Vorgänger

Mila und die geheime Schule 3. Ich glaub, mein Greif pfeift
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Inhalt:
Kaum sind alle Tiere auf Burg Wiesenfels aus dem großen Fabelschlaf erwacht, wartet schon das nächste Abenteuer auf Mila und ihre neuen Freunde. Beim Internat soll sich ein Greif herumtreiben, ...

Inhalt:
Kaum sind alle Tiere auf Burg Wiesenfels aus dem großen Fabelschlaf erwacht, wartet schon das nächste Abenteuer auf Mila und ihre neuen Freunde. Beim Internat soll sich ein Greif herumtreiben, das gefährlichste Fabelwesen der Welt! Was führt er im Schilde? Und wie hat er die geheime Schule überhaupt gefunden? Keine Frage, dass Mila sich sofort auf die Suche nach ihm macht. Immerhin hat sie ein ganz besonderes Gespür für Fabeltiere – die guten und die bösen.

Meinung:
Eigentlich könnte das Leben auf Burg Wiesenfels nun ein wenig ruhiger und beschaulicher zur Sache gehen, denn der große Fabelschlaf ist beendet. Doch von Ruhe ist nichts zu merken. Denn ein Greif soll sein Unwesen in der Nähe des Internats treiben. Zudem werden immer wieder Papiere und Unterlagen im Internat angefressen, nicht zuletzt eine Klassenarbeit von Mila und ihren Freunden. Wer kann nur dahinterstecken?

Hierbei handelt es sich um den dritten Band von "Mila und die geheime Schule". Sinnvoll ist es allemal den ersten Band der Reihe zu kennen. Denn so erfährt man genau wie Mila an das Internat gekommen ist und lernt die verschiedenen Charaktere besser kennen. Zwangsläufig erforderlich ist es aber wohl nicht, mit dem ersten Band in die Reihe zu starten.

Da mir die ersten beiden Bände rund um Mila und die fabelhaften Tiere von Burg Wiesenfels so viel Spaß gemacht haben, war ich sehr gespannt, was mich in diesem dritten Band erwarten würde.

Gleich vorweg kann ich sagen, dass die Geschichte gefühlt noch ein wenig dramatischer und spannender wird, als in den beiden Vorgängerbänden. Daher ist es jedoch nie so, dass Autorin Miriam Mann den Bogen für die Altersgruppe von Kindern ab 8 Jahren zu sehr überspannt. Ja, es ist spannend, aber wie gesagt nie zu dramatisch.

In diesem Band erfährt der Leser mehr über Milas Vergangenheit und ihre Familie. Aus Spoilergründen möchte ich hier gar nicht weiter darauf eingehen, sondern nur erwähnen, dass ich diese Entwicklungen sehr spannend fand.
Aber auch über die Geschichte der Fabelwesen und Fabelforscher erfährt man einige sehr interessante Dinge.

Natürlich lässt es sich Miriam Mann nicht nehmen wieder einige sehr interessante neue Fabeltiere in die Geschichte einzubauen. Den meisten Lesern dürfte der Greif durchaus als Fabeltier bekannt sein. Aber kennt ihr auch Lesewürmer?

So kommt es, dass man sehr schnell durch diese kurzweilige und anregende Geschichte durch ist und bereits nach dem Zuklappen des Buches sich wünscht, dass Band 4 doch bereits vor einem liegen würde.

Abschließend möchte ich noch ein lobendes Wort zu den Bildern von Simona Ceccarelli verlieren. Denn ihr Zeichenstil hat etwas magisches an sich und passt daher ganz perfekt zu dieser Reihe. Auch liebe ich die ganzseitigen Illustrationen und die Darstellungen der Fabeltiere.

Fazit:
Der dritte Band von Mila und ihren Freunden wird gefühlt noch einen Hauch magischer und abenteuerlicher. Neue Fabelwesen finden ihren Platz in dieser Geschichte und neue Entwicklungen rund um Milas Vergangenheit sorgen für die nötige Portion Spannung im Buch.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2022

Märchen-Fans lest diese Reihe!

Grimmskrams - Das Erbe der Märchenhüter
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Inhalt:
Milli und Tom können es immer noch kaum glauben: Manche der magischen Märchengegenstände, die Mister Grimm in der Geheimen Sammlung aufbewahrt, scheinen tatsächlich Portale zu sein. Vielleicht ...

Inhalt:
Milli und Tom können es immer noch kaum glauben: Manche der magischen Märchengegenstände, die Mister Grimm in der Geheimen Sammlung aufbewahrt, scheinen tatsächlich Portale zu sein. Vielleicht können sie in den Ferien ja einen Ausflug in die Märchenwelt unternehmen …
Doch als die Freunde den Geheimraum betreten, werden sie von einem rätselhaften Raben angegriffen. Mister Grimm ist spurlos verschwunden, stattdessen treffen sie auf seinen Vetter Anton, der merkwürdige Fragen stellt. Hier stimmt doch etwas nicht – ist die Geheime Sammlung etwa in Gefahr?

Meinung:
Mister Grimm hat Milli und Tom große Verantwortung in die Hände gelegt. Denn nun haben die Kinder einen eigenen Zugang zur geheimen Märchensammlung von Mister Grimm. Und das dieser Zugang Goldwert ist, stellt sich schon nach kurzer Zeit heraus. Denn niemand anders als Mister Grimms Vetter Anton plant an die magischen Gegenstände heranzukommen. Und plötzlich ist sogar Mister Grimm spurlos verschwunden. Nun ist es an Milli und Tom die Welt der Märchen zu schützen.

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Grimmskrams-Reihe. Zwar ist es nicht zwingend erforderlich den ersten Band bereits gelesen zu haben, für ein besseres Verständnis ist es jedoch allemal von Vorteil, wenn man mit Band 1 in diese Reihe startet.

Bereits die ersten beiden Bände der Reihe waren für mich kleine Buchschätze. Daher fieberte ich dem dritten Band sehr entgegen. Und schon nach den ersten Seiten konnte mich das Autorenduo Pfeiffer und Mann wieder in den Bann der Geschichte ziehen. Dies liegt zum einen am Grundthema. Denn Geschichten über Märchen gehen einfach immer. Zum anderen zeichnen sich die Bücher durch einen angenehmen und flüssigen Schreibstil aus, sodass man gefühlt wie der Wind durch die Seiten fliegt. Daher war ich richtiggehend traurig, als die Geschichte nach etwas mehr als 200 Seiten vorbei war.

Doch bis zum Finale des Buches ist es ein steiniger Weg für Milli, Tom und Frosch. Richtig begeistert war ich davon, dass die Freunde dieses Mal sogar einen kurzen Abstecher in die Märchenwelt machen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Milli und Tom in möglichen kommenden Bänden öfter in die Märchenwelt reisen. Zudem mag ich es, dass Marikka Pfeiffer und Miriam Mann sich gerne Märchen bedienen, die dem breiten Publikum nicht ganz so bekannt sein dürften. Natürlich kennt jeder die Geschichten von Schneewittchen oder Dornröschen, aber wie sieht es mit Die zertanzten Schuhe oder Die drei Federn aus?

Neben dem Einblick in die Märchenwelt gibt es auch wieder reichlich tolle magische Gegenstände zu entdecken. So finden die beiden Freunde dieses Mal zum Beispiel einen magischen Tarnumhang, der unsichtbar macht.

Auch ein paar Bilder gibt es wieder im Buch zu betrachten. Diese wurden von Kristina Kister illustriert. Richtig genial würde ich es finden, wenn auf den Bildern nicht nur einzelne Personen oder Gegenstände abgebildet wären, sondern auch mal eine ganzseitige, detailliertere Illustration dabei wäre. Zwar gibt es ein paar Bilder, die ein bisschen mehr zeigen, dennoch würde ich mich, wie gesagt, über eine ganzseitige Illustration riesig freuen. Aber das ist wirklich nur ein klitzekleiner Wermutstropfen.

Fazit:
Märchen-Fans sollten unbedingt zu dieser wundervollen Reihe greifen. Denn „Grimmskrams“ vereint jede Menge magische Gegenstände, spannende Momente und einen Hauch von Magie. Milli und Tom sind zwei mutige Kinder, die sich mit Freuden in das Abenteuer „Märchen“ stürzen. Ich hoffe sehr, dass die Reihe noch einige Bände umfassen wird!
Natürlich bekommt der dritte Band 5 von 5 Hörnchen von mir.