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Veröffentlicht am 29.11.2018

Ich habe mich köstlich amüsiert - geniale Sprecher

Schnauze, die Nikoläuse sind los
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Inhalt:
Auweia, Mischlingshund Bruno hat wohl ein paar Plätzchen zu viel gegessen. Jetzt muss der Speck weg! Um ihrem Freund dabei zu helfen, organisiert Katzendame Soja eine spannende Schnitzeljagd quer ...

Inhalt:
Auweia, Mischlingshund Bruno hat wohl ein paar Plätzchen zu viel gegessen. Jetzt muss der Speck weg! Um ihrem Freund dabei zu helfen, organisiert Katzendame Soja eine spannende Schnitzeljagd quer durch die vorweihnachtliche Stadt. Und als ob das noch nicht genug Aufregung für den gemütlichen Bruno wäre, zieht nebenan auch noch ein mysteriöser Nikolaus ein. Und dann noch einer ... und noch einer! Dabei gibt es doch nur einen Nikolaus, oder? Äußerst merkwürdig, finden Soja und Bruno, da steckt doch was dahinter. Gemeinsam beschließen sie, dieser Nikolaus-Verschwörung auf den Grund zu gehen...

Meinung:
Mischlingshund Bruno und Katze Soja sind seit langem gute Freunde. Und als Freund gehört es sich, dass man einander unterstützt und hilft. Als Soja daher ein Gespräch zwischen Brunos Frauchen und Herrchen mitbekommt, in dem es darum geht, dass Bruno seine Ernährung umstellen muss, sonst würde er sterben, ist für Soja natürlich klar, dass Bruno ihre Hilfe braucht. Doch anstatt ihm die Wahrheit zu sagen, überlegt sich Soja eine Schnitzeljagd für Bruno. Jeden Tag soll Bruno nun sportliche Aufgaben erledigen, um am Ende belohnt zu werden.

Dies war mein erstes und sicherlich nicht letztes Abenteuer von Katzendame Soja und Mischlingshund Bruno. Schon nach den ersten Hörminuten hatte ich beide in mein Herz geschlossen. Dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein. Soja ist Vegetarierin und treibt Yoga. Bruno hingegen ist eher faul, liebt es zu fressen und freut sich darüber, dass nun Winter ist. Dies bedeutet schließlich, dass es tagsüber schneller Dunkel wird und man daher eher ein gemütliches Nickerchen in seinem warmen Zuhause machen kann.

Die von Soja gestaltete Schnitzeljagd ist für den Zuhörer sehr unterhaltsam und humorvoll. So muss Hund Bruno z. B. verschiedene Tiere im Garten nach ihren Namen fragen, 10 Mal von der Couch hoch- und runterspringen oder 11 Maulwurfshügel finden. Das Bruno davon nicht gerade begeistert ist, versteht sich von selbst. Dennoch spornt ihn das versprochene Schnitzel, schließlich handelt es sich hierbei ja um eine Schnitzeljagd, enorm an.

Mich haben all diese witzigen Anspielungen extrem gut unterhalten und zum Lachen gebracht. Auch ein Kaninchen, was sich für den amerikanischen Präsidenten hält, und andere Tiere, wie der verliebte Maulwurf, runden die Geschichte ab. Zudem gibt es eine Nikolausverschwörung aufzuklären.

Dieses Hörbuch ist perfekt für die Vorweihnachtszeit geeignet, da es sich in 24 Kapitel aufteilt, wobei es hierbei sehr kurze und etwas längere Kapitel gibt.

Ganz begeistert war ich von den beiden Hörbuchsprechern Andrea Sawatzki, die der Katzendame Soja ihre Stimme verleiht, und Christian Berkel, der Hund Bruno zum Leben erweckt. Gerade Christian Berkels Interpretation von Bruno hat mich absolut überzeugt. Durch seine leicht brummige und langsame Erzählweise wurde Hund Bruno vor meinen Augen lebendig. Aber auch Andrea Sawatzki schaffte es, dass ich mir die intelligente Katzendame Soja perfekt vorstellen konnte.

Fazit:
Ich habe mich bei diesem Hörbuch wirklich köstlich amüsiert. Was zum einen an der herrlich komischen Geschichte lag, zum anderen haben Andrea Sawatzki und Christian Berkel grandiose Arbeit geleistet und die Tiere durch ihre Stimmen zum Leben erweckt. Dies war mein erstes Abenteuer von Soja und Bruno, aber ganz bestimmt nicht mein Letztes!
Begeisterte 5 von 5 Hörnchen und eine ganz klare Hörempfehlung für die Vorweihnachtszeit!

Veröffentlicht am 29.11.2018

Japanisches Setting, eine taffe Protagonistin und eine begeisternde Handlung

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Inhalt:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn ...

Inhalt:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall – und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz … ausgerechnet an den Feind.

Meinung:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und soll in die kaiserliche Familie einheiraten, damit ihre Familie noch mehr Macht erhält. Zwar kennt sie ihren zukünftigen Bräutigam, den Bruder des Kronprinzen, bisher noch nicht, dennoch fügt sie sich als gut erzogene Tochter in ihr vorgeschriebenes Schicksal. Jedoch wird ihr Geleitzug auf dem Weg zum Kaiserhof überfallen. Niemand außer ihr überlebt diesen Angriff und Mariko beschließt ihren Tod vorzutäuschen um den Attentätern, dem schwarzen Clan, das Handwerk zu legen.

Auf das neue Buch von Renée Ahdieh habe ich mich wahnsinnig gefreut, da mich ihre erste Dilogie mit dem orientalischen Setting total überzeugen konnte. In dieser neuen Dilogie wendet sich die Autorin der japanischen Kultur zu und auch hier zeigt Renée Ahdieh mal wieder, dass sie es einfach beherrscht verschiedene Kulturen dem Leser näherzubringen.
Dabei gibt es viele Begrifflichkeiten, mit denen ich erst einmal nichts anfangen konnte. Vieles ergab sich zwar aus dem Kontext der Geschichte, dennoch fand ich es super, dass es am Ende des Buches eine Aufzählung der wichtigsten japanischen Begriffe gibt.

Es brauchte nicht lange und ich war total vertieft in die Geschichte. Ein unglaublicher Lesesog hatte mich gepackt und ließ mich nur schwer aus der Welt von Mariko auftauchen.
Dabei mochte ich es vor allen Dingen, dass Mariko einen starken Charakter hat. Nach dem Attentat auf ihr Leben beschließt sie, nicht zu ihrer Familie zurückzukehren, sondern die Attentäter selbst zu überführen. So kommt es, dass sie sich als Junge verkleidet in das Lager des berüchtigten schwarzen Clans einschleust. Vergleiche die der Leser nun zu der Geschichte "Mulan" zieht, bleiben natürlich nicht aus. Auch ein Vergleich mit "Robin Hood" ist angebracht. Dennoch schafft es Renée Ahdieh ihre ganz eigene Welt rund um diese beiden Legenden zu weben.

Sehr begeistert war ich von den verschiedenen Charakteren der Geschichte. Diese sind für mich authentisch und lassen sich nicht in die typische schwarz-weiß Schublade stecken. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, seine guten und schlechten Seiten. Dies machte die Charaktere für mich sehr greifbar.

Besonders gepackt hat mich die Liebesgeschichte. Sie deutet sich langsam an und Seite für Seite wird deutlicher für wen Marikos Herz schlägt, obwohl es das eigentlich nicht sollte. Dabei empfand ich es als angenehm, dass die Liebesgeschichte dezent gehalten wird und daher wunderbar in die eigentliche Geschichte mit einfließt.

Toll an der Geschichte ist, dass nicht nur Mariko, sondern auch der Leser zu Beginn der Handlung vor vielen Rätseln steht. Auf manche kommt man im Laufe der Geschichte selbst, bei anderen wurde ich überrascht. Ich mochte es, dass man als Leser lange im Dunkeln darüber tappt, was es mit den verschiedenen Ereignissen und Dingen auf sich hat.

Wer den Schreibstil der Autorin kennt, der weiß, dass es auch öfter mal etwas poetisch zugeht. Das ist auch schon mein einziger klitzekleiner Kritikpunkt, denn mir war es in diesem Buch stellenweise doch schon etwas zu poetisch und lyrisch.

Fazit:
Auch mit ihrem neuesten Werk konnte mich Renée Ahdieh überzeugen. Dieses Mal entführt uns die Geschichte in ein japanisches Mittelalter. Elemente aus Mulan und Robin Hood haben mein Leserherz höher schlagen lassen und gerade die Charaktere sind alle so besonders und authentisch. Ich bin schwer verliebt in dieses Buch und vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Internatsleben, jede Menge Spannung und viele fantastische Elemente

Die Schule der Alyxa. Der Dunkle Meister
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Inhalt:
Der 13-jährige Finn kommt mit seinem älteren Bruder John auf die Schule der Alyxa. Dort werden Jugendliche ausgebildet, deren Sinne auf übernatürliche Weise ausgeprägt sind. Finn ist skeptisch ...

Inhalt:
Der 13-jährige Finn kommt mit seinem älteren Bruder John auf die Schule der Alyxa. Dort werden Jugendliche ausgebildet, deren Sinne auf übernatürliche Weise ausgeprägt sind. Finn ist skeptisch - denn seine angeblichen Fähigkeiten lassen auf sich warten. Gehört er wirklich hierher? Dann entdeckt Finn, dass die Schule eine dunkle Vergangenheit hat. Vor Kurzem ist eine Mitschülerin unter mysteriösen Umständen verschwunden. Kann es sein, dass der mächtige sechste Sinn mehr ist als nur eine Legende?

Meinung:
Finn und sein älterer Bruder John werden aufgrund Johns außergewöhnlichen Fähigkeiten Hals über Kopf an eine fremde Schule geschickt. Auf Alyxa werden Jugendliche, deren fünf Sinne auf übernatürliche Weise ausgeprägt sind, ausgebildet. Finn ist jedoch skeptisch, ob diese Schule auch für ihn geeignet ist, da sich bei ihm die übernatürlichen Fähigkeiten noch nicht gezeigt haben. Doch dann kommt er rätselhaften Ereignissen aus der Vergangenheit auf die Spur und fängt an, gemeinsam mit seinen Freunden, dem angeblichen Selbstmord einer Schülerin auf den Grund zu gehen.

Eigentlich wollte ich nicht noch eine Internatsgeschichte mit Kindern, die besondere Fähigkeiten haben, hören. Gefühlt ist der Markt doch ein wenig davon überschwemmt. Aufgrund des interessanten Covers und den begeisterten Meinungen auf diversen Plattformen, habe ich mich dann aber doch dazu entschlossen der Geschichte eine Chance zu geben. Und dies habe ich zu keiner Zeit bereut. Die Geschichte ist sehr spannend und temporeich und der Sprecher Alexander Merbeth macht einen grandiosen Job.

Nach dem Treffen von John und Finn auf Alyxa gibt es für die Jungen und den Zuhörer einiges an Informationen zu verdauen. Wie ist die Schule aufgebaut, was für verschiedene Sinne gibt es und welcher Schüler besitzt welche Fähigkeit? Dabei wirkt diese Vorstellung jedoch nie zu mächtig oder zu anstrengend. Auch die relativ vielen Schüler und Lehrer hatte ich schnell auf dem Schirm. Dies hat der Autor wirklich gut gelöst. Mich persönlich würde interessieren, ob es ein Namensverzeichnis der verschiedenen Charaktere im Buch gibt, denn dieses würde ich schon als hilfreich ansehen.

Von Beginn an liegt über der gesamten Geschichte ein Hauch von Mystik und Spannung. Finn weiß nicht, welchen der fünf Sinne er beherrscht und tappt im Dunkeln. Zudem ist schnell fraglich, ob der Selbstmord einer Schülerin nicht viel mehr ein Mord war. So kommt es, dass man als Zuhörer genau wie Finn Vermutungen anstellt und anfängt die verschiedenen Personen zu verdächtigen.

Angenehm empfand ich es, die Geschichte aus der Sicht eines Jungen zu erleben. Geschichten mit einem männlichen Protagonisten sind doch meistens eher selten. Von daher freute es mich in Finns Gedanken und Gefühle eintauchen zu dürfen. Besonders toll empfand ich die Beziehung zwischen Finn und John. Diese Geschwisterliebe ist geprägt von echter Freude über die Erfolge des Anderen, Missgunst oder Unzufriedenheit sucht man hier (bis auf eine kleine Ausnahme) vergebens.

Mit Alexander Merbeth wurde für dieses Hörspiel ein fantastischer Sprecher ausgewählt. An so einer Schule gibt es natürlich jede Menge Schüler und Lehrer. Alexander Merbeth schafft es jedoch jedem Einzelnen von ihnen seine ganz eigene Stimme zu verleihen. Ich bin wirklich sehr begeistert und freue mich schon wahnsinnig auf den nächsten Band mit ihm als Hörbuchsprecher.

Fazit:
Meine Skepsis war zu Beginn doch groß, da man als Leser zwangsläufig einige Internatsgeschichten mit Schülern die magische Fähigkeiten besitzen, bereits gelesen hat.
R. L. Ferguson schaffte es jedoch, mich konstant an die Geschichte zu fesseln und mit raten zu lassen was nun hinter allem steckt. Auch der Hörbuchsprecher Alexander Merbeth hat hier super Arbeit geleistet und jedem der Charaktere eine eigene Stimme verliehen.
Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Nicht nur für Fans des Grischa Universums ein Muss

Die Sprache der Dornen
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Inhalt:
Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. ...

Inhalt:
Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt.

Meinung:
Als großer Fan von Leigh Bardugo war auch diese Geschichtensammlung von ihr ein Muss für mich. Dennoch war ich vor dem Lesen des Buches ein wenig skeptisch, da es bei solchen Sammlungen öfter der Fall ist, dass es gute und schlechte Geschichten gibt. Meine Sorgen waren jedoch total unbegründet. Denn von 6 Geschichten konnten mich 5 restlos begeistern. Es war nur eine Geschichte dabei, die nicht ganz nach meinem Geschmack war.

Die Autorin schafft es mal wieder mich auch mit dieser Märchensammlung total zu begeistern. Ich mag ihren Einfallsreichtum ungemein. So gibt es auch in diesen Mitternachtsgeschichten einen Facettenreichtum der außergewöhnlich ist. Keine Geschichte gleicht der Anderen und immer wieder konnte mich Leigh Bardugo überraschen. Oft denkt man, man ahnt wohin die Geschichte verläuft und dann kommt ein großer Knall und plötzlich steht alles Kopf.

Dabei ist es schon so, dass es Parallelen zu Märchen wie die kleine Meerjungfrau, der Nussknacker, Hänsel und Gretel oder die Schöne und das Biest gibt. Allerdings hält sich Leigh Bardugo nur in groben Zügen an altbekannte Märchen und erschafft viel mehr aus dem Grundthema eine ganz eigene Geschichte. Und vor allen Dingen gibt es immer eine Moral, die deutlich moderner und passender zur heutigen Weltansicht ist.

Hellauf begeistert bin ich von der wirklich wundervollen Gestaltung innerhalb des Buches.
Jede Geschichte bekommt auf jeder Seite ein weiteres Stück eines Seitenornaments hinzu. So entsteht am Ende ein Seitenornament, welches perfekt auf die jeweilige Geschichte abgestimmt ist. Zudem gibt es immer am Ende einer Geschichte ein Bild aus der jeweiligen Story zu bestaunen. Am Ende wartet auf den Leser dann noch eine Karte der Grischa-Welt sowie Anmerkungen der Autorin zu den Geschichten.

Dieses Buch ist definitiv auch etwas für Leser die bisher noch nicht in das Grischa-Universum eingetaucht sind (holt dies ganz schnell nach!). Zwar fallen Begriffe wie Stürmer oder Grischa, dennoch versteht man die Geschichten auch ganz wunderbar ohne genau zu wissen, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt.

Fazit:
Die Sprache der Dornen ist ein kleiner Märchenschatz, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Leigh Bardugo verzaubert den Leser mit ausgefallenen Ideen und überraschenden Wendungen innerhalb der Geschichten. Ein Buch was nicht nur Grischa- und Krähen-Fans unbedingt lesen sollten!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Herrlich schöne Lesestunden mit Otibuk dem Weihnachtsteufel

Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel
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Inhalt:
Otibuk ist etwas kleiner geraten als die anderen Halloweenteufel und viel zu nett. Deshalb fühlt er sich im dunklen Leuchtturm, der nach Spinnenweben und Stinkepups riecht, nicht ganz wohl. Als ...

Inhalt:
Otibuk ist etwas kleiner geraten als die anderen Halloweenteufel und viel zu nett. Deshalb fühlt er sich im dunklen Leuchtturm, der nach Spinnenweben und Stinkepups riecht, nicht ganz wohl. Als er draußen eines Tages zwei wunderschön glitzernde Wesen entdeckt, nimmt er all seinen Mut zusammen: Er folgt den beiden und bewirbt sich beim Weihnachtsmann als Engel – leider erfolglos. Doch dann findet er zufällig den Wunschzettel eines Kindes und nutzt seine Chance. Schwuppdiwupp ist der Wunsch erfüllt. Aber damit fängt das ganze Weihnachtschaos erst so richtig an ...

Meinung:
Otibuk ist ein kleiner Halloweenteufel und lebt zusammen mit den anderen Teufeln in einem Leuchtturm. Nur einmal im Jahr ist es den Teufeln gestattet ihren Leuchtturm zu verlassen und in die Menschenwelt zu gehen. Eines Tages entdeckt Otibuk jedoch auf dem Balkon des Leuchtturms zwei glitzernde Wesen, die sich als Engel herausstellen. Er ist so fasziniert von den Beiden, dass er ihnen unauffällig folgt. So landet er plötzlich beim Weihnachtsmann, der alles andere als begeistert davon ist, dass der kleine Teufel nun vor ihm steht.

Da ich sehr gerne Weihnachtsgeschichten für Kinder lese und mich das süße Cover sofort gepackt hatte, musste ich unbedingt wissen was der kleine Teufel in diesem Buch alles erlebt.

Die Story ist in 24 Kapitel aufgeteilt, sodass man perfekt an jedem Dezembertag bis Weihnachten eine Geschichte lesen kann. Die Kapitel sind meist gut 6 Seiten lang, sodass sich diese Geschichte perfekt zum Selberlesen anbietet. Empfohlen wird das Buch für Kinder ab 6 Jahren und dieser Altersempfehlung kann ich mich nur anschließen. Sollte man das Buch jedoch gemeinsam mit seinem Kind lesen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Kinder auch ruhig ein wenig jünger sein können.

Otibuk ist ein kleiner frecher Teufel, der beschließt mehr von der Welt sehen zu wollen. Dabei hat er immer nur Gutes im Sinn. Jedoch bringen seine Handlungen nicht immer Gutes mit sich.
Neben Otibuk spielen noch die beiden Menschenkinder Jannike und Philipp eine größere Rolle sowie der kleine Engel Nummer 456. Gerade der kleine Engel ist doch ein gehöriger Besserwisser und zitiert am liebsten aus dem großen Regelhandbuch für Engel.

Die Geschichte ist sehr humorvoll erzählt. So kann Otibuk z. B. zuerst nichts mit dem Begriff Weihnachtsmann anfangen, sieht dieser doch eher aus wie ein Weinfassmann. Auch weiß Otibuk nicht was "Unbefugte" sind. Er hält diese für kleine dicke Würmer, die extrem gefährlich sind.
All diese liebevollen Details sorgen für einige Schmunzler beim Lesen.

Auch die Illustrationen von Nikolai Renger können sich sehen lassen. So hat man als Leser eine ganz genaue Vorstellung von unserem kleinen Weihnachtsteufel. Gerade die lustigen Szenen wurden dabei super dargestellt.

Fazit:
Der kleine Weihnachtsteufel gehört in jedes gute Kinderbuchregal. Geeignet ist er für Kinder ab 6 Jahren und er sorgt mit seiner süßen und naiven Art für herrlich schöne Vorweihnachtsstunden. Auch die eingebauten Ideen und Charaktere konnten mich überzeugen.
Daher erhält Otibuk von mir teuflisch knappe 5 von 5 Hörnchen.