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Veröffentlicht am 28.11.2018

Leider nur durchschnittliche Fantasy

Die Krone der Dunkelheit
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Inhalt:
Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya ...

Inhalt:
Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Meinung:
Prinzessin Freya ist die angehende Königin des Landes Thobria. Doch anstatt sich auf ihre zukünftige Aufgabe vorzubereiten, setzt Freya alles dadran ihren Zwillingsbruder Talon zu finden. Dieser wurde vor einigen Jahren entführt und es fehlt jede Spur von ihm. Freya setzt, die in Thobria strengstens verbotene, Magie ein um zu erfahren wo Talon sich befindet. Sie erfährt, dass dieser sich auf der anderen Seite der Mauer im Land der Seelie und Unseelie befindet. Den Menschen ist es strengstens verboten dieses Land zu betreten, doch dies hält Freya nicht von ihrer Suche nach ihrem Bruder ab.

Gleich der Klappentext konnte mich aufgrund der spannend klingenden Handlung total in seinen Bann ziehen. Auch die Aufmachung des Buches hat mir sehr gefallen. So gibt es eine Landkarte gleich zu Beginn zu bestaunen und ein Personenglossar ist ebenfalls vorhanden. Worüber ich mich besonders gefreut habe ist die Tatsache, dass nach gut 1/3 des Buches es plötzlich Zeichnungen über die wichtigsten Charaktere zu bestaunen gibt. Ich fand dies richtig klasse, da ich zu diesem Zeitpunkt des Buches nicht´damit gerechnet habe.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Laura Kneidl nimmt sich Zeit und bringt uns Kapitel für Kapitel die verschiedenen Charaktere näher. So kommt es, dass man als Leser in die Sichtweisen von Freya, Larkin, Ceylan, Kheeran und Weylin eintaucht. Ich fand es etwas schade, dass wir diese Sichtweisen nicht aus der Ich-Perspektive sondern aus der Erzähler-Perspektive verfolgen.

Natürlich sind Parallelen zu "Das Reich der sieben Höfe" oder "Game of Thrones" nicht von der Hand zu weisen. Dennoch habe ich diese nie als zu extrem empfunden. Laura Kneidl hat viele eigene tolle Ideen in die Geschichte eingebunden und so der Handlung ihren eigenen Stempel aufgedrückt.

Bis gut zur Hälfte des Buches war ich wirklich von der Geschichte überzeugt. Doch dann passieren Dinge die mir nicht mehr so gut gefallen haben. Die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, die leider nicht nach meinem Geschmack war.
Besonders störend empfand ich dabei die Entwicklung und die Entscheidungen vom Fae Prinz Kheeran. Ich fand es zwar toll, dass er nicht der typische angehende König ist, der in seiner Rolle total aufgeht. Dennoch fand ich ihn größtenteils zu verweichlicht und egoistisch. Gerade sein Verhalten gegen Ende des Buches war für mich nicht immer nachvollziehbar.
Leider wurde ich auch nicht so wirklich mit Prinzessin Freya warm. Und ihr Part nimmt doch einen recht großen Teil der Geschichte ein.

Ein weiterer größerer Kritikpunkt ist für mich, dass die Geschichte doch einige Längen aufweist. Dadurch das viel aus der Erzähler-Perspektive berichtet wird, stehen die wörtliche Rede und die persönlichen Gespräche nicht so im Fokus wie ich es sonst gewohnt bin. Laura Kneidl legt viel Wert darauf Orte, Dinge und Gegebenheiten ausführlich zu beschreiben. Für mich war dies größtenteils doch etwas zu detailliert.

Fazit:
Nach den ersten 150 Seiten war ich begeistert. Doch dann wandelte sich meine Begeisterung leider in Ernüchterung und teilweise Langeweile um. Auch gefiel mir der Verlauf der Handlung, ab einem bestimmten Punkt, nicht mehr so wirklich und ein gewisser Fae Prinz raubte mir den ein oder anderen Nerv. Dennoch ist die Geschichte sehr fantasievoll gestaltet und weiß durchaus zu unterhalten.
Von mir gibt es daher sehr, sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Hinkt leider sehr hinter dem ersten Band hinterher.

Aqua
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Inhalt:
Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ...

Inhalt:
Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ihre Rolle an dem Eliteinternat zu finden – zumal sie ihre wahre Identität als Prinzessin von Arden vor ihren Mitschülern verbergen muss. Während sie sich mit alten und neuen Freunden und Feinden, Lehrern, Prüfungen sowie dem Druck zu hoher Erwartungen herumschlägt, zieht sich das Netz der Schwarzmagiern Gwenda immer enger um Analinas Königreich. Bald wird klar: Der Krieg um Hyianda wird nicht mehr lange auf sich warten lassen ...

Meinung:
Analina ist an der Akademie des Meeres angekommen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Isla stürzt sie sich in ein aufregendes Trimester. Doch das Erbe ihrer Mutter lastet schwer auf Analina. Denn an jeder Ecke trifft sie auf Menschen, die ihre Mutter entweder vergöttern oder sie nicht ausstehen können und diese Gefühle auf Analina abwälzen. So schlägt sie sich nicht nur mit Prüfungen und Hausarbeiten rum, sondern muss sich auch mit Feinden und zu hohen Erwartungen auseinander setzen. Analina wird daher oft an ihre Grenzen getrieben. Im Hintergrund läuft zudem alles auf einen bevorstehenden Krieg mit Gwenda hinaus.

Der erste Band dieser Reihe war im letzten Jahr eines meiner Jahreshighlights. Daher hatte ich große Erwartungen an diesen zweiten Band, die leider nicht erfüllt werden konnten.
Schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass Band 1 und 2 sich doch sehr voneinander unterscheiden. Im ersten Teil reisen Analina und ihre Freunde quer durch das Land und es passieren viele spannende Dinge und Wendungen. Der zweite Teil ist da doch deutlich ruhiger. Dies liegt zum größten Teil daran, dass die Geschichte fast ausschließlich an der Akademie des Meeres spielt.
So kommt es, dass ich das Gefühl hatte ein Internatsbuch mit magischen Aspekten zu lesen. Mir fehlte an vielen Stellen die Spannung.

Dabei hat mir der Beginn noch äußerst gut gefallen. Analina kommt an der Akademie an und lernt nach und nach ihre Mitschüler und das Leben in einem Internat kennen. Nach den ersten interessanten Passagen geriet die Geschichte für mich dann jedoch ins Stocken. Zwar passiert immer etwas Neues, dennoch liegt hier der Fokus sehr auf den pubertären Gefühlsausbrüchen von Analina. Und genau diese Gefühlswelten haben mir das Buch ein wenig madig gemacht.
Natürlich ist mir bewusst, dass das Buch nicht für meine Altersgruppe geschrieben wurde und Teenager sich mit Analina bestimmt größtenteils identifizieren können. Mir war es aber einfach zu viel von allem. Analina setzt sich selbst enorm unter Druck. Durch die dauerhafte Stresssituation reagiert sie in manchen Momenten extrem zickig und launisch. Freunde die ihr nur helfen möchten, werden vor den Kopf gestoßen. Auch ihre Dauerfehde mit ihrer Mutter war für mich zwar verständlich, aber ab einem gewissen Punkt einfach zu viel des Guten.

Ich habe zwar viel zu kritisieren, aber dennoch gab es Dinge die mir gut gefallen haben. Der Einfallsreichtum ist wieder grandios.
Zudem hatte ich beim ersten Band der Reihe noch bemängelt, dass es keine Karte zum Buch gibt. In Band 2 erwartet den Leser gleich beim Aufklappen des Buches eine wunderschön gestaltete Karte.

Einige Dinge konnte man als erwachsener Leser bereits früh erahnen, gegen Ende hin konnte mich die Autorin dann aber doch noch einmal richtig überraschen. Gerade gegen Ende der Geschichte kann Band 2 endlich an Band 1 anknüpfen und es geht spannend zur Sache. Nun hoffe ich sehr, dass Band 3 wieder genauso genial wird wie der erste Band und es sich bei diesem zweiten Teil nur um einen „typisch schwachen“ Mittelband gehandelt hat.

Fazit:
Märchen meets Harry Potter heißt es für mich in diesem zweiten Band. Leider steht das Akademieleben in diesem Band jedoch zu sehr im Fokus und altbekannte Charaktere haben nur Kurzauftritte.
Analina als Protagonistin hat zudem stark an meinen Nerven gezogen. Das Ende lässt dann jedoch sehr hoffen, dass Band 3 wieder so gut wird wie der erste Band.
3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Zähe Geschichte und leider war der männliche Prota nicht mein Fall

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Inhalt:
Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin ...

Inhalt:
Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?

Meinung:
Sage lebt im Königreich Demora, wo es an der Tagesordnung ist, dass Frauen von einer Kupplerin an adelige Männer verkuppelt werden. Für Sage ist jedoch klar, so etwas wird ihr nicht passieren. Sie möchte, genau wie ihre Eltern, aus Liebe heiraten und nicht einen Mann zugeteilt bekommen. So kommt es, dass das Gespräch zwischen Sage und der Kupplerin in einem Desaster endet. Es bietet sich für Sage jedoch eine neue Chance, denn die Kupplerin bietet ihr eine Lehre an. Sages Aufgabe ist es, zehn Mädchen zum Verkupplungsball zu begleiten. Auf der Reise werden sie von einer Gruppe Soldaten begleitet, die für die Sicherheit der Damen sorgen sollen, denn ein Krieg zieht zwischen den verschiedenen Reichen auf. So gerät Sage in ein Verwirrspiel der besonderen Art.

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, da der Klappentext äußerst spannend und interessant klang. Auch der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, war mir Sage doch von Anfang an sehr sympathisch. Sehr gut gefallen hat mir, dass wir die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Sage erleben, sondern auch Hauptmann Quinn, der Soldat Ash oder der Adelige D´Amiran ihre Gedanken mit dem Leser teilen. Dies sorgt für eine gehörige Portion Abwechslung und gute Unterhaltung.
War ich vom Anfang der Geschichte noch begeistert, schlichen sich für mich mit dem Beginn der Reise einige Längen in die Geschichte ein. Ab diesem Punkt stehen die Beziehungen der Charaktere untereinander sehr im Fokus. Hiermit kam ich nicht so gut klar, da ich gerade mit den männlichen Protagonisten nicht so wirklich warm wurde. So kam es, dass ich mich gelangweilt fühlte und eigentlich schneller in der Geschichte vorankommen wollte.

Störend habe ich zudem empfunden, dass die Autorin oftmals speziell bei einem Charakter zwischen Vor- und Nachnamen hin- und herwechselt. Hiermit meine ich den Hauptmann Alex Quinn, der einmal Alex und dann wieder Quinn genannt wird. Dies empfand ich doch als störend und nervig. Zudem wird auch zwischen der Sie- und Du-Anrede oft gewechselt.
Da im Klappentext stark auf das Thema „Verkupplung“ eingegangen wird, erhoffte ich mir einen größeren Bezug zu diesem Thema. Hier hat die Autorin für mich aber viel im Dunkeln gelassen. Ich hätte mir deutlich mehr Informationen über die Aufgabe einer Kupplerin und dessen Tagesablauf gewünscht. Die mitgereisten Damen treten in der Geschichte total in den Hintergrund.

Wie bereits oben erwähnt, hatte ich, gerade mit den männlichen Charakteren, so meine Probleme.
Sage als Protagonistin mochte ich aufgrund ihrer sehr taffen Art wirklich gern. Sie ist nicht die von so vielen gewollte perfekte Ehefrau. Sage liest gerne und verbringt viel Zeit in der freien Natur. Etwas störend habe ich es empfunden, dass sie Hauptmann Quinn von Beginn an in eine Schublade steckt und ihm noch nicht mal die Chance gibt sich zu beweisen. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt in Bezug auf ihren Charakter.
Ash ist ein Soldat unter Quinns Befehl und freundet sich während der Reise mit Sage an. Er ist offen, nett und hilfsbereit. Doch irgendwie stimmte die Chemie zwischen mir und Ash nicht. Er war mir ein wenig zu glatt und ohne große Ecken und Kanten.

Spannend an der Geschichte ist das Spiel aus Intrigen, Geheimnissen, Vertrauen und Verrat. Der Leser ahnt zwar in welche Richtung alles gehen könnte, Erin Beaty überrascht jedoch auch das ein oder andere Mal. Da ich den Twist ein wenig habe kommen sehen (auch wenn nicht ganz so wie erwartet), war er für mich kein ganz großer Wow-Effekt, aber immerhin noch eine Überraschung. Ich denke, andere Leser werden hier wahrscheinlich die ein oder andere große Überraschung erleben und daher mehr Spaß mit der Geschichte haben.

Fazit:
Ich habe mir so sehr gewünscht, dass mir „Vertrauen und Verrat“ genauso gut gefallen würde wie allen anderen. Leider kam ich mit den männlichen Charakteren in der Geschichte nicht so wirklich klar. Zudem hätte ich mir mehr Informationen über das Thema Verkupplung gewünscht und gerade der erste Teil der Geschichte zog sich doch sehr. Nichtsdestotrotz ist die Idee genial und es gibt auch einige Überraschungsmomente die den Leser in Atem halten.
Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Idee genial und absolut neuwertig, allerdings zu viele Nebensächlichkeiten die einen aus der Geschichte reißen

Chroniken von York (Band 1) - Die Suche nach dem Schattencode
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Inhalt:
Die Geschwister Morningstar waren geniale Architekten und Erfinder. Sie bauten in den Himmel ragende Türme mit zickzackfahrenden Aufzügen, unzähligen Geheimgängen und intelligenten Maschinen. Aber ...

Inhalt:
Die Geschwister Morningstar waren geniale Architekten und Erfinder. Sie bauten in den Himmel ragende Türme mit zickzackfahrenden Aufzügen, unzähligen Geheimgängen und intelligenten Maschinen. Aber eines Tages waren die Morningstars spurlos verschwunden. Zurück blieben nur ihre berühmten Gebäude und ein mysteriöser Code, dessen Auflösung unvorstellbare Reichtümer verspricht.
150 Jahre später finden die Zwillinge Tess und Theo und ihr Nachbar Jaime einen neuen Hinweis auf den bislang ungelösten Code- und der kommt genau im richtigen Moment! Denn sie müssen unbedingt den Abriss ihres Apartmenthauses verhindern. Und es scheint, als habe der Code nur auf sie gewartet ...

Meinung:
Vor über 150 Jahren lebten die Geschwister Morningstar in New York. Sie waren großartige Erfinder und Architekten und sorgten mit ihren genialen Ideen für Wohlstand in der Stadt. Eines Tages jedoch verschwanden die beiden spurlos und zurück blieb für die Menschheit nur ein mysteriöser Code, den es zu knacken galt. Am Ende, so heißt es, wird man mit einem Schatz belohnt. Doch all die Jahre sind die Menschen an diesem Code gescheitert. Eines Tages bekommen die Zwillinge Tess und Theo sowie ihr Freund Jamie einen Hinweis auf einen versteckten Schattencode hinter dem eigentlichen Code. Und die Suche geht in eine neue Phase.

Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ist mir wirklich schwer gefallen, da ich widerstreitende Gefühle während des Lesens empfunden habe und es mir schwer viel meine Wort vernünftig niederzuschreiben.
Der Einstieg in das Buch ist mir ein wenig schwer gefallen. Nicht das die Geschichte zu komplex gewesen wäre, viel mehr lag es daran, dass für mich im ersten Abschnitt der Geschichte recht wenig spannendes passiert. Natürlich bringt die Autorin dem Leser die Welt und deren Protagonisten näher, für meinen Teil wird dies jedoch etwas zu ausführlich getan.
Diese ausführlichen Beschreibungen ziehen sich leider durch das gesamte Buch. Untermalt werden diese von vielen Nebensächlichkeiten, die es mir teilweise schwer machten am Ball zu bleiben.

Gut gefallen haben mir die diversen Rätsel die es zu lösen gab. Hier musste ich allerdings auch erst einmal damit klarkommen, dass die Zwillinge Tess und Theo wahnsinnig intelligente Kinder sind. Oft kamen sie furchtbar schnell auf die Lösung des Rätsels, wo ich noch total im Dunkeln getappt bin. Stellenweise ging mir diese Auflösung doch etwas zu schnell.
Dies ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt was die Charaktere angeht, denn Tess, Theo und Jamie muss man aufgrund ihrer Art einfach nur ins Herz schließen. Die drei zusammen ergeben eine bunte und sehr humorvolle Mischung.
Ein Charakter hat sich allerdings besonders in mein Herz geschlichen: Cricket, die 6-jährige Nachbarstochter, ist der absolute Star dieser Geschichte. Was in ihrem Kopf vorgeht ist allerfeinster Humor und ich hoffe sehr, dass sie auch im zweiten Band eine Rolle spielen wird.

Die Morningstars haben viele nennenswerte Erfindungen erschaffen. So gibt es viel Unerwartetes zu entdecken wie z. B. Hybrid-Tiere, ein Roboter-Butler in Ritterrüstung oder ein Fahrtstuhl der immer wieder eine andere Route durch das Haus nimmt. Die eingebauten Steampunk Elemente haben mir hier wirklich gut gefallen.
Zu Beginn habe ich ein wenig die fehlende Spannung bemängelt, ab gut der Hälfte nimmt die Geschichte dann zum Glück deutlich mehr an Fahrt auf. Die Kinder und der Leser werden quer durch York geschickt und gerade gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse fast schon.

Fazit:
Die Bewertung dieses Buches ist mir recht schwer gefallen. Die Idee rund um den Code der Morningstars mit den eingebauten Steampunk Elementen hat mir sehr gut gefallen. Leider hat Laura Ruby einen Hang dazu viele Nebensächlichkeiten in die Geschichte einzubauen, die den Leser immer wieder aus der Geschichte herausreißen. Auch an die super intellektuellen Kinder musste ich mich erst gewöhnen. Gegen Ende bietet das Buch dann endlich die erhoffte Spannung und bringt einen zu einem neugierig machenden Finale.
Lange habe ich geschwankt, ob ich dem Buch 3 oder 4 Hörnchen geben soll, am Ende habe ich mich für sehr gute 3 entschieden.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Für Fans ein Muss, für alle anderen: kann man lesen, wenn man mag

Selection Storys – Herz oder Krone
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Inhalt:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein anderes Mädchen, das um die Liebe zu einem anderen Prinzen kämpfte. In ›Die Königin‹ ...

Inhalt:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein anderes Mädchen, das um die Liebe zu einem anderen Prinzen kämpfte. In ›Die Königin‹ erzählt Amberley, Prinz Maxons Mutter, von ihrem eigenen Casting und wie sie das Herz von König Clarkson eroberte.
Marlee Tames, die zusammen mit America und 33 anderen Mädchen um die Hand von Prinz Maxon kämpfte, erzählt in ›Die Favoritin‹, wie sie ihrem eigenen Herz gefolgt ist und die Entscheidung ihres Lebens traf.

Meinung:
Da es sich hierbei um Zusatzmaterial zur Selection Reihe handelt, sind Spoiler im Text zwangsläufig enthalten.

In diesem kleinen Büchlein findet der Leser die Geschichte darüber wie Amberley, die Mutter von Prinz Maxon, am Casting um das Herz von König Clarkson teilnimmt. Zudem erfahren wir wie die junge Marlee Tames zusammen mit America am Casting von Prinz Maxon teilnimmt und sich verliebt. Weiteres Bonusmaterial sind ein Interview mit Kiera Cass sowie eine kurz Schilderung über den weiteren Lebensweg von Kriss Ambers, Natalie Luca und Elise Whisks.

Ich habe mich sehr auf die Kurzgeschichte „Die Königin“ gefreut, da ich sehr neugierig darauf war, wie Maxons Mutter sich in seinen Vater verliebt hat und ob sein Vater früher etwas warmherziger und gütiger war. Der Einblick in die Gefühlswelt von Amberley und Clarkson hat mir wahnsinnig gut gefallen. Man erfährt, dass Amberley bereits seit ihrer Kindheit in Clarkson verliebt ist. Kiera Cass hat es in dieser Kurzgeschichte verstanden mir zu vermitteln wie König Clarkson tickt. Seine Kindheit war alles andere als einfach und einige Dinge, die in der Trilogie geschehen, machen für mich jetzt mehr Sinn. Dennoch war ich wahnsinnig enttäuscht, dass die Geschichte von Amberley und Clarkson nicht konsequent bis zur finalen Entscheidung durchgezogen wird. Gerade diese letzten Schritte hätte ich sehr gerne mitverfolgt und noch mehr Hintergründe erfahren.

In der Kurzgeschichte „Die Favoritin“ erfahren wir dann wie Marlee und Carter zueinander gefunden haben und wie es nach ihrer Gefangennahme weitergeht. Die Geschichte wechselt zwischen der Gegenwart im Gefängnis und Erinnerungen an ihr Kennenlernen. Ich für meinen Teil konnte mit dieser Geschichte nicht viel anfangen. Der Leser erfährt in meinen Augen nicht viel Neues und einzig die Szene einer angeheiterten und leicht beschwipsten America konnte mich unterhalten. Für mich eine Geschichte die ich nicht wirklich gebraucht hätte.

Viel interessanter wird es dann allerdings, wenn man das Interview von Kiera Cass liest. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber hier erklärt die Autorin unter anderem, dass ihr Eadlyn auch nicht immer sympathisch war.

Auch der Ausblick auf die Zukunft von Kriss, Natalie und Elise hat mir gut gefallen.

Fazit:
Die erste Geschichte konnte mich gut unterhalten, endete mir aber viel zu offen. Mit der zweiten Geschichte konnte ich persönlich nicht viel anfangen, was aber vielleicht auch daran liegen mag, dass diese beiden Charaktere in der eigentlichen Reihe schon nicht zu meinen Lieblingscharakteren zählten. Das Interview hingegen fand ich äußerst gelungen. Genauso wie der kurze Ausblick auf die Zukunft von drei Kandidatinnen.
Für wahre Fans ist dieses Buch sicherlich ein Muss. Allen anderen würde ich sagen: Kann man lesen, aber es ist sicherlich kein Muss.
Aufgrund des auf und abs gibt es am Ende für mich sehr gute 3 von 5 Hörnchen.