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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ponytastisches Abenteuer im Großstadtdschungel

Die Haferhorde – Teil 15: Volle Ponyfahrt voraus!
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Inhalt:
Lotte und die Chefin wollen ihre Freunde Pia, Tom und Frau Rachenbacher auf ihrem Pferdehof mitten in der Großstadt besuchen. Schoko ist ganz gespannt, denn auch er und die Gräfin dürfen mit. Bevor ...

Inhalt:
Lotte und die Chefin wollen ihre Freunde Pia, Tom und Frau Rachenbacher auf ihrem Pferdehof mitten in der Großstadt besuchen. Schoko ist ganz gespannt, denn auch er und die Gräfin dürfen mit. Bevor es losgeht nimmt ihm die vornehme Stute allerdings das Versprechen ab, sich auf jeden Fall von seiner besten Seite zu zeigen. Gar nicht so einfach für das chaotische Superpony, denn auch die Stadtponys haben es faustdick hinter den Ohren! Zum Glück hat Schoko eine geniale Idee, dank der seine Freunde Keks und Toni schließlich ebenfalls zu ihnen in die Stadt kommen können. Gemeinsam meistern die drei jedes Großstadtproblem und werden durch ihre mutigen Ausflüge sogar zu richtigen Stars!

Meinung:
Schoko kann es nicht fassen. Er soll doch tatsächlich mit der Gräfin in die Großstadt Frankfurt fahren. Dort soll die Pferdedame nämlich Springunterricht nehmen. Ausgerechnet die Gräfin! Doch während des Aufenthaltes in Frankfurt ist es gar nicht die Gräfin die ihn zur Weißglut bringt, sondern die frechen Stadtponys. Als die Gräfin sich dann jedoch in einen Hengst aus der Stadt verliebt hat Schoko alle Hufe voll zu tun, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.

Als großer Fan der Haferhorde habe ich mich riesig auf den mittlerweile 15 Teil der Reihe gefreut. Dieses Mal geht es in den Großstadtdschungel und wer Schoko kennt weiß natürlich, dass somit Ärger und viele Pannen vorprogrammiert sind. Etwas skeptisch war ich zunächst jedoch darüber, dass diese Geschichte nicht auf dem Blümchenhof spielt und man somit auf ein paar sehr liebgewonnene Charaktere verzichten muss. Als dann auch noch die frechen Stadtponys auf den Plan kommen, fühlte ich mich ein wenig an Band 5 erinnert. Zum Glück hat sich dieser Vergleich recht schnell gelegt und eine ganz eigene und individuelle Geschichte nimmt ihren Lauf.

Natürlich gibt es auch in dieser Geschichte wieder jede Menge lustige Szenen. Grund dafür ist schon die Tatsache, dass Schoko alleine mit der Gräfin verreisen muss. Die beiden können sich nun wirklich nicht gut leiden, müssen sich auf dieser Reise aber zusammenraufen. So verbessert sich auch im Laufe der Geschichte das Verhältnis der Beiden. Zwar werden sie nie dicke Freunde werden, doch der gegenseitige Respekt ist nach diesem Band auf jeden Fall gestiegen. Gerade das Ende der Geschichte hat mein Herz sehr berührt.

Schoko in der großen Stadt, das riecht einfach nach einer großen Portion Spaß. Und so sorgt das Pony mal wieder für einige lustige Szenen. Fans der Reihe können sich auf Schokos erste Busfahrt und einen Besuch in der U-Bahn-Station freuen.
Zum Glück gibt es dann noch eine überraschende Wendung in der Geschichte, sodass es ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Freunden gibt. Diese Wendung hat mir besonders gut gefallen.

Ein Grund warum ich bei dieser Reihe immer so gerne zum Hörbuch greife, ist Bürger Lars Dietrich. Als Hörbuchsprecher ist er einfach die perfekte Wahl. Seine Stimmvielfalt ist absolut erste Sahne und auch die verschiedenen deutschen Dialekte beherrscht Bürger Lars Dietrich perfekt. Daher ist es immer ein großer Genuss seiner Stimme lauschen zu dürfen. Die Haferhorde ohne Bürger Lars Dietrich kann ich mir einfach nicht mehr vorstellen!

Fazit:
Im Großstadtdschungel sorgt Pony Schoko für gehörig Aufregung und Wirbel. Dabei werden auch die Lachmuskeln der Hörer auf die Probe gestellt. Am Ende der Geschichte möchte man am liebsten sofort das nächste Abenteuer von Schoko und seinen Freunden hören.
Daher vergebe ich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Noch mehr Magie und noch mehr sprechende Tiere

Luna Wunderwald. Ein Eichhörnchen in Gefahr
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Inhalt:
Ein fremder Krähenschwarm attackiert immer wieder die Eichhörnchen im Sommerwald. Luna muss unbedingt eingreifen! Doch rätselhafterweise hilft ihr die Zauberflöte dieses Mal zunächst nicht weiter. ...

Inhalt:
Ein fremder Krähenschwarm attackiert immer wieder die Eichhörnchen im Sommerwald. Luna muss unbedingt eingreifen! Doch rätselhafterweise hilft ihr die Zauberflöte dieses Mal zunächst nicht weiter. Schließlich findet sie in einem alten Notenheft ein Lied, welches die Krähen vertreiben soll. Aber es scheint gefährlich zu sein, dieses zu spielen.

Meinung:
Ein Schwarm Krähen ist neu in den Sommerwald gezogen und sorgt für ordentlich Ärger. Denn die Krähen haben es auf die Eichhörnchen abgesehen und attackieren diese. Luna möchte die Tiere mit ihrer Zauberflöte besänftigen. Doch überraschenderweise schlägt diese bei den Krähen nicht an. Luna muss einen anderen Weg finden, um die Krähen von ihrem Plan abzubringen.

Leser meines Blogs wissen, dass ich zu der Luna Wunderwald Reihe eine ganz besondere Verbindung habe. Ich liebe die Geschichten rund um Luna und ihre Zauberflöte so sehr. Und gerade die Hörbücher bezaubern mich dank dem tollen Flötenintro und der genialen Stimme von Julia Nachtmann jedes Mal aufs Neue.

Daher musste ich das neueste Abenteuer auch so schnell es geht hören. Dieses Mal sorgt ein Schwarm Krähen für ordentlich Ärger im Sommerwald. Damit nicht genug tritt auch noch eine neue Lehrerin auf den Plan. Frau Herzblatt kommt Luna und ihren Freunden reichlich komisch vor.

In dieser Geschichte heißt es für Luna daher gleich an zwei Fronten aufzupassen. Irgendwie ist ihr Frau Herzblatt nicht sympathisch. Warum ist diese so oft im Wald anzutreffen und was macht sie dort?
Leider sind die fiesen Krähen nicht durch Lunas Zauberflöte zu besänftigen und so muss Luna in der Vergangenheit der Zauberflöte graben, um eine Möglichkeit zu finden, die Krähen zu beruhigen.

Was mir dieses Mal besonders gut gefallen hat ist, dass ein Hauch von Magie und Zauberei durch das Buch schwebt. Natürlich war die Geschichte vorher aufgrund der magischen Zauberflöte bereits fantasievoll angehaucht, jetzt wird es allerdings noch magischer.

Zum anderen endet die Geschichte dieses Mal nicht in sich abgeschlossen, sondern mit einem kleinen Cliffhanger. Dies fand ich richtig super! Denn Fans der Reihe werden so oder so den nächsten Band lesen. Durch das etwas fiese Ende wartet man nun allerdings noch sehnsüchtiger auf die Fortsetzung.

Wie bereits erwähnt bin ich ein großer Fan von Julia Nachtmann. Ich mag ihre warmherzige und melodiöse Stimme so unfassbar gern. Sie findet einfach für jeden Mensch und jedes Tier genau die richtige Stimmlage.
Auch das Intro mit der Flötenmusik ist jedes Mal erneut ein ganz klares Highlight!

Fazit:
Noch mehr Magie, noch mehr sprechende Tiere und ein sehr spannendes Ende sorgen wieder für allergrößten Hörspaß. Mal wieder konnte mich Autorin Usch Luhn von vorne bis hinten überzeugen. Zudem ist Julia Nachtmann als Sprecherin einfach die perfekte Wahl.
5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein Buch über großen Zusammenhalt und die wirklich wichtigen Dinge im Leben

Flora Botterblom - Ein Kürbis hat es in sich
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Inhalt:
Flora und ihr Gürteltier Gisbert sind auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Dabei stoßen sie auf ein Rezept für eine Wunderkürbissuppe. Welche magische Wirkung hat sie wohl? Doch bevor die ...

Inhalt:
Flora und ihr Gürteltier Gisbert sind auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Dabei stoßen sie auf ein Rezept für eine Wunderkürbissuppe. Welche magische Wirkung hat sie wohl? Doch bevor die beiden das selbst herausfinden können, isst aus Versehen die ganze Familie Botterblom von der Suppe und verhält sich auf einmal richtig seltsam. Was haben Flora und Gisbert da bloß angerichtet? Als Floras Mitschüler Tim Hilfe braucht, bekommen sie zum Glück die Chance, den Wunderkürbis für einen guten Zweck einzusetzen. Und schon stecken sie mittendrin in einem aufregenden neuen Fall ...

Meinung:
Die Herbstferien stehen kurz bevor und Flora und ihr Gürteltier Gisbert haben große Angst vor der Langeweile, die sie dann möglicherweise ereilen könnte. Daher schmieden die beiden zusammen den Plan einfach eines der bisher unbekannten Wundergemüse auszuprobieren. Dies könnte natürlich äußerst riskant und gefährlich werden, da sie die Wirkung des Wunderkürbisses, den sie als nächstes Gemüse auserkoren haben, nicht kennen. Daher wollen Flora und Gisbert die Wunderkürbissuppe erst einmal selbst verspeisen. Doch die Idee geht nach hinten los, als die gesamte Familie Botterblom von der Suppe kostet.

Flora und ganz besonders Gürteltier Gisbert habe ich bereits seit dem ersten Band fest in mein Herz geschlossen. Daher ist es mir jedes Mal eine große Freude ein neues Abenteuer der beiden Freunde zu lesen. Viel zu schnell war daher auch die Geschichte rund um den Wunderkürbis vorbei.

Dieses Mal plagt Flora und Gisbert die Langeweile und sie begehen daher einen folgenschweren Fehler. Natürlich sitzt man als Leser vor dem Buch und möchte die beiden am liebsten davon abhalten die Suppe zu kochen. Denn natürlich geht danach so einiges schief. Doch nicht alles ist schlimm. So entpuppt sich die Wirkung des Kürbisses als pures Entspannungselixier für die Familie Botterblom. Mutter, Vater, Opa und die Geschwister Laurenz und Lilly verwandeln sich plötzlich von den Gartengroupies in Menschen, die gerne einmal faulenzen. Auch der sonst so wichtige Markttag wird einfach ausgelassen.

Ich fand diese Entwicklung äußerst sympathisch. Denn für Familie Botterblom war es mal bitter nötig ein wenig auf die Bremse zu treten und den Garten einfach mal Garten sein zu lassen. So ergeben sich aus diesem Missgeschick auch schöne Nebeneffekte.

Und dann stecken Flora und Gisbert plötzlich mittendrin im nächsten Abenteuer, denn ihr Klassenkamerad Tim benötigt dringend ihre Hilfe. Zum Glück scheint der Wunderkürbis genau das richtige Gemüse für Tim zu sein.

Ich liebe Familie Botterblom, ihren Gemüsegarten und vor allen Dingen Gürteltier Gisbert abgöttisch. Dieser läuft auch in diesem Band wieder zu absoluter Höchstform auf. Seine Ignoranz manchen Dingen gegenüber ist einfach unfassbar, aber auch zuckersüß. Er ist ein Charakter, den man einfach lieben muss. Obwohl Flora es manchmal wirklich nicht sehr leicht hat mit ihrem verfressenden Gürteltier. Aber auch die restlichen Charaktere sind alle so liebenswert. Ich finde es immer wieder toll, dass Flora ihre Familie heimlich Gartengroupies nennt.

Fazit:
Viel zu schnell ist auch dieses vierte Abenteuer von Flora und Gürteltier Gisbert vorbei. In einem witzig, spritzigen Abenteuer erfahren der Leser und die beiden, welche magische Fähigkeit sich hinter dem Kürbis verbirgt. Leider heißt es viel zu schnell schon wieder Abschied nehmen von Familie Botterblom. Meine Vorfreude auf den nächsten Band ist allerdings bereits jetzt immens hoch.
Daher bekommen Flora und Gisbert nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Es ist vollkommen in Ordnung einmal nicht mutig zu sein

Die zauberhaften Drei (1). Hoggs und der Bärenmut
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Inhalt:
Der Bär Hoggs wäre gerne mutig. Aber er fürchtet sich vor Spinnen und Gespenstern. Da beschließen Hoggs und sein bester Freund, das Stinktier Poki, das mit dem Abenteuer mal ein bisschen zu üben ...

Inhalt:
Der Bär Hoggs wäre gerne mutig. Aber er fürchtet sich vor Spinnen und Gespenstern. Da beschließen Hoggs und sein bester Freund, das Stinktier Poki, das mit dem Abenteuer mal ein bisschen zu üben – und zwar gleich hinter der Bienenwiese beim verlassenen Hexenhaus. Huh, da spukt es doch! Tatsächlich blubbert es dort ganz unheimlich aus einem Kessel …

Meinung:
Der Bär Hoggs ist alles andere als mutig. Er fürchtet sich vor Spinnen und Gespenstern. Daher beschließt sein bester Freund Poki, das Stinktier, gemeinsam mit Hoggs ein echtes Abenteuer zu erleben, damit Hoggs etwas mutiger wird. Aufgrund dessen gehen die beiden Freunde zum verlassenen Hexenhaus und erleben dort wirklich ein riesiges Abenteuer.

Von Stefanie Dahle kennen mein Sohn und ich bisher "Frida, die kleine Waldhexe". Da die Geschichten rund um die kleine Hexe uns immer sehr begeistern konnten, freuten wir uns sehr über ein neues Buch aus der Feder der Autorin.

In dieser Geschichte steht Hoggs der Bär und sein fehlender Mut im Vordergrund. Oft schickt er seinen besten Freund Poki vor, wenn es arg brenzlig oder gefahrvoll werden könnte. Poki möchte daher Hoggs bestärken mutiger zu werden.

Auf ganz wundervolle Art erzählt Stefanie Dahle eine Geschichte über das Mutigsein. Dabei wird aufgezeigt, dass es auch vollkommen in Ordnung ist, wenn man mal nicht mutig ist. Und am Ende des Abenteuers hat Hoggs doch einiges an mutigen Taten vollbracht. Denn auch kleine Herausforderungen erfordern Mut.

Besonders gut an den Büchern von Stefanie Dahle gefällt mir, dass sie die Bilder zu ihren Geschichten selbst zeichnet. Ich mag ihren harmonischen und liebevollen Zeichenstil wahnsinnig gerne. Und auch mein Sohn verlor sich in den zauberhaften Illustrationen.

Fazit:
In ihrem neuesten Werk zeigt Stefanie Dahle, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man einmal nicht mutig ist und das jede Herausforderung auch eine Portion Mut erfordert. Die magischen Illustrationen veranschaulichen das Thema noch mal auf ganz eigene Art und Weise.
Mein Sohn und ich vergeben daher 5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Großes Suchtpotential und super lustige Charaktere

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Inhalt:
Mitten in der Nacht schreckt Lukas plötzlich aus dem Schlaf hoch. Ein koboldartiges Wesen schleicht durch sein Zimmer und will mit einem Sack voll Diebesgut flüchten. Empört macht sich Lukas an ...

Inhalt:
Mitten in der Nacht schreckt Lukas plötzlich aus dem Schlaf hoch. Ein koboldartiges Wesen schleicht durch sein Zimmer und will mit einem Sack voll Diebesgut flüchten. Empört macht sich Lukas an die Verfolgung – mitten in den Wald hinter seinem Haus. Er ahnt noch nicht, dass er damit den Bannkreis zu einer verbotenen Welt durchbrochen hat … zu einer Welt, in der Menschen von schattenartigen Warks gnadenlos gejagt werden. Doch warum konnte Lukas die Grenze zum Flüsterwald überqueren und welche Geheimnisse verbergen sich zwischen den Zweigen der Bäume?

Meinung:
Lukas und seine Familie sind gerade erst in das Haus am Waldrand des
Städtchens Winterstein gezogen. Lukas ist alles andere als begeistert von diesem Umzug. Als er eines Nachts einen Einbrecher hört, der mit einem Sack voll gestohlener Dinge das Haus verlässt, steht für Lukas fest, dass er den Dieb stellen muss. Lukas ahnt jedoch nicht, dass er dabei in eine magische Welt voller Elfen, Menoks und Bolde eintaucht. Denn der Wald hinter dem Haus ist ein Flüsterwald und die dort lebenden magischen Kreaturen eigentlich nicht für die Menschen sichtbar. Lukas eintreten in den Flüsterwald ruft daher den schattenartigen Wark auf den Plan. Er will Lukas um alles in der Welt in die Finger bekommen.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext zum Flüsterwald gelesen habe, war für mich sofort klar, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Denn genau diese Art von Fantasyabenteuer ist genau nach meinem Geschmack.

Dies war mein erstes Buch von Autor Andreas Suchanek und sein Schreibstil ist mir sofort positiv ins Auge gesprungen. Er erschaffte mit seinen Worten innerhalb kürzester Zeit vor meinem inneren Auge eine wundervolle Fantasywelt in der ich mich gerne verlor.

Dabei kann der Leser sich ausgesprochen gut in Lukas hineinversetzen. Denn der Autor dürfte dem ein oder anderen Teenager aus dem Herzen sprechen. So möchten auch Lukas Eltern, dass er sein Zimmer aufräumt oder es ihm nicht peinlich ist mit seinem Lehrervater auf die gleiche Schule zu gehen. Lukas nennt seine Eltern daher schon gerne einmal Lebensabschnittsdiktatoren, was mich einfach zum Schmunzeln gebracht hat.
Richtig interessant wird es als Lukas ein geheimes Zimmer im neuen Haus entdeckt und Hals über Kopf im Flüsterwald landet. Die dort lebenden Wesen sind dabei nicht alle gut auf den Menschenjungen zu sprechen.

Nach kurzer Zeit trifft Lukas im Flüsterwald auf den Menok Rani, der gerade dabei ist ein Buch über die Menschen zu schreiben. Auf seiner Reise mit Lukas muss Rani feststellen, dass die Menschen doch ein sehr unterbemitteltes Völkchen sind. Rani trägt dabei sein Herz auf der Zunge und stößt mit seinen Aussagen die anderen manches Mal gehörig vor den Kopf. Dies merkt der kleine Gesell jedoch nicht. Rani ist zudem schokoladensüchtig, was ihn mir auf Anhieb sympathisch machte.

Auch Elfe Felicitas mochte ich sofort. Sie ist eine Prinzessin und lebt momentan auf einem Internat. Felicitas zaubert für ihr Leben gerne, sorgt damit jedoch für reichlich Unruhe in ihrem Umfeld. Denn nur selten gelingt Felicitas ein Zauberspruch so wie sie dies geplant hat.
Letztes Mitglied der kleinen Heldengruppe ist Katze Punchy, die eigentlich mit vollem Namen Pedora Ulinde Naftet von Chibalka heißt und die Beschützerin von Felicitas ist. Da Punchy nicht reden kann, blieb sie in meinen Augen eher unscheinbar. Ich würde mir wünschen, dass es im zweiten Band eine überraschende Wendung bei ihr gibt und Punchy sehr wohl sprechen kann. Dies würde für noch mehr gute Unterhaltung in meinen Augen sorgen.

Diese so ungleiche Gruppe sorgt mit viel Situationskomik und Ironie für ausgesprochen gute Laune beim Leser. Zwar ist die Gruppenkonstellation ein wenig ungewöhnlich, dennoch hatte ich großen Spaß mit Lukas, Rani, Felicitas und Punchy.

Auch die erdachte Welt des Flüsterwaldes konnte bei mir Punkten. So gibt es beispielsweise einen Bereiniger, der Bücher von den Emotionen ihrer Leser befreit, ein sehr faszinierender Gedankengang!

Das Ende wirft für den Leser neue Fragen auf, sodass man mehr über den Flüsterwald, seinen Bewahrer und die dunkle Macht im Hintergrund erfahren möchte. Im Februar 2021 geht es zum Glück schon weiter.

Fazit:
Der Flüsterwald mit all seinen magischen Kreaturen hat nicht nur Lukas, sondern auch mich in seinen Bann gezogen. Die erdachte Welt von Andreas Suchanek hat mir auf Anhieb gut gefallen. Besonders die ungleiche Heldentruppe eroberte mein Herz im Sturm.
Für diesen Auftakt in die Welt des Flüsterwaldes gibt es von mir knappe 5 von 5 Hörnchen.

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