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Veröffentlicht am 04.03.2020

Die Jagd geht weiter

Gefürchtet
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Die Ex-FBI-Agentin Jane Hawk verfolgt weiter ihr Ziel die Arkadier, eine Gruppe priviligierter Menschen, die andere durch Nano-Kontrollmechanismen verslaven oder zum Selbstmord treiben, zu stürzen. Je ...

Die Ex-FBI-Agentin Jane Hawk verfolgt weiter ihr Ziel die Arkadier, eine Gruppe priviligierter Menschen, die andere durch Nano-Kontrollmechanismen verslaven oder zum Selbstmord treiben, zu stürzen. Je näher sie dem Kern der Verschwörer kommt, desto gefährlicher wird es. Die Arkadier setzten alles daran Jane zum Schweigen zu bringen, was auch verherrende Auswirkungen auf ihren fünfjährigen Sohn Travis hat. Kann Jane ihn und sich gut genug beschützen?

Im dritten Teil der Reihe rund um Jane Hawk geht es vor allem am Anfang actionreich zur Sache. Ab der Mitte flacht die Geschichte zwar etwas ab, aber es bleibt spannend. Dean Koontz legt sehr viel Wert auf atmosphärische Beschreibungen des Geschehens, was mir sehr gefällt. Teilweise driftet der Autor aber etwas zu sehr in philosophische Gefilde ab, wobei die Frage "Wann wird das Gute böse?" interessant ist. Ich freue mich nun auf den vierten Teil, vor allem nach dem emotionalen Cliffhanger. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Gegen das Vergessen

Rückkehr nach Birkenau
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Als die 19jährige Ginette Kolinka im März 1944 nach Hause kommt, wird sie zusammen mi ihrem Vater, ihrem kleinen Bruder und ihrem Neffen verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nie hätte sie ...

Als die 19jährige Ginette Kolinka im März 1944 nach Hause kommt, wird sie zusammen mi ihrem Vater, ihrem kleinen Bruder und ihrem Neffen verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nie hätte sie sich vorstellen können, was sie erleben wird. Schläge, Hunger, Kälte, beraubt jeder Menschlichkeit. Sie kehrt als einzige nach Hause zurück. Erst als Steven Spielberg Zeitzeugen für seinen "Schindlers Liste" sucht, findet sie den Mut von ihren Erlebnissen zu erzählen und sogar an den Ort des Grauens zurückzukehren. Heute mit 94 Jahren ermahnt sie, ihre Erinnerungen weiterzutragen.


Schon am Anfang ist man sogleich im Lager und im Irrsinn mitgefangen. Nüchtern erzählt die Autorin, wie sie naiv alles hinnahm und nie ein solches Schrecken erwartet hatte. Gebrochen, krank und nur mit einem letzten Hauch Lebenswille überlebte sie die Hölle. Leider hüpft Ginette in ihren Erinnerungen hin und her. Mir hätte eine chronologische Abfolge besser gefallen, um alles besser nachvollziehen zu können.


Dieses Buch ist ein erschreckender Tatsachenbericht. Eine schwere, aber wichtige Kost. Wer trägt diese Erinnerungen weiter, wenn Ginette und andere Zeitzeugen nicht mehr da sind? Niemals sollten sie vergessen werden. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Drachenprobleme

Das dunkle Archiv
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Kaum erholt von ihrem letzten Abenteuer wird die Bibliothekarin Irene Winters mit einem brisanten und heiklen Auftrag bedacht. Drachen wollen sich die Macht der Bibliothekaren aneignen, um ein wichtiges ...

Kaum erholt von ihrem letzten Abenteuer wird die Bibliothekarin Irene Winters mit einem brisanten und heiklen Auftrag bedacht. Drachen wollen sich die Macht der Bibliothekaren aneignen, um ein wichtiges Buch zu finden. Doch Irene glaubt an die unerschütterliche Neutralität ihrer Institution. Deshalb macht sie sich mit ihrem Lehrling Kai Strongrock auf die Suche nach diesem Buch und nach einem abtrünnig erscheinenden Bibliothekaren. Doch die Drachen haben ihre eigenen Pläne.

Der vierte Fall der Reihe rund um die Bibliothekare kommt in der Grundstimmung ruhiger daher. Für Kenner der Reihe ist diese Folge sehr geordnet, wie es die Drachen mögen. Trotzdem passiert viel und es wird nicht langweilig. Irenes Art bleibt nach wie vor sarkastisch, was ich immer noch super finde. Das Ende enthält eine etwas andere Wendung. So freue ich mich auf Teil 5, da Neuerungen anstehen.

Eine solide Folge mit einem neuen Drachenabenteuer von Irene Winters. Wer die Vorgänger kennt, wird seine Freude daran haben. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Familiengeheimnis

Liar's Room - Zwei Lügner, ein Raum, kein Entkommen
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Als die Psychotherapeutin Susanna Fenton einen neuen Klienten empfängt, ahnt sie nicht, dass dies keine gewöhnliche Therapiestunde sein wird. Er versucht ihr Familiengeheimnis aufzudecken, wieso sie vor ...

Als die Psychotherapeutin Susanna Fenton einen neuen Klienten empfängt, ahnt sie nicht, dass dies keine gewöhnliche Therapiestunde sein wird. Er versucht ihr Familiengeheimnis aufzudecken, wieso sie vor vierzehn Jahren ihr altes Leben deswegen hinter sich gelassen hatte. Susanna fühlt sich genötigt sich ihrer düsteren Vergangenheit zu stellen, der sie zu entfliehen glaubte. Mit Schrecken merkt sie fast zu spät, dass ihr Klient gekommen ist, um alte Rechnungen zu begleichen.

Dieses Buch ist ein richtiger Psychothriller, bei dem es um die Gefühle und Gedanken der Opfer und Täter geht. Mit dem Klient als bedrohende Figur konnte ich am Anfang nicht richtig warm werden. Durch kleine Twists und immer wieder Anspielungen wurde die Geschichte immer spannender. Am Ende wurde mir der Autor aber zu pathetisch.

Ein Buch, bei dem die Psyche und die Frage "Was hätte ich gemacht?" im Vordergrund stehen, was durchaus spannend war. Der Anfang und das Ende waren nicht so meins, daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Rettender Engel?

Das Spiel des Engels
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Der Waise David Martín versucht sich ein Leben als Autor von Schauergeschichten aufzubauen. Doch eigentlich will er ein richtiger Schriftsteller werden. Am Boden durch eine tödliche Krankheit und der unerfüllten ...

Der Waise David Martín versucht sich ein Leben als Autor von Schauergeschichten aufzubauen. Doch eigentlich will er ein richtiger Schriftsteller werden. Am Boden durch eine tödliche Krankheit und der unerfüllten grossen Liebe seines Lebens, erscheint ihm der mysteriöse Verleger Andreas Corelli wie ein Engel. Er macht ihm ein Angebot, dass David nicht ausschlagen kann. Er gerät dadurch in einen gewaltigen Strudel.

Das zweite Buch der Buchreihe von Carlos Ruiz Zafón "Der Friedhof der vegessenen Bücher" ist zeitlich vor der Erzählung des ersten Bandes anzusiedeln. Auch hier zeigt sich Zafóns Talent in seinem Schreibstil. Die Geschichte konnte mich besonders in den lebhaften Stellen richtig packen. Stets schwebt etwas mysteriöses, mystisches mit. So dass man selbst rätselt, passiert das David wirklich? Leider war im Mittelteil eine Passage in der Zafón in ein religiöses Philosophieren abdriftet, was interessant war, aber alles in die Länge zog. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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