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Veröffentlicht am 14.04.2024

Jemma und Tara – eine Liebe mit vielen Herausforderungen

Genau jetzt, genau du
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Inhalt:

Jemma liebt ihr Arbeit als Erzieherin in einem Kindergarten in der Nähe von Wien. Nebenbei engagiert sie sich für den Klimaschutz. Auf einer Veranstaltung zum Klimaschutz trifft sie die Vollblutaktivistin ...

Inhalt:

Jemma liebt ihr Arbeit als Erzieherin in einem Kindergarten in der Nähe von Wien. Nebenbei engagiert sie sich für den Klimaschutz. Auf einer Veranstaltung zum Klimaschutz trifft sie die Vollblutaktivistin Tara, die Beiden verstehen sich auf Anhieb und zwischen Jemma und Tara entwickelt sich mehr als nur Freundschaft. Jedoch gestaltet sich ihre Beziehung nicht so leicht und es ist nötig, dass die beiden Kompromisse eingehen und ihre Vorstellungen vom Leben nochmal überdenken um ihrer Liebe eine Chance zu geben. Ob den Beiden dies gelingen wird ?

Cover:

Das Cover ist sehr farbenfroh gestaltet und passt sehr gut zum Thema der Geschichte.

Meine Meinung:

Chantal Schreiber hat mit „Genau jetzt, genau du“ eine queere Liebesgeschichte geschrieben, die sich aber auch mit dem Umweltschutz und dem Klimawechsel beschäftigt.

Die Geschichte wird locker und leicht erzählt, man erfährt einiges über die letzte Generation und stellt fest, dass man gemeinsam eine Menge erreichen kann.

Jemma ist eine Person, die sehr empathisch ist, sich für ihre Mitmenschen interessiert und für sie einsetzt und die ihren Beruf über alles liebt. Auch Tara liebt ihre Aufgaben als Aktivistin über alles, reist gerne durch die Welt und fühlt sich dazu berufen, die Menschen aufzuklären. Beide kämpfen für das, was ihnen wichtig ist und versuchen die knappe Zeit, die ihnen zur Verfügung steht, so gut wie möglich, für ihre Zweisamkeit zu nutzen. Dies klappt mal mehr, mal weniger gut, doch am Ende raufen die zwei sich zusammen und geben ihrer Liebe eine Chance.

Sehr gerne hätte diese Lovestory noch ein bisschen mehr Raum in der Geschichte einnehmen können und teilweise ging mir einiges auch ein bisschen zu schnell.

Fazit:

Eine locker , leichte Geschichte die aktuelle Themen anspricht und von einer Liebe handelt, in der es oft Missverständnisse durch zu wenig Kommunikation gibt.

Das Ende hätte ich mir gerne in anderer Form gewünscht und daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2024

Sind wir nicht alle ein bisschen anders?

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Inhalt:

Eines Nachts, als die 9-jährige Ottilie nicht schlafen kann, beobachtet sie, wie 5 Personen in das heruntergekommene Haus mit der Nummer 13 einziehen. Sie hofft darauf, dass es sich um eine nette ...

Inhalt:

Eines Nachts, als die 9-jährige Ottilie nicht schlafen kann, beobachtet sie, wie 5 Personen in das heruntergekommene Haus mit der Nummer 13 einziehen. Sie hofft darauf, dass es sich um eine nette Familie mit Kindern handelt. Ottilie möchte die Familie am nächsten Tag gerne mit einem Gugelhupf , den ihr Vater gebacken hat, willkommen heißen. Allerdings öffnet ihr niemand die Tür und Ottilie braucht ein wenig Fantasie und Geduld um die Familie Grauses kennenzulernen. Nach dem kennenlernen entsteht jedoch eine tolle Freundschaft, bei der es oft drunter und drüber geht und es manchmal auch ein bisschen verrückt wird.

Cover:

Das Buchcover lässt schon erahnen, dass es sich bei den Grauses um keine ganz normale Familie handelt. Es wirkt geheimnisvoll und ein wenig gruselig und zeigt, dass Menschen nicht anders sondern besonders sind.

Meine Meinung:

Sabine Bohlmann hat mit „Willkommen bei den Grauses“ eine humorvolle, abenteuerliche und fantasiereiche Geschichte, die aber auch zum nachdenken anregt, geschrieben.

Wir lernen die 9-jährige Ottilie kennen, die ihre Freizeit am liebsten in ihrem Zimmer verbringt und die Nase gerne in Bücher steckt. Als die Grauses in Ottilies Leben treten ändert sich dies schlagartig.

Es ist schön zu sehen, wie Ottilie sich mit den neuen Nachbarn anfreundet und ihnen dabei hilft in ihrem „neuen Leben“ zurecht zukommen. Sie nimmt die Grauses so an wie sie sind. Begegnet ihnen mit Toleranz und Empathie und zeigt der Familie, das es völlig normal ist anders zu sein und diese Familie etwas ganz besonders ist. Dabei kommt es immer wieder zu komischen Szenen, wie der Einkauf im Supermarkt, die den Leser zum lachen bringen.

Aber auch ernste Themen wie Akzeptanz und Offenheit werden in die Geschichte eingebunden und verdeutlichen dem Leser, dass es auf die inneren Werte ankommt, man sich nicht von Äußerlichkeiten blenden lassen soll und das unsere Welt bunt und einzigartig ist.

Fazit:

Willkommen bei den Grauses ist eine schräge Geschichte für junge Leser ab 8 Jahren, die Vorfreude auf den 2. Band macht.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Wenn das Gewissen sich meldet

Anton und sein Gewissen
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Antons Geschichte berührt einen direkt von Anfang an. Man fühlt mit ihm mit und kann sein Unbehagen sehr gut nachvollziehen. Ungefragt hat er mit Jettes Spielzeug gespielt und dabei ist es kaputt gegangen. ...

Antons Geschichte berührt einen direkt von Anfang an. Man fühlt mit ihm mit und kann sein Unbehagen sehr gut nachvollziehen. Ungefragt hat er mit Jettes Spielzeug gespielt und dabei ist es kaputt gegangen. Was soll er jetzt nun tun ?

Diese Situation kennt jeder von uns und Missgeschicke passieren uns allen einmal. Sich dann seinem Gegenüber anzuvertrauen und sich zu entschuldigen, kostet auch uns Erwachsenen manchmal ein wenig Überwindung.

Umso wichtiger ist es deshalb, Kindern aufzuzeigen, wie sie mit der Situation umgehen können und dies bringt uns dieses Kinderbuch näher. Ohne erhobenen Zeigefinger wird den Kindern erklärt, dass man mit einer Entschuldigung sein schlechtes Gewissen beruhigen kann und man immer ehrlich zu sich und den anderen sein sollte.
Unser Gegenüber wird die Entschuldigung akzeptieren und vielleicht auch zu einem neuen Freund werden.

Für 3-jährige finde ich das Thema jedoch noch zu komplex. In diesem Alter wissen Kinder zwar, dass sie etwas falsch gemacht haben, empfinden dies aber oft nicht als Unrecht und haben somit auch kein schlechtes Gewissen.

Aus diesem Grund würde ich das Buch erst ab 5 Jahren empfehlen und
vorher, in einem Gespräch, mit den Kindern über das Gewissen, das eigene Verhalten und darüber ob wir etwas falsches gemacht haben sprechen.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Dorfleben mit allen Hochs und Tiefs

Bella und die Böllersum-Bande
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Inhalt:
Böllersum ist ein kleines Dorf in Norddeutschland, in dem die Kinder eine sorglose Kindheit erleben können und die Dorfbewohner zusammen halten. In diesem Dorf lebt sie 10-jährige Bella, die gemeinsam ...

Inhalt:
Böllersum ist ein kleines Dorf in Norddeutschland, in dem die Kinder eine sorglose Kindheit erleben können und die Dorfbewohner zusammen halten. In diesem Dorf lebt sie 10-jährige Bella, die gemeinsam mit ihren Freunden die Dorfschule besucht. Diese Schule soll nun geschlossen werden und die Kinder sollen auf unterschiedliche Schulen in der Umgebung verteilt werden. Für Bella und ihre Freunde eine Entscheidung, die sie so nicht hinnehmen können und gegen die sie ankämpfen müssen. Zusammen schmieden sie einen Plan, protestieren und streiken und entwickeln viele Ideen. Aber werden sie damit auch ihr Ziel erreichen und die Schließung der Schule verhindern?

Cover:
Das Cover ist abenteuerlustig und bunt gestaltet. Es verspricht eine sommerliche Geschichte mit einer wilden Bande , die viel Spaß zusammen haben.

Meine Meinung:
Karin Gothe hat mit "Bella und die Böllersum-Bande" eine abenteuerliche, lebendige und authentische Geschichte für junge Leser ab 8 Jahren geschrieben.

Mit Bella und ihren Freunden erleben wir das Dorfleben in Böllersum. Jeder hat unterschiedliche Eigenschaften, andere Interessen und Vorlieben, Schwächen oder Stärken. doch zusammen bilden sie ein tolles Team, bei dem es auch manchmal Streit oder Missverständnisse gibt. Durch Zusammenhalt, Freundschaft und das sie sich den Herausforderungen stellen , erreichen sie das Ziel und alle sind glücklich und zufrieden. Die Bande hat keine Probleme damit Hilfe von anderen anzunehmen und mit Veränderungen umzugehen.

Wenn auf dem Dorf auch einige Dinge anders laufen als in der Stadt und der Tod zum Leben dazu gehört, fand ich den Einstieg in die Geschichte nicht optimal gewählt. Mir gefällt zwar, dass nicht beschönigt wird jedoch zu sagen, das Beerdigungen etwas feines sind finde ich sehr unsensibel. Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab.

Fazit:
Eine lebendige Geschichte in der Aufgeben keine Option ist und Zusammenhalt groß geschrieben wird.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Eine tragische Liebe in Norwegen

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller)
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Inhalt:
Als Freyas große Liebe Hendrik plötzlich ums Leben kommt, hinterlässt er ein großes Loch und viele offene Fragen in Freyas Leben. Sie kann nicht glauben, dass er als radikaler Tierschutzaktivist ...

Inhalt:
Als Freyas große Liebe Hendrik plötzlich ums Leben kommt, hinterlässt er ein großes Loch und viele offene Fragen in Freyas Leben. Sie kann nicht glauben, dass er als radikaler Tierschutzaktivist dargestellt wird und er einen Wachmann angegriffen haben soll. Als sie Hendriks Laptop findet schöpft Freya neue Hoffnung und zusammen mit Hendriks Bruder Emil begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Zusammen verbringen die Beiden nun viel Zeit miteinander und fühlen sich dabei nicht nur in ihrer Trauer verbunden. Es entwickeln sich Gefühle, die über ihre Freundschaft hinausgehen. Doch dürfen sie diese Gefühle zulassen und was sagen ihre Familien dazu?

Cover:
Das Cover wirkt durch die schlichten Blumenranken und die harmonischen Farben sehr ruhig und ansprechend. Besonders schön ist der illustrierte Farbschnitt.

Meine Meinung:
Rebecca Weiler hat mit "Somebody to love" eine einfühlsame, magische und authentische Geschichte geschrieben, die in einer malerischen Kulisse rund um Norwegens Fjorde spielt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Freyas und Emils Sicht erzählt und dazwischen gibt es immer wieder kleine Storys aus dem Leben der Drillinge.

Freya ist eine sympathische Protagonistin die im Sägewerk ihrer Eltern arbeitet. Ihre zwei Freundinnen Merrit uns Sarisha sind immer für sie da, sie hat ein tolles Hobby und das Tanzen macht ihr auch großen Spaß. Mi dem Verlust von Hendrick hat sie schwer zu kämpfen. doch durch Emil blüht sie wieder auf und erlebt auch wieder glückliche Momente in ihrem Leben.

Emil ist ein toller Freund, der liebevoll und sehr verständnisvoll ist. Er ist immer für Andere da, geht kein Risiko ein und vergisst manchmal dabei auch mal an sich zu denken.

Freya und Emil sind ein zauberhaftes Paar, dass sehr authentisch dargestellt wird. Es ist schön zu sehen , wie die Beiden sich langsam annähern, ihre Gefühle offen ausleben und sehr einfühlsam und emphatisch miteinander umgehen.

Das Buch zeigt auf, dass jeder anders mit seiner Trauer umgeht. Das es wichtig ist, dass man Menschen um sich hat, die einen verstehen und bei denen man so sein kann wie man ist.

Da es zwischendurch einige Längen gab und die Sexszene für mich auch nicht zur Geschichte passte, ziehe ich einen Stern ab.

Fazit :
Ein Buch über Trauerbewältigung, Freundschaft, Liebe , Hoch und Tiefs und der Vorfreude auf den 2. Band.

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