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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was hat der Titel mit der Story zu tun?...nicht viel...

Der Valentinsmörder
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Detective Chief Inspector Antonia, Toni ,Hawkins ist nach einer Messerattacke im Krankenhaus.Sie stirbt fast vor lauter Langeweile ...und entlässt sich schlussendlich selbst. Just bei ihrer Rückkehr in ...

Detective Chief Inspector Antonia, Toni ,Hawkins ist nach einer Messerattacke im Krankenhaus.Sie stirbt fast vor lauter Langeweile ...und entlässt sich schlussendlich selbst. Just bei ihrer Rückkehr in den Job wird eine junge Frau mit einem Hammer erschlagen aufgefunden.

Sam Phillips wurde am Valentinstag auf einem öffentlichen Platz gefunden.Doch sie soll nicht das einzige Opfer bleiben. Noch zwei weitere Opfer werden durch die selbe Methode getötet.Als sich herausstellt,dass alle drei im Gefängnis waren wird klar,dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt . Toni und ihr Kollege Maik Maguise suchen nach der Verbindung.

Dies ist der zweite Fall von Detektiv Hawkins und ihrem Team. Obwohl ich den ersten Fall nicht kenne, kam ich sofort und problemlos in die Geschichte und ihre Figuren hinein.
Ab und zu wird ,und dies auch wegen der Verletzung Hawkins, der vordere Fall erwähnt...doch dies nur am Rande .
Die Figur Hawkins hat mir sehr gefallen.Sie ist es auch, die dieser Geschichte Leben einhaucht. Etwas bärbeissig und gerade in Bezug auf ihre Familie mit schwarzem Humor gesegnet,ist sie toll gezeichnet.
Die Geschichte braucht relativ lange bis sie in die Gänge kommt. Ich habe den ersten Mordfall geradezu herbei gesehnt. Endlich geschah etwas!
Die Story wird in verschiedenen Erzählsträngen skizziert. In einem Strang, der kursiv geschrieben ist ,ein Teil des Lebens von Bull, dem Mörder.Dieser Strang, der mich sehr lange komplett verwirrt hat, da er scheinbar losgelöst vom Rest der Geschichte ist, habe ich als sehr langatmig empfunden.Da habe ich mich ertappt grosszügig zu überlesen.
Ein Thriller, bei dem ich mich frage:Was soll dieser Titel?
Ausser ,dass eines der Opfer am 14.Februar gefunden wurde,gibt es absolut keine Verbindung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thriller weichgespült

Tiefe Stiche
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Alkmaar,ein Ständchen in der Nähe von Amsterdam :Ein Mörder geht um.Erst wird die 45 jährige Lilian van Dijk auf einem Parkplatz eines Supermarktes schwer verletzt...dann wird die 16 jährige Nicolette ...

Alkmaar,ein Ständchen in der Nähe von Amsterdam :Ein Mörder geht um.Erst wird die 45 jährige Lilian van Dijk auf einem Parkplatz eines Supermarktes schwer verletzt...dann wird die 16 jährige Nicolette Decker vor ihrem Elternhaus erstochen.
Kommissarin Lois Enziga ermittelt um den Täter zu schnappen ,bevor er wieder zuschlägt. Als sie selbst und ihre Schwester verfolgt werden, ahnt sie, dass der Mörder in ihrer Vergangenheit eine Rolle gespielt hat.

Ein Thriller muss für mich Szenen enthalten,die Gänsehaut auslösen und spannend sein.

Dieser Thriller hier ist eher weichgespült. Wohl gibt es eine Tat,einen Mörder und Ermittlungen.
Doch Gänsehaut ?Fehlanzeige!
Die Autorin hat einige Kapitel aus der Sicht desTäters geschrieben.Normalerweise ein Garant für gruselige Passagen.Doch irgendwie hat sie es geschafft, dass diese bei mir nix ausgelöst haben ...und dadurch der Täter und sein Motiv sehr blass bleibt.
Ein grosses Manko ist meiner Meinung nach in diesem Buch der grosse Raum den das Privatleben der Ermittlerin einnimmt. Seitenweise erfährt man da über ihre schwierige Kindheit und die Folgen davon. So gerät der Fall, die Ermittlungen immer mehr ins Hintertreffen.Da kam automatisch keine Spannung auf!
Ein Verdächtiger ist Autist.....eine Modeerscheinung in Thrillern heutzutage. Doch auch hier :Die Autorin sollte erst mal die Behinderung Autismus recherchieren. Denn die Figur reagiert und agiert nicht wie ein Autist!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thema:Organspende!

Mein Herz wird dich finden
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Mia ist traurig und verzweifelt.Sie muss seit 400 Tagen ohne ihren Freund Jacob durch das Leben gehen. Dieser ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.Da er einen Spenderausweis hatte, wurde seine Organe ...

Mia ist traurig und verzweifelt.Sie muss seit 400 Tagen ohne ihren Freund Jacob durch das Leben gehen. Dieser ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.Da er einen Spenderausweis hatte, wurde seine Organe transplantiert. Der Empfänger von Jacobs Herz ist Noah, ein 19 jähriger ,der auf Grund einer Krankheit auf ein Spenderherz angewiesen war. Mia nimmt Kontakt mit Noah auf und ist hin und her gerissen. Denn eigentlich findet sie ihn ganztoll,dochaus Solidarität gegenüber Jacob darf sie sich nicht verlieben....

Ich muss sagen ,dass mir der Einstieg ins Buch nicht leicht fiel.Die vor allem zu Beginn blumige Sprache ,das hin und her zwischen den einzelnen Geschichten der Empfänger von Jacobs Organen habe ich als langatmig empfunden. Doch dies legte sich zum Glück mit der Zeit. Enttäuschend der überhastete Schluss...vor allem nach den vielen detaillierten Ausführungen den den diversen Freizeitaktivitäten der beiden Protagonisten.
Sehr gefallen haben mir die kurzen Gedanken zum Thema Herz jeweils bei jedem Kapitelbeginn. Nachdenklich machendes, interessantes, Neues konnte ich da lesen und erfahren.
Das Thema Organspende ist das Hauptthema dieses Buches. Wenn auf Grund dieser Geschichte auch nur ein paar Leser sich mit dem Thema auseinander setzen und sogar einen Spendenausweis besorgen, ist das sehr gut. Allerdings spielt die Story in den USA, und somit sind auch die Möglichkeiten, Rechte und Pflichten der Spender und Empfänger dem Land angepasst.
Die überschaubare Anzahl an Protagonisten machen es dem Leser einfach, die Übersicht zu behalten. Die Charaktere sind zudem gut gezeichnet und authentisch.
Seitenweise weniger gefallen hat mir der Schreibstil, blumig, sehr viele Gefühle, die manchmal zu langatmig beschrieben wurden und zeitweise etwas wenig Handlung charakterisiert diesen.
Gestaunt habe ich über die grosse Schrift und die seitenweise leeren Seiten. Bei jedem Kapierende eine leere Seite, gefolgt von einer, auf der einsam die Nummer des Kapitels steht findet man selten in Büchern.
Eine berührende, romantische und nachdenklich machende Story, die jedoch manchmal ins kitschige abrutscht.



Veröffentlicht am 15.09.2016

Okay...jedoch nicht mehr!

Fuchskind
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Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin . Eines Morgens hört sie Babygeschrei...ein kleiner junge wurde bei der Friedhofskappelle ausgesetzt.Kurz darauf wird bei der Bushaltestelle beim Friedhof ...

Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin . Eines Morgens hört sie Babygeschrei...ein kleiner junge wurde bei der Friedhofskappelle ausgesetzt.Kurz darauf wird bei der Bushaltestelle beim Friedhof eine Leiche gefunden. Marina Olbert von der Mordkommission ermittelt und auch Gesine kann die Finger nicht von dem Fall lassen. Sie fühlt sich vor allem zu dem kleinen Jungen hingezogen, kam doch ihr Sohn vor 10 Jahren bei einer Vergiftung ums Leben.

In diesem Buch dreht sich vieles um Giftpflanzen und Vergiftungen.So wurden immer wieder Seiten mit der Beschreibung von giftigen Pflanzen eingeschoben.Etwas, das ich ,ehrlich gesagt, oberflächlich überlesen habe. 6 Seiten im Detail beschriebene Giftpflanzen war mir zu viel .
In dieser Geschichte herrscht Frauenpower!Die Ermittlerin und die Hauptprotagonistin sind weiblich und beide sehr gut gezeichnet.
Und das ist auch das grosse Plus :Die gut beschriebenen Charakter. Denn dieser Krimi hat mich ansonsten nicht vom Hocker gehauen.Die Handlung plätschert etwas, durch Zufälle kommt die Ermittlerin zu Ergebnissen. Spannende Situationen sind rar....nach dem sehr guten ersten Band über Gesine und Co bin ich hier doch etwas enttäuscht. Ist okay, jedoch nicht mehr!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nanu...wie kommt ein Hüftgelenk in den Güllewagen?

Das stille Gift
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Bei einem Ausflug fliegt zwei Touristen ein festes Teil um die Ohren...und das aus einem Güllewagen.Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass dieses Stück Teil eines künstlichen Hüftgelenkes ist.Doch ...

Bei einem Ausflug fliegt zwei Touristen ein festes Teil um die Ohren...und das aus einem Güllewagen.Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass dieses Stück Teil eines künstlichen Hüftgelenkes ist.Doch wie kommt dieses in den Güllewagen von Bauer Ruprecht Ulrich?
Hauptkommissaren Irmi Mangold und ihre Kollegin Kathi Reindl von der Kripo Garmisch stehen vor einer schweren Aufgabe....Schnell stellt sich heraus, dass das Hüftgelenk einem Bauern gehört, der seit Jahren als verschwunden gilt.

Dieser Krimi spielt in Bayern und sehr authentisch kommt das auch rüber. Nicht nur die Passagen des bayrischen Dialektes ,sondern auch Orte und Personen sind wirklichkeitsnah beschrieben. Ich hatte leider meine liebe Mühe die Dialektpassagen alle zu verstehen (Danke an dieser Stelle für das Glossar am Ende des Buches)! So konnte ich nicht ganz so schnell und flüssig wie sonst gewohnt lesen.
In der Geschichte dreht sich sehr viel um Landwirtschaft, ökologische Grundsätze,Mikrobiologie und Tierhaltung.Sozialkritisch beleuchtet die Autorin diese Themen mit einem humorvollen Augenzwinkern.
Biogasanlagen und die Auswirkungen auf die Umwelt werden genau so thematisiert wie der Fleischkonsum von Massentierhaltung und /oder "glücklichen " Tieren. Bei all diesen Themen merkt man als Leser sehr schnell,dass hier die Autorin hervorragend recherchiert hat.
Die Figuren sind sehr gut und authentisch gezeichnet.Mir hat vor allem Irmi mit ihrem speziellen Humor sehr gefallen!
Natürlich kommt auch der Fall nicht zu kurz. Für mich bis zum Schluss absolut unvorhersehbar die Auflösung. Klasse!