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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mord im dörflichen Sauerland

Katz und Mord
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Bei diesem Krimi handelt es sich um das Erstlingswerk von Mareike Albracht. Dabei entführt sie den Leser in ein Dorf im Sauerland. Schnell war ich dabei in der Story und konnte mir die Dorfgemeinde bildlich ...

Bei diesem Krimi handelt es sich um das Erstlingswerk von Mareike Albracht. Dabei entführt sie den Leser in ein Dorf im Sauerland. Schnell war ich dabei in der Story und konnte mir die Dorfgemeinde bildlich vorstellen. Auch von den Protagonisten hatte ich dabei zügig ein Bild im Kopf. Obwohl Anne Kirsch die Hauptprotagonistin war, fand ich ihren Dortmunder Kollegen Thorsten Seidel gleich noch einen Tick sympathischer. Die Figuren "menscheln" und man erfährt auch einiges aus ihrem Privatleben. Zwar schweift der Krimi dabei immer wieder etwas vom Fall ab, aber ich empfand dies nicht als störend. Gerade dadurch kann man sich als Leser ein besseres Bild der Figuren machen. Auch handelt es sich hier nicht um ein blutiges Werk wie man es oft von amerikanischen Autoren gewohnt ist, sondern dies könnte durchaus ein alltäglicher Fall von nebenan sein. Sehr interessant ist dabei auch, dass man als Leser lange im Dunkeln bzgl. des Täters gelassen wird und letztendlich war ich da auch ein wenig überrascht. In Summe ein gelungener Auftakt der Autorin und ich bin gespannt wie es mit den Protagonisten im gerade erschienenen zweiten Band "Dornentod" weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alexander Gerlach zwischen den Frauen

Die falsche Frau
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Im mittlerweile achten Fall der Reihe gerät Kriminalrat Alexander Gerlach zwischen die Fronten zweier Frauen, der Kollegin vom BKA und seiner Geliebten Theresa. Doch damit nicht genug: Ein hochrangige ...

Im mittlerweile achten Fall der Reihe gerät Kriminalrat Alexander Gerlach zwischen die Fronten zweier Frauen, der Kollegin vom BKA und seiner Geliebten Theresa. Doch damit nicht genug: Ein hochrangige Politiker aus USA kommt nach Heidelberg, hierzu sind gemeinsam mit den amerikanischen Kollegen alle Maßnahmen zu dessen Sicherheit zu planen. Dies gestaltet sich schwierig, da diesem der Unmut von Demonstranten entgegensteht. Außerdem verdichtet sich die Gefahr eines Terroranschlags oder Attentat. Und zu guter Letzt muss er sich auch noch dabei vor seinen Töchtern rechtfertigen. Eine in Summe wieder gelungene Mischung um als Leser mit Alexander Gerlach mitzufiebern und teilweise amüsiert mitzuleiden. Zwar hatte ich diesmal schon früh einen Täterverdacht, der sich dann auch bewahrheitete, dafür aber fand ich in diesem Band die Zwistigkeiten zwischen Gerlach und seinen Töchtern genial. Hier gab es mehrmals erheiternde Szenen zwischen Vater und pubertierenden Töchtern. In Summe wieder ein solider Band aus der Serie, der ich weiterhin als Leser treu bleibe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kindsentführung in Heidelberg

Echo einer Nacht
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Alexander Gerlach ermittelt in seinem fünften Fall wieder im beschaulichen Heidelberg. Diesmal hat er es mit einer Kindsentführung zu tun. Dabei trifft er bei seinen Ermittlungen zielsicher das ein oder ...

Alexander Gerlach ermittelt in seinem fünften Fall wieder im beschaulichen Heidelberg. Diesmal hat er es mit einer Kindsentführung zu tun. Dabei trifft er bei seinen Ermittlungen zielsicher das ein oder andere Fettnäpfchen, das pressetechnisch natürlich auch gleich ausgeschlachtet wird. Aber auch in seinem Privatleben entwickelt sich einiges. Seine Zwillingstöchter planen den großen Stardurchbruch mit einer Band und mit seiner Geliebten Theresa muss er sich ein neues Domizil für ihre heimlichen Schäferstündchen suchen. Hier hat der Autor so einige lustige Szenen eingebaut, bei denen ich richtig lachen musste. Gerade diese Kombination aus Gerlach's Privatleben und seiner Arbeit als Kriminalrat macht diese Reihe für mich so lesenswert. Wolfgang Burger kommt bei seinen Krimis komplett ohne Gewalt aus. Als Leser erhält man einen teils humorigen, aber auch soliden Krimi. Es empfiehlt sich aber die Reihe in der Bandreihenfolge zu lesen, da sich die Geschichte der Protagonisten entwickelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Unabhängigkeit Schottlands - Heute, wie damals...

Rebell der Krone
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Nachdem ich erst vor ein paar Monaten in Schottland war und mich die Geschichte dieses Landes fasziniert, musste ich natürlich auch zu diesem Auftaktroman der Trilogie um Robert Bruce greifen. Dabei fand ...

Nachdem ich erst vor ein paar Monaten in Schottland war und mich die Geschichte dieses Landes fasziniert, musste ich natürlich auch zu diesem Auftaktroman der Trilogie um Robert Bruce greifen. Dabei fand ich einen Roman vor, der zum einen gut recherchierte Geschichte beinhaltet, aber auch gut verwebt mit Fiktion ist. Wer reines Schlachtgetümmel a la "Braveheart" erwartet, der sollte nicht zu diesem Buch greifen. Dies kommt zwar nicht zu kurz, aber Intrigen, Bündnisse, Freund- und Feindschaften prägen diese Geschichte. Als Leser war ich mir der Härte und Entbehrungen dieser Zeit sehr schnell bewusst und die Autorin nahm mich mit auf ihre Zeitreise ins 13. Jahrhundert. Das Buch endet mit einem Cliffhänger, als Robert Bruce nach Irland aufbricht, aber so weiß man schon was den Leser im Folgeband erwarten wird.

Veröffentlicht am 09.04.2024

Ein tödlicher Virus in den falschen Händen

Eisfieber
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"Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem ...

"Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.