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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2017

Dionysos und die Amnesie der Staatsanwältin ...

Die sieben Farben des Blutes
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"Die sieben Farben des Blutes" ist ein Thriller von Uwe Wilhelm, der ansonsten bereits mehr als 120 Drehbücher geschrieben hat. Mit großen Erwartungen ging ich daher an das Buch heran, denn der Klappentext ...

"Die sieben Farben des Blutes" ist ein Thriller von Uwe Wilhelm, der ansonsten bereits mehr als 120 Drehbücher geschrieben hat. Mit großen Erwartungen ging ich daher an das Buch heran, denn der Klappentext klang nach reichhaltig Spannung. Der Anfang war auch vielversprechend, aber dann verlor mich der Autor immer mehr. Nicht nur dass ich manche Szenen total übertrieben fand, auch die teilweise sehr derbe Ausdrucksweise fand ich nicht passend. Auch immer wieder konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Uwe Wilhelm viele, viele Ideen hatte und diese alle auf einmal in ein Buch packen musste (von zum Beispiel Macho-Professor, über Nazis zu Amnesie). Hier wäre für mich weniger eindeutig mehr gewesen. Speziell der Amnesie der Staatsanwältin Helena Faber wurde zu viel Raum eingeräumt. Dies empfand ich irgendwann nur noch störend und nervig. Dagegen wusste ich als Leser sehr früh bzgl. der Täter Bescheid und musste die Protagonisten noch einige Zeit auf ihrer Suche nach Täter und Speicherchip begleiten. In Summe für mich ein Thriller mit guten Ansätzen, aber damit hatte es sich dann auch. Die Umsetzung als Ganzes konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Ein Geschwisterpaar als einsame Rächer

Hades
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"Hades" ist der erste Band einer Trilogie von Candice Fox. Im Grunde verlaufen zwei Haupt-handlungsstränge nebeneinander. Zum einen wie Hades Eden und Eric großzieht und zum anderen wie diese beiden als ...

"Hades" ist der erste Band einer Trilogie von Candice Fox. Im Grunde verlaufen zwei Haupt-handlungsstränge nebeneinander. Zum einen wie Hades Eden und Eric großzieht und zum anderen wie diese beiden als Erwachsene als Polizisten bei der Mordkommission arbeiten. Ich muss gestehen, dass ich mir aufgrund der Leseprobe mehr erwartet hatte, aber ich fand keinen richtigen Zugang zu diesem Buch. Die Protagonisten waren mir einfach nur unsympathisch und auch der ständige Wechsel zwischen den Handlungssträngen nervte mich diesmal eher. Das Buch hat etwas von ständiger Düsterheit und auch die Idee, dass Eric und Eden per Selbstjustiz unterwegs sind sprach mich wenig an. Zwar gibt es immer wieder Abschnitte, die auch spannend sind, aber in Summe war "Hades" nicht mein Fall und ich werde nicht zu den Folgebänden greifen.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Abenteuer a la Indiana Jones, nein nicht wirklich...

DER ZEHNTE HEILIGE
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Mit der Erwartung einen Touch von "Indiana Jones" hier zu finden, ging ich an das Buch heran. Doch diese musste ich schnell begraben. Die Geschichte läuft in zwei Handlungssträngen, zum einen in der Antike ...

Mit der Erwartung einen Touch von "Indiana Jones" hier zu finden, ging ich an das Buch heran. Doch diese musste ich schnell begraben. Die Geschichte läuft in zwei Handlungssträngen, zum einen in der Antike mit Gabriel und zum anderen in der Gegenwart rund um Sarah Weston. Trotz guter Ansätze kam aber nie ein richtiger Spannungsbogen auf und die Autorin konnte mich als Leser auch nicht richtig einfangen. Zu sehr zog sich dabei die Geschichte. Erst erleben wir kapitelweise das Leben von Gabriel, um dann letztendlich sein Sterben einfach kurz und bündig abzuhaken. Auch für Sarah als Protagonistin konnte ich mich nicht richtig erwärmen. Zu wechselhaft in ihrem Charakter ist sie mal die sture, eigensinnige Frau, dann wieder das ganze Gegenteil. Als dann die Geschichte einen totalen Wandel bzgl. Zeitreisenden und Endzeitszenario genommen hat, empfand ich das Ganze nur noch als übertrieben. Irgendwie wurde mir einfach zu viel in einen Roman gepackt. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Veröffentlicht am 07.01.2019

Zefix no amoi !!!

Eberhofer, Zefix!
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"Eberhofer, Zefix" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten des Franz Eberhofer von der Autorin Rita Falk, wobei man bei diesem Buch nicht wirklich von Sammlung sprechen kann. Es sind in Summe genau vier ...

"Eberhofer, Zefix" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten des Franz Eberhofer von der Autorin Rita Falk, wobei man bei diesem Buch nicht wirklich von Sammlung sprechen kann. Es sind in Summe genau vier Kurzgeschichten die sich gerade mal über 78 Seiten ausdehnen. Und davon ist die letzte sogar schon mal im "Kaiserschmarrndrama" abgedruckt gewesen. Die restlichen 50 Seiten sind Wörterlexikon "Niederbayerisch für den Rest der Welt" und Werbung. Für mich als Oberbayer wahnsinnig bildend. Nicht das ich die Geschichten vom Franzl nicht mag, ja sogar sehr gern lese, aber ich frage mich schon was sich der dtv Verlag dabei gedacht hat. Mal kurz auf der Erfolgswelle acht Euro für dieses Werk abzocken? Hier muss man fast von Nepp sprechen, so kann man die Leser vergraulen. Recht viel mehr kann ich zu diesem Werk fast nicht sagen. Einfach enttäuschend.