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Veröffentlicht am 30.01.2018

Sage reloaded

Verliere mich. Nicht.
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Wieder als aller erstes: Das Cover.
Wie schon beim ersten Band ist auch dieses Cover wieder unglaublich gut gelungen. Besonders wenn ich den ersten und den zweiten Band jetzt so nebeneinander stehen sehe ...

Wieder als aller erstes: Das Cover.
Wie schon beim ersten Band ist auch dieses Cover wieder unglaublich gut gelungen. Besonders wenn ich den ersten und den zweiten Band jetzt so nebeneinander stehen sehe fällt mir auf, wie durchdacht die Farbwahl ist und wie schön die beiden Bücher sich äußerlich ergänzen.

Beim Inhalt allerdings komme ich nicht drum herum auch ein wenig zu kritisieren. Ein wenig, denn der zweite Band hat mir tatsächlich besser gefallen als der erste.
Die Geschichte dümpelt zunächst noch so ein bisschen vor sich hin, nimmt aber kurz nach der Hälfte des Buches an Fahrt auf. An einer Stelle musste ich tatsächlich weinen, was mir selten passiert. Da hat Laura Kneidl es wirklich geschafft, mich in die Gefühlswelt von Sage hinein zu saugen und sie begreifbar zu machen.
Allerdings beschränkte sich dieser emotionale Teil für mich wirklich auf eine einzige Stelle, ganz hinten im Buch. Ansonsten hat mich diese Liebesgeschichte einfach nicht begeistern können.

Zum einen konnte ich jede und damit meine ich wirklich JEDE Wendung der Geschichte vorhersehen. Zum anderen ist die Protagonistin ja noch immer Sage. Bedeutet Miss "Nein-ich-kann-niemandem-vertrauen.-Oh-doch!-Ne-doch-nicht,-aber-ich-würde-so-gerne" hat sich mal wieder nicht... doch... ne doch nicht entscheiden können. Bei nix. Was für die Geschichte bedeutet, dass da auch nix passiert. Nicht mal der Übermensch Luca hat es geschafft Schwung in die Geschichte zu bringen, denn zwangsläufig ist sein Handlungsstrang ja mit dem von Sage verwoben. Da passiert also auch nix.
(Möglicher Spoiler!!!) Die Seiten fliegen also nur so dahin während ich ungeduldig darauf wartete, dass dieser Roman, den ich wohlgemerkt aus der Abteilung für Erotik Romane gefischt habe, irgend ein Anzeichen für die Annäherung der beiden Hauptcharaktere enthält. Es hat mich wahnsinnig gemacht.
Und dabei rede ich nicht von Sexszenen in denen jedes zweite Wort etwas mit einem Geschlechtsteil zu tun hat. Ich rede hier von den Basics. Ein Gespräch, ein gemeinsames Essen, eine kurze Aussprache nach dem furchtbaren Ende vom Vorgänger...
Und somit wiederholt Band 2 in meinen Augen einfach noch einmal alle Probleme, die auch schon Band 1 ausführlich dargestellt hatte.

Dazu kommt noch, dass für mich am Ende des Buches noch immer viele Fragen ungeklärt bleiben. Kaum eine der Nebenschauplätze wurde am Ende noch einmal erwähnt und somit blieben diese kleinen Geschichten für mich unbeendet. (Möglicher Spoiler Ende!!!!)

Laura Kneidl schreibt gut. Dagegen kann ich wirklich nichts sagen. Ich mag ihren leichten und fließenden Schreibstiel. Allerdings ist diese Reihe einfach nichts für mich.
Daher vergebe ich auch nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.

Die Götter von Asgard
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Lasst es mich kurz zusammenfassen:
- Das Cover: Sehr schön. Das Bild verrät nicht zu viel, macht aber neugierig und die Farben sind sehr stimmig.
- Der Klappentext: Spannend und vielversprechend. Ein ...

Lasst es mich kurz zusammenfassen:
- Das Cover: Sehr schön. Das Bild verrät nicht zu viel, macht aber neugierig und die Farben sind sehr stimmig.
- Der Klappentext: Spannend und vielversprechend. Ein paar bekannte Götternamen springen jedem Fantasy- und Marvel Thor Fan sofort ins Auge und wecken die Erinnerung an bereits lieb gewonnenen Charaktere.
-Die Geschichte: Kinderbuch ist jetzt vielleicht zu hart ausgedrückt, aber 12 Jährige finden es sicher gut. Keine Spur von der erdrückenden Tiefe der Mythen und Legenden der Götter und der überwältigenden Fülle an geschichtlichem Hintergrund, die ihre Figuren mit sich bringen. Keine Spannenden Wendungen. Ja nicht einmal schier unüberwindliche Hindernisse auf dem Weg zum Heldentum. Es ist... ein Buch für Kinder. Einem 12 Jahre alten Mädchen würde ich wohl empfehlen.

Die Protagonistin Ray ist... SOLL eine Studentin sein, die ihr Leben nicht ganz im Griff hat. Genau genommen hat sie es bis zum Schluss nicht im Griff. Orientierungslosigkeit und Planungsunfähigkeit sind praktisch Teile ihres Charakters. Das und die ständige Erwähnung, wie gerne sie doch Musik mag, wie viel lieber sie Sängerin wäre und wie ungerecht doch alle zu ihr sind, machen diese angehende Heldin aus.
Dies ist natürlich nur eine sehr persönliche Sicht der Dinge. Insgesamt muss ich für mich aber leider sagen, dass mir Ray sehr unsympathisch war, was mir das Lesen noch einmal schwerer gemacht hat.

Aufgrund des Alters von Ray bin ich auch irgendwie davon ausgegangen, dass es sich um ein Buch für Erwachsene handelt. Beim Lesen der Geschichte jedoch hatte ich durchgehend das Gefühl, ein Kinderbuch in den Händen zu halten. Das zeigte sich besonders an den Aufgaben denen Ray sich im Laufe der Geschichte stellen muss. Wer hier, wie ich, spannende Kämpfe, gefährliche Reisen und mächtige Gegner erwartet, wird enttäuscht sein. Um an dieser Stelle nicht zu viel zu verraten, möchte ich nicht tiefer darauf eingehen was tatsächlich passiert. Einziger weiterer Hinweissatz: Wenn du nur an dich glaubst, so ganz, ganz fest, dann wird alles gut.

Ebenfalls enttäuscht war ich von der Darstellung der Götter in dem Buch. Sie wirken allesamt unglaublich hilflos. Anscheinend ist so ziemlich alles was Ray und den Göttern begegnet SUPER gefährlich. Die Götter prahlen erst, dass sie die Situation unter Kontrolle haben, haben dann nichts unter Kontrolle und dann kommt die weinerliche, ahnungslose Ray, glaubt ganz doll an sich und löst die Situation. Danach klammert sie sich wieder an den Rockzipfel des nächstbesten Gottes und weiter geht die lustige Reise.

Sicher merkt ihr es schon: Die Götter von Asgard ist nicht mein Lieblingsbuch.
Ich könnte noch ewig weiter über all die Kleinigkeiten reden die mir nicht gefallen haben, aber ich denke doch, meine Sicht auf die Geschichte ist klar geworden.
Um mit etwas positivem abzuschließen möchte ich noch sagen, dass mir die Grundidee der Geschichte sehr gefallen hat. Das Buch ist, wie schon erwähnt, vielleicht auch wirklich spannend für angehende Jugendliche. Außerdem ist die Geschichte schön rund erzählt und hat ein sehr passendes Ende.
Dafür gibt es von mir darum 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Kinderträume garantiert

Die Macht der verlorenen Träume
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Das Cover hat mich sofort angesprochen bei diesem Buch. Kindlich genug, um es auch in jungen Jahren abends noch aufschlagen zu können und gleichzeitig düster und spannend.

Sophie und ihre Eltern wachsen ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen bei diesem Buch. Kindlich genug, um es auch in jungen Jahren abends noch aufschlagen zu können und gleichzeitig düster und spannend.

Sophie und ihre Eltern wachsen einem sofort ans Herz. Und als dann auch noch das kleine Monster dazu kommt, wird einem klar, dass man hier gerade ein wundervolles Kinderbuch in den Händen hält.
Die Spannung baut sich immer weiter auf, ohne jemals ganz ab zu brechen. Dazu bleibt das Buch in der Sprache und der Thematik immer altersgerecht und rutscht nicht in eine dieser von erwachsenen nachgeahmten Jugendsprachen ab.

Wirklich ein tolles Buch, das ich gerne an junge Leser weiter empfehle.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Niemand ist je auf das eigene Leben vorbereitet

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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"Anscheinend hatte ich das Schild über dem Fernseher angestarrt, die Zeichnung eines Engels mit dem Spruch: Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist. (Ein altes Argument aus dem Feld Gedanken ...

"Anscheinend hatte ich das Schild über dem Fernseher angestarrt, die Zeichnung eines Engels mit dem Spruch: Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist. (Ein altes Argument aus dem Feld Gedanken über das Leiden, dessen Dummheit und Stumpfsinn Stoff für hundert Jahre Lästern bot, aber möge hier die Feststellung reichen, dass die Existenz von Brokkoli auch keinerlei Einfluss auf den Geschmack von Schokolade hat.)
Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green, S. 43

Ich mag das Buch. Sehr.
An manchen stellen musste ich los lachen, an anderen weinen und wieder andere habe ich drei Mal gelesen, um den Sinn dahinter zu verinnerlichen. Ich mag das Buch außerdem, weil ich es verstehe. Ich kann die Gedanken von Hazel so gut verstehen, dass es fast schon wieder schmerzt und gleichzeitig weiß ich, dass es Millionen von anderen Menschen sicher auch so geht (selbst ohne das Buch je gelesen zu haben).
Ja, das Buch handelt von jungen Menschen die Krebs haben und ja, (wie einige andere in ihrer Kritik schon angemerkt haben) es ist nicht untypisch für ein Buch mit dieser Thematik. Aber verdammt nochmal so ist das Leben eben. Und gerade darum muss ich sagen, liebe ich das Buch sogar.

Es ist so alltäglich außergewöhnlich wie das Leben von jedem von uns.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Eine ganz neuer Planet kann entdeckt werden.

Rat der Neun
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Ein absolut lesenswertes Buch. Ich hab mich ziemlich lange darauf gefreut es lesen zu dürfen und bin auch ganz schnell in die Geschichte rein gekommen. Allerdings hat sie mich dann nicht wirklich gefangen ...

Ein absolut lesenswertes Buch. Ich hab mich ziemlich lange darauf gefreut es lesen zu dürfen und bin auch ganz schnell in die Geschichte rein gekommen. Allerdings hat sie mich dann nicht wirklich gefangen genommen... es war zu viel gewollt Neues darin. Ich weiß garnicht wie man es anders beschreiben soll... Trotzdem hat es super viel Spaß gemacht und war auch spannend. Perfekt für die lange Bahnfahrt, den entspannten Abend oder um einfach mal eine Auszeit zu genießen.