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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2017

Familiensaga mit viiiiel Drama, Intrigen und reichlich Bourbon!

Bourbon Kings
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Auf J.R. Ward's ~Bourbon Kings~ habe ich laaange hingehibbelt. Nicht nur weil ich ihr fantastisches Black Dagger Universum liebe, sondern auch ihren unvergleichlichen Schreibstil. Und ganz gegen meine ...

Auf J.R. Ward's ~Bourbon Kings~ habe ich laaange hingehibbelt. Nicht nur weil ich ihr fantastisches Black Dagger Universum liebe, sondern auch ihren unvergleichlichen Schreibstil. Und ganz gegen meine sonstige Angewohnheit, habe ich es vermieden, mich bespoilern zu lassen. ich möchte mich auch nochmal herzlich bedanken, das mir der Roman kostenlos zur verfügung gestellt wurde.

Story:
Nach zwei Jahren des Glückspiels und zu viel Alkohol, kehrt Lane Bradford in den Schoß seiner Familie zurück. Doch die Bradfords sind keine gewöhnliche Familie, sondern seit Generationen tonangebend in den Südstaaten. Doch anstatt sich endlich um sein Liebesleben kümmern zu können, prasseln täglich neue Probleme, Sorgen und Hiobsbotschaften auf den zweitältesten Sproß der Whisky Dynastie ein. Nicht zuletzt durch seinen tyrannischen Vater, der alle Regiester zieht, um sich seiner Kinder zu entledigen, wenn sie nicht nach seinen Spielregeln spielen...

Charaktere:
Gin & Samuel T.:
Ehrlich gesagt habe ich keinen Schimmer, wie ein Mann mit Verstand, es mit so einer hohlen, selbstsüchtigen Person, die keinerlei Selbstwertgefühl zu haben scheint, zu tun haben will. Denn wenn es um Gin geht dreht der Anwalt durch und vergisst alles. Das Bild das von Gin gezeichnet wird, ist nur erbärmlich. Ihr einziges Interesse besteht darin ihr extravagantes Luxusleben zu genießen und Geld ausgeben. Zwar liebt sie ihre Tochter, kümmert sich aber nicht um sie. Das perfide Spielchen, was beide über zwanzig Jahre betreiben, um einander zu verletzten, weil sie nie so richtig voneinander loskamen ist einfach nur traurig anzusehen. Beide bringen "Opfer" doch der Preis den sie dafür zahlen müssen, ist definitiv zu hoch. Daher bleibt es natürlich an dieser Front spannend. Erst recht wenn die große Bombe platzt. Dies wird sicherlich noch für reichlich Sprengstoff sorgen! Und ich gebe zu, darauf kann man sich freuen.

Lizzy & Lane:
Die Beziehung zwischen den beiden hat mich irgendwie nicht wirklich gepackt oder abholen können. Sie arbeitet seit Jahren für die Bradfords als Gärterin und hatte mit dem Playboy eine kurze Affaire, bis er eine andere heiraten musste. Als Lane endlich zurückkehrt will er alles richtig machen und sie zurückgewinnen. Denn seine Gefühle haben sich nicht geändert, im gegenteil mit den Jahren wurden se nur noch stärker, da es für ihn nur die eine gibt. Seine unabhängige Powerfrau, die sich alles selbst erarbeiten musste. Doch blöderweise muss er sich dann nicht nur mit seiner manipulativen Ex und seinem Vater rumschlagen, sondern findet auch noch eine Leiche. Also ziemlich viele erschreckene Ereignisse auf einen Schlag, um die er sich kümmern muss. Am Ende ist er es, der die Familie zusammenhalten muss, und seine Qualitäten treten dadurch zum ersten Mal zum Vorschein. Die Lovestory ging bei mir total unter, auch da mir zwischen beiden das gewisse Prickeln fehlte.

William:
Was für ein widerlicher Kerl, den man als Leser nur die Kretze an den Hals wünscht. Er schikaniert seine gesamte Familie, ist zu ungeheuren Taten fähig, das mich das Ende nicht wirklich überrascht hat. Ein grausamer Tyrann der über Leichen geht, bevorzugt über die in seinem eigenen vier Wänden.

Edward:
Der älteste Bradford Sohn ist definitiv mein Liebling und der einzige Charakter, den ich bisher ausnehmend spannend & interessant fand. Zu lesen, welche Hölle er durchlitten hat, war harter Tobak. Nicht nur seine ständigen Schmerzen, der Alkohlkonsum, die Tabletten, um seine Schmerzen halbwegs erträglich zu machen. Ich denke, jeder wird hier nachempfinden können, warum er seinem Vater all seine Grausamkeiten niemals vergeben wird. Auch seine unerfüllte Liebe zu Sutton, wie er sich nach ihr verzehrt, war packend geschrieben. Doch was mich besonders traurig machte, das er sich selbst regelrecht augegeben hat.

Miss Aurora:
Die gute Seele des Hauses. Sie muss man einfach ins Herz schließen. Nicht nur weil sie den 4 Bradford Sprößlingen mehr Mutter, als die eigene war. Sondern da sie ein richtiger Schatz ist, auch wenn sie ein strenges Regiment führt.

Maxwell:
Den mittleren Sohn hält Ward noch unter Verschluß. Bisher wissen wir nur, das er jahrelang im Chor sang und unauffindbar ist. Also bisher ein Zeichen mit sieben Siegeln und sehr mysteriös.

Fazit:
Intrigen, Geheimnisse, Missverständnisse ohne Ende, Liebe und Tradition, zudem wahnisnnig viel Drama und überraschende Ereignisse. Das sind die Zutaten aus denen Ward ihre ~Bourbon Kings~ zusammengemixt hat. Ich gebe zu, ich hatte etwas anderes erwartet, als ausschweifende Beschreibungen und haufenweise Protagonisten mit langen Namen. Die Story ist für mich seeehr soaplastig, sozusagen Denver Clan trifft auf Downton Abbey. Auch ist mir so mancher Plot etwas zu vorhersehbar gewesen. Ich sage nur Gin & ihr großes Geheimnis od. auch das Ende. Wie auch in den letzten BDB Romanen springt Ward leider auch hier im Eiltempo, von einem Plot zum nächsten, sodass ich mich kaum auf einen Charakter richtig einlassen konnte. Was ich wirklich extrem schade fand, da es für mich wesentlich spannender ist, die Hauptprotas in deren eigenenständigen Romanen richtig kennenzulernen. Als wenn in aller Hast eine Baustelle nach der nächsten beackert wird. Aber das ist eben reine Ansichtssache.

Dennoch hat sie es geschafft mich neugierig zu machen, wie es in Teil 2 weitergeht. Obendrein mit Edward einen Helden geschaffen, über den ich noch viel, viel mehr erfahren möchte. Ich vergebe 3,5 Sterne, die definitiv ausbaufähig sind und wünsche allen beim lesen... happy reading!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Lesespass
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.01.2017

Wenn ein Escort sich ausgerechnet in seine Klientin verliebt

Dark Escort - Rhett
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Da ich ab und an ganz gerne Escort Storys lese, war ich gespannt, was sich hinter ~Dark Escort~ verbirgt. Gerade auch da für mich E. L. Todd bisher ein gänzlich unbekannter Name war.

Story:
In seinem ...

Da ich ab und an ganz gerne Escort Storys lese, war ich gespannt, was sich hinter ~Dark Escort~ verbirgt. Gerade auch da für mich E. L. Todd bisher ein gänzlich unbekannter Name war.

Story:
In seinem Job hat Rhett klare Regeln. Wer sich nicht an die Bedingungen hält, bekommt die Quittung serviert. Doch bereits nach dem ersten Treffen mit seiner neuen Kundin wird ihm schnell klar, das er bereit ist, für sie jede seiner Regeln zu brechen. Auch auf die Gefahr hin, sich selbst die Hände zu verbrennen und sein Herz zu verlieren. Und dabei fühlt er sich nicht im geringsten schuldig, denn Aspen ist für ihn auf den ersten Blick etwas ganz Besonderes.

Aspen ist verzweifelt, denn ihr Verlobter hat sie ausgerechnet für ihre Cousine sitzengelassen. Da ihr Vater jedoch sein Unternehmen nur in ihre Hände legen will, wenn sie einen entsprechenden Partner vorweisen kann. Bucht sie aus der Not heraus die Dienste eines Begleitservice. Allerdings wird es ziemlich kompliziert, als sich ihr charismatischer Begleiter schnell als liebevoller Kerl herausstellt. Der ihr beisteht, sie tröstet und für den sie bald mehr empfindet als gut für sie ist. Denn in Rhett's Job gibt es gewissen Regeln. Und sie will um keinen Preis ihre Freundschaft aufs Spiel setzten.

Fazit:
Da ich schon einige Escort Storys gelesen habe, bin ich doch etwas enttäuscht von dem Auftakt dieser neuen Serie. Der Titel DARK!!! Escort war für meinen Geschmack leider nicht Programm, denn der Plot plätscherte gemächlich dahin. Zwar empfand ich den Schreibstil als angenehm, doch meine Erwartungen an den Roman wurden nicht vollständig erfüllt. Zum einen waren mir die Protagonisten zu glatt, eben ohne große Ecken und Kanten, auch wenn sie symphatisch beschrieben wurden. Wenn ich die Lovestory, die sich hier zur Abwechslung einmal langsam aufbaut auch recht ansprechend fand, konnte das leider nicht darübr hinwegtäuschen, dass die Handlung zu vorhersehbar war. Da hätte ich mir wesentlich mehr Pepp gewünscht.

Mir fehlte eben etwas mehr Drama, mehr Konflikte oder Wendungen. Zwar ist Rhett ein äußerst symphatischer Kerl, mit dem Herzen am rechten Fleck. Der sich seit dem Unfalltod der Eltern um seinen Bruder kümmert und scheinbar, das perfekte Schmachtexemplar darstellt. Doch nur ein attraktives Äußeres ohne große Ecken und Kanten ist mir persönlich zu wenig. Man erfährt so gut wie nichts über ihn. Das er Frauen als auch Männer als Escort begleitet, wird nur am Ende ganz beiläufig erwähnt. Aspen ist auch so ein Fall für sich. Sie wird als äußerst kluge und bildschöne Frau beschrieben. Doch anscheinend kann sie sich in der Gegenwart ihres Vaters kein bisschen durchsetzten. Und das, obwohl sie sonst auch nicht auf den Mund gefallen ist. Das passte irgendwie überhaupt nicht zusammen und störte mich gewaltig. Im besonderen auch das Ende. Nur weil sie endlich den Arsch in der Hose hat, und ihrem kaltherzigen, imagebessenen Vater, nach all den Demütigungen die Meinung geigt, ändert der in kürzester Zeit sein Verhalten. Das war in meinen Augen alles andere als glaubwürdig. Für mich ebenfalls zu sehr glatt gebügelt, nach dem Motto Friede, Freude, Eierkuchen. Derkleine Nebenplot um Rhetts Bruder gefiel mir. Allerdings gab es auch hier ein "Happy End" das für meinen Geschmack eindeutig zu schnell passierte, gerade bei so einer Krankheitsform. Vielleicht bekommt er sein eigenes Buch, wo eventuell dann näher darauf eingegengen wird. Obwohl ich mir jetzt keinen Escort vorstellen kann, der ständig ein Plastikschwert mit sich rumträgt. Aber wer weiß.

Ich habe in diesem Genre bereits gelungenere Romane gelesen. Daher kann ich auch nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Jedoch sind die Geschmäcker zum Glück unterschiedlich. Daher wünsche ich allen... happy reading!

Veröffentlicht am 03.01.2017

Tolle Rezepte.. jedoch nicht gänzlich das, was ich erwartet hatte

Shaking Salad Low Carb
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Auf der Suche nach neuen Rezept- Ideen hat mir die Leseprobe von Karin Stöttinger ~Shaking Salad- Low Carb~ sehr gut gefallen. Der Chicoree Gorgonzola Salat mit Haselnüssen und Himbeeren, hat mich dabei ...

Auf der Suche nach neuen Rezept- Ideen hat mir die Leseprobe von Karin Stöttinger ~Shaking Salad- Low Carb~ sehr gut gefallen. Der Chicoree Gorgonzola Salat mit Haselnüssen und Himbeeren, hat mich dabei so angelacht, das ich ihn wenig später zubereitet habe. Und was soll ich sagen... yummie!!! Denn nach all den Köstlichkeiten in der Weihnachtszeit, habe ich Appetit auf etwas Leichtes, Knackiges, das in der Zubereitung easy, und für den Job, oder auch Unterwegs geeignet ist.

Die Aufmachung des Buches kann sich wirklich sehen lassen. Die herrlichen Fotos laden direkt dazu ein, sofort mit den Schüttelsalaten in der Küche loszulegen. Zudem gibt es eine sehr schöne Einteilung. Ob für Gemüseliebhaber, Veganer oder Fleischfans. Sogar süße Varianten sind im Kochbuch zu finden. Mit den Cheat Meals gibt es zudem ein weiteres ansprechendes Kapitel, mit interessanten Varianten für Zwischendurch. Falls man mal genug von dem ganzen"Grünzeug" hat.

Was mir gefällt:
- attrakive Aufmachung & Gestaltung
- viele verschiedene Rezepte sogar für süße Schleckermäuler
- äußerst ansprechende Dressing Ideen
-niedliche Idee mit den kleinen Gläschen

Was mir nicht so gut gefällt:
- keine Kalorienangaben!
- teilweise ausgefallene Zutaten
- nicht gänzlich alltagstauglich
- so manches Rezept ist zeitintensiv
- einige Rezepte leider ohne Bilder

Fazit:
Auch wenn ich bisher einige der köstlichen Salat Rezepte ausprobiert habe, roher Zuccinisalat mit Paprikagemüse, Feigen-Sellerie- Salat mit Nüssen, Asiatischer Tofusalat, Pfannkuchen mit Avocado & Kirschtomaten) und sicherlich noch das ein oder andere zubereiten werden. Bin ich doch ein wenig enttäuscht von dem Gesamtkonzept. Nicht nur, da einige bekannte Gerichte einfach zu einer kalten Speise umgewandelt wurden, oder die süßen Salate eher als Dessert daherkommen, als eine gesunde Alternative. Doch vor allem, das in dem Kochbuch noch nicht einmal Kalorienangaben bei den jeweiligen Rezepten zu finden sind. Schließlich handelt es sich doch hierbei um ein Kochbuch für eine figurbewusste Ernährung. Wenn man dem Credo der Autorin glauben schenken darf: "Wer auf seine Figur achten möchte, muss deshalb noch lange nicht auf Geschmack verzichten." ;)


Auch finde ich so manches Gericht wegen seiner speziellen Lebensmittel (Sojamehl, Birkenzucker, Mohnö ectl, sowie einige kulinarische Spezialitäten wie z.B. Jacobsmuscheln) nur teilweise alltagstauglich. Sicherlich läst sich in der heutigen Zeit alles besorgen, aber diese Zeit hat nicht jeder. Oder mal auf die schnelle so einen kleinen Salat zaubern, wenn ich dafür in der Früh den Backofen, oder gar die Frittöse anschmeißen soll, ist für mich auch eher unpraktisch.

Daher bin ich etwas zwiehgespalten, gerade auch wenn es um den Low Carb Anteil im Buch geht. Viele der Rezepte gefallen mir ausgesprochen gut. Ganz besonders, die unterschiedlichen und kreativen Dressings, die die Salate richtig toll verfeinern und ein Highlight darstellen. Dieses Kochbuch macht definitiv Lust und Laune sofort loszulegen. Jedoch ist es nicht ganz das, was ich ursprünglich erwartet hatte. Daher gibt es von mir 3,5 Sterne. Ganz viel Spass beim nachkochen der Rezepte und wie immer wünsche ich... happy reading!

Veröffentlicht am 26.10.2016

Gegensätze haben sich nie heißer angezogen.. oder wohl eher eine Reise voller Missverständnisse

Yours - Atemlose Liebe
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Da ich mich beim Bücherkauf öfters von Covern beeinflußen lasse, stand dieser Roman bereits länger auf meiner habenwollen Liste. Aber auch, da ich ständig auf der Suche nach neuen Autoren bin. ~Yours- ...

Da ich mich beim Bücherkauf öfters von Covern beeinflußen lasse, stand dieser Roman bereits länger auf meiner habenwollen Liste. Aber auch, da ich ständig auf der Suche nach neuen Autoren bin. ~Yours- Atemlose Liebe~ ist der Beginn einer neuen, in sich abgeschlossenen Reihe von Mimi Jean Pamfiloff (mei was für ein schwieriger Name). Und ich kann nur sagen, das die Einführung ihres Heros äußerst gelungen ausfiel.

Story:
CEO Bennett Wade bekommt immer was er will. Und als Taylor ausgerechnet wegen ihm von ihrer Chefin vor die Tür gesetzt wird, ist sie alles andere als begeistert. Erst recht, als dieser unverschämte Kerl, ausgerechnet ihr einen Job anbietet und ein nein als Antwort nicht akzeptieren will. Da sie mit ihm allerdings noch eine Rechnung offen hat, willigt Taylor schließlich ein. Allerdings mit dem Hintergedanken, bei seinem ergeizigen Projekt nach allen Regeln der Kunst dazwischenzufunken. Jedoch hat sie nicht damit gerechnet, das dieser komplizierte Kontrollfreak selbst so einige Tricks auf Lager hat, bei denen sie recht schnell ziemlich weiche Knie bekommt. Außerdem lernt sie auf ihrer gemeinsamen Geschäftseise eine vollkommen andere Seite von diesem schwierigen Mann kennen. Jedoch gibt es für Bennett nichts schlimmeres, als von jemanden betrogen zu werden dem er vertraut...

Fazit:
Bereits zwischen den ersten Seiten flogen nur so die Fetzen. Denn Bennett Wade ist alles andere als auf den Mund gefallen. Dieser zunächst ziemlich mysteriöse CEO, mit seinen markanten, eisblauen Augen nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch hat er keinerlei Skrupel, Menschen vor den Kopf zu stoßen, oder gewinnbringende Wetten auf Kosten anderer abzuschließen, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht. Doch im Verlauf der Handlung zeigt sich, das seine oftmals kaltherzige Art nur Fassade ist. Denn Bennett schleppt so einiges an emotionalen Ballast mit sich rum. Dennoch ist er ein fürsorglicher & liebender Sohn, jemand der sich auch um andere sorgt. Nicht nur ein Mann mit allerlei Ecken und Kanten, sondern auch jemand, der mit seiner Vergangenheit nicht abschließen, sich nicht verzeihen kann. Seine Schichten freizulegen war wirklich interessant. Allerdings mag ich sehr bezweifeln das ein Mann in seiner Position so handelt, Schuldgefühle hin oder her. Auch das er sich am Ende von seinem Geld verabschiedet, war mir irgendwie zu unausgegoren, oder besser gesagt zu viel des Guten.

Da der Roman aus Taylor's Sicht geschrieben wurde, erfährt der Leser viel von ihrem Seelenleben. Sie ist eine kluge, unabhängige, aber auch manchmal etwas schrullige junge Frau. Liebenswert und ziemlich schlagfertig. Das gefiel mir ausnehmend gut. Auch das ihr recht schnell Zweifel an ihren Racheglüsten kamen, machte sie mir noch symphatischer. Jedoch hatte ich ab einem gewissen Zeitpunkt das Gefühl, sie wechselt ihre Meinung, wie ihre Unterwäsche. Heute hüh morgen hott. Auch wenn das Streiten mit dem sexy CEO Spass macht, hätte dies für mein empfinden anders gelöst werden können. Taylor's innere Monologe waren erfrischend und äußerst humorvoll zu lesen. Allerdings war ihre Art ab und an doch etwas anstrengend, und ihre Zwiehgespräche manchmal too much. Ich sage nur U-bahn in Japan. Das liebevolle Verhältnis zu ihrem großen Bruder wurde sehr schön beschrieben, sodass es sicherlich ein Wiedersehen mit ihm in einem der kommenden Romane gibt. Überhaupt gefielen mir die Nebenprotas.

Ich bin ohne große Erwartungshaltung an das Buch herangegangen und habe mich am Anfang auch bestens unterhalten gefühlt. Leider flaut ab Mitte der Plot für meinen Geschmack ziemlich ab. Ich hatte das Gefühl, es wurden auf gut Glück so einige "Konflikte" aufgebauscht, um mehr Dramatik einfließen zu lassen. Jedoch ging das bei mir nach hinten los. Vielleicht hätte die Autorin ihre Helden mehr miteinander kommunizieren lassen sollen, denn das fehlte mir an so mancher Stelle, ebenso wie ruhigere Momente. Anstelle von Taylor's ständigen inneren Zwiehgesprächen, die mir manchmal auch zu kindisch waren, Humor hin oder her.
Was ich tatsächlich ein biserl schade fand, das die Erotik zwischen dem Pairing trotz der knisternden Chemie, etwas rar ausfiel. Ich meine ein paar zärtliche Berührungen, verspielte Neckerein, oder atemraubende Küsse hier und da, hätten dem Roman sicherlich nicht geschadet. Ähm und das der Hero sooo unglaublich gut ausgestattet ist, bzw. der Sex so wild war, das ausgerechnet bei den beiden kurzen Malen das Kondom reißt, da konnte ich mir das Augenrollen nicht verkneifen.

Auch wenn ich mich recht gut unterhalten gefühlt habe, kann ich nicht leugnen, das ich an manch einer Stelle vom Plot etwas gelangweilt, ja sogar enttäuscht war. Da half auch keine Madame Lucy mit ihren magischen Cookies. Der Beginn war für mich zwar unterhaltsam, jedoch flacht die Story dann deutlich ab, um gegen Ende, zum Glück nochmal richtig Fahrt aufzunehmen. Auch wenn an dieser Stelle vor so manch einem Klischee nicht halt gemacht wurde. Für mich leider kein Roman der mir lange in Erinnerung bleibt. Ein schönes Cover und kesse Dialoge sind eben nur die halbe Miete. Daher auch nur 3 Sterne von mir. Aber das ist natürlich wie so vieles Geschmackssache.. happy reading!

Ps:
Dennoch werde ich dem 2. Teil der Reihe, Yours- Entflammte Herzen eine Chance geben. Die Synopis spricht mich jedenfalls an.

Veröffentlicht am 12.11.2018

So schade, der Auftakt konnte micht nicht überzeugen.

The One Best Man (Love and Order 1)
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Ich bin ein begeisterter Leser der herrlichen Romane von Piper Rayne. Der Wortwitz, die genialen Frauencharaktere, sowie die super sexy Szenen haben mir bereits so einige Abende versüßt. Deshalb konnte ...

Ich bin ein begeisterter Leser der herrlichen Romane von Piper Rayne. Der Wortwitz, die genialen Frauencharaktere, sowie die super sexy Szenen haben mir bereits so einige Abende versüßt. Deshalb konnte ich es kaum erwarten, THE ONE BEST MAN in meine Finger zu kriegen.

Story:
Nach ihrer Scheidung zieht Victoria mit ihrer kleinen Tochter zurück nach Chicago. Hier kann sie sich nicht nur besser um ihre kranke Mutter kümmern, sondern auch wieder arbeiten. Männer, ganz besonders Anwälte können ihr sowas von gestohlen bleiben. Das Wohl ihrer kleinen Familie und ihr neuer Job stehen an erster Stelle. Doch dann trifft sie völlig unerwartet auf Reed Warren. Er ist nicht nur ein brillanter Staatsanwalt, sondern war zu allem Unglück auch der Trauzeuge ihres Ex- Manns. Als wäre das nicht schon schlimm genug, macht es ihr dieser nette Kerl auch noch verdammt schwer, nicht einzuknicken...


Fazit:
Den Auftakt der neuen LOVE AND ORDER Serie von Piper Rayne, habe ich lange entgegengefiebert. Der Klappentext versprach ein amüsantes Lesevergnügen. Doch leider, leider lässt mich dieser Beginn einfach nur vollkommen enttäuscht zurück. Ich hatte mich wahnsinnig auf die Story von Victoria & Reed gefreut. Doch so leid es mir tut, ich habe mich durch die Seiten gequält. Der zündende Funke wollte diesmal so überhaupt nicht bei mir überspringen. Mir fehlte von Beginn an die gewisse Leichtigkeit, der Humor, den ich bei den Büchern des Autoren Duos so sehr schätze. Ich wurde mit den Figuren nicht warm und die Geschichte konnte mich auch nicht wirklich abholen. Da die Handlung für meinen Geschmack lahm vor sich hinplätscherte. Viel passiert auch nicht wirklich, bis auf die Tatsache, das täglich die Kinder zur Schule gebracht werden und es jeden Morgen recht chaotisch zu geht. Dazwischen wird noch das männliche Schmachtobjekt angehimmelt. Da Reed, der nette Anwalt mit seinen Bemühungen nicht locker lässt, wird irgendwann ganz unspektakulär das happy End eingeläutet. Dazwischen gibt es Konflikte mit dem Ex, unwichtige Nebenplots und die eine oder andere knisternde Bettszene.

Zwar gefiel mir die Idee, das auch hier wieder drei Frauen, diesmal Arbeitskolleginnen im Mittelpunkt stehen. Doch für mich haben Victoria, Hannah & Chelsea bisher nicht das Potenzial von den drei Mädels der genialen Bartener Reihe. Überhaupt wurde ich mit Victoria nicht richtig warm. Sie war mir einfach nicht sympathisch. Bis auf ihre Tochter bereut sie ihre Vergangenheit, vor allem alles für ihren Ex aufgegeben zu haben.

Reed war für mich wirklich das Beste an dem ganzen Buch. Ein Kerl zu gut ist um wahr zu sein, mit einem ganz großen Herzen. Ein absolut liebenswerter Schelm, der sich von Victoria nicht so schnell ins Bockhorn jagen ließ. Obwohl sie ständig versucht ihn mit allen Mitteln abzuwimmeln.

Da ich nicht nur die geniale Bartender Serie, sondern auch die wundervolle Single Dad's Reihe der Autorinnen kenne und liebe, ist für mich dieser Roman leider mit Abstand der schwächste. Ich habe versucht in die Geschichte einzutauchen und es blutet mir wirklich das Herz, doch die Story konnte mich nicht wirklich überzeugen. Deshalb kann ich leider auch nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben. Ich hoffe und wünsche mir ganz sehr, das mich im Frühjahr 2019 Chelsea & Deans Geschichte wieder mehr packen wird.