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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2021

Für spezielle Typen geeignet

NATURAL SWEETS – das Backbuch
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Ich habe dieses Buch getestet, da meine Schwester an einer Glutenunverträglichkeit leidet.
Ich persönlich bin seit Längerem vegetarisch unterwegs und verzichte weitestgehend auf konventionelle Milch und ...

Ich habe dieses Buch getestet, da meine Schwester an einer Glutenunverträglichkeit leidet.
Ich persönlich bin seit Längerem vegetarisch unterwegs und verzichte weitestgehend auf konventionelle Milch und Eier. Daher dachte ich mir: Ein perfektes Buch. Beim Zucker bin ich nicht so kritisch, da denke ich mir: Zucker oder Ersatzstoffe sind doch chemisch gesehen dennoch dieselben Bausteine. Egal, ob ich jetzt eine Banane esse oder konventionellen Zucker. In einer Banane stecken halt nur mehr Vitamine und co. Sie jedoch verwendet bspw. einfach nur "Kokosblütenzucker". Ich habe einfach den Zucker verwendet, der noch in meiner Küche war.

Ansonsten habe ich mich aber größtenteils an die Zutaten gehalten. Während meine Brownies katastrophal endeten und sie gar nicht essbar waren, war mein zweiter Backversuch in Ordnung. Jedoch nicht wirklich vom Hockerreißer. Daher habe ich das Buch erst einmal nach zwei Versuchen zur Seite gelegt. Der Schmerz über all die guten, weggeworfenen Lebensmittel (Kokosmehl, Walnüsse, etc.) sitzt noch zu tief.

Jedoch hat sie selbst angegeben, dass es meist 10 Versuche braucht, bis man den Dreh heraus hat, wie eben die Teige ohne konventionelles Mehl aussehen und aufgehen etc. Ich will jedoch nicht weitere 8x in der Küche stehen, um dann das Ergebnis in die Tonne wandern zu lassen.

Daher: Das Buch ist sicherlich wirklich hilfreich für Menschen, die ebenfalls an einer Glutenunverträglichkeit leiden und daher selbst sich Kuchen und co. backen wollen, aber nichts für mich.

Inhaltlich: Sie hat so ziemlich an alles gedacht: Frühstück, Kuchen, Muffins, Kekse, Riegel und sogar an die Weihnachtsbäckerei.

Man sollte jedoch offen für Leinsamen, Datteln und Kichererbsen sein. Die kommen sehr häufig vor.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Für Französisch-Auffrischer geeignet

Bienchen auf großer Fahrt
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Bienchen auf großer Fahrt ist eine zweisprachige Geschichte rund um Lena, die mit Bienchen Urlaub macht.

Inhaltlich ist das Buch sehr gut für den Kindergarten und 1. und 2. Klässlern zum Vorlesen geeignet. ...

Bienchen auf großer Fahrt ist eine zweisprachige Geschichte rund um Lena, die mit Bienchen Urlaub macht.

Inhaltlich ist das Buch sehr gut für den Kindergarten und 1. und 2. Klässlern zum Vorlesen geeignet. Zum Selbstlesen ist zu viel Text vorhanden.

Lena, die mit all ihren Mitteln ihren Willen durchgesetzt bekommt, erlebt mit Bienchen mehrere Erlebnisse. Von großen Abenteuern würde ich nicht sprechen, dafür ist oftmals zu wenig Spannung vorhanden. 3. und 4. Klässler werden es wohl lesen können, aber ihnen wird die Geschichte vielleicht zu langweilig sein. Es ist für sie nicht mehr ansprechend vom inhaltlichen Niveau her.

Die Lektion, dass Lena so gut die Eltern um ihren Finger wickeln kann, hat mir gar nicht gefallen. Im Erwachsenenleben wird sie da häufig Probleme bekommen und mit Abweisungen und Ablehnungen nicht gut klar kommen.

Während ich von der französischen Seite (stets rechts) ganz begeistert war und mein eigenes Französisch super selbst auffrischen konnte, hat mich die deutsche Seite oftmals leider irritiert, da viele Fehler vorkommen wie:

- die Mama/Mama - warum der Artikel manchmal?

- Du/Ihren etc. groß geschrieben, obwohl es absolut nicht so gemeint ist.

- "Mama`s Salat" statt Mamas; "Lena`s. Arm"...

Daher kann ich das Buch nur semi-empfehlen. Zum Vorlesen sicher, aber wenn die Kinder das so falsch lernen, ist das natürlich sehr schade.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Durchwachsen

Ratgeber für digitale Nomaden / Gestrandet – Tagebuch aus der Bucht
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Balcik arbeitet schon seit mehreren Jahren ohne richtigen festen Wohnsitz, meist aus ihren Segelboot aus. Hierzu gibt sie ihre Alltagstipps, wie man erst einmal beginnt. Dass man sich eben erst einmal ...

Balcik arbeitet schon seit mehreren Jahren ohne richtigen festen Wohnsitz, meist aus ihren Segelboot aus. Hierzu gibt sie ihre Alltagstipps, wie man erst einmal beginnt. Dass man sich eben erst einmal frei von allem macht, was einen an einen festen Wohnsitz bindet: Wlan, Telefon etc. Anschließend gibt sie Tipps, wie man es mit der Post und Sim-Karten handhaben kann.
Der erste Teil war wirklich positiv. Danach jedoch hat mir das Buch nicht mehr wirklich viel gebracht, um selbst eine digitale Nomadin zu werden. Sie erklärt, dass man Laptop/Smartphone/...direkt mit Kabeln immer in einer Arbeitstasche haben sollte, sollte man einmal nicht im "Segelboot" arbeiten wollen. Darauf sollte jeder sinnvoll denkende Mensch kommen können. Gegen Ende erzählt sie von ihren Programmen, die sie auf ihren Arbeitsgeräten installiert hat und wie sie ihre Freizeit verbringt. Solange ich jedoch eben nicht wie sie eine Lektorin bin, bringt mir auch dieses Wissen nicht viel. Zum Schluss schwärmt sie vom Leben auf dem Boot, wobei es natürlich auch Nachteile birgt aufgrund von Platzmangel etc. Und jeder wird individuelle Hobbys haben, auf diesen Freizeitsabschnitt hätte man auch sparen können...

Insgesamt ist also noch sehr viel Luft nach oben. Vieles war mir zu viel Tagebuch ohne nützliches Wissen, das ich mir selbst aneignen könnte. Sie erwähnt viele wichtige Dinge nur kurz ohne zu erklären, was es für Problemlösungen gibt und welche sie für am geeignetsten findet. Hier wäre mehr Direktheit und Offenheit nützlicher als Erwähnungen wie "Krankenversicherung", "Steuern", etc.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Durchwachsen

Immer montags beste Freunde
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Dieses Buch verdeutlicht mal wieder, dass der Mensch entweder zum Elternwerden ein Zertifikat erhalten müsste, für das die Fähigkeiten getestet werden oder tatsächlich ein Grundeinkommen eingeführt werden ...

Dieses Buch verdeutlicht mal wieder, dass der Mensch entweder zum Elternwerden ein Zertifikat erhalten müsste, für das die Fähigkeiten getestet werden oder tatsächlich ein Grundeinkommen eingeführt werden muss, wobei jeder wirklich auch nur an sein Geld herankommen sollte - sei es ein Baby von 2 Monaten. Kein Elternteil sollte die Befugnis des Grundeinkommens des Kindes erhalten. Lesen Sie das Buch - auch nur die Leseprobe und Sie werden verstehen, warum ich so denke.

Inhaltlich: Manche Drogenabhängige sind einfach nur absolut verantwortungslos! Laura Schroff, Mitte 30, Karrierefrau läuft an Maurice, einem bettelnden Kind vorbei und kehrt wieder zurück, um mit ihm gemeinsam beim McDonalds zu essen. Anschließend treffen sie sich über Jahre hinweg jeden Montag und es entsteht eine einzigartige Freundschaft.

Kritik: Zwar folgt ab der Mitte des Buchs das Interessante, indem wir mehr über Lauras Geschichte erfahren und lesen, dass ihr Leben gar nicht so heile Welt ist, wie zunächst vermutet, sondern sie sogar ein ganz ähnliches Schicksal wie Maurice verbindet. Jedoch wurde mir ihr Teil dann doch zu viel und insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ich kaum etwas über die Freundschaft gelesen habe, sondern nur über ihre Privatleben getrennt voneinander. Auch, dass sie zwar immer wieder betont ihn zu lieben wie einen Sohn und besten Freund, ist in manchen Szenen nicht ganz nachzuvollziehen, da sie ihn von wichtigen Ereignissen ausschließt, was für mich unverständlich ist. Daher scheint mir die Freundschaft auch für nicht wirklich real. Es kommt mir eher so vor, als ob sie es für ihr Gewissen tut und damit sie andere eben anerkennen für ihre Almosen.

Schade. Ich bin wirklich enttäuscht. Statt bspw. einem Autoren als Co-Autor hätte ich mir auch eher die Sichtweise von Maurice gewünscht. Wie er all das erlebt hat und das dann auch in seinen Worten wiedergibt... Das Buch ist thematisch also wirklich interessant, aber in der Umsetzung nicht wirklich gut gelungen.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Für Glutenfreie und Hobbyköche geeignet

Die Hormon-Balance-Diät
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Der Diät-Ratgeber ist in 3 Abschnitte geteilt. Als erstes erfährt man, was Hormone sind, welche man als Frau hat und was wohl nicht ganz in Ordnung ist - je nach Problemzone. Zudem gibt es auch immer einen ...

Der Diät-Ratgeber ist in 3 Abschnitte geteilt. Als erstes erfährt man, was Hormone sind, welche man als Frau hat und was wohl nicht ganz in Ordnung ist - je nach Problemzone. Zudem gibt es auch immer einen kurzen Test, um selbst zu kontrollieren, ob man tatsächlich bspw. ein Problem mit Cortisol hat.

Im zweiten Kapitel folgt ihr Balance-Programm. Hier erklärt sie, welche Sportarten für die bestimmten Typen geeignet sind und welche Lebensmittel bevorzugt werden sollten.

Als letztes und das bildet den Hauptteil des Buchs, widmet sie sich den Rezepten. Diese sind allesamt glutenfrei. Während meine Schwester an einer Glutenunverträglichkeit leidet und von den meisten Rezepten (sie mag keine Garnelen) ganz begeistert war, hielt sich meine Begeisterung eher in Grenzen. Hauptsächlich erlaubt sind nämlich: Pseudogetreide wie Linsenmehl, Hirse, Quinoa, Chia etc. Tabu sind dagegen Kartoffeln, Weizen-, Roggen- und Vollkornmehl. Ergo: Man kann kaum ein konventionelles Brot zu sich nehmen. Ihr Brot besteht hauptsächlich aus Flohsamenschalen...

Gleichzeitig dauern viele Rezepte lang. Man muss sie teilweise über Nacht 12h quellen lassen. Wenn ich Hunger habe, muss ich spätestens nach einer halben Stunde einen vollen Teller auf meinem Tisch sehen... Das dauert mir viel zu lange hier.

Insgesamt ist der Teil jedoch ein guter Misch aus Frühstück, Smoothies, Bowls, Suppen, süßen Snacks und Mittagessen. Alle Kuhmilchprodukte werden durch Schafsmilch- oder Ziegenmilchprodukte ersetzt. Damit kann ich leben. Zwar ist mir der Geschmack von Ziege zu intensiv, aber gegen Feta, Haloumi etc. habe ich nichts auszusetzen. Ich werde also dennoch mal das ein oder andere Rezept nach meinem Geschmack und meinen Vorlieben umsetzen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich wahrscheinlich sowieso nie an ein Rezept zu 100% gehalten :D

Fazit: Ich bin ernüchtert. Aber vor allem, weil auch sehr viele Rezepte Ei-lastig sind. Ich vertrage keine Eier... Zudem sind viele Rezepte nicht gerade vegetarier- (vegan-) freundlich. Zwar gibt sie gern auch Alternativen an, jedoch hält sie sich hier leider zurück und empfiehlt unter den Tisch auch nicht wirklich diese Essgewohnheiten meinem Gefühl her. Daher werden Vegetarier/Veganer wohl ebenfalls ernüchtert sein. Für alle anderen jedoch, die gern lange in der Küche stehen und auch nichts gegen Pseudomehl haben und gern orientalisch und südeuropäisch kochen, denen kann ich das Buch wärmstens vom Herzen empfehlen. - Zudem denke ich, dass man allein von so viel Vorbereiten/Kochen wohl abnehmen wird :D

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