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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung

Die Tage, die ich dir verspreche
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In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund ...

In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es verschenken und sucht sich einen passenden Beschenkten im Internet aus.
Warum mir die Umsetzung nicht zugesagt hat:
90 Prozent von dem Inhalt des Werks besteht quasi aus "Duschen" und "Küssen". Leider aber nicht über sinnvolle, tiefsinnige, problemlösende Diskussionen über die Depression und Aufklärung von Organspende. Stattdessen sind die beiden Protagonisten leider zwei extrem reiche Schnösel, die nur egoistisch sind und sich wie Pubertierende benehmen, die ihre Triebe nicht mehr halten können. Ich habe ja nichts dagegen, wenn aber auch beschrieben werden würde, warum sie unbedingt übereinander herfallen müssen und sich lieben. Jedoch scheinen sie einfach nur scharf aufeinander aufgrund des Aussehens... Die 19 Jährige ist nämlich ein psychisches Wrack - wer findet das anziehend?! Sehr unrealistisch. Zudem wurde eine Sache nicht aufgeklärt. Warum wurde der Blog von dem Protagonisten überhaupt ins Leben gerufen?
Schade um das Geld für das Werk.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Bastelstunde für die Freiheit

Tu, was du liebst!
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"Tu, was du liebst! ...und lebe selbstbestimmt und frei" - Ich dachte, dass der Titel Programm wäre und sie mir Möglichkeiten zeigt. Leider besteht der Inhalt aus:


- Philosophie
- Bemerkungen, wie dankbar ...

"Tu, was du liebst! ...und lebe selbstbestimmt und frei" - Ich dachte, dass der Titel Programm wäre und sie mir Möglichkeiten zeigt. Leider besteht der Inhalt aus:


- Philosophie
- Bemerkungen, wie dankbar sie für ihre Familie ist
- wie sehr sie und warum sie ihren Mann liebt
- dasselbe mit den gemeinsamen Kindern
- ihren neuesten Job
- Bastel- und Schreibeinheiten, die meinen Traum mir näherbringen sollen
- vielen Überzeugungsversuchen anhand von Beispielen, bei denen Menschen Probleme hatten und sie nur durch den Kurs bei Kempton und persönlichen Gesprächen mit ihr lösen konnten


Zusammengefasst:


Sie verdient Geld damit, den Menschen zu sagen:" Ja, dein Job treibt dich in das Burnout, ins Unglück, du hast definitiv zu viel Geld und zu wenig Zeit, um es auszugeben. Kündige, reise und schmeiß das Geld auf einer Weltreise auf den Kopf" - wer wäre ich denn und würde an das Morgen?


Sie gibt vor 8 verschiedene Schlüssel sich erdacht zu haben, mit dem ich meinen Käfig aufschließen kann, der mich in die Freiheit entlässt, jedoch vergisst sie hierbei leider meiner Meinung nach Schlüssel Nr. 9. schwerreiche Eltern. Denn sie erzählt auch gern davon, dass sie spontan einen Anfall erleidet und einfach alles stehen und liegen lässt, um ein Flugticket zu buchen und abzuhauen - klar, mache ich auch gleich nachdem ich die Rezension zu Ende getippt habe!


Zusammengefasst muss ich sagen: Nette Idee, aber sie hätte auf dem Boden bleiben können und die Realität etwas realistischer darstellen sollen - für 0815 Menschen, die zu verzweifelt nach diesem Buch greifen werden. Denn viel mehr als spontan 18 Euro für ein Buch werden sich die meisten Leser wahrscheinlich kaum leisten können (Autorin hat tatsächlich spontan eine marode Hütte an einer Küste gekauft, um sie von Grund auf neu errichten zu lassen - werde ich dann auch nach meinem spontanen Flug machen!) Kein 0815 Mensch kann sich einfach von heute auf morgen eine Strandhütte am Meer leisten! Sie hat das Buch für Menschen geschrieben, die wie sie reich auf die Welt gekommen sind.


Ich würde mir das Geld eher für meine Freiheit sparen - oder für meinen spontanen Anfall...ich meine Hütte natürlich.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Wahre Geschichte, Cover thematisch irreführend

Die Tänzerin von Paris
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In "Die Tänzerin von Paris" geht es um die wahre Geschichte Lucia Joyce, die versucht sich als Tänzerin in Paris zu etablieren und aus dem Schatten des berühmten Vaters zu steigen.

Der Text ist ein Fließtext, ...

In "Die Tänzerin von Paris" geht es um die wahre Geschichte Lucia Joyce, die versucht sich als Tänzerin in Paris zu etablieren und aus dem Schatten des berühmten Vaters zu steigen.

Der Text ist ein Fließtext, der chronologisch von 1928 an beginnt und bis in das Jahr 1934 endet. Jedoch gibt es während dem Fließtext immer wieder kapitel aus den Therapiesitzungen Lucias aus dem Jahr 1934, in der Dr. Jung, ein Psychoanalytiker, versucht Lucia zu heilen, wobei erst im Schluss herauskommt, warum sie diese Therapie benötigt.

Inhaltlich haben sich leider ein paar stilistische Fehler eingeschlichen. Was mich aber etwas mehr störte war der Fakt, dass sich die Geschichte wie ein Kaugummi in die Länge zog. Die ersten hundert Seiten fand ich erträglich, da man da am Anfang der Geschichte mehr Erwartungen hat, die sich dann mit jeder folgenden der weiteren 400 Seiten in alle Winde zerstreut haben... Hin und wieder bin ich über einige Abschnitte "geflogen".

Zusammengefasst bin ich schwer enttäuscht. Die Inhaltsangabe finde ich ein wenig zu blass geraten, etwas irreführend. Das Thema wurde hierbei und beim Cover etwas verfehlt. Man sollte sich vom wunderschönen Cover nicht blenden lassen.
Das Buch werde ich wohl kein zweites Mal lesen. Empfehlenswert finde ich das Buch nur für Menschen, die sich für die Familiengeschichte der Joyce interessieren.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Langweilig

Running up that Hill
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Der Roman ist langweilig. Am Anfang gibt es sehr viel Trockenes über die Serie und den Vertrag Hailys. Das interessiert mich nicht.

Der Roman wird abwechselnd von beiden Charakteren erzählt. Es gibt einen ...

Der Roman ist langweilig. Am Anfang gibt es sehr viel Trockenes über die Serie und den Vertrag Hailys. Das interessiert mich nicht.

Der Roman wird abwechselnd von beiden Charakteren erzählt. Es gibt einen Transgendercharakter und mehrere Bi-Charakter. Das ist mir zu woke. Die Transfrau steht zudem zu sehr auf Leonardo DiCaprio. Das wirkte unrealistisch, da er nicht gerade für seine Aufgeschlossenheit bekannt ist. Insgesamt gibt es sehr viele Charaktere, sodass man sehr konzentriert lesen muss, um sich alle zu merken. Zudem werden zu viele Hollywoodklischees bedient. Bi, trans, Drogen, Alkohol und sexuelle Belästigung. Außerdem gibt es auch einen Fokus auf Social Media. Zwei Charaktere schreiben sich andauernd SMS: Ich bin dankbar für... Diese Wiederholung nervte endlos. Der Fake-Lovers Trope ist nicht neu und hier auch nicht so gut umgesetzt. Ich konnte keine wirklichen Emotionen zwischen beiden spüren. Sie waren einfach von Anfang an oberflächlich und scharf aufeinander. Handwerklich ist Böhm dabei begabt. Sie kann schreiben, aber inhaltlich war es für mich einfach nur enttäuschend. In dem Moment, in dem der Protagonist sich als bi outete, rollte ich mit den Augen und das Buch hatte keine Chancen mehr bei mir. Der Charakter war in meinen Augen ab dem Punkt absolut unattraktiv.

Die Stimmen der Sprecher des Hörbuchs sind dagegen sehr angenehm zu hören.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Langweilig

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Harry Potter und der Orden des Phönix ist der längste Band und mitunter für mich der langweiligste. Es ist zäh und mühsam zu lesen. Seitenweise passiert nichts. Eigentlich könnte man diesen Band komplett ...

Harry Potter und der Orden des Phönix ist der längste Band und mitunter für mich der langweiligste. Es ist zäh und mühsam zu lesen. Seitenweise passiert nichts. Eigentlich könnte man diesen Band komplett überspringen und würde dennoch das grande finale verstehen.

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