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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Misslungener Klappentext

Die Tankstelle am Ende des Dorfs
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"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei ...

"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei der einzigen Tankstelle im Dorf.

Inhaltlich geht er zwar ein paar Liebschaften ein, aber als Leser wird man da kaum warm mit auch nur einer Person, geschweige denn hofft auf ein Happy End mit unbedingt der Liebschaft Nr. XY.

Im Großen und Ganzen allerdings geht es hauptsächlich darum, dass der Autor Liebe für das Detail hat und beschreibt, wie Protagonist Erik Autos minutiös auseinandernimmt, um das Problem zu erforschen und anschließend das Auto wieder zum Laufen bringt. Wer sich für die Autos der 50er interessiert, dem ist das Buch zu empfehlen. Alle anderen verschwenden nur ihre Zeit damit.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Thema verfehlt?

Die Tulpenschwestern
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"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery war für mich der erste Mallery.


Inhaltlich geht es um die erfolgreiche Geschäftsfrau Kelly, die von Griffith gestalkt wird, der zwar gut aussieht, aber sie während ...

"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery war für mich der erste Mallery.


Inhaltlich geht es um die erfolgreiche Geschäftsfrau Kelly, die von Griffith gestalkt wird, der zwar gut aussieht, aber sie während der gemeinsamen Schulzeit bloßgestellt hatte.

Nebenbei spielen noch einige andere Darsteller eine Rolle, die alle ebenfalls in irgendeiner Weise eine Bindung zu jemandem aufbauen. Da gibt es die Schwester Kellys Olivia, die nach über einem Jahrzehnt nach Hause kehrt, die Mutter, die es ihr gleich tut und dann noch den Ex Kellys: Sven, den Ex Olivias: Ryan und natürlich den Vater und ein paar Freundinnen von Kelly und Olivia.

Fazit: Bis auf eine Geschichte hatten alle Liebesgeschichten, die im Buch aufgebaut werden, fast etwas inzestartiges an sich (Gibt es nicht genug Menschen auf der Erde, die noch keine Bindung an die Familie hatten?!). Bis auf eine Szene, die kurz darauf zerstört wurde, da die Protagonistin angefangen hat wegen etwas Dummem zu weinen, gab es kaum eine romantische Szene in dem Buch, was zum Träumen und sich nach exakt derselben Szene im eigenen Leben zu geschehen sehnen verleitet hätte.

Insgesamt wurde mir sowieso zu viel Drama um nichts gemacht und zu viel geweint. Ich (Frau) wäre als männlicher Charakter in diesem Buch in meinen Truck und so weit wie möglich vor den hysterischen, zickigen, übertreibenden Frauen geflohen...

Ergo: Def. nicht mein Fall. Wer allerdings mit einem seichten (zu widerlichen Romanzen neigenden) Roman lesen will und mit der angesprochenen Kritik kein Problem hat, nur zu!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Platt, vorhersehbar, unromantisch, unrealistisch,... schade!

Der kleine Brautladen am Strand
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"Der kleine Brautladen am Strand" beginnt mit einem guten Start - aber das war es dann auch. Es hat eine Idee, eine Handlung - aber ob da alles nachvollziehbar ist - nein.

Poppy ist nach der Affäre ihres ...

"Der kleine Brautladen am Strand" beginnt mit einem guten Start - aber das war es dann auch. Es hat eine Idee, eine Handlung - aber ob da alles nachvollziehbar ist - nein.

Poppy ist nach der Affäre ihres Fast-Verlobten zurück in die Heimat, raus aus London und beginnt dort Hochzeitstorten zu backen. Da die Hochzeitsplanerin in dem beschaulichen Örtchen in Cornwall allerdings schmeißt, ist es ihre beste Freundin, die ihr den Job verschafft.
Natürlich ist Rafe, ihr neuer Boss, da sie Vollzeit angestellt ist, ein A...so wie jeder seinen Chef kennt. Aber darüber sieht die naive Poppy hinweg, da er schließlich hin und wieder oben ohne mit gebräunter und muskulöser Haut herumläuft...

Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin einewesentliche Charakterveränderung in ihrer Heldin sieht - wahrscheinlich ist sie da alleine...ich halte Poppy am Anfang für naiv und am Ende ebenfalls.

Ich hatte mich aber auf eine seichte Rom-Com vorbereitet, daher wäre mir dieser Punkt gänzlich egal, wenn es denn auch wirkliche Comedy - mit tollpatschigen, lustigen, nachvollziehbaren Elementen gespickt wäre - der Humor von Linfoot hat mich kein einziges Mal auflachen lassen. Schade.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Zwangsvoll

Wie viel verrückt ist noch normal?
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Ich muss eines vorweg sagen: Die Macken, die ich habe, scheinen mir plötzlich völlig normal zu sein - im wahrsten Gegensatz zu den Macken von Diana Fey. Ich habe großen Respekt dafür, dass sie all das ...

Ich muss eines vorweg sagen: Die Macken, die ich habe, scheinen mir plötzlich völlig normal zu sein - im wahrsten Gegensatz zu den Macken von Diana Fey. Ich habe großen Respekt dafür, dass sie all das veröffentlicht hat. Es ist ein Thema, was mitunter viel zu oft belächelt unter den Tisch gekehrt wird. Es beweist viel Mut von ihr. Allerdings würde ich das Werk nur Menschen empfehlen, die ebenfalls an großen Ticks leiden und etwas daran ändern wollen - womöglich hilft das Buch. Für Menschen, die anfällig sind alles, was sie lesen ebenfalls sich anzueignen, ist das Buch absolut nicht zu empfehlen (In der Medizinerbranche gibt es da einen Effekt, wenn man eine Krankheit lernt, würde man oftmals Symptome dieser Krankheit an sich entdecken, was aber natürlich Unfug ist). Und zu guter Letzt: Wenn es jemanden gibt, den man auf den Tod nicht leiden kann, dann schenkt ihm dieses Buch in der Hoffnung, dass er sich so das Leben zerstört und nicht wie Diana Fey wieder aus dem Teufelskreis herauskommt.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Tragisch ohne viel Gefühl

Die Sommer mit Lulu
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Das Spannende an "Die Sommer mit Lulu" war ja von Anfang an, dass das Buch rückwärts erzählt wird. So hat man immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit. Leider hat mich das am Anfang vor allem sehr ...

Das Spannende an "Die Sommer mit Lulu" war ja von Anfang an, dass das Buch rückwärts erzählt wird. So hat man immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit. Leider hat mich das am Anfang vor allem sehr genervt, da man rechnen musste und das mich persönlich sehr verwirrt hat. Außerdem fand ich, dass es sehr an Spannung gefehlt hat, da man ja schon wusste, was in der Zukunft passiert sein würde. Zunächst hatte ich das Buch verschlingen wollen, aber es lief nur schleppend voran, obwohl es einfach und flüssig zu lesen ist. Aber mir wären die 23 Euro nun für solch eine lapidare Geschichte nur weil sie rückwärts erzählt wird doch zu schade. Da würde ich das Geld eher in einen lustigen Abenteuerroman investieren, wie von Jonas Jonasson beispielsweise. Zu den Identifikationsmöglichkeiten ist nennenswert, dass die Protagonisten so etwas wie Fast Stiefgeschwister sind und die sich ineinander verlieben, es aber nicht auf Anhieb miteinander funktioniert. Ich habe persönlich keinen Stiefbruder in den ich mich verliebt haben könnte, aber falls jemand jemanden kennen sollte, dem könnte man dieses Buch wohl doch empfehlen. Die Eltern dieser beiden waren vor ihren Geburten miteinander verheiratet, lassen sich aber vor ihren Geburten scheiden und heiraten erneut mit neuen Partnern. Aus den Beziehungen entstehen dann die Kinder, die sich ineinander verlieben. In ihren Kindheiten sind sie auch noch sehr oft zusammen, da sie auf derselben Insel aufwachsen. Insgesamt aber dennoch leider nur mittelmäßig zu empfehlen. Mir ist jetzt klar geworden, warum sich dieses Konzept nicht schon längst im Markt etabliert hat. Es ist zwar innovativ, aber niemand braucht ein rückwärts geschriebenes Buch zu lesen.