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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2023

schwierig, für ein so wichtiges Thema

In all seinen Farben
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Wieder einmal schwierig das Buch zu "bewerten". Mir hat es gefallen. Die Message war toll. Nur die Umsetzung der Charaktere war nicht immer meins.

In Robins Leben läuft es nicht so, wie er es gerne hätte. ...

Wieder einmal schwierig das Buch zu "bewerten". Mir hat es gefallen. Die Message war toll. Nur die Umsetzung der Charaktere war nicht immer meins.

In Robins Leben läuft es nicht so, wie er es gerne hätte. Er bewirbt sich für eine Schauspielschule, und wie wir aus dem KT bereits wissen, wird er nicht angenommen. Er fällt hierbei in ein Loch. Völlig verständlich. Die Frage "was nun?" hat bestimmt schon jeden von uns einmal beschäftigt. Er hat sich zuvor nur auf dieses eine Ziel konzentriert und alles andere um sich herum ignoriert. Manchmal fühlten sich seine Gedanken und Handlungen für mich wie Zwänge an. Für "zu viel". Robin kennt nur das extreme. Seine Gefühle waren, für mich persönlich, immer sehr krass dargestellt. Als er eine neue Leidenschaft findet, stürzt er sich auch in diese mit allem was er hat, mit allem was er fühlt. Und blendet auch hier wieder alles andere aus. Auch seine besten Freunde. Auch als sie ihm dies sagen und betonen das er nicht immer alles auf sich projizieren soll - macht er genau das. In seinem Kopf und Gefühlen ist nur Platz für ihn und seine Probleme. Seine Freunde und Familie soll ihn unterstützen - er tut dies aber nicht für sie. Und das obwohl, gerade seine Mutter, echt cool sind. Tolle und aufopferungsvolle Charaktere. Tun sie nichts für mich - ignoriere und belüge ich sie. DAS hat mir gar nicht gefallen. Jeder soll seine Träume verwirklichen. Und das tut er. Und man spürt sein Glück hierbei. Er geht darin völlig auf. Aber zu lasten anderer. Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen. Wenn ich mich ganz bewusst dafür entscheide die Menschen die mir wichtig sind zu verletzen und zu belügen, und mich dann wundere das sie nicht erfreut darauf reagieren.

Ich fand die Story und die Selbstfindung toll. Aber nicht den Umgang mit anderen Menschen. Vor allem da keine Änderung des Verhaltens erkennbar war. "Ich hab XY durch meine Lügen verletzt und das tut mir leid. Deswegen lüge ich XY jetzt noch mehr an und mach weiter wie zuvor." Hier hätte ich mir eine andere Reflexion gewünscht.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Tolle mit einigen Schwächen

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Kennt ihr Bücher, wo ihr einfach nicht wisst wie ihr sie bewerten sollt?

So geht es mir hier.
Versteht mich nicht falsch, ich fand die Story gut. Aber ein großes Highlight war es nicht.

Ich mochte das ...

Kennt ihr Bücher, wo ihr einfach nicht wisst wie ihr sie bewerten sollt?

So geht es mir hier.
Versteht mich nicht falsch, ich fand die Story gut. Aber ein großes Highlight war es nicht.

Ich mochte das Worldbuilding. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven, so dass es nicht langweilig wurde. Ich mochte auch die Geschwindigkeit der Geschichte und die tiefe der Charaktere.
Ich kam nur mit der Anzahl dieser nicht klar 🤣
Es waren mir einfach zu viele. Welche alle mehr oder minder miteinander zu tun hatten. Ich checkte lange nicht wer wer ist und warum überhaupt. Und verwechselte zwei der Herren regelmäßig mit einander und war nur noch mehr verwirrt 😅🤷‍♀️

Und die Drachen kamen mir etwas zu kurz. Da hätte ich gerne mehr erfahren. Auch das angeblich asiatische Setting, fühlte ich nicht immer. Vor allem die große Vorgeschichte, erinnerte mich persönlich an die Artussaga. Auch die Namen der alten Helden klangen ähnlich. Weswegen es in meinem Kopf eher schottisch / englisch aussah. Umso besser, da fühlte ich mich direkt heimischer. 🖤
Trotz allem verfolgte ich die Geschichte gerne und freue mich schon auf weitere Bücher aus dieser Welt ❤️

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Erschütternd und emotional

Rebellin
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"Wie ein Hashtag mein Leben rettet"

Rahaf hat eine lange und gefährliche Reise hinter sich, von der sie uns erzählt. Angefangen wird mit dem Ende, um dann doch alles von vorne aufzurollen.

Wir begleiten ...

"Wie ein Hashtag mein Leben rettet"

Rahaf hat eine lange und gefährliche Reise hinter sich, von der sie uns erzählt. Angefangen wird mit dem Ende, um dann doch alles von vorne aufzurollen.

Wir begleiten Rahaf durch ihre Kindheit. Diese ist geprägt von vielen Fragen und Unverständnis. Und Antworten, welche keine sind, oder für sie keinen Sinn ergeben.
Warum dürfen ihre Brüder draußen spielen und sie nicht?
Warum darf sie kein Musikinstrument spielen?
Warum muss sie sich verschleiern und die Männer nicht?
Warum ist sie selber Schuld an ihrer Vergewaltigung?
Warum darf sie nicht selbst über ihr Leben entscheiden?

Während des lesens hatte ich häufig Wut im Bauch. Allerdings kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich bin unter völlig anderen Gegebenheiten aufgewachsen und erzogen worden, kann vieles dadurch nicht nachvollziehen.
Auch machte es mir der Schreibstil nicht immer leicht, da sie häufig in Wiederholungen verfiel und meine Aufmerksamkeit so ab und an abdriftete.

Auch ihre weltweit, medial bekannte Situation bei ihrer Flucht wirft viele Fragen auf. Warum drückte sie dem ersten Mann der sie fragte ihren Pass und sämtliche Dokumente in die Hand? Warum reagierte erst niemand auf ihre Hilferufe? Was wäre wirklich passiert? Darüber möchte ich nicht nachdenken.

Ein Buch welches nicht so leicht verdaulich ist. Und Aufmerksamkeit braucht. Nichts zum schnell weglesen. Aber ein Thema was zum nachdenken anregt. Und ich bin mir uneins was ich endgültig davon halten soll

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Nachhallend

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Das Buch habbich bereits im Juni beendet und seitdem schlummert das Foto dazu auf meinem Handy. Nur die Worte fehlen.

Ich weiß auch immer noch nicht, was ich dazu sagen soll.
Die Story erzählt wie der ...

Das Buch habbich bereits im Juni beendet und seitdem schlummert das Foto dazu auf meinem Handy. Nur die Worte fehlen.

Ich weiß auch immer noch nicht, was ich dazu sagen soll.
Die Story erzählt wie der 15 jährige Sam in Häuser einbricht. Aber nicht um diese auszurauben, sondern um in ihnen zu wohnen. Sam lebt mit seinem älteren Bruder quasi auf der Straße, denn zurück zu ihrer Tante können sie nicht. Und Sam hat seinem Bruder versprochen ihm ein Zuhause zu schenken. Und Versprechen hält man doch, oder?

Als eine Familie früher nach Hause kommt, sieht Sam das schlimmste kommen. Und das schlimmste ist? Die Familie lädt ihn zum essen ein. Und zum baden an den Strand und Pancakes muss er auch essen. Wirklich schlimm. Oder viel zu gut um wahr zu sein.
Der Umgang mit Sams Bruder ist auch nicht immer leicht. Avery ist autistischen. Und dies wird, meiner Meinung nach, hier sehr gut dargestellt. Das Verhalten Averys ist nicht immer leicht zu verstehen und bringt viele an ihre Grenzen. Nur Sam steht ihm treu zur Seite. Denn dafür sind kleine Brüder doch da? Dafür und ein Zuhause zu stehlen. Aber ist dies an einen Ort gebunden? Oder an eine Farbe? Ein Geruch? Einen Menschen vielleicht?

Diese Geschichte erzählt mit einfachen Worten, aber auch viel Dramatik, die suche nach Geborgenheit, Freundschaft, Akzeptanz und einem Zuhause.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Tolles Setting

Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana
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Rayana - die Sonnenkinder von Sol - Dhana von Steffie Frei

Ich mochte das Setting sehr und die Welt welche rund darum aufgebaut wurde. Alles drehte sich nur um die Sonne, es herrschte nie Dunkelheit. ...

Rayana - die Sonnenkinder von Sol - Dhana von Steffie Frei

Ich mochte das Setting sehr und die Welt welche rund darum aufgebaut wurde. Alles drehte sich nur um die Sonne, es herrschte nie Dunkelheit. So dass dies auch Zugang zur Sprache fand. Flüche und Sprichwörter, waren ausschließlich auf die Sonne ausgerichtet. Das war sehr interessant und muss viel Arbeit gekostet haben. Und in dem allgemeinen, aktuellen, großen Hype um Akademie Settings, hat die Hauptperson die Aufnahme in diese nicht geschafft. Das war erfrischend neu.

Die Hauptfigur, Rayana, war interessant. Auch wenn es nicht genau benannt wurde, bewegte sie sich doch auf dem Ace / Aro Spektrum, und diese Repräsentation findet man viel zu selten. Allerdings konnte ich mit ihr, darüber hinaus, nicht warm werden. Ihr größter Ansporn war es Sol Soldatin zu werden, weil.... Keine Ahnung. Wusste sie auch selbst nicht so genau. Zu Anfang des Buches, wie im Klappentext beschrieben, verlor sie den Kontakt zu ihrem besten Freund. Sie dachte ständig an ihn, träumte von ihm, er war dauerhaft präsent. Als sie die Möglichkeit hatte nach ihm zu fragen / suchen, tat sie es nicht. Wenn mir jemand soooo wichtig wäre, würde ich alles mögliche und unmögliche tun um zu ihm zu kommen. Allgemein wurde sie selten selber aktiv, vieles fiel ihr in den Schoß. Ohne ihre Freunde würde sie wohl immer noch im Waisenhaus sitzen und frustriert sein. Ein wenig mehr Eigeninitiative wäre wünschenswert gewesen. Denn die Grundgeschichte und allen voran das Setting waren so erfrischend neu und gut, dass ich mir hier mehr davon wünsche.

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