Moral und Abenteuer
FuchslandMeinung
Das Grundgerüst dieser Geschichte erinnerte mich an ein Märchen. Neben zahlreichen fantasievollen Aspekten gab es allerhand Moral, die man sich aus dem Kontext ziehen konnte und es fühlte sich ...
Meinung
Das Grundgerüst dieser Geschichte erinnerte mich an ein Märchen. Neben zahlreichen fantasievollen Aspekten gab es allerhand Moral, die man sich aus dem Kontext ziehen konnte und es fühlte sich auch vom Stil her so an, als würde man eine märchenhafte Erzählung genießen.
Der Stil von Katja Frixe ist magisch. Direkt zu Beginn wickelte sich mich um den Finger und sorgte dafür, dass Seite um Seite wie im Flug verging. Das Wort Abenteuer wird hier groß geschrieben und mit dem fliegenden Teppich, welcher an 1001-Nacht erinnert beginnt für die Protagonistin Juna das Abenteuer ihres Lebens.
Die Beiden sprengen die Mauer und streben nach Freiheit. Freiheit danach sie selbst sein zu können. Als Leser spürte man diesen Hunger hautnah und es war ein leichtes sich in die Emotionen und Gedanken hinein zu versetzen. Die Autorin befasst sich inhaltlich mit sehr aktuellen Themen wie z.B. Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile, welche geschickt in die Story eingewoben sind und somit besondere Signale senden. Die Bewohner sind festgefahren in ihren Vorstellungen und bieten nur wenig Raum für Neues, sie sind geprägt von Freundlichkeit, aber ebenso auch Verachtung gegenüber Menschen, die anders zu sein scheinen.
Mir gefiel dieser Spagat zwischen Spannung, Magie und Ernsthaftigkeit sehr, welcher dem Buch auch einen gewissen Mehrwert eingeflüstert hat.
Fazit
Fuchsland ist eine abenteuerliche Story, welche mich von Beginn an fesseln konnten. Die Charakteren wirken authentisch, die Emotionen und Gedanken sind greifbar, aber vielmehr konnten vor allem die vermittelten Werte bei mir punkten. 5 von 5 Sternen