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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Trotz der schönen Beschreibungen, etwas zu lahm

Lago Mortale
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Der ehemalige Frankfurter Polizeireporter Simon Strasser ermittelt hier in seinem ersten Fall. Von Frankfurt nach Norditalien gezogen, lebt er in seinem kleinen Haus am Ufer des malerischen Lago d’Orta ...

Der ehemalige Frankfurter Polizeireporter Simon Strasser ermittelt hier in seinem ersten Fall. Von Frankfurt nach Norditalien gezogen, lebt er in seinem kleinen Haus am Ufer des malerischen Lago d’Orta und verdient sich sein Einkommen indem er Berichte für deutsche Zeitungen schreibt. An einem heißen Nachmittag beobachtet er von seiner Terrasse aus eine luxuriöse Yacht, die offensichtlich führerlos über das Wasser treibt und die beinahe mit einem Verkehrschiff zusammengeprahlt wäre. Kurzerhand paddelt er bis zum Boot und findet Marco, den jüngsten Sohn der Fabrikanten Familie Zanetti tot im Boot. Instinktiv sicher, dass es sich hierbei um mehr handelt als nur um einen Unfall, beginnt er selbst zu ermitteln.
Dabei kooperiert er mit Maresciallo Carla Moretti, der ermittelnden Beamtin, die ausserdem eine gute Bekannte von ihm ist.
Ein angenehmer Krimi, flüssig und schlüssig geschrieben, der gut unterhält und solide aufgeklärt wird. Etwas mehr Spannung wäre aber angebracht, da es neben der beschaulichen Landschaft wenig Aufregung gab.
Dank der angenehmen Schriftart würde ich der Reihe noch eine Chance geben, was sich dann aber im Folgeband mit rechtlich mehr Action ausdrücken sollte.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Nichts aussergewöhnliches

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Bei „Mitternachtsmädchen“ handelt es sich um den dritten Fall für Psychiaterin Nathalie Svennson. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen. Zu Beginn ...

Bei „Mitternachtsmädchen“ handelt es sich um den dritten Fall für Psychiaterin Nathalie Svennson. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen. Zu Beginn des Buches gibt es zudem eine Liste einiger Personen die im Leben der Hauptprotagonistin, Psychiaterin Nathalie Svennson, eine Rolle spielen, was sehr hilfreich war. Mitten in ihrer Scheidung stehend, bekommt Nathalie einen Anruf der Polizei. In Uppsala wurde eine junge Frau erwürgt aufgefunden bei der der linke Schuh fehlte. Da es ein ähnliches Tatmuster in zwei früheren Fällen gab, geht man von einem Serienmörder aus. Nathalie soll die Kollegen bei der Spezialeinheit unterstützen und ein Täterprofil erstellen. Da es sich bei der Toten um die Tochter ihrer Freundin Cecilia handelt, willigt Nathalie sofort ein.
Die Geschichte an sich ist recht solide erzählt und Nathalie Svennson ist im Großen und Ganzen eine sympathische Protagonistin und Ermittlerin. Was mich aber etwas gestört hat, ist der wiederholte Teil des Krimis, was man letztens so oft sieht und liest. Die meisten Krimis handeln über Serienmörder, die entweder auf brutale Art und Weise morden oder aber, wie hier, eine merkwürdige Unterschrift hinterlassen, hier war es der fehlende linke Schuh. Dies kam mir schon bei der Leseprobe etwas lächerlich vor.
Alles in allem keine schlechte Story aber auch keine herausragende an die man sich in Kürze noch erinnert.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Etwas zu düster

Eisige Tage
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Bei diesem Krimi handelt es sich um den ersten Fall für die Leipziger Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic, die gemeinsam ein merkwürdiges Team bilden, da sich ihre Charaktere sehr unterscheiden, was ...

Bei diesem Krimi handelt es sich um den ersten Fall für die Leipziger Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic, die gemeinsam ein merkwürdiges Team bilden, da sich ihre Charaktere sehr unterscheiden, was nicht immer zu einer reibungslosen Zusammenarbeit führt. Ein gewisser Malinowski, ein nicht allzu legaler, schmieriger Anwalt mit Verbindungen zur Russenmafia wurde ermordet aufgefunden. Wer hat ihn auf dem Gewissen?
Parallel dazu lernen wir die junge Elise kennen, die mit ihren 13 Jahren zu Hause nicht glücklich und die in den Gangster Aljoscha sehr verliebt ist. Als dann noch im Besitz des Toten ein Foto von einem minderjährigen Mädchen, das seit einer Woche vermisst wird augefunden wird, fängt der Leser an zu verstehen, dass er es hier mit Misshandlung, Mädchenhandel und Kinderprostitution zu tun hat.
Der Plot ist interessant und gleichzeitig brutal und schonunglos, der Schreibstil etwas merkwürdig von Zeit zu Zeit und manchmal etwas kompliziert, wird aber durhc die spannende Handlung wett gemacht.
Die Atmpsphäre des Krimis ist eher düster und für diejenigen geeignet die diese Art von Krimiis bevorzugen. Nicht schlecht, aber nicht so ganz mein Geschmack.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Eine merkwürdige Freundschaft

Fünf Tage im Mai
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Das Cover des Buches sticht nicht direkt ins Auge und ist eher schlicht gehalten in blassen Tönen. Erzählt wird die Geschichte von dem der jungen Illy und ihrem Urgrossvater, den sie liebevoll Tat'ka nennt. ...

Das Cover des Buches sticht nicht direkt ins Auge und ist eher schlicht gehalten in blassen Tönen. Erzählt wird die Geschichte von dem der jungen Illy und ihrem Urgrossvater, den sie liebevoll Tat'ka nennt. Die Geschichte ereignet sich nicht in einer bestimmeten Zeitspanne, sondern erzählt werden die Ereignisse an fünf verschiedenen Tagen im Mai in diversen Jahren. Es sind der 8. Mai 1986, der 16. Mai 1996, der 30. Mai 1998, der 15. Mai 2004 und der 18. Mai 2004. In dieser Zeitspanne von 18 Jahren kann man als Leser Illy's und Tat'kas innige Beziehung mitverfolgen, sowie das Erwachsenwerden der Ersteren. Die beiden verbringen ihre freie Zeit am liebsten gemeinsam und in der alten Fassbinder-Werkstatt Tat'kas. Illy lernt von ihrem Urgrossvater das Fassbinder-Handwerk und erzählt ihm alle ihre Geheimnisse. Tat'ka versucht die Ängste und Erwartungen die ein junger Mensch mit sich bringt zu verstehen und ist auch der einzige der ihre heimliche Liebe deckt, als sie sch in Tristan verliebt.
Das Buch ist voll mit kleinen Weissheiten und hat eine ruhige, vor sich hin plätzernde Art, die manchmal warmherzig rüberkam, manchmal jedoch auch ein wenig langatmig empfunden wurde. Es geschieht nicht viel Spannendes und das auusergewähnliche an diesem Buch ist und bleibt die merkwürdige Freundschaft der beiden ungleichen Verwandten.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Gut recherchiertes Sachbuch

Stieg Larssons Erbe
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Das Buch ist eine Kombination aus Krimi und Sachbuch, denn es bearbeitet den Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der im Jahr 1986 statt fand. Stieg Larsson hat sehr intensiv darüber ermittelt ...

Das Buch ist eine Kombination aus Krimi und Sachbuch, denn es bearbeitet den Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der im Jahr 1986 statt fand. Stieg Larsson hat sehr intensiv darüber ermittelt und aus den Unterlagen und seinen eigenen Schlussfolgerungen hat Jan Stocklassa dann dieses Buch geschrieben.
Die Ermittlungsarbeiten beider Journalisten/Schriftsteller werden in zwei Teilen aufgegliedert. Was man hier noch betonen muss ist, dass man schon ein gutes Hintergrundswissen über die schwedische Politik und Gesellschaft haben sollte um das Buch vollends verstehen zu können, da man sonst mit vielen Ereignissen darsteht, die einem unbekannt sind und nachgehakt werden müssen.
Mir persänlcih was das manchmal etwas zu viel, hinzu kommt noch dass die Personen, die im Buch vorkommen einfach zu viele sind, dass man sich die Namen alle merken kann, es gibt zwar ein Register am Ende, aber das hilft auch nicht weiter wenn man zusammen zähöen muss, wo man den einem oder anderen schon im Buch getroffen hat.
Alles in allem wirklich ein sehr gut recherchiertes Buch aber vielleicht eher für Kenner der Geschichte.