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Veröffentlicht am 18.06.2019

Tolles Setting und spennende Vergangenheit

Der Wind nimmt uns mit
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>> Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.

>> Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit. << (Billy Idol)

Wie Recht mein Lieblingssänger aus meiner Jugend da hat.

Auch Maja, die Hauptprotagonistin dieser Geschichte, begibt sich, frei nach dem Motto „Maja will Meer“, immer wieder auf Reisen, denn sie betreibt einen sehr erfolgreichen Reiseblog. Ihre persönliche Challenge 52 Länder in 52 Wochen.

Doch für die anfänglich selbstbewusste und zufriedenwirkende Maja bricht eine Welt zusammen, als nach einem One Night Stand auf Taiwan, die Nacht nicht ohne Folgen bleibt.

Für sie steht fest, ein Kind und Reisen, das passt nicht. Doch ihre beste Freundin, selbst Mutter eines kleinen Sohnes, rät ihr, dass zumindest der Vater davon wissen sollte. Aber wie, wenn sie nur dessen Vornamen kennt und weiß, dass er geschäftlich viel rum kommt.
Also startet sie einen Aufruf auf ihrem Blog und tatsächlich bekommt sie auch den besagten Hinweis. Der Kindsvater ist gerade auf La Gomera.

Ausgerechnet dort, der einzige Ort, wo Maja niemals wieder hin wollte.

32 Jahre zuvor

In einer Nacht und Nebelaktion wird ein neugeborenes Baby, wie einst Moses in einem Körbchen, von La Gomera, über Teneriffa, nach Deutschland gebracht.
Handelt es sich um die kleine Maja und wenn ja, warum wurde sie von der Insel gebracht?


Ich liebe Geschichten über zwei Zeitebenen. Auch hier taucht der Leser abwechselnd von der Gegenwart in die Vergangenheit.

Ganz besonders DIE hat es mir hier angetan. Sie war extrem spannend, da man unbedingt erfahren wollte, was in der Nacht passiert ist, als das Baby von der Insel gebracht wurde. Die Wahrheit hat mich dann sehr berührt, sodass ich am Ende einen dicken Kloß im Hals hatte.

Die Gegenwart, in der Maja auf der Suche nach sich selbst war, war zwar auch gut, allein schon durch die Insel La Gomera und deren doch manchmal sehr skurrilen Bewohner, aber die Vergangenheit war einfach spannender. Man war so neugierig, die Wahrheit zu erfahren, die natürlich nur stückeweise kam, aber genau damit hat Katharina Herzog die Spannung einfach die ganze Zeit aufrechterhalten.

Leider fand ich Maja manchmal ein wenig zu negativ, was wiederum dafür spricht, dass sie anscheinend doch nicht so stark war, wie es anfänglich wirkte. Doch auch, wo es alles gut zu werden scheint, konnte sie nicht von ihrer Haltung ablassen. Mich persönlich zieht so eine Charaktereigenschaft eher runter, warum ich auch im letzten Drittel Maja nicht mehr ganz so sympathisch fand und ich mich noch mehr auf die Kapitel in der Vergangenheit gefreut habe, wo ich der Wahrheit dann auch kurz bevor stand.

Auch das dritte Buch der Autorin, aus dieser Reihe, war wieder eine ganz besondere Geschichte, wo sie dem Leser diesmal die Insel La Gomera ein bisschen näher bringt.

Trotz, dass ich Maja vielleicht nicht immer so verstanden habe, war es wieder eine tolle Geschichte, allein schon das Geheimnis aus dem Prolog hat gereicht, warum diese Geschichte durchweg spannend war, sodass ich am Ende hierfür eine Leseempfehlung aussprechen kann.

Anmerkung zum Zitat von oben:

Manchmal braucht man eben auch nichts auf einer Reise, außer dem Mut diesen Schritt zu gehen.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Wieder sehr unterhaltsam, aber für mich nicht ihr Bestes

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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>> Moin, wir sind Hamburg

>> Moin, wir sind Hamburg <<

In Petra Hülsmanns Bücher trifft man immer auf den ganz alltäglichen Wahnsinn!

Dieses Mal im Vordergrund Nele, die nach einer gescheiterten Beziehung beruflich einen Neuanfang wagt. Sie ergattert einen Job bei einer Hamburger PR-Agentur, wo sie sich auch gleich, weil die Bürgerschaftswahlen bevorstehen, um eine Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing kümmern soll. Das wäre auch alles ganz einfach,…

wäre da nicht ihr neuer, sehr sympathischer, gutaussehender Chef.

Ihr jüngerer Bruder Lenny, der das Down Syndrom hat und auf einmal flügge wird.

Ihre Eltern, die nach 30 Jahren wilder Ehe, plötzlich heiraten wollen

und ihr bester Freund, der sich auf einmal so merkwürdig verhält.

Ihr seht, Petra Hülsmann lässt keine Katastrophe aus und sorgt somit für Situationskomik.

Das gefällt mir auch am meisten an ihren Büchern, denn so werden sie nie langweilig. Zudem wählt sie auch immer ernste und wichtige Themen für ihre Geschichten aus, wie in dem Fall Trisomie 21.

„Meistens kommt es anders, WENN man denkt“, war wieder sehr unterhaltsam, wenn ich auch zugeben muss, dass es für mich nicht ihr stärkstes Buch war. Was auch ein bisschen daran lag, dass Nele mir nicht ganz so sympathisch war, als Hauptcharakter. Dennoch machen diese Geschichten einfach Spaß und ich finde sie allesamt lesenswert. Auf ein besonderes Goodie kann man sich auch hier wieder freuen. Man trifft wieder auf alte Bekannte, die man inzwischen so sehr lieb gewonnen, dass man als Kenner dieser Bücher dieser Stelle quasi entgegenfiebert.

Mein Fazit:

Nicht ihr bestes Buch, aber trotzdem sehr unterhaltsam. - Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.05.2019

Noch ein bisschen besser als der erste Band

Prince of Passion – Henry
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>> Eine Liebe wie im Märchen

>> Eine Liebe wie im Märchen <<

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der „Prince of Passion – Reihe“. Obwohl alle Bücher zwar in sich abgeschlossen sind, ist es ratsam, sie der Reihe nach zu lesen, da die Charaktere auch in den anderen Teilen eine Rolle spielen und Folgegeschichten den Ausgang verraten würden.

Das ist auch der Grund, warum ich über Henry nicht viel verraten möchte, außer vielleicht, dass es in dieser Geschichte eben hauptsächlich um ihn geht und dass er in eine Verkupplungsshow gerät, ähnlich wie wir sie hier als „Der Bachelor“ kennen.

20 Frauen, mehrere Dates und am Ende kann nur eine die Krone bekommen…


Ich habe mich sehr auf den Bruder Henry gefreut, was natürlich daran lag, dass er im ersten Band schon gezeigt hat, dass er das schwarze Schaf der königlichen Familie ist. Der Rebell und Bad Boy, der nicht nein sagen kann, zu keiner Party und zu keiner Frau… à la „Live your Life“! Sehr zum Missfallen der Königin, die ihn nun, mit ihrer Auflage zur Ruhe bringen möchte, doch sie kennt Henry scheinbar nicht gut genug. Er spielt mal wieder das Spiel nach seinen Regeln.

Henry konnte mich am Ende dann noch ein kleines bisschen mehr begeistern, als Nicholas, der der Hauptcharakter im ersten Band war. Auch die Hauptprotagonistin hier fand ich sehr sympathisch, mit ihrer zurückhaltenden Art und ihrer Liebe zu Büchern.

Sehr erfreut war ich auch über die Tatsache, dass die Geste „Achselzucken“ hier nicht so oft verwendet wurde, wie im Vorgänger oder in anderen „Endlichkyss-Serien“.

Fazit: Wieder eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Story, mit dem gewissen Etwas, einer Prise Sex und einem Hauch royalen Touch. Wer also Filme wie z.B. „Plötzlich Prinzessin“ mag, wird bei dieser Lovestory nicht enttäuscht.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.05.2019

Tom Sawyer & Huckleberry Finn - nicht nur ein Abenteuer

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Tom Sawyer & Huckleberry Finn – Nicht nur ein Abenteuer

„Sayers und Finns Geschichte geht weiter“… war das Letzte was ich gelesen habe, als ich mit offenem Mund da saß, um das Ende zu verdauen.

Was ...

Tom Sawyer & Huckleberry Finn – Nicht nur ein Abenteuer

„Sayers und Finns Geschichte geht weiter“… war das Letzte was ich gelesen habe, als ich mit offenem Mund da saß, um das Ende zu verdauen.

Was für ein Cliffhanger! Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Natürlich habe ich schon ein bisschen rumspekuliert, wie die Geschichte ausgehen könnte, doch habe ich da ein wenig naheliegender gedacht. Zeitgleich muss ich aber gestehen, dass die Geschichte zum Ende hin ein wenig abflachte, aber mit diesem Showdown hat das Buch, nochmal komplett meinen Nerv getroffen. Dieses Ende und auch die Story lösen in mir den Wunsch aus, auch den zweiten Teil lesen zu wollen.

In der sogenannten Outskirts – Reihe geht es um die 21 jährige Sawyer, die aus der strengen Glaubensgemeinde, nachdem ihre Mutter verstorben ist, ausbricht. Zurück lässt sie einen trinkenden, cholerischen Vater, den sie nie wieder sehen möchte.
Wie gut, dass ihre Mutter ihr heimlich etwas vererbt hat. Sie findet eine Kiste, dessen Inhalt ihr es ermöglicht zu fliehen. Und das tut sie…

Sie landet in Outskirts, wo der Hund begraben liegt. Ein Stückchen Erde mitten in den sumpfigen Everglades. Dort möchte sie es sich gemütlich machen, was nicht ganz einfach zu werden scheint. All die Jahre wurde sie geführt, in eine Richtung, die ihr nun nicht helfen wird. Keine Erfahrung mit Technik, mit Geld verdienen oder sogar mit der Liebe. Und Amors Pfeil trifft sie schneller ins Herz, als ihr lieb ist.

Dieser Pfeil kam von ihrem neuen Nachbarn Finn, das Sumpfmonster, wie ihn alle hier nennen.

Dass hinter Finn aber nicht nur Trunkenheit und Wutausbrüche stecken, sondern Trauer und Schuldgefühle, wird Sawyer recht schnell merken.
Für mich eine schöne Geschichte und gerade weil Sawyer aus einer Art Sekte kommt, war es für mich mal was anderes. Leider ging mir es mit den Beiden etwas zu schnell und das meinte ich auch, dass die Geschichte, nach über der Hälfte, deswegen auch etwas abflachte, als es nur noch um Körperlichkeit ging.
An dieser Stelle war ich dann ein wenig enttäuscht. Schließlich waren noch einige Fragen unbeantwortet, aber dann…

…passte das Cover auf einmal perfekt! Natürlich hatte das Gewitter schon vorher eine Bedeutung in dieser Geschichte, aber auf den letzten 30 Seiten, zog mit voller Wucht ein Tornado heran, der kaum auszuhalten war.

Ich bin so gespannt, wie es nun weitergeht. Dafür muss man sich aber noch bis zum 31. Mai 2019 gedulden, wenn es heißt „Wild Souls – mit dir für immer“

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Positiv überrascht!

Rückkehr nach Sunset Cove
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>> Ein einziger Verrat kann dein Leben vernichten -
wenn du es zulässt.

>> Ein einziger Verrat kann dein Leben vernichten -
wenn du es zulässt. <<

Dies ist der erste Teil der Lighthouse -Saga, wo der Staatsanwalt Niclas Hunter, weil er vor der Presse flieht, sich ins Feriendomizil Sunset Cove zurückzieht. Als er dort ankommt, findet er als erstes einen fremden Hund vor. Kurz darauf auch eine Frau unter der Dusche. Was hat diese geheimnisvolle Fremde zu verbergen? Er droht mit der Polizei und dass sie genau damit nichts zu tun haben möchte, merkt er, als sie daraufhin schnell verschwindet.

So kann er sich dann auch endlich in Ruhe wieder in Selbstmitleid wälzen und seinen Kummer in Alkohol ertränken, bis er ein paar Tage später wieder auf die Frau trifft. Irgendetwas hat sie an sich, was ihn neugierig macht und so fängt er an zu recherchieren.

Es handelt sich um Marie, die vier Jahre im Gefängnis war, Millionen Dollar Schulden hat und zurzeit auf Bewährung draußen ist. Dass, am Ende, ihre beiden Geschichten enger beieinander liegen, zeigt nicht nur der erste Kuss.


Ich gebe zu, dass ich aufgrund des Covers und des Klappentextes eher eine Geschichte a la Nicholas Sparks vermutet habe. Das Setting stimmte zwar und auch die Lovestory darin, trotzdem war die Geschichte nicht das, was ich erwartet hatte.

Normalerweise ist man dann enttäuscht, wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, aber hier kann ich sagen, dass ich positiv überrascht wurde.

Dieser Band war dann doch eher ein Krimi mit anschließender Gerichtsverhandlung, der mir sehr gut gefallen hat. Auch der Schreibstil von Ella Thompson gefiel mir sehr, sodass ich gespannt bin, wie es mit Niclas und Marie weitergeht. Wobei es im zweiten Teil aber hauptsächlich um den Bruder Andrew geht. Man kann die Bücher also auch unabhängig voneinander lesen, wobei ich, in dem Fall, aber die Reihenfolge einhalten würde um sich nicht zu Spoilern, da die Charaktere auch in den Folgebänden eine Rolle spielen.
Da es sich, für mich, ab der Hälfte ein wenig zog, muss ich leider einen Stern abziehen, ansonsten aber kann ich dieses Buch sehr empfehlen.
Teil 2 ist bereits erschienen und der dritte Teil erscheint im August.

Fazit:

Traumhaftes Setting! Süße Lovestory, aber vor allem auch ein Krimi! Leseempfehlung!