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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hätte mir mehr Setting in der Wildnis gewünscht

Wild like a River
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Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness ...

Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness und auch das Cover schreit nach Herbst, Freiheit und die Rauhheit der Natur. ⁣

Zum Inhalt:⁣

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt … ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Zu Beginn der Geschichte, als die Geschehnisse noch in Havens Zuhause, dem Nationalpark spielten, war ich komplett verliebt. Genau das habe ich mir nämlich für diese Story gewünscht. Gemütlich auf dem Sofa, mit Tee und dem Buch "Wild like a river ". Haven fand ich als Charakter, wie sie auch mit den Tieren lebt, ziemlich taff. Als der Stadtjunge Jackson dazu kam und Havens Welt durcheinander wirbelt, hätte es für mich stundenlang so weitergehen können. ⁣
Leider entscheidet sich Haven in die Stadt zu gehen, aus verschiedenen Gründen. ⁣
Meine Hoffnung, dass sie schnell zurückkommt, verpuffte von Seite zu Seite. Somit verbringt der Leser einen Großteil in der Stadt, was für mich dann eher einer gewöhnlichen Story glich, wie man sie schon häufig kennt. Die Naivität, die Haven dort hatte, gefiel mir ebenso wenig, auch wenn ich es verstehen konnte. ⁣

Fazit: ⁣
Hätte mir mehr "Wild like a river" gewünscht. Der Anfang war stark, aber immer mehr fand ich die Geschichte gewöhnlich. ⁣
Haven in der Wildnis war TOP👍🏻!⁣

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Etwas Zuviel unnötiges Drama, ansonsten kurzweilig und ganz süß

An Ocean Between Us
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Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext: ...

Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...

Eigene Meinung:

Ich liebe es, wie Avery zu Beginn noch wild entschlossen ist, den Charme von Theo zu widerstehen. Dass ihr das nicht gelingen wird, ist ja klar und dennoch war es irgendwie süß. Lustige Dialoge runden das Ganze ab.
Als Leser merkt man schnell,  dass hinter Theos Coolness eine verletzte Seite steckt. Was genau,  bleibt länger unklar und macht es zudem spannend.
Wie gewöhnlich, und so ist es auch hier,  lernen sich zwei Leute kennen und lieben. Der eine hat aber ein Geheimnis. Wenn es auffliegt,  könnte es sein,  dass diese Liebe keine Chance mehr hat und genau auf dieses Schreckensszenario steuert man zu, um danach dem erhofften Happy End entgegenzufiebern. Hier ist es etwas anders,  denn man steuert gleich zweimal auf solch ein Ereignis zu, was ich persönlich als unnötiges Drama empfunden haben. Es gibt aber mit Sicherheit auch Leser, die genau das, als toll empfunden haben. Ich habe schon bei der ersten Szene leider etwas die Augen verdreht,  denn für mich hätte die Geschichte diesen Umweg nicht gebraucht.
Manchmal ist weniger mehr!
Ansonsten ist es aber eine typische Young Adult Geschichte,  die kurzweilig und ganz süß ist.

Fazit:

Kurzweilig, süß,  aber ein bisschen zu unnötiges Drama.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Hatte andere Erwartungen an die Geschichte

Zehn Wünsche für Alfréd
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Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen ...

Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen 9 jährigen Enkel Alfréd. Da die Mutter es nicht schafft, Alfréd zu erziehen, habe ich mich auf ein sehr emotionales Buch, das aber auch durch seinen Humor besticht, eingestellt. ⁣

Klappentext:⁣

Eine bezaubernde Buddy-Geschichte zwischen Opa und Enkel in einem kleinen bretonischen Dorf.⁣

Ausgezeichnet mit dem Prix René Fallet 2019!⁣

Alfréd hat es nicht leicht mit seinen fast zehn Jahren: Seine alleinerziehende Mutter hört ihm nie zu, dafür trinkt sie zu viel. Zum Glück hat er seinen Opa, dessen eher fragwürdige Lebensweisheiten Alfréd in einem Heft sammelt. Darin führt er auch eine Liste mit zehn Wünschen, die er sich vor seinem zehnten Geburtstag erfüllen möchte: einen echten Cowboy treffen, Traktor fahren, ein Mutter-Sohn-Tag... Wie es Wünsche an sich haben, sind sie nicht immer leicht zu erfüllen, doch zusammen mit seinem Opa und dessen so chaotischen wie liebenswerten Freunden – urwüchsigen Bretonen – kann Alfréd die Punkte auf seiner Liste abarbeiten, wenn auch nicht immer ganz so wie er es sich vorgestellt hat.⁣

Eigene Meinung:⁣

Das Reinkommen in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Als ich dann aber drin war, war sie eigentlich ganz nett, doch hatte ich nie dieses euphorische Gefühl stets weiterzulesen. Vielleicht lag es am schweren Reinkommen, dass mir, von Anfang an, der Bezug zu Alfréd und seinem Großvater fehlte. Vielleicht lag es aber auch an den vielen französischen Begriffen. Ich weiß es nicht genau. Was ich aber weiß, ist, dass diese Großvater/Enkel Geschichte, ich mir irgendwie süßer und lustiger vorgestellt habe. Natürlich auch ein wenig berührend, doch diese Gefühle kamen bei mir leider nicht auf. ⁣

Fazit: ⁣

Hat meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Deswegen kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. ⁣
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Leser, mit einem Faible für Frankreich, diese Geschichte gefallen könnte. Denn tatsächlich stelle ich mir ein kleines bretonischen Dörfchen, mit seinen Einwohnern, genauso vor.⁣

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Nicht ganz so stark, wie die beiden Vorgänger

Träume in Meeresgrün
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Endlich! Der neue Sommerroman von Miriam Covi ist da. Wie jedes Jahr, seit 2018, fiebere ich dem neuen Buch entgegen, da mir die beiden Vorgänger sehr gut gefallen haben. Optisch sind die Bücher auch wirklich ...

Endlich! Der neue Sommerroman von Miriam Covi ist da. Wie jedes Jahr, seit 2018, fiebere ich dem neuen Buch entgegen, da mir die beiden Vorgänger sehr gut gefallen haben. Optisch sind die Bücher auch wirklich ein Hingucker, die direkt Fernweh vermitteln. ⁣

Klappentext:⁣

Es geht um Amelie, die sich sehr auf den Familienurlaub, im malerischen Nova Scotia, freut. Was gibt es Schöneres, als mehrere Wochen in der wilden Natur zu verbringen, umgeben von kilometerlangen Stränden und kunterbunten Holzhäusern? Der perfekte Ort, um ihr gebrochenes Herz und die Erinnerung an einen schweren Schicksalsschlag für eine Weile zu vergessen. Doch kaum an der kanadischen Atlantikküste angekommen, begegnet Amelie dem attraktiven Callum, der zusammen mit seinem verrückten Hund alles daran setzt, ihr Herz zu erobern. Amelie zögert: Ist sie schon bereit, sich neu zu verlieben? Als sie ganz überraschend auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie stößt, ist ihr Gefühlschaos perfekt – und Amelie muss sich entscheiden, wo ihr Herz hingehört.⁣

Eigene Meinung:⁣

Mit Amelies Charakter hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ihre Schwärmerei, für ihren zukünftigen Schwager, fand ich befremdlich, sodass ich mit ihr, von Anfang an, nicht richtig warm geworden bin. Mit Fortschreiten der Geschichte fehlte mir dadurch leider der Bezug. Das möchte ich aber gar nicht so sehr kritisieren, denn das war nun mal die Story. Leider war aber auch zuviel Drumherum. Was ich in "Sommer in Atlantikblau" noch so sehr mochte, angefangen von den Beschreibungen des wunderschönen Örtchen und dessen Idyll, war es mir hier einfach Zuviel. Auch wenn ich sagen muss, dass es zwischendurch immer Szenen gab, die ich gut fand, gab es genauso viele Stellen, wo ich quer gelesen habe. Komischerweise hatte ich dabei auch nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Deswegen habe ich mich dieses Mal ziemlich schwer getan, mit der Geschichte, obwohl ich die reine Story eigentlich mochte. Dass am Ende plötzlich auch noch Winter war und es dann sogar noch schneite, während ich selbst gerade im Garten lag und dieses "summerfeeling" erwartete, war dann noch das i-Tüpfelchen, warum ich dieses Mal nicht so begeistert bin. ⁣

Fazit:⁣

Das Buch, in gekürzter Form, hätte mir wahrscheinlich viel besser gefallen, denn die Grundstory war wieder schön, auch wenn man, zum Schluss, auch eher Weihnachten hatte. ⁣

⭐⭐⭐/5

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Sehr berührende Liebesgeschichte, mit Zuviel drumherum

Das schönste Mädchen Havannas
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Manchmal braucht es den richtigen Moment für ein Buch. Da mir von diesem Buch sehr vorgeschwärmt wurde, habe ich mich schon länger darauf gefreut. Nun, wo der Sommer angefangen hat, war damit mein Moment, ...

Manchmal braucht es den richtigen Moment für ein Buch. Da mir von diesem Buch sehr vorgeschwärmt wurde, habe ich mich schon länger darauf gefreut. Nun, wo der Sommer angefangen hat, war damit mein Moment, für dieses Buch, gekommen. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Kuba 1947. Nach seiner Ankunft in Havanna schlägt sich der spanische Bürgekriegsflüchtling Patricio zunächst als Schuhputzer durch, bis er Arbeit findet in dem legendären Kaufhaus El Encanto. Hier macht der sympathische junge Mann mit den strahlend blauen Augen schnell Karriere. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er im Kaufhaus eine zauberhafte junge Frau kennenlernt, die nach Schmetterlingslilien duftet. Er verliebt sich sofort in Gloria und ist völlig verzweifelt, als er erfährt, dass sie verheiratet ist – ausgerechnet mit Carlos Valdés, einem Mafiaboss und dem gefürchtetsten Mann Havannas …⁣

Eigene Meinung:⁣

Vorab kann ich sagen, dass mich die reine Liebesgeschichte von Patricio und Gloria voll überzeugt hat. Sie war sehr dramatisch und berührend. Aber alles andere gefiel mir leider nicht. Angefangen beim Setting, von dem ich mir viel erhofft hatte, gerade in Kombination mit der Lovestory. Doch außer sehr viele spanische Begriffe, ohne Glossar, gab es da nichts zu sehen. ⁣
Weiter wurde sehr viel drum herum beschrieben, was sich für mich wie Lückenfüller anfühlte. ⁣
Beispiel: In einer Cocktailbar wurde über zwei Seiten alle möglichen Cocktails aufgezählt, was ich allein schon störend fand, aber es wurde auch über deren Herkunft berichtet und sogar, welch prominenter Gast ihn dort schon getrunken hat. Für mich völlig unnötiges Wissen. Und diese sogenannten Füller kamen ständig vor. Was ich wirklich schade finde, denn die reine Liebesgeschichte war, wie schon erwähnt, wunderschön. Tatsächlich kamen am Schluss sogar ein paar Tränen. ⁣

Fazit: ⁣

Wer also über das Drumherum wegsehen kann, dem steht eine wunderschöne Geschichte bevor. ⁣
Eingeschränkte Leseempfehlung!⁣
⭐⭐⭐/5⁣

Tipp:⁣

Im März 2021 erscheint dieses Buch, im Goldmannverag, als Taschenbuchausgabe.

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