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Veröffentlicht am 22.03.2021

Eher ein Krimi

Trauma – Kein Entkommen
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Dieses Buch erreichte mich als Überraschungspost, was mich wirklich gefreut hat, da die Story richtig gut klingt. Außerdem ist es der Auftakt zu einer Trilogie und es ist immer toll, gleich von Beginn ...

Dieses Buch erreichte mich als Überraschungspost, was mich wirklich gefreut hat, da die Story richtig gut klingt. Außerdem ist es der Auftakt zu einer Trilogie und es ist immer toll, gleich von Beginn an dabei zu sein. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Im Auftakt wird die Hauptermittlerin Katja Sand zum ersten Tatort dieser Reihe gerufen. Ein aufgeschlitztes Schlauchboot an einem Baggersee. Eine aufgequollene Sandale und dann, eine Leiche ohne Gewaltspuren. Mord oder Suizid? Wenig später, dann der nächste Fall...⁣
Ein alter Kühlschrank, in einem Waldstück, mit einem Toten drin. Ebenfalls keine Gewaltspuren. Auch hier gilt die Frage,  Mord oder Suizid? Und vor allem, hängen diese beiden Fälle zusammen?⁣
Fragen, die Katja Sand mit ihrem Team lösen muss und wobei ihre eigene Vergangenheit ganz schön aufwühlt wird. Ein Spagat zwischen Arbeit und Privatem, wo die Ermittlerin versucht diese akrobatische Leistung zu meistern. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Als erstes möchte ich auf den Schreibstil eingehen, wo ich im Vorfeld gehört habe,  dass es sich um kurze, abgehackte Sätze handeln soll, die den Lesefluss beeinträchtigen. Mich störte es jedoch nicht, denn ich hatte mich daran schnell gewöhnt, dass es mir nach ein paar Kapitel gar nicht mehr aufgefallen ist. ⁣

Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick aus der Vergangenheit eines Kindes. Diese Rückblicke kommen immer mal wieder vor. Schnell ahnt man, dass es sich hierbei um den Täter handeln könnte. Ob Mann oder Frau, weiß man zu dem Zeitpunkt nicht, denn es ist immer nur die Rede von "Das Kind". Die Sache mit dem Possessivpronomem (seine/ihre) hat mich dabei allerdings irritiert. Umso mehr ich darüber nachgedacht habe, ob das vielleicht jetzt ein Hinweis auf das Geschlecht war, desto unsicherer wurde ich, was die Richtigkeit anging. Ich habe es irgendwann einfach mal so hingenommen und habe auf das Lektorat gebaut. Dennoch hat DAS wiederum meinen Lesefluss tatsächlich dann beeinflusst. ⁣

Zu den Rückblicken kann ich außerdem sagen, dass ich sie schon sehr grausam fand und deswegen auch in die Kategorie Thriller einsortieren würde, wohingegen der Rest dieser Geschichte eher ein Krimi war. ⁣

Die private Geschichte der Ermittlerin fand ich etwas ermüdend, sodass es auf mich langweilig wirkte. Wobei, an einem Punkt angekommen, wollte auch ich endlich wissen, was mit ihr ist. Dabei muss ich aber zugeben, dass letztendlich die Erwartung aus dem Klappentext (sie wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt) zu groß war. Da habe ich wohl zuviel hineininterpretiert. Somit hatte ich zwischendurch immer wieder Momente, wo mich die Geschichte nicht ganz abgeholt hat. Nachdem aber der zweite Tote gefunden wurde und es wieder um den Fall ging, kam die Spannung auch wieder zurück, was mich wirklich freute. ⁣

Das Ende... ⁣
Ja, kann man so machen! Aber auch, wenn es einen Twist gab, der auf das nächste Buch hinweist, fand ich es alles ein wenig zu schnell gelöst. Ein paar Fragen blieben einfach übrig. Vielleicht war das aber auch der Plan der Fortsetzung und sie werden im nächsten Fall mitgeklärt. ⁣
Für mich ist es sehr schwer, dieses Buch, aufgrund der paar Kritikpunkte zu bewerten, denn auf der einen Seite hatte es schon langweilige Passagen, aber auch spannende. Das Ende jedenfalls, macht ganz klar neugierig! Darum... ⁣

Fazit: ⁣

Für mich eher ein Krimi, mit spannenden Thrillerelementen und ein paar Schwächen. Beim Ende angekommen, ist die Neugierde, auf den zweiten Teil, trotz allem, doch auch groß.  ⁣


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Veröffentlicht am 23.02.2021

Falsche Erwartung gehabt

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Als ich bei diesem Buch den Klappentext gelesen hatte,  war ich in voller Erwartung,  hier ein 5 Sterne Buch zu lesen... ⁣

Klappentext: ⁣

New York, Flughafen JFK: Claire soll nach Puerto Rico reisen, ...

Als ich bei diesem Buch den Klappentext gelesen hatte,  war ich in voller Erwartung,  hier ein 5 Sterne Buch zu lesen... ⁣

Klappentext: ⁣

New York, Flughafen JFK: Claire soll nach Puerto Rico reisen, um ihren Mann, einen ehrgeizigen Politiker, beim Wahlkampf zu unterstützen. Doch in Wahrheit will sie nichts als fliehen – vor seinen gewalttätigen Übergriffen und der lückenlosen Kontrolle, die er über sie ausübt. Sie kommt mit Eva ins Gespräch, die bei ihrem schwerkranken Mann Sterbehilfe geleistet hat. Zu Hause in Kalifornien erwartet sie die Polizei. Innerhalb weniger Sekunden beschließen sie, die Bordkarten zu tauschen und sich gegenseitig ein neues Leben zu schenken.⁣
Erleichtert landet Claire in Kalifornien. In Evas Haus gibt es allerdings keine Hinweise auf einen Ehemann. Dann erfährt sie, dass das Flugzeug nach Puerto Rico abgestürzt ist. Und kurz darauf entdeckt sie die vermeintlich abgestürzte Eva in einer Fernsehreportage über das Unglück. Lebendig. Hat sie die Flucht in das Leben einer Anderen am Ende doch nur in eine Falle gelockt? ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Der Beginn der Geschichte, rund um den Tausch der Flugtickets, war unheimlich spannend erzählt. Während man von Claire wusste, warum sie vor ihrem Mann flieht,  hatte man bei Eva noch keine Ahnung. Dann landet der Leser in Evas Vergangenheit. Abwechselnd springt er zwischen ihr und Claire hin und her. Wobei er bei Claire deren Gegenwart erlebt. Ansich toll, weil man Einblicke in beider Beweggründe bekommt, aber über den gesamten Mittelteil, war es mir einfach zuviel. Zumal man auch nicht wirklich viel Neues erfuhr. (Häufige Wiederholungen der Situation) Immer mehr drifftete ich mit meinen Gedanken außerhalb dieser Story. ⁣
Zum Ende hin, baut sich der Spannungsbogen zwar nochmal auf, aber das reichte nicht aus, mich damit von diesem Thriller zu überzeugen. Und da sind wir auch schon beim großen Manko. Ich finde nämlich, dass es sich hierbei nicht um einen solchen handelt. Selbst das Wort Spannungsroman passt nur zum Teil. Somit bin ich mit einer falschen Erwartung in die Geschichte gestartet. Wäre nicht schlimm, hätte sie mich dabei positiv überrascht, aber das tat sie leider nicht. ⁣
Wer Interesse an dieser Geschichte hat,  sollte unbedingt wissen, dass er einen Roman, mit ein paar Spannungselementen vor sich hat, dann könnte die Story vielleicht Spaß machen. ⁣

Fazit: ⁣

Guter Start, zäher Mittelteil, auch das Ende konnte es nicht mehr groß rausreißen. Zudem die falsche Erwartung an diesen Thriller, der keiner ist. Leider nur eine Leseempfehlung mit Einschränkung. ⁣

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Der Anfang und das Ende stark, dazwischen eher zäh

Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
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Nachdem mir "Escape Room" von dem Autor schon recht gut gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, wieder etwas Neues von ihm zu lesen. "Der Tunnel" klingt zudem wirklich mysteriös... ⁣

Zum Inhalt: ⁣
Sechs ...

Nachdem mir "Escape Room" von dem Autor schon recht gut gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, wieder etwas Neues von ihm zu lesen. "Der Tunnel" klingt zudem wirklich mysteriös... ⁣

Zum Inhalt: ⁣
Sechs junge Leute, seit Jahren beste Freunde, fahren mit dem Boot in Englands längsten Kanal-Tunnel: ein echtes Abenteuer in beklemmender Dunkelheit. Als das Boot nach über zwei Stunden am anderen Ende des Standedge-Tunnels wieder auftaucht, sind fünf der Freunde verschwunden. Der sechste, Matthew, ist bewusstlos.⁣
Natürlich behauptet Matthew, nicht zu wissen, was sich in der Finsternis des Tunnels zugetragen hat. Doch niemand kennt Standedge so gut wie er, der dort Führungen für Touristen anbietet. Und möglicherweise war die Freundschaft der sechs schon längst nicht mehr so unschuldig wie zu Kindertagen … ⁣

Eigene Meinung: ⁣
Der Anfang war wirklich klasse, da er viele Fragezeichen aufwirft. Der Mittelteil hingegen eher etwas zäh, da man sich, mehr oder weniger, auf der Stelle bewegte. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mit meinen Gedanken auch immer wieder abgedrifftet und der Autor hatte es schwer, mich in der Story zu behalten. Deswegen waren auch die Charaktere irgendwann nicht mehr ganz greifbar und ich dachte mir, wer war jetzt nochmal wer?⁣
Das Ende jedoch, hat es dann Gott sei Dank, nochmal rausgerissen. Da hat das Lesen wieder Spaß gemacht. ⁣
Allerdings, als Miträtsel-Thriller, wie es beworben wurde, habe ich das Buch leider nicht empfunden. Viel zu weit hergeholt. Da waren die Möglichkeiten einfach zu groß. Unmöglich darauf schnell zu kommen. Erst, als es gen Ende ging, war dies möglich. ⁣


Fazit: ⁣
Somit ein Thriller, dessen Stärken beim Anfang und beim Ende liegen. Dazwischen kam ein wenig Verwirrung, wegen der nicht greifbaren Charaktere und der daraus resultierenden Langeweile auf. ⁣

P.S.: Der Schauplatz "Standedge Tunnel" ist eine reale Kulisse zwischen Marsden und Diggle. Sollte ich jemals dort sein, würde ich gerne eine Touristen Tour mitmachen, obwohl ich auch zugeben muss, dass mir dabei, nach diesem Buch, etwas mulmig zu Mute wäre. ⁣
Aber... #norisknofun! ⁣

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Die Emotionen kamen bei mir leider nicht so rüber

Das Gewicht von Seifenblasen
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Na, wenn das nicht nach großen Emotionen klingt... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen ...

Na, wenn das nicht nach großen Emotionen klingt... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. ⁣

Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann …⁣

Eigene Meinung: ⁣

Die Geschichte fing so gut an. Tolle und witzige Szenen, mit lustigen Dialogen. Ich dachte, das wird genau mein Ding. Doch dann merkte ich, aufgrund des Verhaltens der Hauptprotagonistin, dass ich mehr und mehr den Zugang zu ihr verlor, was wirklich schade war, denn dadurch habe ich den kompletten Mittelteil eher emotionslos gelesen, obwohl die Story eigentlich sehr traurig ist. (Irgendwas fehlte mir bei ihr) Ich bin froh gewesen, dass das Ende die Gefühle nochmal etwas aufwirbeln konnte, doch Taschentücher brauchte ich dennoch nicht. Ein klassischer Fall von, die Geschichte hatte mich leider verloren, auch wenn ich zugeben muss,  dass ich 'IHN' sehr mochte und das Ende auch schön war. ⁣

Fazit: ⁣

Die großen Emotionen kamen bei mir leider nicht an, deswegen⁣
konnte die Geschichte mich nur stellenweise überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hätte mir mehr Setting in der Wildnis gewünscht

Wild like a River
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Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness ...

Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness und auch das Cover schreit nach Herbst, Freiheit und die Rauhheit der Natur. ⁣

Zum Inhalt:⁣

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt … ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Zu Beginn der Geschichte, als die Geschehnisse noch in Havens Zuhause, dem Nationalpark spielten, war ich komplett verliebt. Genau das habe ich mir nämlich für diese Story gewünscht. Gemütlich auf dem Sofa, mit Tee und dem Buch "Wild like a river ". Haven fand ich als Charakter, wie sie auch mit den Tieren lebt, ziemlich taff. Als der Stadtjunge Jackson dazu kam und Havens Welt durcheinander wirbelt, hätte es für mich stundenlang so weitergehen können. ⁣
Leider entscheidet sich Haven in die Stadt zu gehen, aus verschiedenen Gründen. ⁣
Meine Hoffnung, dass sie schnell zurückkommt, verpuffte von Seite zu Seite. Somit verbringt der Leser einen Großteil in der Stadt, was für mich dann eher einer gewöhnlichen Story glich, wie man sie schon häufig kennt. Die Naivität, die Haven dort hatte, gefiel mir ebenso wenig, auch wenn ich es verstehen konnte. ⁣

Fazit: ⁣
Hätte mir mehr "Wild like a river" gewünscht. Der Anfang war stark, aber immer mehr fand ich die Geschichte gewöhnlich. ⁣
Haven in der Wildnis war TOP👍🏻!⁣

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