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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Fesselnde Verschwörungen, tiefgründige Charaktere

per ignem
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Die großen Pluspunkte aus Band 1 setzen sich fort.
Komplexes und bildhaftes Zukunftsszenario, das in den Details überzeugt. Auch als Laie kann ich mir technisch Fortschrittliches gut vorstellen.
Politisch, ...

Die großen Pluspunkte aus Band 1 setzen sich fort.
Komplexes und bildhaftes Zukunftsszenario, das in den Details überzeugt. Auch als Laie kann ich mir technisch Fortschrittliches gut vorstellen.
Politisch, gesellschaftskritisch, auf unaufdringliche Art.
Mit Skip, Kareena und José ‘Toro‘ begleitet man nunmehr drei gereifte, vielschichtige und sympathische Charaktere, die physisch, psychisch und moralisch bis an ihre Grenzen und darüber hinaus getrieben werden. Keiner hat sich die ihm zugedachte Rolle ersehnt, jeder versucht, das beste daraus zu machen. Die innere Zerrissenheit wirkt authentisch und nachvollziehbar. Elementare Fragen: Ist die eigene Position die richtige? Ist es angebracht, Allianzen und Rivalitäten zu überdenken? Welchen Stellenwert haben Stolz, Loyalität, Überleben? Bin ich am glücklichsten als Anführer, Mitläufer, Revolutionär, Rädchen im Getriebe? Definiere ich mich über meinen Beruf, richte ich meinem Privatleben einen höheren Stellenwert ein? Viele berechtigte Sichtweisen. Grautöne in zahlreichen Schattierungen. Wie im wahren Leben. Persönlichkeitsentwicklungen in verschiedene Richtungen.
Wer Space-Sci-Fi liebt, kann sich über Weltraumschlachten und weitere Kampfhandlungen freuen. Ich bin kein allzu großer Freund davon, mache hier aber eine Ausnahme, denn die Darstellungen sind abwechslungsreich und überraschend und es sind liebgewonnene Figuren involviert. Besonders eingenommen war ich von den politisch und profitorientierten Machenschaften. Es macht Freude, mitzufiebern und über Motive und Entwicklungen zu rätseln. Dabei ist auch der rote Faden erkennbar, denn es werden Nebensächlichkeiten aus dem Auftaktband wichtig.
Erfreulich, dass es nie langweilig wird. Wichtiges wird detailliert geschildert, ereignislose Tage übersprungen. Schön auch solche Stilmittel: „F. eröffnete die Sitzung mit dem üblichen Geschwafel. Danke hier, tiefe Verbundenheit da, das gewohnte Diplomatengewäsch.“ (Zitat aus dem Buch) Wo andere Autoren Seiten schinden, entlockt Ralph Edenhofer ein Grinsen und hält das Spannungsmoment hoch.
Im einen Moment so schmerzlich, dass es wohl besser für den Autor ist, sich nicht im gleichen Raum aufzuhalten, im anderen Moment zum Knuddeln. Alles richtig gemacht, wenn man es schafft, des Lesers Gefühle so ins Chaos zu stürzen. Ich - als weiblicher Noch-Neuling im Sci-Fi-Genre – schätze es sehr, dass es trotz der aufgeheizten Atmosphäre und vielfältiger Problemlagen auch Raum für Liebe, Freundschaft, für Oasen mit heiteren, hoffnungsvollen und herzerwärmenden Momenten, ebenso für traurige Augenblicke gibt. Wobei gegen nicht-gefühlsgesteuerte KIs auch nichts einzuwenden ist.
Bereits nach Band 2 ist spürbar: Das Ende ist jeweils nicht wahllos gesetzt, die einzelnen Bände stehen für eine bestimmte klar umrissene Ära im Leben der Protagonisten und ihres Umfelds.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Hard Science Fiction, spannend und mit liebenswerten Figuren, auch für Sci-Fi-Neulinge

ex vitro
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Ein Science-Fiction-Spektakel, das neben modernen Themen wie die Manipulation menschlicher Gene vor allem zeitlos Wichtiges aufgreift: Kapitalismus, Diskriminierung und der Kampf um Freiheit und Selbstbestimmtheit. ...

Ein Science-Fiction-Spektakel, das neben modernen Themen wie die Manipulation menschlicher Gene vor allem zeitlos Wichtiges aufgreift: Kapitalismus, Diskriminierung und der Kampf um Freiheit und Selbstbestimmtheit. Unterhaltsam, mitreißend und realistisch verortet in unserem Sonnensystem im 23. Jahrhundert.

Kapitelweise wechselnd gelangt man in den Bewusstseinshorizont von Kareena und Skip (Sie/Er chronologisch in der Vergangenheitsform). Sie sind schätzungsweise zwischen 32 und 38 Jahre alt, Einzelgänger, bodenständig, engagiert und leben nach lobenswerten moralischen Grundwerten. Unterschied: Kareena ist auf natürliche Weise geboren, ein mit teuren Implantaten aufgerüsteter Offizier der Inneren Sicherheit für einen mächtigen Konzern. Skip stammt aus einer Genetikfarm und ist Raumschifftechniker.
Schnell habe ich Sympathien für beide entwickelt und mit Spannung und Faszination mitverfolgt, wie sich ihr Charakter, ihre Motivation, ihr moralischer Kompass und ihr Umfeld während der actiongeladenen Geschichte entwickeln. Cool auch, mitzuerleben, wie sich die Handlungsstränge annähern und verknüpfen.

Besonderes Lob verdient das intelligent durchdachte Zukunftsszenario. Die Gesellschaft im 23. Jahrhundert inklusive aller Wechselwirkungen wird umfangreich und stimmig beschrieben. Beiläufig und doch auf intensive Weise erfährt man, was zu diesen Zuständen geführt hat. Beschreibungen zur unmittelbaren Umgebung und zu technischen Innovationen bringen das Kopfkino in Wallung. Das macht Hard-Science-Fiction-Fans Spaß, wirkt gleichzeitig nicht so überfrachtend, dass es Science-Fiction-Neulinge abschrecken müsste. Dazu trägt auch die lockere Sprache bei. Wissensvermittlung steht nicht im Fokus (wie z. B. bei Werken von Brandon Q. Morris), ergibt sich aber nebenbei.
Auch Nebenfiguren weisen Ecken und Kanten auf. Es macht Spaß, z. B. über die Ziele von Blackheart und Vandemool zu spekulieren. Die Akteure handeln nachvollziehbar, bleiben dabei ihrem jeweiligen Intellekt und ihrer Weltanschauung treu. Zwar entwickelt man unweigerlich Sympathien und Antipathien, dadurch dass die Fronten nicht klar gezogen sind, bleibt ein Schwarz-Weiß-Schema aber aus.

Es gefällt mir, dass dieses Werk Denkanstöße für geneigte Leser bietet. Beispielsweise entwickeln sich in diesem Buch genetisch gezüchtete Gruppen wie auch Individuen in Abhängigkeit von ihrer Prägung während der Erziehung und der jeweils einzigartigen Persönlichkeit ganz unterschiedlich. Demgegenüber erachten sich viele natürlich Geborene als hochwertiger, strotzen der teils lebensfeindlichen Umgebung aber nur dank diverser nachträglicher genetisch erzeugter Updates und technischer Hilfsmittel. Auch die Rolle der großen Konzerne kann zum Nachdenken anregen.

Dass es sich um ein Erstlingswerk handelt, merkt man überhaupt nicht. Sogar an die X-Ray-Funktion sowie hilfreiche Kapitelüberschriften mit Datums- und Ortsangabe hat Ralph Edenhofer gedacht.
Erwähnenswert ist noch, dass die Handlung ohne Außerirdische, Wurmlöcher und übersinnliche Phänomene auskommt.
Ich habe mich sofort auf Band 2 gestürzt.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Detektivgeschichte mit elementaren Fragen und innovativen Wendungen in faszinierendem Setting

Hologrammatica
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Der auf verschwundene Personen spezialisierte Privatdetektiv Galahad Singh, in deren Bewusstseinshorizont man fast die gesamte Geschichte mitverfolgt, ist keine Figur, die man auf den ersten Blick als ...

Der auf verschwundene Personen spezialisierte Privatdetektiv Galahad Singh, in deren Bewusstseinshorizont man fast die gesamte Geschichte mitverfolgt, ist keine Figur, die man auf den ersten Blick als Sympathieträger wahrnimmt. Doch mit weiterem Lesefortschritt fand ich sowohl seine berufliche Vorgehensweise als auch seine persönliche Seite (Saxophon-Spieler, homosexuell, sportlich, depressive Anwandlungen, seit Jahrzehnten vermisster Bruder, nimmt kein Geld vom reichen Elternhaus an) auf eine subtile Art faszinierend. Eine Figur abseits des Mainstream, ungekünstelt, mit Stärken und Schwächen, Ängsten und Sehnsüchten, wie aus dem wahren Leben. Er kommentiert unverblümt ehrlich, teils zynisch, schmeißt auch mal hin, wenn ihm die Lust vergeht, zeigt zudem seine verletzliche Seite. Er hat sogar ein sog. Komitee der Selbste, dass sich beratschlagt. Es hat mich in den Bann gezogen, mitzuverfolgen, wie er reagiert, welche Schlussfolgerungen er zieht und was er als nächstes plant. Das volle Repertoire an Gefühlsregungen führte dazu, dass ich ihn ins Herz geschlossen habe und mitfiebern konnte.
Surreal wirkt eine eingestreute zusätzliche Perspektive, diese regte mich angenehm zum Miträtseln an.

Der im Fokus stehende Vermisstenfall bildet den Auftakt zu einem weltumspannenden, spannenden Adventure.
Das komplex erdachte Zukunftsszenario empfinde ich als hochinteressant.
Die Hauptfigur versteht sich vorrangig als Anwender der Zukunftstechnologien, lässt sich zur Lösung seines Falls naturwissenschaftliche und technische Erklärungen geben. Das wirkt nicht gekünstelt. Es erweitert den Horizont, lässt einen kleinen Lerneffekt eintreten, ohne dass man sich als Leser dumm oder bevormundet vorkommen müsste. Erfreut haben mich erstaunlich eingängige Bildnisse für (für mich als Laien) schwierige Konstellationen, z. B. Künstliche Intelligenzen als Fische, die Proxies als Wasserträger brauchen, um außerhalb des Ozeans zu agieren.
Ich empfand es teils als anstrengend, dieses Werk zu lesen. Dies ist u. a. auf die vielen futuristischen Begrifflichkeiten, von denen einige im Anhang in einer Art Zukunftslexikon erklärt werden, zurückzuführen. Praktischerweise ergeben sich diese aus dem Kontext ganz gut und fügen sich stimmig ins Gesamtgebilde ein, umso besser je länger man liest. Vor allem nehme ich es so wahr, dass der eigene Intellekt sehr stark gefordert wird, wenn man mitspekuliert und dazu diverse erst frisch kennengelernte Theorien zueinander in Beziehung setzt. Das ist nach einem harten Arbeitstag nicht immer möglich, weswegen ich auch mehrere Wochen brauchte, um das Buch durchzulesen.
Viele neuartige Einblicke waren mir die Mühe absolut wert.

Als genial empfinde ich den Humor. Clever und irgendwie gleichzeitig bissig und feinsinnig. Beispiel: „Neon ist ein guter, ein sensibler Zuhörer. Anders gesagt, er ist eine menschliche Saftpresse. Ich beichte ihm alles.“ (Zitat Seite 102).

Insbesondere in Hälfte 2 werden viele elementare Fragen aufgeworfen (siehe Kurzbeschreibung, Trailer und vorangegangene Rezensionen), die Bedeutung für unsere Zukunft haben und zum Nachdenken anregen können. Ich zähle mich zu den Lesern, denen das sehr gefällt. Es wirkt auch realitätsnah auf mich, obgleich das technisch versierte Leser noch besser werden beurteilen können.

Stilistisch auffällig: Es gibt in angenehmen Abständen die Gelegenheit für Lesepausen, jedoch keine Kapiteleinteilung. Die Gegenwartsform ist nicht mein Favorit, aber verleiht Dramatik und ich habe mich gut damit arrangiert.

Schlussendlich überzeugt nicht nur die Idee, sondern auch die Umsetzung. Ein sehr langes Lesevergnügen. Tiefsinnig und intelligent, spannend und gewürzt mit tollen neuen Gags. Ein definitiv andersartiges Buch! Ideal für alle, die gern um die Ecke denken und „Was wäre, wenn …“-Szenarien miterleben möchten.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Umgebung und Emotionen werden greifbar

Die ferne Hoffnung
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Mein erstes Buch von Ellin Carsta wird nicht mein letztes gewesen sein. Farbenfroh, authentisch, spannend und gefühlvoll. Lebendige liebenswerte Figuren. Abwechslungsreicher Erzählstil. Überzeugende Historie.

Das ...

Mein erstes Buch von Ellin Carsta wird nicht mein letztes gewesen sein. Farbenfroh, authentisch, spannend und gefühlvoll. Lebendige liebenswerte Figuren. Abwechslungsreicher Erzählstil. Überzeugende Historie.

Das Familienunternehmen steht kurz vor dem Bankrott. Eine neue Geschäftsidee soll Rettungsanker werden. Um Ansehen und Wohlstand zu sichern, gehen drei Brüder mit ihren Familien neue Wege. Fortan wird beim Lesen zwischen drei Orten gewechselt. Georg möchte im angestammten Hamburg an glorreiche Zeiten anknüpfen. Karl geht nach Wien. Robert wagt das Abenteuer auf einer Kakao-Plantage in Kamerun.

Schilderungen zur Historie (z. B. Unruhen zwischen Kolonialmächten und Afrikanern) sind stimmig in die Handlung eingebettet und erweitern den Wissensschatz. Ich würde mir wünschen, dass diese in der Fortsetzung noch mehr Bedeutung einnehmen. Durch die Beschreibungen zur Umgebung fühlt man sich tatsächlich an unterschiedliche Orte am Ende des 19. Jahrhunderts versetzt. Es gibt Einblicke in die Kultur des afrikanischen Stammes. Das Quellenverzeichnis bestärkt in der Einschätzung, dass diese authentisch sind. Auch hiervon gern mehr im Folgeband. Ein Schwerpunkt liegt in der Beleuchtung der vornehmen deutschen Gesellschaft mit dem Tenor „Damen der Gesellschaft haben keine Arbeit, sie genießen eine Beschäftigung.“ (Zitat im 8. Kapitel). Frauen, die stattdessen eigenständig denken, sich gegenüber gesellschaftlich schlechter Gestellten respektvoll verhalten und mit anpacken, bilden dazu einen angenehmen Kontrast.

Mein Highlight ist die Perspektive von Luise in Kamerun. Luises Liebe und Hingabe zur neuen Heimat und Wirkungsstätte sowie seiner Bewohner wirkt ansteckend. Dabei verliert sich die Figur nicht in Träumereien, sondern bleibt ihrem klugen und bodenständigen Charakter treu. Ich fühlte mich im positiven Sinne an die wundervollen Filme „Dschungelkind“ und „Nirgendwo in Afrika“ erinnert. Ich kann für mich festhalten, dass das Kopfkino funktioniert hat.
Die Einblicke in Karls turbulente Gedankenwelt fand ich auch sehr faszinierend und mitreißend.
Handlungsstränge, in denen Eifersucht und Intrigen eine Rolle spielen, sorgen für den nötigen Schuss Dramatik. Engstirnige, garstige und hochnäsige Figuren erzeugen Antipathie, ohne klischeehaft zu wirken.
Längen habe ich für mich nicht wahrgenommen, gern hätte ich in einigen Szenen noch länger verweilt und mehr von der jeweiligen Atmosphäre aufgesogen.
Schön, dass auch eine Prise Erotik beinhaltet ist.
Vielfältige Gefühlslagen werden hervorgerufen und ich habe alle genossen. Genau so soll das sein. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Temporeiche Handlung mit tieferen Einblicken in die Enyador-Welt und seine magischen Bewohner

Die Wächter von Enyador
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Band 2 hat mir noch besser gefallen als der Auftaktband und ist mir damit 5 Sterne wert. Auf die märchenhaft-magisch-düstere Atmosphäre konnte ich mich gut einlassen und habe diese sehr genossen.
Eine ...

Band 2 hat mir noch besser gefallen als der Auftaktband und ist mir damit 5 Sterne wert. Auf die märchenhaft-magisch-düstere Atmosphäre konnte ich mich gut einlassen und habe diese sehr genossen.
Eine Inhaltszusammenfassung gibt es zwar nicht, dennoch habe ich - auch dank des Personenverzeichnisses - den Anknüpfungspunkt zu jeder einzelnen Perspektive während des Lesens gut wiedergefunden.
Die Fantasy-Welt ist komplexer geworden. Neben Menschen, Drachen, Elben und Dämonen gewinnen mit Harpyien, Wyvern, Geisterwölfen und Irrlichtern zusätzliche mystische Wesen an Bedeutung, was mir gut gefällt.
Auch die Handlung wird umfangreicher, es geschieht an unterschiedlichen Schauplätzen ziemlich viel, sowohl was Geheimnisse-lüften und Intrigenspiel als auch dramatischer Kampf und Flucht angeht.
Gefühlt weniger vorhersehbar, es gibt spannende Wendungen und Überraschungen. Alte Rätsel werden von neuen abgelöst, das Spekulieren über Hintergründe und Motivlagen macht großen Spaß.
Obendrein wird die Charakterzeichnung intensiviert, wodurch viele Figuren lebensechter wirken und den Mitfühlfaktor erhöhen. Das gelingt nicht bei jeder Figur, was angesichts der hohen Taktung an Actionsequenzen, des rasanten Erzähltempos und der Vielzahl der Akteure aber auch viel verlangt wäre. Meine Lieblinge sind weiterhin Tristan, Marron, Shook und Thul. Möglicherweise habe ich einen Faible für unvollkommene, kämpferische, innerlich hin- und hergerissene, streckenweise düstere Charaktere. Dabei kann man sich faszinierenderweise nie sicher sein, in welche Richtung sie sich entwickeln. Die romantischen Gefühle für Agnes und Greta vermögen mich immer noch nicht so richtig zu überzeugen, sind aber zauberhaft mitzuverfolgen. Ich würde mir wünschen, dass im Finale beide über sich hinauswachsen.
Das i-Tüpfelchen wäre es, wenn Mira Valentin den personalen Erzählstil mehr zum Ausdruck bringen würde, indem Stimmungs- und Gefühlslagen mehr textlichen Raum erhalten und im jeweiligen Sprach- und Gedankenmuster mehr Alleinstellungsmerkmale berücksichtigt werden, anhand derer man noch deutlicher spürt, wen man aktuell begleitet. Das macht z. B. die Fantasy-Bücher von Sam Feuerbach besonders reizvoll, auch wenn diese im direkten Vergleich weniger Handlung zu bieten haben.
Das Cover ist erneut grandios geworden. Ich freue mich auf die Fortsetzungen.