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Veröffentlicht am 24.09.2023

Woher kommt der Hype für solch toxische Sch...?

Magnolia Parks
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"Magnolia Parks" von Jessa Hastings enttäuschte mich zutiefst, und ich kann diesem Buch leider nur zwei Sterne geben. Ich habe es ursprünglich aufgrund des Hypes auf TikTok gelesen, doch musste ich es ...

"Magnolia Parks" von Jessa Hastings enttäuschte mich zutiefst, und ich kann diesem Buch leider nur zwei Sterne geben. Ich habe es ursprünglich aufgrund des Hypes auf TikTok gelesen, doch musste ich es schließlich abbrechen, da ich nicht länger ertragen konnte, wie die Protagonisten miteinander umgehen.

Es ist für mich inakzeptabel, wie toxische Beziehungen und oberflächliche Bettgeschichten in diesem Roman glorifiziert werden. Die Handlung dreht sich fast ausschließlich um sexuelle Begegnungen und den Versuch, einander eifersüchtig zu machen. Der vermeintliche Charme, den einige mit der Serie "Gossip Girl" assoziieren, konnte ich in keiner Weise wiederfinden. Statt fesselnder Intrigen und faszinierender Charaktere erhielt ich eine oberflächliche Darstellung von Beziehungen, die jegliche Tiefe und Bedeutung vermissen ließ.

Auch die Gestaltung des Buchcovers war für mich ein weiterer Dorn im Auge. Es erinnert mich eher an einen Frauenroman aus den 2000er Jahren als an zeitgemäße Literatur. Dies allein hätte ich verschmerzt, wenn die Handlung und die Charaktere stärker gewesen wären.

Leider konnte ich auch keine erkennbare Handlung in diesem Buch finden, die meinen Interessen entsprach. Die beiden Hauptcharaktere, Magnolia und BJ, waren zu keiner Zeit sympathisch. BJ erscheint schlichtweg als herzloses Arschloch, das Magnolia kontinuierlich betrügt, während Magnolia selbst in ihren Entscheidungen und Handlungen wenig Tiefe und Authentizität zeigt.

Alles in allem war "Magnolia Parks" für mich eine große Enttäuschung, und ich kann nicht nachvollziehen, warum es auf TikTok so viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Für Leser, die nach einer tieferen Handlung und authentischen Charakteren suchen, ist dieses Buch definitiv nicht zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Langweilig ist dieser Roman leider wirklich...

Zeiten der Langeweile
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"Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker erhält von mir leider nur zwei Sterne. Obwohl das Thema des Romans, nämlich der komplette Rückzug von Social Media und dem Internet, interessant ist, konnte mich ...

"Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker erhält von mir leider nur zwei Sterne. Obwohl das Thema des Romans, nämlich der komplette Rückzug von Social Media und dem Internet, interessant ist, konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.

Die Protagonistin des Romans, deren Vorgehensweise darin besteht, jeden Funken ihrer Online-Präsenz zu löschen, hat mich nicht ansatzweise für sich gewinnen können. Ihr Verhalten erschien mir fast schon besessen und weltfremd. Während ich verstehen kann, warum jemand weniger Zeit im Internet verbringen möchte, war die Art und Weise, wie die Protagonistin dies umsetzt, für mich einfach nicht zeitgemäß und realistisch.

Es ist sicherlich interessant, die Auswirkungen eines radikalen Social-Media-Entzugs auf das Leben einer Person zu erkunden. Jedoch wurde die Geschichte für mich auf Dauer sehr anstrengend zu lesen, da die Protagonistin sich so extrem und weltfremd verhielt. Es fehlte mir an Sympathie für sie, und ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich so zwanghaft von der digitalen Welt abwendet.

Insgesamt war "Zeiten der Langeweile" für mich leider enttäuschend und konnte mich nicht wirklich fesseln. Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, die weniger Zeit im Internet verbringen möchten, aber die Art und Weise, wie dies in diesem Roman dargestellt wird, hat mich nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Leider gar nicht meins...

Meine Männer
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"Meine Männer" von Victoria Kielland verdient aus meiner Sicht nur zwei Sterne. Obwohl ich den Klappentext und das Cover ansprechend fand und gespannt auf die Lektüre war, wurde ich letztendlich sehr enttäuscht.

Ein ...

"Meine Männer" von Victoria Kielland verdient aus meiner Sicht nur zwei Sterne. Obwohl ich den Klappentext und das Cover ansprechend fand und gespannt auf die Lektüre war, wurde ich letztendlich sehr enttäuscht.

Ein positives Element des Buches ist zweifellos der Versuch, dem Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Hauptfigur Brynhild zu geben. Leider konnte ich jedoch keinen Zugang zu ihr finden. Ihr Charakter blieb für mich unzugänglich und undurchsichtig.

Schon zu Beginn störte mich die Beschreibung der sexuellen Beziehung zwischen Brynhild und dem Hoferben, die ich als wenig gelungen empfand. Die Art und Weise, wie diese Beziehung dargestellt wurde, konnte mich nicht überzeugen.

Als Brynhild unter dem Namen Belle ein neues Leben zu starten versucht, erwartete ich mehr Spannung und Entwicklung in der Geschichte. Leider blieb diese Erwartung unerfüllt. Die Handlung schien stagnierend und konnte mich nicht mitreißen.

Nach knapp 200 Seiten hatte ich nicht das Gefühl, dass Brynhilds bzw. Belles Geschichte wirklich zu Ende erzählt wurde. Der Roman ließ viele Fragen offen und lieferte keine befriedigende Auflösung.

Besonders enttäuschend war für mich, dass ich nach dem vielversprechenden Klappentext erwartet hatte, tiefer in das Innenleben einer Mörderin einzutauchen. Diese Erwartung wurde für meinen Geschmack jedoch nicht erfüllt, und die Darstellung von Brynhilds dunkleren Seiten kam mir zu kurz.

Insgesamt konnte mich "Meine Männer" von Victoria Kielland nicht überzeugen. Trotz interessanter Ansätze fehlte es an einer fesselnden Handlung und einer zugänglichen Hauptfigur, was meine Leseerfahrung stark beeinträchtigte.

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