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Veröffentlicht am 28.09.2023

Das richtige Maß an Licht & Dunkelheit

Lights of Darkness
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Frankie hat panische Angst vor der Dunkelheit. Sie leidet an Erinnerungen an ihre Kindheit, bei denen Dunkelheit eine Rolle spielt. So schläft Frankie nur in einem hellerleuchteten Haus und geht vor Einbruch ...

Frankie hat panische Angst vor der Dunkelheit. Sie leidet an Erinnerungen an ihre Kindheit, bei denen Dunkelheit eine Rolle spielt. So schläft Frankie nur in einem hellerleuchteten Haus und geht vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause. Tyler hingegen braucht die Dunkelheit. Nach einer Tragödie fühlt er sich nur wohl, wenn er unter dem Sternenzelt seine Probleme mit sich ausmachen kann. Als die beiden spüren, dass sie sich gegenseitig anziehen, ändert sich jedoch alles.

Wie beim ersten Band der Dilogie passt auch hier das Cover wieder hervorragend zum Setting und zum Inhalt des Buches. Der Schreibstil ist gewohnt detailreich und fließend. Berichtet wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten.

Frankie und Tyler waren mir bereits aus dem ersten Band bekannt und auch die Probleme der beiden wurden bereits angedeutet. Frankies Angst vor der Dunkelheit ist so authentisch beschrieben, man kann sie gut nachvollziehen. Bei Tyler habe ich etwas länger gebraucht, um zu verstehen, was ihn in die Dunkelheit treibt. Nachdem ich es jedoch verstanden hatte, konnte ich auch ihn gut verstehen. Sie ergänzen sich genauso gut wie Tatum und Dash. Tatum und Dash sind ihren beiden Freunden große Stützen und in diesem Band auch tolle Vorbilder, denn die beiden haben es geschafft sich einander zu öffnen und sich zu vertrauen. Gemeinsam gehen sie Schritt für Schritt ihre Probleme an und ermutigen so Frankie und Tyler ebenfalls an sich und ihren Gefühlen zu arbeiten.

Erneut widmet sich Maren Vivien Haase schwierigen Themen, ohne dass sie die Story zu sehr verdunkeln. Trauer, Schuldgefühle, häusliche Gewalt werden angesprochen und verarbeitet.

Auch hier wieder eine tolle Geschichte. Beachtet aber bitte die Triggerwarnungen, falls ihr mit einem der Themen Probleme haben solltet.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Probleme für die magische Zoohandlung

Die Schule der magischen Tiere 12: Voll das Chaos!
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Mortimer Morrison ist seit Jahrzehnten der Inhaber der magischen Zoohandlung und für die Kinder der Klasse seiner Schwester ist er ein bedeutender Mann, denn von ihm bekommen die Kinder, die es gerade ...

Mortimer Morrison ist seit Jahrzehnten der Inhaber der magischen Zoohandlung und für die Kinder der Klasse seiner Schwester ist er ein bedeutender Mann, denn von ihm bekommen die Kinder, die es gerade wirklich brauchen ein magisches Tier. Doch jetzt stimmt etwas nicht. Mortimer erhält einen Brief mit einer Einladung und macht sich sofort auf den Weg. Seine Schwester Mary, Elster Pinkie und einige unentdeckte Kinder und ihre magischen Tiere begleiten ihn.
Währenddessen tanzen in der Zoohandlung die Tiere Eisbär Murphy, der von Mortimer die Verantwortung übertragen bekommen hat, auf der Nase herum. Die Kinder und ihre magischen Tiere versuchen alles, um Mortimer und seine Zoohandlung zu retten und stellen dabei fest, dass die magische Welt nicht nur auf ihre Klasse und Mortimer beschränkt ist.

„Voll das Chaos“ ist ein weiterer Band der genialen Reihe um die Klasse von Miss Cornfield, der wieder einige wichtige Botschaften vermittelt. Vor allem Freundschaft und Zusammenhalt spielen eine wichtige Rolle.

Schön war es einen tieferen Einblick in die magische Welt zu erhalten und damit auch Personen außerhalb der Winterstein-Schule kennenzulernen. Außerdem gibt dieser Band einen Ausblick auf die Zukunft der Kinder und Tiere. Zudem kommen auch Luna und Salim nochmal zu Besuch und Idas Freundin Miriam schaut ebenfalls vorbei.

Eine Leseempfehlung nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Die Queen ermittelt

Das Windsor-Komplott
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Was tun, wenn ein Gast der Gesellschaft des Vorabends plötzlich tot in seinem Zimmer in Windsor liegt? Noch dazu in einer ungewöhnlichen Lage. Diesem Problem sieht sich die Queen gegenüber, als der junge ...

Was tun, wenn ein Gast der Gesellschaft des Vorabends plötzlich tot in seinem Zimmer in Windsor liegt? Noch dazu in einer ungewöhnlichen Lage. Diesem Problem sieht sich die Queen gegenüber, als der junge russische Pianist des Vorabends ermordet wird. Für den MI5 ist schnell klar, dass dahinter nur die Russen stecken können. Da ist sich die Queen nicht so sicher und sie schickt ihre Privatsekretärin Rozie los, um ihre eigenen Ermittlungen anzustellen.

S. J. Bennetts Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Immer wieder lässt sie einen typisch britischen Humor einfließen, der das Lesen noch angenehmer macht. Hinzu kommt das spannende Setting. Das Leben der Queen, ihr Tagesablauf, der Umgang mit Rozie und den anderen Bediensteten, aber auch die räumlichen Gegebenheiten in Windsor Castle und dem Buckingham Palast.

Die Queen fand ich hier wundervoll dargestellt. Da man ja im realen sehr wenig weiß, bleibt vieles sicher Vermutungen und Fantasie überlassen. Trotzdem lässt die Autorin einfließen, was über die Royals bekannt ist. Die Liebe der Queen zu ihren Hunden und vor allem ihren Pferden, ihre Vorliebe für Ausritte im Umland von Windsor Castle und auch ihr Mann Philip. Sein Humor ist es häufig, der die Queen wieder aufmuntert.
Auch ihre Privatsekretärin fand ich gut. Man erfährt, wie ihr Arbeitstag abläuft und was zu ihrem Aufgabengebiet zählt. In diesem speziellen Fall kommen die geheimen Aufträge ihrer Majestät hinzu. Rozie wundert sich hier zunächst über das Interesse und die Vorgehensweise ihrer Chefin, findet sich aber nach einem Gespräch mit ihren Vorgängerinnen in ihrer zusätzlichen Rolle ein.

Der zu lösende Fall gestaltet sich mit Voranschreiten der Handlung zunächst immer verwirrender, bis sich schließlich alle Puzzleteile zusammensetzen und die Lösung offensichtlich wird.

„Das Windsor Komplott“ ist ein Cozy-Krimi, der für Fans der Royals auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Fantasy mit einer tollen Botschaft

Tobie Lolness
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Bewertung des Buches von 2008:

Tobie Lolness ist einer der Bewohner einer uralten Eiche. Er ist gerade einmal 1,5 mm groß und 13 Jahre alt. Sein Vater ist ein Wissenschaftler, der mit seiner letzten großen ...

Bewertung des Buches von 2008:

Tobie Lolness ist einer der Bewohner einer uralten Eiche. Er ist gerade einmal 1,5 mm groß und 13 Jahre alt. Sein Vater ist ein Wissenschaftler, der mit seiner letzten großen Entdeckung die gesamte Familie in Gefahr bringt. Nun befindet sich Tobie, getrennt von seinen gefangengenommenen Eltern auf der Flucht mit dem Ziel sie zu retten. Auf seinem Weg durch den Baum muss er feststellen, dass sich die gesamten Baumbewohner, auch seine alten Freunde, gegen ihn gewandt haben. Oder gibt es irgendwo in diesem Baum doch noch eine Person, der er vertrauen kann?

Besonders gefallen hat mir der Schreibstil des Autoren. Er ist sehr flüssig, ideenreich und in manchen Teilen sogar sehr poetisch. Daher spricht der Stil nicht nur ältere Kinder an, sondern ist auch für Erwachsene hervorragend zu lesen.

Die Charakterbildung des Buches geschieht auf eine Weise, die ich bisher selten erlebt habe. Statt die Charaktere durch Beschreibungen zu charakterisieren, lässt der Autor sie einfach handeln und der Leser bildet sich selbst darüber den Charakter der Figuren.
Insgesamt gelingt es dem Autor eine tolle Mischung aus Charakteren vorzustellen. Von jung bis alt, schön bis weniger schön, gut bis sehr böse ist alles vertreten.

Das wichtigste Thema dieses Buches ist die Entdeckung, die Tobies Vater gemacht hat. Durch eine zu hohe Nutzung und Ausbeutung des Baumes wird die Lebenswelt der Baummenschen bedroht. Sim Lolness kämpft darum, dass dem Baum nicht noch mehr Schaden zugefügt wird, wird dafür jedoch verkannt und verfolgt. Auch auf der Flucht sieht Tobie immer wieder die Folgen der Ausbeutung und hat mit ihnen zu kämpfen.

Ein sehr spannendes Buch, das in jedem Kapitel mit neuen Überraschungen aufwartet und mit einem Cliffhanger endet. Ich bin darauf gespannt, wie die Geschichte in Band zwei aufgelöst wird. Leben Tobies Eltern noch? Gelingt es ihnen den Baum zu retten?

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Touchdown in die Leserherzen

All I want to be
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Klappentext:
Regel Nr. 1 als Frau im Football: Verlieb dich niemals in deinen Teamcaptain! Erst recht nicht, wenn er der Ex deiner Schwester ist...

Maeve Yang hat nur ein Ziel: professionelle American ...

Klappentext:
Regel Nr. 1 als Frau im Football: Verlieb dich niemals in deinen Teamcaptain! Erst recht nicht, wenn er der Ex deiner Schwester ist...

Maeve Yang hat nur ein Ziel: professionelle American Football Spielerin zu werden. Für Ablenkungen ist kein Platz in ihrem straffen Zeitplan, doch ausgerechnet ihr Teamkapitän Taylor Smith scheint all das über den Haufen zu werfen. Nicht nur weckt er durch seine stille und abwesende Art ihre Neugierde, hinter seine Fassade blicken zu wollen, sein Verhalten scheint tiefe Wunden zu verstecken. Je näher sie Taylors Geheimnis kommt, desto mehr spürt sie Gefühle, die dort niemals sein dürften. Vor allem dann nicht, als sie erfährt, dass Taylor ausgerechnet der Ex ihrer Schwester ist.

Wer jetzt mit einer typischen Sport-Romance rechnet, liegt falsch. Zwar gibt es den erwarteten Ablauf, aber Bellas Debut ist so viel mehr als eine typische Sport-Romance. Sie schreibt eine so gefühlvolle Liebesgeschichte, in der sie einige ernste Themen so wunderbar verpackt und in der hinter jedem Satz mehr steckt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr abwechslungsreich und passt perfekt zu dieser Geschichte und auch den beiden Charakteren. Von humorvoll bis ernst gelingt es Gefühle und Emotionen zum Leser zu transportieren. Dadurch, dass Bella aus Maeves und Taylors Sicht schreibt, kann man sich noch viel mehr in die beiden einfühlen.

Die grauhaarige Maeve steckt alle mit ihrem fröhlichen Lachen an, aber der Schein trügt. Hinter ihrem Lächeln kämpft Maeve an vielen Fronten, ohne dabei den Mut zu verlieren. Schnell habe ich Maeve ins Herz geschlossen. Umso schlimmer war es dann zu erleben, was Maeve als Spielerin in einer reinen Männermannschaft durchmachen muss.
Ebenso emotional sind Taylors Erlebnisse. Ein Ereignis jagt das nächste und Taylor hat kaum Zeit damit klarzukommen, bevor wieder etwas passiert. So hat er einen Schutzpanzer um sich herum aufgebaut. Taylor ist ein Charakter, den man trotz seiner Fehler und wegen seiner eigenen Art lieben lernt.
Die Freunde der beiden und Taylors Familie sind eine so besondere und wichtige Unterstützung und machen das Lesen zu einem besonderen Erlebnis.

Mit ihrem Debut „All I want to be” gelingt Bella Ann Marion ein Touchdown in die Herzen der LeserInnen.

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