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Veröffentlicht am 13.08.2022

Gelungener Abschluss der Müggelsee-Saga

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
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Zum Glück ist der 2. Teil der Freundinnen vom Strandbad recht zeitnah erschienen, so dass ich gleich meine Neugier stillen konnte, wie es Clara nach ihrer Flucht nach Westberlin dort ergangen ist. Auch ...

Zum Glück ist der 2. Teil der Freundinnen vom Strandbad recht zeitnah erschienen, so dass ich gleich meine Neugier stillen konnte, wie es Clara nach ihrer Flucht nach Westberlin dort ergangen ist. Auch bei Martha und Betty geht das Leben weiter, aber werden die drei jungen Frauen auch ihre Freundschaft erhalten können?
Auch in diesem Band sind die Seiten wieder nur so dahingeflogen. Die Kapitel wechseln wieder zwischen den drei Freundinnen. Es gibt einen realistischen Einblick in das Leben in der jungen DDR und den damaligen politischen Veränderungen mit Mangelversorgung und Bespitzelungen. Betty, Martha und Clara sind drei sehr sympathische junge Frauen, die alle ganz unterschiedliche Ziele und Wünsche vor ihrem Leben haben und für ihre Träume leben.
Dass große Happy-End zum Ende des Buches (und damit ist nicht der Mauerfall gemeint) war mir allerdings doch ein bisschen zu viel Zuckerguss auf der Torte.
Insgesamt ein unterhaltsamer, zeitgeschichtlicher Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Zwei Frauen und ihre Träume von einem anderen Leben

Das Tor zur Welt: Träume
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In Band 1 der Saga von Miriam Georg „Das Tor zur Welt – Träume“ stehen zwei völlig gegensätzliche Frauen im Mittelpunkt. Ava, das Mädchen vom Moorhof, das harte Arbeit und Entbehrungen jeder Art gewohnt ...

In Band 1 der Saga von Miriam Georg „Das Tor zur Welt – Träume“ stehen zwei völlig gegensätzliche Frauen im Mittelpunkt. Ava, das Mädchen vom Moorhof, das harte Arbeit und Entbehrungen jeder Art gewohnt ist und Claire, die reiche und verwöhnte Tochter mit einem eigenen Willen. Träume haben beide, aber auch diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Ava träumt vom Meer und dem Zusammentreffen mit ihren Eltern im Amerika. Claire träumt von der großen Liebe, aber mit ihrem Sturkopf macht sie sich nur noch mehr Probleme.
Die Autorin beschreibt sehr bildhaft die Lebenswege der beiden Frauen, so dass die Klassenunterschiede der damaligen Zeit überdeutlich werden. Die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben genauso wie das Leben zur damaligen Zeit in Hamburg und dem Umland zur Zeit der Cholera. Besonders gut gefallen hat mir die Schilderung der Auswandererstadt. Dazu gibt es im Anhang noch ansprechende Fotos sowie ein interessantes Nachwort.
Miriam Georg hat hier einen ungemein spannenden historischen Roman geschrieben, der mich gefesselt, berührt und überrascht hat und bei dem ich mit den beiden Frauen mitgefiebert und mitgelitten habe. Ich warte gespannt auf den nächsten Teil, denn ich möchte beide Frauen auf ihrem weiteren Weg begleiten.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Giftküche im Hinterzimmer

Die versteckte Apotheke
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Ich kann gar nicht mehr sagen, was mir mehr ins Auge gestochen ist: die ansprechende Umschlaggestaltung, die sich farblich auch auf dem Cover wiederfindet, oder der Titel. Auf jeden Fall wollte ich wissen, ...

Ich kann gar nicht mehr sagen, was mir mehr ins Auge gestochen ist: die ansprechende Umschlaggestaltung, die sich farblich auch auf dem Cover wiederfindet, oder der Titel. Auf jeden Fall wollte ich wissen, was es mit „Die versteckte Apotheke“ auf sich hat.

Der kleine Flakon spielt eine wichtige Rolle im Roman, der sich in zwei Handlungsstränge aufteilt. In der Gegenwart findet Caroline am Ufer der Themse diesen alten Glasbehälter, der sie so fasziniert, dass sie auf Spurensuche tief in die Geschichte eintaucht.

Parallel dazu gibt es Einblicke in das Leben der Apothekerin Nella Ende des 18. Jahrhunderts, die in einem heruntergekommenen Gebäude die versteckte Apotheke für verzweifelte Frauen betreibt. Nella „erlöst“ diese von unliebsamen Männern mit sehr individuellen tödlichen Mixturen, die sie auf Anfrage herstellt.

Der Handlungsstrang der Vergangenheit hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich war fasziniert vom Leben im alten London und Nellas Geschichte. Insbesondere die Einblicke in die giftigen Substanzen waren sehr interessant.

Caroline hat in der Gegenwart etwas mehr Zeit benötigt, um in Fahrt zu kommen. Aber nachdem ihre Neugier über den unerwarteten Fund geweckt war hat sich auch hier eine abenteuerliche Suche entwickelt.

Sarah Penners Schreibstil ist locker und lässt sich angenehm lesen. Jedes Kapitel wird aus Sicht einer Protagonistin erzählt, so dass man sich zwischen den Zeiten gut orientieren kann. Da man natürlich immer wissen will, wie es der jeweiligen Frau weiter ergeht, ist es auch schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Beide Handlungsstränge ergänzen sich über die Gesamtlänge der Geschichte und ergeben ein stimmiges, wenn auch offenes Ende.

Mir hat dieser Roman schöne und auch etwas magisch angehauchte Lesestunden beschert und ich empfehle ihn gerne weiter.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Spannend von der ersten bis zur letzten Zeile

Der Bewunderer: Thriller
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Wer genießt es nicht, bewundert zu werden? Aber dieser Bewunderer möchte seine auserwählten Frauen mit Haut und Haar besitzen und wehe, wenn sie sich nicht seiner Bewunderung würdig zeigen…
Das sympathische ...

Wer genießt es nicht, bewundert zu werden? Aber dieser Bewunderer möchte seine auserwählten Frauen mit Haut und Haar besitzen und wehe, wenn sie sich nicht seiner Bewunderung würdig zeigen…
Das sympathische und eingespielte Ermittlerduo Laura und Max haben eine harte Nuss zu knacken, denn der/die MörderIn hat eine Vorliebe für künstlerische Arrangements.
Catherine Shepherd hat es wieder einmal geschafft einen fesselnden Thriller zu schreiben, den man kaum aus der Hand legen mag. Die Spannung baut sich permanent auf und der Spannungsbogen bleibt durchgängig hoch bis zum überraschenden Ende. Durch Perspektivenwechsel in den Handlungssträngen gibt es unterschiedliche Einblicke in die Ermittlungen, in die Vergangenheit des Täters und den Opfern. Und die Autorin versteht es auch hier wieder vortrefflich, durch falsch gelegte Spuren bei möglichen Verdächtigen zu verwirren.
Gut gefällt mir auch immer wieder, dass man die Ermittler auch von ihrer privaten Seite kennenlernt. Wohl dosierte kleine Einblicke in das Privatleben lockern zwischendurch etwas auf, ohne dass die Spannung darunter leidet.
Mir hat dieser Thriller spannende Lesemomente geschenkt und ich fiebere bereits dem nächsten entgegen.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Sommer-Wohlfühlroman am Meer

Dünenleuchten
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Bente Nahnsen kehrt nach einer schmerzhaften Trennung und einem längeren Aufenthalt in Amerika wieder an ihren Heimatort St. Peter-Ording zurück, um die Schutzstation am Westerhever Leuchtturm zu leiten.
Wie ...

Bente Nahnsen kehrt nach einer schmerzhaften Trennung und einem längeren Aufenthalt in Amerika wieder an ihren Heimatort St. Peter-Ording zurück, um die Schutzstation am Westerhever Leuchtturm zu leiten.
Wie bei allen Romanvorgängern von Tanja Janz ist auch hier die Wohlfühlatmosphäre vorprogrammiert: die ersten Zeilen lesen, entspannt zurücklehnen und genießen.
Sowohl Bente als auch ihre Familie und Freunde sind durchweg sympathisch, so dass es Spaß macht, sie ein Stück in ihrem Alltag zu begleiten. So ganz nebenbei gibt es auch eine Menge Einblicke in Küsten-, Arten- und Umweltschutz und die Probleme, die der Tourismus mit sich bringt.
Die Beschreibungen der einmaligen Landschaft von SPO lösen bei mir immer wieder Urlaubsstimmung aus. Nur zu gerne würde ich mit am Meer oder über die Deiche gehen.
Und natürlich ist auch noch genug Platz für die Liebe…
Ein wunderbarer Sommerroman über Freundschaft, Zusammenhalt und Neubeginn mit leckeren Rezepten..

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